Guten Morgen Ihr Pappnasen o. T.

 

 

 
BVB-NEWS-Meldung Übersicht  


30.10: 2:1 – Dortmund feiert Rosicky – und den Einzug in die zweite Runde!

Borussia Dortmund steht nach einer großartigen Leistung und einem 2:1 (1:1) gegen den FC Arsenal London in der Zwischenrunde der Champions League. Der BVB – neuer Tabellenführer der Gruppe A – kann nach dem 3:0 zwischen Eindhoven und Auxerre nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden.





Dede (l.), Ewerthon und Frings feiern den zweifachen Torschützen Tomas Rosicky.
Foto: Bongarts  
Aus dem Westfalenstadion
berichtet Boris Rupert
Nach zwei vergeblichen Anläufen hat der Deutsche Meister erstmals wieder die Vorrunde in der Königsklasse überstanden. Damit kann die Vereinsführung vorzeitig die Flugtickets für die Auslosung am 15. November in Genf ordern und mit einer garantierten Einnahme von weiteren rund 2,1 Millionen Euro in der zweiten Gruppenphase planen. Zudem gibt es (weiterhin) 500.000 Schweizer Franken (etwa 350.000 Euro) für jeden Sieg, die Hälfte für jedes Remis. Ein eventueller Gruppensieg in der Vorrunde ist für die Auslosung übrigens ohne Belang.

Held des Abends in einem hochklassigen Spiel war der zweifache Torschütze Tomas Rosicky, der nach 37 Minuten Henrys Führungstreffer aus der 18. mit einem direkt verwandelten Freistoß egalisierte und nach gut einer Stunde ein Elfmeter-Geschenk des spanischen Schiedsrichters Gonzáles zum 2:1 nutzte. Zudem trafen Ricken und Koller den Pfosten.

Ausgangslage:
Im 13. Duell mit einem englischen Team (Bilanz bis dato: fünf Siege, zwei Remis, fünf Niederlagen) ging es „um viel, aber nicht um alles“ (Sebastian Kehl). Nur mit Schützenhilfe aus Eindhoven, das nur noch theoretische Chancen auf die zweite Runde hatte, gleichwohl aber für den Verbleib im UEFA-Cup einen Sieg gegen Auxerre benötigte, war der vorzeitige Einzug in die zweite Gruppenphase möglich.

Und das gegen einen Gegner, der nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge darauf brannte, das in Schieflage geratene Bild „mit einem Sieg in Dortmund“ (Mittelfeldspieler Ljungberg) wieder gerade zu rücken. Trainer Arsène Wenger: „Wir werden in Dortmund nicht verlieren.“ Arsenal benötigte aus den letzten beiden Spielen noch einen Punkt, um alle Zweifel am Weiterkommen auszuräumen.

Personalien:
Heinrich kehrte in den Kader, aber nicht ins Team zurück. Gegenüber dem 4:1 in Bremen gab es zwei Änderungen: Ricken ersetzte Reuter, Ewerthon spielte für Amoroso. Pires und Vieira kamen bei Arsenal im Vergleich zum 1:2 gegen Blackburn für Edu und Kanu ins Team.

Taktik:
Borussia begegnete Arsenals 4-4-2-System aus einer ähnlichen Grundordnung heraus, wobei Evanilson auf der rechten Seite offensiver agieren konnte als Dede links, der es oft mit dem nach Außen ausweichenden Wiltord zu tun hatte. Der ebenfalls sehr umtriebige Henry wurde wechselweise von Metzelder oder Wörns übernommen.

Überhaupt kennzeichneten permanente Positionswechsel das Spiel der Engländer, so dass es das Dortmunder Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff, die Dreierreihe mit Ricken, dem meist zentral spielenden Frings und Kehl es ständig mit wechselnden Kontrahenten zu tun hatte. Ljungberg, links im Mittelfeld nominiert, zog es oft nach innen, rund herum wirbelten Pires (meist halblinks), Vieira und Gilberto Silva. Der vorgezogene Rosicky wurde wechselweise von Gilberto oder einem Mitglied der Viererkette übernommen. Wenigstens die hatte mit Laurén (rechts), Campbell, Cygan und Cole eine klare Struktur.

Analyse:
Die 51.200 Zuschauer im erstmals seit dem 15. April 1998 (0:0 im Halbfinale gegen Real Madrid) bei einem Champions-League-Spiel ausverkauften Westfalenstadion hatten bereits nach 72 Sekunden den Torschrei auf den Lippen. Ricken – erstmals international als Kapitän – lief nach einem mustergültigen Pass von Ewerthon allein auf das Tor zu, machte alles richtig – und traf den linken Pfosten! Zwölf Minuten später rettete das rechte Aluminium für den erneut geschlagenen Seaman: Dede hatte Wiltord ausgetanzt, Koller (zu) genau geköpft – an den Innenpfosten!

