Hamed Abdel-Samad
Es gibt allerdings in Deutschland auch Menschen, die nicht religiös sind.
Hier rauszufinden, welche Christen, die die von Dir aufgeführten Dinge tun, ist allerdings müssig, dann sind sie halt keine wahren Cristen...
Ich kann jetzt nicht sagen, wie oft nun in der heutigen Zeit von den Kanzeln der deutschen Kirchen gepredigt wird, daß das keine Christen seien und damit getötet werden dürfen.
Und damit will ich sagen; dieser Glaube, der (auch) vor irgendwo 200 Jahren in Europa herrschte, darf nicht das heutige Recht haben, (nur weil er nicht, noch nicht, oder nie, diese Schwelle erklomm) hier, ach was, überhaupt, Menschen, die nicht deren Glaubens sind, töten zu dürfen. Und das steht nun mal so im Koran, der nach wie vor peinlichst genau zu befolgen ist. Und, und das ist der Unterschied zur Auslegung der Bibel, das wird heute genau so befolgt.
Auch wenn es mittlerweile Muslime gibt, die das anders sehen.
Somit sind sie Ungläubigen und dürfen getötet werden.
Mir persönlich fehlt die Liebe, das Verständnis und die Geduld, diesem "aktiv gelebten" Glauben die Zeit einzuräumen, bis da irgendwann die Erkenntnis sich durchsetzt, daß der Koran wirklich nur (in den kriegerischen Versen) im Kontex seiner Zeit zu lesen sei.
Ich werde keine töten, der nicht meines Glaubens ist, aber ich werde gegen diese angehen, die glauben, sie hätten das Recht andere umzubringen.
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Zeitpunkt: 04.06.15 10:27
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Im Prinzip hat JEDE Religion ein gewisses Toleranzproblem, weil sie sich - das liegt im Wesen von Religion - als "der einzig wahre, selig machende Weg" versteht. Daraus folgt grundsätzlich eine gewisse Selbsterhebung gegenüber allen, die diesen Weg nicht gehen.
Der Unterschied liegt allenfalls darin: Ist mir derjenige egal, der diesen Weg nicht geht, oder besteht der Anspruch, dass mein Weg der Herrschende zu sein hat, dem sich die "Anderen" notfalls zu unterwerfen haben. Letzteres ist im Islam tatsächlich sehr verbreitet und kann sich auch problemlos auf die Quellen berufen.
Und damit hat der Islam tatsächlich ein Quellenproblem. Das scheint aber lösbar. Denn Fakt ist auch: Es gibt Millionen von Muslimen, die KEIN Toleranzproblem haben. Jede Religion ist immer all das, was in ihr, mit ihr, durch sie gelebt wird.
Es kann nicht das Problem der Nicht-Muslime sein, dem Islam sein internes Toleranzproblem auszutreiben. Das müssen sie schon selber machen.
Aber überall, wo ein modernes, aufgeklärtes Verständnis von Religionsfreiheit herrscht, muss diese Toleranz auch eingefordert werden. Und zwar durch die zuständigen Staats- und Rechtsinstanzen.
Da fehlt es - aus m.E. falscher Toleranz - auch bei uns gelegentlich an Klarheit, sowohl, was die öffentliche Diskussion angeht als auch was die klare rechtliche Grenzziehung angeht. (Für mich ist schon das Propagieren von religiöser Intoleranz ein Bruch des Rechtes auf Religionsfreiheit.) Und das Aushebeln von geltenden Rechtsnormen aus vermeintlich "guten religiösen Gründen" geht überhaupt nicht.
Das Problem liegt eben auch darin, dass man einigen Religionen - etwa den christlichen - immer noch Privilegien gewährt, die mit einer wirklichen Religionsfreiheit nicht zu vereinbaren sind. So lange es die gibt, müssen sie aus Gründen des Rechts auf Gleichbehandlung allen Religionen gewährt werden. Deshalb sind alle Forderungen der Muslime auf Gleichbehandlung auch im Prinzip gerechtfertigt. Und das bedeutet eben auch: die gleichen Privilegien.
Darüber regen sich ja einige gerne auf, nach dem Motto: Unverschämtheit, was DIE DA schon wieder verlangen. Tscha. Gleiches Recht für alle ist nunmal Grundlage des Rechtsstaates...
