Hat jemand ne Ahnung?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 23.11.01 12:29 | ||||
Eröffnet am: | 18.11.01 17:30 | von: altus | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 23.11.01 12:29 | von: Luki2 | Leser gesamt: | 7.057 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
BioTissue: Interessant (EurAmS)
18.11.2001 11:04:00
Die Experten von Euro am Sonntag sehen die Aktie von BioTissue als riskantes Investment.
Das Untenehmen entwickele Haut-, Knochen- und Knorpelersatz aus körpereigenem Zellmaterial. Da die Erholungswelle am Neuen Markt die Aktie noch nicht erfasst habe, könnte es in dieser Woche zu einer kräftigen Reaktion nach oben kommen. Am Donnerstag wolle Bio-Tissue einen "Meilenstein der Firmengeschichte" präsentieren. Dabei solle es sich um eine medizinische Weltsensation handeln.
Negativ anzumerken sei jedoch, dass in den ersten neun Monaten der Verlust von 3,82 Mio. Euro den Umsatz von 777.500 Euro um Längen überstieg. Zudem werde die geplante Umsatz-Verdopplung vom dritten zum vierten Quartal voraussichtlich nicht erreicht werden. Die Aktie sei daher nur für Anleger mit viel Mut zum Risiko interessant.
-red-
Wenn ja, könntest Du das bitte noch etwas erläutern- ich habe davon wenig Ahnung.
Gezüchtete Gesundheit
Haut aus der Tube, Gelenke aus dem Reagenzglas: Körpereigenes Ersatzgewebe revolutioniert die Medizin
Dieter Haser bläst wieder Trompete. Für den 36-jährigen ist das etwas Besonderes. Denn im vergangenen Jahr schien seine Karriere im heimischen Stadtorchester jäh beendet: Der Techniker glitt mit der rechten Hand in eine hydraulische Presse. Der zerquetschte Zeigefinger war nicht mehr zu retten. Nur für Hasers Mittelfinger, dessen Gelenk völlig zerstört war, gab es Hoffnung: Statt ihn mit Schrauben und Nägeln zu versteifen, wagten sich Ärzte des Freiburger Universitätsklinikums an eine medizinische Revolution: Sie ersetzten das Gelenk durch ein neues - maßgeschneidert gezüchtet aus den Knorpel - und Knochenzellen des Patienten selbst.
Tissue Engineering nennt sich die Wissenschaft, die ganz neue Heilungschancen verspricht. Schon heute lässt sich Haut nachzüchten, um damit zum Beispiel chronische Wunden und Verbrennungen zu behandeln. In Tuben gelangt das Gewebe zum Patienten. Auch neue Mundschleimhäute bieten die Forscher an. Eines Tages wollen sie auch Lebern, Herzen und Nieren aus dem Labor liefern - allesamt hergestellt aus patienteneigenen Zellen, damit der Körper das Gewebe nicht abstößt
Eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Gewebezüchtung ist die am Neuen Markt notierte Freiburger BioTissue Technologies AG, eine Ausgründung aus der dortigen Uniklinik. Die Badener bringen Anfang November Ersatzknochen und -knorpel auf den Markt, bei denen es zum ersten Mal gelungen ist, sie räumlich wachsen zu lassen, sodass ein Körper und nicht bloß eine Fläche entsteht. "Das ist ein Durchbruch", rühmt Eszter Tánczos die Erfindung, im Vorstand für Entwicklung, Forschung und Herstellung zuständig.
Die Nachzüchtungen versprechen Hilfe etwa bei den weit verbreiteten Kniegelenksverletzungen oder bei Arthrose, einer fortschreitenden Gelenkserkrankung. Knorpel, die sich bei Erwachsenen im Gegensatz zu Knochen nicht von alleine regenerieren, können dabei völlig zerstört werden. Alleine in Deutschland leiden mehr als 1,5 Millionen Menschen an Arthrose, weltweit sind es bis zu 20 Millionen. Knochen lassen sich nach Unfällen oder Krebsbehandlungen verlängern oder wiederaufbauen. "Tissue Engineering bietet für viele Gewebe- und Organerkrankungen neue, verbesserte oder gar erstmalige Heilungschancen", betont Alexander Burger, Biotechnologie-Analyst der Landesbank Baden-Württemberg.