Die Stimmung war glänzend in dieser Phase, denn Borussia konnte das hohe Tempo des Gegners nicht nur mithalten, sondern selbst Rhythmus und Spiel bestimmen: Rosicky, vom starken Ricken in Szene gesetzt, vermittelte Seaman das Gefühl, sich nicht allein auf seine beiden „Helfer“ zur Rechten verlassen zu dürfen, sondern selbst mal eingreifen zu müssen (12.).

Die „Gunners“, die „Kanoniere“, hatten dagegen Zielwasser getrunken. Die erste Chance bescherte gleich die Führung: Henry zirkelte einen Freistoß (Kehl an Ljungberg) aus 23 Metern genau zwischen Rosicky und Frings hindurch in die Maschen (18.). Ein Treffer, der nicht zu verhindern war, aber weh tat. Knapp eine Viertelstunde benötigte der Deutsche Meister, der in Halbzeit eins dennoch 61 Prozent der Spielanteile verbuchte, um sich von diesem Genickschlag zu erholen, und der Glück hatte, dass Vieira nach 26 Minuten knapp verzog.

Kurz nachdem Ewerthon den besser postierten Ricken übersehen und einen Pass des vorbildlich nachsetzenden Frings noch über das Tor gelupft hatte, toppte Rosicky das Traum-Tor von Henry. Der Tscheche zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position – noch minimal, aber entscheidend abgelenkt von Gilberto – an den rechten Innenpfosten, der diesmal keine Hilfestellung mehr leisten wollte – das hochverdiente 1:1 in einem Klasse-Spiel auf höchstem europäischem Niveau.

Dass einige auf der Osttribüne schon wieder anfingen zu mosern, als das Spiel in den ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn nur noch gutes Niveau hatte – unverständlich. Doch auch sie durften kurz darauf abermals jubeln, als Rosicky einen zweifelhaften Strafstoß, den Seaman an Koller verursacht haben sollte, flach im linken Eck versenkte (63.). Das achte Europapokaltor des jungen Tschechen.

Trotz des Rückstandes nahm Wenger seine Stars in der Schlussphase reihenweise vom Platz, denn auch seine Mannschaft war ob des Eindhovener Resultates (3:0 gegen Auxerre) vorzeitig eine Runde weiter. Fußball-Dortmund darf sich nach dieser Gala über drei weitere Heimspiele in der Königsklasse freuen. „Seht Ihr Bayern, so wird das gemacht“, skandierte die Südtribüne.

Ausblick:
Es geht Schlag auf Schlag weiter. Arsenal war das vierte von neun Spielen in 28 Tagen. Am Samstag trifft der BVB in der Bundesliga auf den HSV, dann stehen zwei Auswärtspartien an: Am kommenden Dienstag das Pokalspiel in Freiburg, nächste Woche Samstag (9.11.) der Bundesliga-Hit beim FC Bayern.

TEAMS & TORE

Borussia Dortmund – FC Arsenal London 2:1 (1:1)
BVB: Lehmann – Evanilson, Wörns, Metzelder, Dede – Kehl, Frings, Ricken – Rosicky – Koller, Ewerthon.
Arsenal: Seaman – Laurén, Campbell, Cygan, Cole – Gilberto, Vieira, Pires, Ljungberg – Wiltord, Henry.
Einwechselungen: 69. Reuter für Kehl, 84. Heinrich für Ricken, 90. Madouni für Rosicky – 67. Touré für Pires, 79. Kanu für Wiltord, 80. Edu für Gilberto.
Tore: 0:1 Henry (18., dir. Freistoß), 1:1 Rosicky (38., dir. Freistoß), 2:1 Rosicky (63., Foulelfmeter, Seaman an Koller). Eckstöße: 2:5 (Halbzeit 0:2), Chancenverhältnis: 7:4 (5:2).
Schiedsrichter: Manuel Enrique Mejuto Gonzáles (37) aus La Felguera (Spanien). Rote Karten: keine, Gelb-Rote Karten: keine, Gelbe Karte: Reuter.
Zuschauer: 51.200 (ausverkauft).
Wetter: trocken, acht Grad.

 

 

Die Blau-Weissen und die Schwarz-Gelben wahrten ihre Chancen. Mal sehen, was die Saison noch so bringt.

Die Schale und der Pott gehören in den Pott !

 

 

Kannst Du nicht normal sprechen???? Immer diese Beleidigungen...
Der RZ iss mein Freund! Entschuldige Dich oder Du wirst aus dem Traditions-Chat verbannt!