Höft und Wessel 2008
Seite 20 von 28 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:07 | ||||
Eröffnet am: | 02.01.08 13:18 | von: stan2007 | Anzahl Beiträge: | 679 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:07 | von: Monikasbrta | Leser gesamt: | 134.714 |
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Mir fällt es ehrlich gesagt schwer das vorstellen. Wenn man die Aktionärsstruktur anschaut, fällt einem auf, dass der Freefloat knapp unter 50% ist und die anderen Hauptaktionäre eher mit dem Unternehmen verbunden sind.
Bei einer Eigenkapitalmaßnahme müssten die ja entweder ihre Mehrheit hergeben oder selbst nachkaufen. Gewinne zum nachkaufen haben die ja praktisch keine erzielt, dass würde heisen, dass sie das von ihrem Vermögen bezahlen müssten. Insbesondere bei der GmbH und der Ag dürfte eher kein derartiges Cash vorhanden sein.
Ich denke eher, dass man versuchen wird die Fremdkapitalquote hoch zu halten oder sogar zu erhöhen (etweder über eine Bank, die sich dazu bereit erklärt, oder eine Anleihe) und bestenfalls als letzten Rettungsanker neue Aktien auszugeben.
Sieht das jemand anders ?
Jeden Tag an dem das ausbleibt, bin ich weniger optimistisch. Wenn meine Aktien von H & W noch einen nennenswerten Wert hätten, würde ich sie sofort verkaufen.
Da der Wert aber ohnehin sehr zusammengeschmolzen ist, hoffe ich noch auf die HV bzw. eine erfolgreiche Refinanzierung. Ich befürchte fast, da kommen noch unangenehme Nachrichten nach.
Was auch bedenklich stimmt, ist die tatsache, dass dieses neue Tief ausgerechnet an dem Tag generiert wird als H&W den Finanztermin 1.11. bekannt gibt. Offenbar befürchten da einige Anleger oder Insider sehr schlechte Q3-Daten.
EANS-News: Höft & Wessel AG auch im dritten Quartal 2012 mit ansteigendem Auftragseingang
EANS-News: Höft & Wessel AG auch im dritten Quartal 2012 mit ansteigendem Auftragseingang
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Utl.: Neuausrichtung kommt voran
Hannover, 01.11.2012. (euro adhoc) - Die positive Entwicklung bei den Auftragseingängen setzte sich bei der Höft & Wessel AG auch im dritten Quartal 2012 fort. Aufträge mit einem Gesamtvolumen von EUR 61,8 Mio. kamen in den ersten neun Monaten neu in die Bücher (2011: EUR 54,4 Mio.). Die Book-to-bill Ratio des auf Ticketing-, Parking- und mobile Datenerfassungssysteme spezialisierten mittelständischen Unternehmens lag damit bei 1,1.
...
http://www.finanznachrichten.de/...steigendem-auftragseingang-016.htm
Der Auftragseingang mag ja halbwegs gut aussehen, aber der Auftragsbestand ist sogar leicht gefallen. Insofern brauch der Vorstand das gar nicht als so toll hervorheben. Die sollen endlich die Kosten in den Griff kriegen!
Mittlerweile würd ich das Kursziel eher bei 1,2-1,3 € veranschlagen. Eigentlich dachte ich vor ein paar Monaten, man könnte bei 1,65-1,70 € zumindest nen Boden ausbilden. Das sieht mir jetzt aber eher nach weiter sinkenden Kursen aus.
Für das Gesamtjahr erwartet man einen Umsatz von 78 Mio € und einen Ebit-verlust von 9,7 Mio €. das heißt, in Q4 also nur 16-17 Mio € Umsatz bei nochmal 2 Mio Verlust plus Zinsen. Auch ohne Retsrukturierungsaufwendungen beträgt der verlust noch 5 Mio € plus Zinsen.
Das Eigenkpital ist mittlerweile auf 6,3 Mio € gefallen. Bis Jahresende werden es wohl nur noch knapp 4 Mio € sein. Unfassbar nach 28,3 Mio € Ende 2010. Wenn jetzt auch das 1.Halbjahr 2013 noch schwach ausfällt, könnte das Eigenkapital ins negative rutschen. Mensch, was ist nur aus dem Unternehmen geworden?!
