Hess AG (WKN: A0N3EJ) (Beleuchtungstechnik)
Seite 9 von 33 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:49 | ||||
Eröffnet am: | 13.10.12 14:54 | von: SagittariusA | Anzahl Beiträge: | 818 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:49 | von: Kathrinencya | Leser gesamt: | 141.090 |
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Der finanziell angeschlagene Leuchtenhersteller Hess aus dem Schwarzwald braucht dringend Geld. Wie das in Villingen-Schwenningen ansässige Unternehmen mitteilte, haben die finanzierenden Banken am Montag bestehende Kreditlinien gesperrt und die Guthaben vorsorglich eingefroren. "Zur Beseitigung des Liquiditätsengpasses und zum Zwecke der Sanierung führt der Vorstand konstruktive Verhandlungen mit den führenden Kreditinstituten über den Abschluss einer Stillhaltevereinbarung", schrieb Vorstand Till Becker am Montagabend in einer Mitteilung
http://www.finanznachrichten.de/...en-hess-ag-den-geldhahn-zu-016.htm
?Vor diesem Hintergrund sind die Zahlungsfähigkeit und die Fortführungsprognose der Gesellschaft sowie entsprechende Rechtsfolgen sorgfältig zu prüfen?, so Hess, was im Klartext Insolvenzgefahr bedeutet.
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=65919
@ Biergott
Tja, wie du richtig schreibst war der ganze IPO eine reine Abzocke. Ist die Frage nach dem Motiv? Die Gefahr, daß die ganze Betrugsgeschichte früher oder später auffliegen mußte war doch groß und auch das Risiko hoch, daß der bisherige Vorstand dann sich Richtung Knast wandern könnte incl. der Schande für die Familie Hess. Von daher fragt man sich warum ein Familienunternehmen was seit Generationen die Firma führt und die Vorstände stellt und noch immer mit ca. 40% beteiligt ist so eine extremes Risiko eingeht Totalschaden zu erleiden bei Entdeckung des Betrugs, obwohl die eigentlich finanziell ausgesorgt haben. Kann es nicht sein, daß da eine gewisse Verzeiflung Ursache war, weil die Firma schon vor dem IPO so krankhaft überschuldet war und man nurnoch mit Hilfe eines baldigen IPOs der drohenden Insolvenz entgehen konnte? Schließlich sollten nicht unbeträchtliche Teile der IPO Erlöse der Schuldentilgung dienen. Ohne die frisierten Bilanzen der Jahre 2011 und 2012 wäre vermutlich der IPO nicht gelungen. Im Artikel unten vom letzten Oktober steht ja, daß man selbst mit den frisierten Zahlen noch immer nicht wirklich attraktiv war. Von daher kann natürlich sein, daß wenn man die echten Zahlen jetzt sehen wird, die Lage so angespannt sein wird, daß entweder die Aktionäre nochmal Cash nachschießen müssen oder Gläubiger auf Forderungen teilweise verzichten oder gewisse Kredite umgewandelt werden in neue Aktien. Ist ja scheinbar so ähnlich die Lage bei Hess wie bei der kurz vor der Insolvenz stehenden Solarworld.
boerse.ARD.de 08.10.20 IPO: Nackte Zahlen lassen Hess AG nicht erstrahlen - http://boerse.ard.de/meldungen/hess-boersengang-ipo-aktie-kurs-ag100~print.html
..Hess AG ist hoch verschuldet : So war der Free Cashflow im ersten Halbjahr 2012 mit 3,9 Millionen Euro negativ. Mit anderen Worten: Nach Abzug der Investitionen (7,3 Millionen Euro) vom operativen Cashflow (3,4 Millionen Euro) hatte Hess für Leistungen an Gläubiger und Aktionäre tatsächlich nichts übrig. Auch die hohe Verschuldung der Hess AG mahnt zur Vorsicht. Zum 31. Juli 2012 betrug die Netto-Finanzverschuldung laut Wertpapierprospekt 48,8 Millionen Euro. Die Finanzverbindlichkeiten hatten sich unter anderem aufgrund der jüngsten Ablösung der Genussrechtsfinanzierung in Höhe von 7,5 Millionen Euro, aber wohl auch aufgrund der Übernahme des Lichtkunst-Spezialisten Emdelight sprunghaft erhöht.
Was will die Hess AG mit dem frischen Geld? : Damit will die Gesellschaft "vor allem ihr weiteres Wachstum finanzieren", heißt es in der Pressemitteilung. Dem LED-Weltmarkt werde zwischen 2011 und 2020 eine "durchschnittliche jährliche Zuwachsrate von 31,1 Prozent vorausgesagt". Der geplante Börsengang unterstütze die Hess AG "ganz entscheidend dabei, an dieser LED-Revolution zu partizipieren". Im Wertpapierprospekt erfahren Anleger überdies, dass der Emissionserlös auch zur Tilgung von Schulden in Höhe von zehn Millionen Euro verwendet werden soll.
