Heidenau
Dazu gehört neben einer zügigen Bearbeitung durch sachkundige Behördenvertreter auch,
dass die gängige Praxis in Verwaltungsvorschriften , die Unterbrigung so zu gestalten, dass die Rückkehrbereitschaft gefördert wird, so nicht beibehalten wird,
in der Praxis heißt dies keine ausreichende med. Notversorgung, kein Warmwasser zum Waschen usw..
Viel wichtiger ist es den Rechtsbruch der Massenabschiebung ohne Verfahren durch Frontexeinheiten, an deren Organisation ist auch D beteiligt , aufzuhalten;
es sind schon zahlreiche Menschen dabei ums Leben gekommen, dass Bootsflüchtlinge die EU-gewässer bereits erreicht hatten, zurückgeschleppt wurden wo die Boote auf hoher See in internat. Gewässern auseinandergebrochen sind und die Menschen ertranken.
Die Betroffenheit der Bundesregierung erscheint mir scheinheilig.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...nge-verteilen-a-1030879.html
Jeder hat die Gelegenheit, seine Gründe vorzulegen und um Asyl zu bitten. Wo kommen wir denn dahin, dass wir kategorisch Menschen ausschließen, nur weil sie von einer bestimmten Region kommen oder einer Minderheit angehören?
Es ist außerdem überhaupt nicht klar, ob "rein wirtschaftliche Gründe" als Beschreibung für das Asylersuchen ausreichen. Es gibt sowohl Menschenrechtsorganisationen als auch politische Oppositionsparteien, die sehr wohl eine Diskriminierung der Roma auf dem Balkan feststellen. Das hat mit "rein wirtschaftlichen Gründen" nichts zu tun.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...irtschafts-kriege/
Wenn wir aber die aktuellen Zahlen sehen und das was noch auf uns zukommt, 250.000 Anträge unbearbeitet sind mit steigender Tendenz, Antragsteller teils über ein Jahr auf einen Bescheid warten aber umgekehrt Menschen aus bestimmten Ländern schon bis zu 8x einen Asylantrag gestellt haben, dann muss die Frage gestattet sein ob dies noch praktikabel und zeitgemäß ist oder ob man sich nicht besser den Realitäten anpasst u. Änderungen einführt?
Die Lösung des Problems liegt sicher nicht darin,
dass man ein paar Sachbearbeiter mehr einstellt.....
Vielleicht sollte man sich erst mal mal überlegen, nicht mehr Parteien zu wählen, die diese Art von Politik inklusive Drohnenmorde, Waffenexporte und Auslandseinsätze ("robuste Mandate") und gewaltsame Staatsstreiche fördern.
Was misslich ist, dass es keine gut geregelten Abschiebeverfahren gibt und es da einen behördlichen Verschiebebahnhof gibt.
Das ist aber alles nicht die Schuld derer, die versuchen, auf diesem Weg ihrer misslichen Lage zu Hause zu entkommen. Und seine Wut auf diese Leute zu richten, ihnen jedwede Scheiße an den Hals zu wünschen, ist kleingeistig, engstirnig, menschlich zwielichtig und oft von miesem Rassismus eben nicht mehr zu unterscheiden.
Man kann von den Behörden alles mögliche Verlangen, vor allem besseres Funktionieren und gradlinigere Umsetzung dessen, was zu tun ist, aber nicht, diese Menschen beschissen zu behandeln, so lange sie in unserer Obhut sind.
Aber das wird nicht getan, weil Deutschland das Leben der Roma unter Diskriminierung nicht anerkennen will. Für mich zeigt es, dass dieser Staat seit dem Zweiten Weltkrieg noch immer nicht fortentwickelt wurde. Wie auch, wenn immer dieselben Stumpfbacken in der Regierung sind.
Welche besseren Chancen haben sie denn hier? Wo werden sie hier integriert? Die Realität - das zeigen die eingewanderten Sinti u. Roma aus den EU-Staaten Rumänien u. Bulgarien - heisst Duisburg-Marxloh oder Berlin-Wedding. Ok, im Vergleich zum Kosovo oder Albanien mag das eine Verbesserung sein....aber von "Chance" sprechen, wenn sie am untersten Rand landen ist schon ziemlich scheinheilig.
Ja, richtig Sinti u. Roma wurden im III. Reich verfolgt u. kamen in die KZs. Aber die Diskriminierung ist keine Erfindung der Nazis. Sie reicht Jahrhunderte zurück und zieht sich durch sämtliche Länder Europas. Integriert sind sie de facto nirgends....und du glaubst wir ändern das?
Merkst Du das nicht eigentlich selbst?
Jedes EU - Land verfolgt eine eigene Strategie oder auch gar keine.
Aus Brüssel hört man nichts, Sommerpause der hart arbeitenden Parlamentarier und Bürokraten.
Na, gut wir sind schuldig, weil unsere Vorfahren die Sinti u. Roma ermordet u. diskriminiert haben. Das versuchen wir dadurch teilweise wieder gut zu machen, indem wir Sinti u. Roma vom Balkan allen Asyl gewähren und ihnen eine "Chance" in den Marxlohs, Weddings oder Billstedts der Republik geben? Oder wie sieht dein Lösungsvorschlag aus?
Die Balkanstaaten und Osteuropa müssen ihren Umgang mit den Roma verändern. Notfalls muss man sie auch dafür sanktionieren, bis es wehtut, damit sie sich anpassen.
In der Zwischenzeit haben Roma natürlich einen Anspruch auf Asyl - im Gegensatz zu anderen Einwohnern dieser Staaten.