Jede Aktie ist gerade noch einmal mit 0,74 Euro Eigenkapital unterlegt,
Ich bin froh, dass ich meine Anteile alle verkauft habe, denn meine Prognose für H&W ist ziemlich düster. Ich denke es ist lediglich eine Frage der Zeit bis wir hier den Euro von unten betrachten.
Eine Eigenkapitalmaßnahme wäre angesichts der Lage schon lange überfällig, aber wenn man sich die Aktionärsstruktur anschaut, scheint das so zu sein, dass die jetzigen Hauptaktionäre die Kontrolle behalten wollen, und es eher unwahrscheinlich ist, dass diese bei einer Kapitalerhöhung ihren Anteil halten könnten. D.h. ich vermute man wird weiter versuchen sich durchzuwurschteln. Wenn das allerdings so weiter geht, dürfte auch die Zukunft von H&W als Unternehmen langfristig in Frage stehen.
Wie gesagt, am Jahresende 2012 dürfte das EK bei nur noch 4 Mio € liegen. Der Vorstand selbst klingt für 2013 auch nicht gerade optimistisch, da er sicherlich auch realistisch einschätzen kann, dass sich die Konjunkturlage eher verschlechtern als verbessern wird. Das heißt, eigentlich kann man nur durch rigorose Kostenkürzungen die Pleite verhindern, ohne dabei bei F&E zu stark zu kürzen, denn die Produkte sind das Faustpfand und die Lebensader des Unternehmens. Aber man produziert halt zu teuer.
Vielleicht fühlt man sich den Arbeitnehmern verpflichtet. Das finde ich auch toll. Aber wenn man nicht aufpasst, stehen nicht bald nur 10-20% des Personals auf der Straße, sondern in einem Jahr 80%.
3:00:11 2,099 €
§371
12:59:55 2,099 €
§600
12:37:40 1,901 €
§34
12:37:38 1,901 €
§495
11:39:11 1,99 €
§1.622
11:38:45 1,899 €
§407
11:23:57 1,79 €
§2.000
11:23:57 1,789 €
§63
10:08:47 1,75 €
§100
1,68
schade ich schau hier immer einmal die woche rum um mich zu vergewissern ob es wessel noch gibt. hatte mir eignetlich überlegt die tage reinzugehen...aber das ist ja jetzt wieder völlig uninteressant geworden
EANS-Adhoc: Höft & Wessel AG schließt Stillhaltevereinbarung mit finanzierenden Instituten
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Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Kapitalerhöhung/Restrukturierung/Unternehmen 16.01.2013
Hannover, 16.01.2013. Im Rahmen der erfolgreichen Bemühungen um eine nachhaltige Restrukturierung des Unternehmens konnte die Höft & Wessel AG jetzt eine noch unter den üblichen Gremien- und Konsortialvorbehalten stehende Stillhaltevereinbarung mit den finanzierenden Instituten bis zum 9. April 2013 abschließen.
http://www.finanznachrichten.de/...-finanzierenden-instituten-016.htm
Offensichtlich ist die Situation schlimmer als gedacht.
Und was passiert nach dem 9.April?
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Utl.: - Vorläufige Zahlen für 2012 besser als erwartet
- Führungsspitze neu besetzt
- Partnerschaft mit Zollner Elektronik wird intensiviert
Jahresergebnis
Hannover, 14.02.2013. (euro adhoc) - Nach vorläufigen Zahlen für das zu Ende gegangene Jahr 2012 wird die Höft & Wessel AG mit EUR 79,9 Mio. (+ 2,5 %) mehr als den erwarteten Umsatz erreichen und beim Betriebsergebnis mit EUR -7,9 Mio. (+ 19 %) auch besser als prognostiziert abschneiden
http://www.finanznachrichten.de/...sel-ag-stellt-sich-neu-auf-016.htm
-> "Das Kerngeschäft des Technologieunternehmens wird nunmehr über die drei Prozesse Auftragsgewinnung, Lösungsdefinition, Auftragserfüllung
sowie unterstützende Dienstleistungen abgebildet." <-
Neue und alte Manager in einer neuen Führungsstruktur und eine alte Kooperation mit Zollner werden als zukunftsweisend definiert. Na ich weiß ja nicht. Für mich viel bla bla dabei.