Trompetenspieler Haser ist einer der Ersten, dem geholfen werden konnte. Dirk Schaefer und Christoph Klemt, Chirurgen am Freiburger Universitätsklinikum, hatten ihm dazu ein Gramm Knorpel aus der Rippe sowie ein kleines Stück Knochen aus dem Beckenkamm entnommen. Im Labor päppelten Mitarbeiter von BioTissue die Zellen mit Wachstumsfaktoren und Nährstoffen auf. Dann setzten sie sie auf eine Art Gerüst, auf dem die Zellen zum vollständigen Fingergelenk heranreiften. Nach der Transplantation kam es zu keinerlei Abstoßreaktionen - Hasers Immunsystem hatte das neue Gelenk als etwas Eigenes anerkannt.
BioTissue-Managerin Tánczos ist überzeugt, dass solche Eingriffe bald zum Klinikalltag gehören. Der Markt ist riesig. Je älter die Menschen in den Industriestaaten werden, "umso mehr nehmen altersbedingte Erkrankungen wie Abnutzungserscheinungen an Gelenken, verstärkte Neigung zu Knochenbrüchen, altersbedingte Organerkrank-ngen oder Hauterkrankungen und damit der Bedarf an Ersatzgewebe zu", prognostiziert Landesbank-Analyst Burger. Er schätzt, dass sich alleine die Umsätze mit Ersatzknorpel bis zum Jahr 2011 fast vervierfachen - von heute 6,5 Milliarden Dollar auf rund 25 Milliarden Dollar (siehe Grafik).
Die Tissue Engineering Initiative aus Pittsburgh in den USA sieht einen jährlichen Markt von 80 Milliarden Dollar weltweit für alle Gewebezüchtungen voraus. Burger hält die Größenordung für übertrieben. "Man darf nicht vergessen, dass das Tissue Engineering nicht für die Notfallmedizin taugt, da die Gewebezucht im Normalfall mehrere Tage bis Wochen benötigt."
Die wachsende Nachfrage lockt auch die großen Pharmakonzerne an. Das Schweizer Pharmaunternehmen Novartis ist bei der US-Tissue-Engineering-Firma Organogenesis eingestiegen. Der amerikanische Pharmakonzern Baxter hat für BioTissue den weltweiten Vertrieb der Ersatzhaut übernommen. Dagegen steht das ebenfalls am neuen Markt gelistete Unternehmen Co.don aus Teltow bei Berlin - ebenfalls auf die Züchtung von Knochen und Knorpel spezialisiert - noch ohne starken Partner da.
Anders als in der Biotechnologie, wo deutsche Unternehmen der Konkurrenz aus den USA und Großbritannien oft hinterherhinken, sind die deutschen Experten für Gewebezucht technologisch führend. "Die Amerikaner waren zwar sehr früh mit ersten Produkten auf dem Markt, doch seitdem hat sich technisch nicht mehr viel getan", urteilt die Ärztin Tánczos. So basiert US-Hautersatz auf Vorläuferzellen, die aus der Vorhaut von Kindern gewonnen werden. Sie sind jedoch immunologisch längst nicht so gut verträglich wie patienteneigene Hautzellen.
Mithilfe des Forschungsvorsprungs hofft die gebürtige Ungarin in einigen Jahren annähernd hohe Umsätze zu erzielen wie der US-Branchenriese Organogenesis, der im vergangenen Jahr 34 Milliarden Dollar erwirtschaftete. Für dieses Jahr peilt BioTissue noch vergleichsweise bescheidene 1,5 Millionen Mark an. Mit den neuen Ersatzprodukten für Mundschleimhaut, Knorpel und Knochenersatz soll es dann steil aufwärts gehen und spätestens im Jahr 2003 die Gewinnschwelle erreicht werden (siehe Investor´s Info). Zusätzlich Schub erhofft sich Tánczos von einer mit körpereigenen Zellen beschichteten Gefäßprothese. Tánczos: "Die Entwicklung ist bald abgeschlossen."