Es gibt eben auch bei uns noch was zu tun in Richtung Religionsfreiheit. "Religion", "religiös" - da wabert immer noch in vielen Köpfen eine gewisse Aura des per se schonmal "Guten". Einer, der Gläubig ist, hat - so die weit verbreitete Ansicht - immerhin noch was "Gutes" in sich. Obwohl dieser Humbug milliardenfach praktisch widerlegt ist, ist das aus den Köpfen nicht rauszukriegen. Und darauf beruht die Macht von Religionen, gesellschaftliche Privilegien für sich herauszuschlagen.
Aber erst, wenn keine Religion mehr Privilegien genießt, kann man diese auch dem Islam verwehren. Thats life im Rechtsstaat...
Die fehlende Toleranz ist politisch anerzogen worden, z. B. in Bezug auf Homosexuelle. Das intolerante Verhalten ist erst durch den Kontakt zum Christentum entstanden.
Heute ist die westliche Welt weiter und konnte der kirchlichen Doktrinen eigene Regelwerke entgegensetzen und somit die Macht brechen.
In der islamischen Welt kommt man aber nicht zivilisatorisch voran, wenn permanent Kriege geführt werden. Sowohl die Installation von Diktatoren als auch permanente Waffenlieferungen und Angriffskriege halten die muslimische Welt davon ab, sich weiterzuentwickeln.
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Zeitpunkt: 04.06.15 10:54
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Kommentar: Beleidigung - der üblen Art - Auch wenn selbst gemeldet ist Sperre unumgänglich
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Bildung ist und bleibt ein Kernelement dafür, Fundamentalismus etwas entgegensetzen zu können, denn vor allem ungebildete Menschen sind besonders anfällig für Fundamentalismus. Ist letztendlich auch logisch, die haben eben nichts Anderes, keine Perspektive, sondern oftmals nur ihren Glauben, den sie dann zu ihrem übertriebenen Sinn des Lebens machen.
Ich hatte hierzu mal eine interessante Doku zur Türkei gesehen, da hatte man die Gegensätze zwischen Istanbul und den landesinneren Regionen.
Während in Istanbul junge Frauen unverschleiert herumlaufen können und das Leben sich kaum vom europäisch modernen Großstadtleben unterscheidet, so sieht es auf dem Lande im Landesinneren ganz anders aus.
Dort hast du eben enorme Bildungsunterschiede, viele ungebildete Leute und arme Arbeiterfamilien. Frauen unverschleiert ist hier undenkbar und auch sonst wird das Leben sehr stark durch die Religion geprägt und lässt Liberalismus kaum zu.
Stattdessen hast du dort Fundamentalisten, welche ihren Fundamentalismus predigen und Zuspruch erhalten. Als man dort einen Muslim gefragt hatte, warum er sich diese strenge Auslegung des Glaubens antut, antwortete er, dass er von den Fundamentalisten Geld und Unterstützung erhält, er seine Familie dadurch deutlich besser und sicherer durchs Leben bringen kann. Er sprach weiter, dass die strenge Auslegung der Religion für ihn das kleinere Übel darstellt, es wesentlich schlimmer ist, mit der Ungewissheit zu leben, ob man Frau und Kinder noch ernähren und durchs Leben bringen kann.
Da hat man sehen können, dass es unter den Muslimen genauso stinknormale Arbeiter und Menschen gibt, welche eigentlich nur nach einer Möglichkeit suchen, ihre Familie ernähren und leben zu können.
Wenn man denen andere Perspektiven bieten würde, würden die sich auch nicht mehr den Fundamentalisten unterwerfen. Nur passiert da vor allem in den Problemregionen nichts, weil die Fundamentalisten ja zumeist bis in die höchsten Ebenen sitzen oder Jene die da sitzen, lediglich an ihrem eigenen Wohl interessiert sind.
Solange die Fundamentalisten die Macht inne halten und zudem auch noch Jene sind, welche den Menschen mit ihren Sorgen und Nöten anhören und erhören, so werden sie weiterhin ihre Macht sichern können.
Wenn ich z.B. nach Ägypten schaue, da zeigt sich, wie einem Diktator der nächste Diktator folgt, wie man von einem Extrem ins nächste Extrem schlittert.
Schon jetzt kann man davon ausgehen, dass die neue Diktatur in Ägypten mit jedem weiteren Jahr potenzielle Konflikte schüren wird.
Die massive Unterdrückung der Opposition, der massive Einschnitt in die Freiheitsrechte sowie quasi Abschaffung des jungen demokratischen Versuchssystems werden dazu führen, dass der Hass der Unterdrückten immer weiter steigt, bis irgendwann die Gelegenheit kommt, die Macht des Diktators wankt und dann wird sich dieser Hass wiedermal entladen und alle Anhänger des Diktators werden dann getötet, vertrieben und erneut unterdrückt.