Ich hatte nur am ersten tag welche angesaugt und den schnell wieder raus.
War mein Glück , obwohl es verlockend war.
Schwein gehabt , jetzt laufen wir auf 0.00 Euro zu
Aber die brauch Geld und wollen die Banken noch mal Knete hier reinstecken?
Die Bude geht den Bach runter , 350 MA sind ein Klacks .. Selbst Schlecker ist drauf gegangen bei weit mehr MA:
Natürlich hoff ich für die Aktionäre das sie hier gut herauskommen. Zumindest die jetzt einsteigen.
Die vor 2 Wochen also vor der Meldung eingestiegen sind , haben de Arschkarte 3 mal hintereinander gezogen.
http://www.suedkurier.de/region/...ieren-Nachfolger;art372541,5893344
Auf mich wirkt es so, als ob hier ein Unternehmen mutwillig demontiert wird...von wem auch immer....das, was der AR Vorsitzende angestossen hat, ist sicher nicht "hasenrein"....das hätte man mit weniger Getöse und Flurschaden über die Bühne bringen können....Drum denke ich, das alles ist gewollt.
Und so fliessen denn die Honorare für Interim-CEO, Berater, Anwälte etc...alle wahrscheinlich auf Vorkasse, da Hess an einer Insolvenz rummacht .... und zack, weg ist die Liquidität..... und wir reden da nicht von fünfstelligen Beträgen.......ach und die Kleinanleger, die verlieren dann auch mal innerhalb kürzester Zeit 70 % ihres Investments.... sowas nennt man dann wohl Kolateralschaden.....
Aber irgendeinen Gewinner wird es am Ende geben...irgendjemand.... und seien es diejenigen, die das Unternehmen nach erfolgter Insolvenz schuldenfrei und für einen Appel und ein Ei übernehmen! Und so wird es kommen!
Das ist meine ganz persönliche Meinung! Man kann nur hoffen, dass auf dem Weg dahin nicht noch die Chance genutzt wird und massenhaft auf die Schnelle und ohne grosse Schwierigkeiten Arbeitsplätze abgebaut werden. Aber das wird wahrscheinlich auch noch passieren.
Wir haben den von der Hess AG, Villingen-Schwenningen, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie Anhang sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Karlsruhe, den 29. Juni 2012
dhmp GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Olaf Meyer, Wirtschaftsprüfer
Frank Berger, Wirtschaftsprüfer
LED2013: No Comment 05.02.13 22:46 #222 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
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Naja, WP-Gesellschaften sind oftmals auch nicht ganz unschuldig bei solchen Dingen. Bei Hess wurden offensichtlich nur kleinere Teile der Umsätze erfunden während die Mehrheit der Umsätze offenbar wirklich existierten. Es gab auch schon bekannte WP-Gesellschaften die Bilanzen brav mit Testat abgesegnet haben wo fast nur Luftbuchungen vorlagen. Man denke da z.B. an Comroad (wo natürlich auch der Vorstand damals alles erstmal geleugnet hatte). Von daher gibt es höchstwahrscheinlich nicht nur Schadensersatzklagen gegen die alten Vorstände bei Hess, sondern auch gegen die Abschlußprüfer.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/comroad-geschaeftsbeziehungen-ins-nichts-164131-print.html => ".. Nach nicht nachweisbaren Umsatzangaben für das Geschäftsjahr 2001 werden beim Telematikdienstleister Comroad nun offenbar auch die Bilanzen der Jahre 1998 bis 2000 in Zweifel gezogen....Bereits bei der Sonderprüfung für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte Rödl & Partner nur einen Bruchteil von 1,3 Millionen Euro der für 2001 ausgewiesenen Umsatzerlöse von 93,6 Millionen Euro nachweisen können. Gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, die die Comroad-Bilanzen 1998 bis 2000 testiert hatte, wurde unterdessen Strafanzeige gestellt. Der Unternehmensgründer und frühere Vorstandschef von Comroad, Bodo Schnabel, sitz zurzeit wegen des Verdachts auf Kursbetrug in Untersuchungshaft. Er hat die Vorwürfe bislang stets bestritten. Unterdessen geriet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wegen ihrer Comroad-Testate weiter unter Druck. Die auf Anlagerecht spezialisierte Anwaltskanzlei Rotter habe Strafanzeige gegen KPMG gestellt, bestätigte der Leitende Münchener Oberstaatsanwalt Manfred Wick. Die Anwaltskanzlei Rotter, die geprellte Aktionäre vertritt, verspricht sich durch die Strafanzeige Akteneinsicht, um so etwaige Schadensersatzansprüche gegen die Wirtschaftsprüfer von KPMG vorzubereiten.
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