Wesentlich länger wird es dauern, bis die ersten Organe im Labor heranwachsen. Erst einmal müssen die Forscher herausfinden, wie sich verschiedene Zellen zu einem hochkomplexen Gebilde wie eine Leber formen. "Wir werden vorerst sicher keine vollständigen Herzen züchten, sondern etwa nach einem Herzinfarkt die zu Grunde ge-gangenen Herzzellen durch nachgezüchtete ersetzen", hofft Tánczos. Zukunftsmusik ist eine Behandlungsmethode, mit der Doktor McCoy in der US-Fernsehserie "Raumschiff Enterprise" einem Patienten half: Er ließ ihm einfach per Pille eine neue Niere wachsen.
Jürgen Rees
vom 14.11.2001, 8.30 Uhr
Umsatz im 3. Quartal 2001 gegenüber Vorquartal wie geplant verdoppelt
Für das 4. Quartal kann erneute Verdoppelung des Umsatzes nicht erreicht werden
Ergebnisprognose 2001 wird bekräftigt
In 2001 fünf Produkte auf dem Markt
Die BioTissue Technologies AG (WKN 618061) konnte mit 482.363 Euro im dritten Quartal 2001 den Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal erneut mehr als verdoppeln. Damit hat BioTissue in den ersten neun Monaten 777.536 Euro umgesetzt, 373 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der Produktumsätze ist zugunsten von Auftragsforschung von 85 Prozent zum Halbjahr auf 61 Prozent nach neun Monaten zurückgegangen.
Mit einem EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in den ersten neun Monaten von -3,82 Millionen Euro fiel das Ergebnis von BioTissue besser aus als erwartet.
Die angekündigte erneute Verdoppelung des Umsatzes vom dritten auf das vierte Quartal 2001 kann hingegen voraussichtlich nicht erreicht werden. Damit wird der angepeilte Jahresumsatz von 1,7 Millionen Euro um rund 24 Prozent verfehlt und liegt voraussichtlich bei 1,3 Millionen Euro. Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2001 von -5,98 Millionen Euro wird bekräftigt.
Grund für die verlangsamte Umsatzentwicklung sind Verzögerungen in der Anlaufphase bei bereits vermarkteten Produkten und vor allem die verzögerte Einführung von zwei neuen Produkten. Sowohl BioSeed®-B (Knochenersatzprodukt) als auch BioSeed®-C (Knorpelersatzprodukt) werden zwar wie angekündigt im zweiten Halbjahr 2001 in den Markt eingeführt, allerdings hat sich die Verfügbarkeit beider Produkte um einige Wochen verschoben, so dass dadurch der Umsatz in der eingeplanten Höhe nicht realisiert werden kann. Wie beim Börsengang im Dezember 2000 angekündigt, verfügt BioTissue zum Ende des Geschäftsjahres 2001 über fünf Produkte am Markt und damit über eine solide Grundlage für das weitere Wachstum.
Die Verzögerungen in der Anlaufphase der schon vermarkteten Produkte und bei der Produkteinführung werden sich auch auf die Umsatzplanungen des Geschäftsjahres 2002 auswirken. Der ursprünglich geplante Umsatz von 7,9 Millionen Euro in 2002 muss mit einer ähnlichen prozentualen Abweichung wie in 2001, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von ursprünglich -3,7 Millionen Euro um ca. 15 Prozent, angepasst werden. Der 9-Monatsbericht 2001 wird am 15. November 2001 veröffentlicht.
Gr. Luki2
Finger weg. Lohnt nicht sich sie zu verbrennen.
Dont ask me wrong questions
Danke.
Bestenfalls Peer Group Vergleiche können etwas hilfreich sein, um mit einen Fair Value zu errechnen.
Bei Zukunftstechnologien ist die akt. Bilanz ohnehin nie aussagefähig, die Frage stellt sich hier nach dem Marktpotenzial allgemein und der Glaubensfrage, ob die Firma X gerade den! Treffer landet.
Interessant im Fall Biotissue ist vielleicht die Charttechnik. Nach dem All-Time Low nach Verkündung der Q-Zahlen letzte Woche, wäre eine chartechnische Bewegung unterstützt durch den Newsfloor am Donnerstag durchaus realistisch.
BioTissue Technologies ist ein Tissue-Engineering-Unternehmen (Gewebezüchtung) mit Sitz in Freiburg. Die derzeit 59 Mitarbeiter beschäftigen sich vorrangig mit der Entwicklung von autologen Haut-, Knochen- und Knorpelgeweben, d. h. Spender und Empfänger des Transplantates sind identisch.