Was die konkreten Zahlen anbetrifft, verkauft man uns ein leicht negatives Ebit in Q4 jetzt bereits schon als großen Erfolg, obwohl Q4 bei H&W immer das mit Abstand erfolgreichste ist. Auftragseingang und Bilanzkennzahlen gibt man schon gar nicht mehr an. Dürfte auch daran liegen, dass Q4 beim Umsatz eigentlich saisonal üblich ganz gut war mit 23,3 Mio €. Daher nehm ich mal an, dass der Auftragsbestand wieder deutlich geringer liegt und das book to bill entsprechend niedrig liegt, aber muss man mal abwarten.
Man hat noch 6 Mio Eigenkapital und über 20 Mio kurzfristige Bankschulden, dazu 25 Mio andere kurzfristige Verbindlichkeiten und 6 Mio langfristige Verbindlichkeiten. Dem standen vor allem Vorräte und Debitoren gegenüber. Wenn die nicht kurzfristig eingetrieben werden können (also sehr starker positiver operativer Cashflow), dann muss die kurzfristigen Verbindlichkeiten irgendwie umschulden. Vielleicht ja deswegen auch die Auslagerung der Aktien der H&S Holding an einen Treuhänder.
Ich find jedenfalls die Lage immernoch prikär. Alles kommt darauf an, ob H&S in 2013 wieder deutliche Gewinne und vor allem Cashflows erwirtschaften kann.
Derzeit ist man mit 15 Mio € an der Börse bewertet. Am Umsatz gemessen wirkt das günstig (KUV bei 0,2). An den voraussichtlichen Gewinnen und vor allem den Bilanzdaten (KBV bei 2,5 und hoher Nettoverschuldung) wirkt es eher überteuert.
Ich persönlich lege mir auch keine Aktien mehr ins Depot mit einem Freefloat von unter 50%. Da ist die Gefahr einfach zu groß, dass man von den Mehrheitsaktionären an der Nase herumgeführt wird, da die eigene Interessen verfolgen. Insbesondere wenn die Mehrheitsaktionäre irgendwie mit dem laufenden Geschäftsbetrieb zu tun haben.
Die Fremdkapitalquote ist inzwischen derartig hoch, dass ich daran zweifele, dass man durch den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb überhaupt noch über längere Zeit den Kapitaldienst bedienen kann.
Da man weiter still hält, scheint Hoeft&Wessel die Finanzierung hinbekommen zu haben.
Ist die Zeit bald reif für ein Comeback?
Wenn der Freeflow deutlich größer wäre könnte man sich eine solche Informationspolitik gar nicht leisten. Dann wäre H & W auch IMHO schon längst von einem anderen Unternehmen übernommen und ausgeschlachtet worden.
Das Unternehmen wird IMHO lediglich vom Freefloat < 50% geschützt.
So wie das Management hier arbeitet, ist H & W immer noch stark überbewertet, denn selbst mit neuer Finanzierung müssen die erst mal den Kapitaldienst leisten können, was ich mittelfristig stark bezweifle.
Meine Prognose: Ohne neues Eigenkapital mittels Kapitalerhöhung werden mittelfristig bei H & W die Lichter ausgehen.
Eine Kapitalerhöhung ist möglich, allerdings werden die Aktionäre da aich mitziehen, wenn das Unternehmen wieder auf Kurs ist.
Mit 90 Entlassungen und diversen Einsparpotentialen (ca.10 Mio!), sollte H&W bei ordentlicher Auftagslage wieder in die Spur kommen.
Ich finde es interessant und werde weiter beobachten.
Allerdings scheint es mir eher fraglich, ob H & W noch dasselbe leisten kann, wenn es 20 % der Mitarbeiter entlässt.