Hausdurchsuchung bei Cobracrest am 2.2.2007...
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Eröffnet am: | 02.02.07 17:27 | von: Grünspan | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 02.02.07 18:24 | von: Chartsurfer | Leser gesamt: | 2.782 |
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Vorwurf der Insolvenzverschleppung.
Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt gegen das Berliner Lifestyleunternehmen Cobracrest. Sie geht dem Verdacht nach, Cobracrest habe sich der Insolvenzverschleppung schuldig gemacht und gegen das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) verstoßen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der WirtschaftsWoche. Aus diesem Grund wurden am 25. Januar die Cobracrest-Büroräume unter anderem in Berlin und Düsseldorf durchsucht. Die Staatsanwaltschaft stellte zwölf Kartons mit Unterlagen und EDV sicher.
Cobracrest ist ein selbsternannter Lifestyle-Konzern. Zum Sortiment gehören nach eigenen Angaben Fitnessgetränke, Diätkapseln und rauchfreie Zigaretten.
Die WirtschaftsWoche hatte bereits vor einem Jahr im Heft 6/2006 auf die Machenschaften von Cobracrest hingewiesen. Die Staatsanwaltschaft wurde auf eine Anzeige des Bundesamtes für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hin aktiv.
Das Unternehmen hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin Widerspruch gegen die Sicherstellung der Unterlagen eingelegt. Derzeit wird der Widerspruch vom Ermittlungsrichter am Amtsgericht Berlin-Tiergarten bearbeitet. Erst nach einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Auswertung der Unterlagen möglich. Die Ermittlungen dauern nach Aussage der Staatsanwaltschaft jedoch an.
Richard Häusler, Vorstandsvorsitzender der Cobracrest, war auf Anfrage der WirtschaftsWoche nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
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Vor rund einem Jahr hatte Cobracrest unter anderem Seitenlange Dokumente im Internet veröffentlicht, die ein angebliches Übernahmeangebot durch ein US-Unternehmen namens Carlyle International Inc. aus New York belegen sollten. Nach Aussage von Cobracrest waren damals bereits 93 Prozent des Unternehmens im Besitz von Carlyle International. Mögliche Verwechslungen mit der amerikanischen Carlyle Group waren offenbar durchaus möglich. Die Carlyle Group ist eine der weltweit größten Private-Equity-Gesellschaften.
Das angebliche Übernahmeangebot war zweifelhaft, wie die WirtschaftsWoche schon damals schrieb. Nach heutiger Creditreform-Auskunft ist bei Cobracrest auf der Gesellschafterseite von einer Carlyle International nichts zu sehen. 50 Prozent des Unternehmens hält laut Creditreform eine Real Beteiligungs Holding, über die keine weiteren Informationen vorliegen. Schon vor einem Jahr war auch Carlyle International nach Recherchen der WirtschaftsWoche beim zuständigen New Yorker Firmenregister als „inactive“ gemeldet.
Neues Jahr, neues Glück: Derzeit soll angeblich eine Charax Investment Limited Partnership planen, noch vor der Hauptversammlung am 16. April dieses Jahres „ein öffentliches und freiwilliges Übernahmeangebot für bis zu 30 Millionen Aktien“ der Cobracrest zu machen. Der Übernahmepreis solle sich „am Mittelwert der Aktie in den letzten sechs Monaten orientieren“, schreibt das Unternehmen. Da könnte Charax glatt ein Schnäppchen machen: Der Cobracrest-Kurs liegt derzeit bei 2,8 Cent.
[02.02.2007] brigitte.haacke@wiwo.de
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html
tut sich mal was. Ist der Ruf erst ruiniert, lebgt es scih ganz ungeniert.
Dem Kurs ist es egal!
@Pointmaker, es ist eigentlich traurig, trotzdem entlockte mir dein Beitrag ein Lachen.
Wenns nicht so traurig wäre für die Investierten, wäre es zum Lachen.
Nur was heißt ier Kunkursverschleppung??
Seit wann haben die Insolvenz angemeldet?
Aber das diese Blase nur noch platzen kann/konnte, war doch auch klar.
Bei Wasser und Brot die Verantwortlichen in ein Loch für die nächsten Jahre stopfen.
Aber Cobracrest ist doch auch nur die Spitze eines Eisbergs.
In USA ist das alles noch sehr viel schlimmer, wie dort Anleger abgezogen werden.