BioTissue habe in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 373% auf 0,8 Mio. Euro erhöhen können. Der prozentuale Vergleich sei allerdings durch die niedrige Ausgangsbasis stark verzerrt. Das EBIT habe sich um 37% auf minus 3,8 Mio. Euro verschlechtert und das Periodenergebnis liege mit minus 2,2 Mio. Euro um 25% besser. BioTissue habe damit in den ersten neun Monaten die Analystenerwartungen erfüllt.
Für die weitere Entwicklung sehe es jedoch deutlich ungünstiger aus. BioTissue werde die zur Planerreichung notwendige nochmalige Verdopplung der Quartalsumsätze nicht schaffen. Verzögerungen bei der Vermarktung der eingeführten Produkte sowie der Sicherstellung der Qualitätskontrollstandards bei den zur Einführung anstehenden Produkten seien die Ursache dafür. Diese Umsätze gingen jedoch nicht verloren, sondern würden sich ins nächste Geschäftsjahr verschieben. Durch die Verschiebungen gerate allerdings auch der knapp kalkulierte Break-even im Jahr 2003 in Gefahr, dessen Erreichung aber ganz wesentlich von der Kostenübernahme der BioSeed-S-Behandlung durch die Krankenkassen abhänge.
Die Analysten haben ihre Schätzungen den zu erwartenden Verschiebungen angepaßt. Die Kursreaktion des gestrigen Tages habe das aber schon weitgehend eskompiert. Auf Basis einer DCF-Analyse erscheine BioTissue weiterhin sehr günstig. Im PeerGroup-Vergleich indiziere das Kurs-Umsatz-Verhältnis eine faire Bewertung, die Relation Enterprise Value/Umsatz eine leichte Unterbewertung. Insgesamt halten die Analysten BioTissue Technologies aufgrund seiner weltweiten Technologieführerschaft und der Bewertung nach wie vor für ein langfristig interessantes Investment und empfehlen dem risikobewußten Investor weiterhin, die Aktie der BioTissue Technologies zu akkumulieren.
-oz-
MfG N.P.
22.11.2001 13:55:00
Durchbruch bei der Entwicklung körpereigener Knochen
Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
Durchbruch bei der Entwicklung körpereigener Knochen/Weltneuheit BioSeed-Oral Bone unterstreicht Pionierstellung im Markt für Tissue Engineering ( Herstellung lebender Gewebeersatzprodukte)/Meilenstein im Tissue Engineering bietet enormes Zukunfts- und Wachstumspotenzial/Start im November 2001
Freiburg, 22. November 2001 - Die BioTissue Technologies AG (WKN 618061), Pionier in der Herstellung körpereigenen Gewebeersatzes, hat einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte erreicht. Erstmals ist es einer Forschungsgruppe der BioTissue Technologies AG, des Universitätsklinikums Freiburg und der Berliner Charite gelungen, aus Knochenhautgewebeproben von Patienten Knochen zu züchten und diese erfolgreich im Oberkiefer der ersten Patienten einzusetzen. Mit dieser serienreifen Technologie verfügt BioTissue über ein weltweit einzigartiges Patent Knochen wachsen zu lassen. Der Hauptvorteil dieser Behandlungsmethode mit dem körpereigenen Kno- chenersatzprodukt BioSeed-Oral Bone liegt darin begründet, dass der gezüchtete autologe (körpereigene) Knochen bei der Verpflanzung keine Abstoßungs-reaktionen hervorruft. Für die BioTissue Technologies AG eröffnen sich dadurch noch nicht absehbare Zukunftsmöglichkeiten. Die Technologie könnte bei der Züchtung weiterer Knorpel- und Knochenarten bis hin zur Züchtung von Gefäßen, Nerven, Muskeln sowie langfristig kompletter Organe Anwendung finden.
"Mit dem Eintritt der Weltneuheit BioSeed-Oral Bone in die Phase der kontrol- lierten Anwendung erweitert die BioTissue Technologies AG ihre Position bei Hautersatzprodukten um das Kompetenzfeld Knochenersatzprodukte," erklärt Dr. Wilhelm Brandner, CEO der BioTissue Technologies AG. "Damit stellen wir unsere Innovationsführerschaft im Markt für Tissue Engineering erneut unter Beweis und eröffnen unserem Unternehmen langfristig ein hohes Wachstumspotenzial." Die BioTissue Technologies AG ist auf die Herstellung von Tissue-Engineering- Produkten aus patienteneigenen (autologen) Zellen spezialisiert. Derzeit erzielt BioTissue Umsätze mit den Hautersatzprodukten BioSeed-S und MelanoSeed, sowie dem Mundschleimhautersatzprodukt BioSeed-M.
Hervorgegangen ist das Knochenersatzprodukt BioSeed-Oral Bone aus dem intensiven Technologie- und Know how-Transfer der BioTissue Technologies AG mit P.D. Dr. Michael Sittinger von der Charite in Berlin, der die Technologie entwickelt hat, sowie Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen, Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik Freiburg, Erstanwender des BioSeed- Oral Bone.
Technologie Patienten werden körpereigene Knochenhautzellen aus der Region des Kiefers entnommen und durch Zellkultivierung in körpereigenem Blutserum vermehrt. Sittinger erklärt die Einzigartigkeit dieser Technologie: "Erstmals ist es uns gelungen, durch die Kombination der patienteneigenen Zellen und einer speziellen Gerüstsubstanz (Matrix) ein dreidimensionales Gewebe zu züchten." Durch die patienteneigenen Zellen ist sichergestellt, dass der Knochenersatzstoff BioSeed- Oral Bone bei der Verpflanzung auch vom Körper angenommen wird. Dr. Eszter Tanczos, CSO der BioTissue Technologies AG, ergänzt: "Die Herstellung des BioSeed-Oral Bone erfolgt in den GMP-Labors (Good Manufacturing Practice) der BioTissue und dauert lediglich rund 5 Wochen".
Anwendung: Erstmals gelungen ist die Anwendung der neuartigen Behandlungsmethode mit BioSeed-Oral Bone dem Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Freiburger Universitätsklinikums, Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen. "Der indi- viduell für den Patienten gezüchtete Knochenzellverband wird in die noch vor- handene Kiefersubstanz des Patienten eingebracht. Damit steht patienteneigener Knochen zur Verfügung, ohne ihn an einer anderen Stelle schmerzhaft und mit spezifisch auftretenden Komplikationen zu entfernen," erklärt Schmelzeisen. In der mittels BioSeed-Oral Bone verstärkten Knochensubstanz können nun künstliche Zahnwurzeln fest verankert werden. "Die Behandlungsmethode - sowohl die Entnahme der Knochenhautsubstanz als auch die Verpflanzung des gezüchteten Knochenersatzstoffes - ist für den Patienten wesentlich schonender und risikoärmer als bisherige Methoden. Beide Verfahren sind ambulant möglich," so Schmelzeisen.
"Mit der jetzt marktreifen Technologie erweitern wir das Anwendungsspektrum für Tissue Engineering nicht nur um einen entscheidenden Schritt, sondern er- schließen uns zudem über den Knochen hinaus zahlreiche weitere Anwen- dungsmöglichkeiten," folgert Tanczos.
Für Rückfragen: BioTissue Technologies AG, Engesserstraße 4a/4b, D-79108 Freiburg, Martin Braendle, Investor- and Public Relations Manager Tel 0761 7676- 110, martin.braendle@biotissue-tec.com, http://www.biotissue-tec.com
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 22.11.2001
22.11.2001 13:30
23.11.2001 11:53:44
Das Investmenthaus Merck Finck & Co stuft die Aktie von Biotissue mit ”Hold“ ein.
Das deutsche Biotechnologieunternehmen habe gestern die Markteinführung des Knochenersatzprodukts BioSeed-Oral Bone bekannt gegeben. Derzeit verfüge die Firma über ähnliche Produkte für Haut-, Mundschleimhaut- und Melanozytenersatz.
Die Analysten sehen die Markteinführung des innovativen Produkts als einen Meilenstein für das Unternehmen. Sie glauben an ein hohes Potential des Produkts und der Firma. Aufgrund des Horizonts von sechs Monaten für die Empfehlungen empfiehlt Merck Finck & Co den Anlegern, die Aktie von Biotissue zu halten, da sich die Kommerzialisierung des Hautersatzprodukts verzögert hat.
Quelle: http://www.finanzen.net/analysen/...l.asp?AnalyseNr=30391&SegmentNr=2