Momentanes Tief von Bayer ist absurd
Bayer: „Börsenwert liegt deutlich unter dem tatsächlichen Wert unseres Unternehmens“
https://www.deraktionaer.de/artikel/...res-unternehmens-20330862.html
Eine der Auswirkungen der Markteffizienzhypothese ist diejenige, dass Aktien zumindest in der Theorie jederzeit so bewertet sind, dass alle bekannten Risiken und Chancen eingepreist sind. Demnach gibt es weder eine Über- noch eine Unterbewertung, was auch bedeutet, dass kein normaler Marktteilnehmer Gewinn schlagen kann aus einer nur durch ihn erkannten Unterbewertung (oder Überbewertung bei Short-Wetten). Und selbst für einen bestens informierten Großanleger bleibt es immer ein risikobehaftetes Wagnis, auf eine bestimmte Kursentwicklung einer Aktie zu spekulieren.
Notiert eine Aktie also unter dem was ihr zumindest einige Marktteilnehmer und Analysten zutrauen oder was die Fundamentals eigentlich rechtfertigen würden, dann ist das kein Fehler des Marktes der sich irrt und die Aktie somit unterbewertet, sondern es bedeutet, dass eine kritische Masse von Marktteilnehmern immer noch die Risiken gravierender bewertet als die Chancen. Und Markteffizienz hin oder her, Preise werden von Käufern gemacht, und wenn die Käufer ausbleiben, dann trauen sie dem Frieden nicht.
Wenn natürlich Bill Anderson seine Sache gut macht und nach und nach die Unternehmensrisiken für Bayer ausräumt, dann sind in der Tat ganz andere Kurse möglich in der mitttleren Zukunft. Aber insbesondere als Kleinanleger darf man nie den Fehler machen anzunehmen, dass man schlauer sei als die preisangebenden Großanleger mit ihren Millionen-Etats für hausinterne Analysten und Research-Abteilungen.
Ich bleibe auch drin, nicht nur weil ich momentan leicht im Minus bin und ungern Verluste realisiere, sondern weil ich persönlich der Aktie auch noch einiges zutraue. Aber ich weiß auch, dass meine Meinung von der Aktie als einzelner Kleinanleger am Ende völlig egal für den Markt ist.
naja, ein bisschen Erfahrung hab ich auch schon, bin immerhin seit 2007 regelmäßig an der Börse unterwegs.
Meine Quintessenz, nach einigen schmerzlichen Erfahrungen: nicht traden. Nocheinmal: NICHT TRADEN!
Oder wie Warren Buffett sagt: Eine Aktie, die man nicht zehn Jahre zu halten bereit ist, sollte man nicht einmal zehn Minuten halten.
Man hat auf der ganz kurzen Zeitachse als Kleinanleger-Trader schlicht und einfach keine Chance. Es ist egal, wieviel Trading-Seminare man besucht und wieviel Bücher und Tutorials man über das Thema liest oder wie fit man in Charttechnik ist, der Markt wird IMMER schlauer sein.
Damals als ich angefangen hab, mitten drin in der Finanzkrise, da war vieles noch anders, vor allem gab es da noch nicht so extrem die Algos und den Hochfrequenzhandel. Wenn man ein bisschen geschickt und mutig war, konnte man sogar beim Newstrading ab und zu recht ordentliches Geld verdienen. Aber heute, wo die Trading-Computer in Mikrosekunden auf Newsfeeds reagieren, ist auch das unmöglich geworden. Selbst auf Sicht von ein paar Tagen ist es so gut wie unmöglich, Gewinne zu machen, besonders natürlich mit irgendwelchen hoch gehebelten Derivaten die einem dann regelmäßig um die Ohren fliegen, wenn eine Aktie z.B. vor einem Fünf-Prozent-Anstieg erst einmal nen Umweg übers Kellergeschoss nimmt.
Im Englischen sagt man gerne, time IN the market beats TIMING the market. Und da ist was dran. Wenn ich mir Unternehmen ins Depot lege, die ein gesundes Geschäftsmodell haben, ein kluges Management und gute mittlere Zukunftsaussichten, dann wird der Markt das auch irgendwann trotz aller Schwankungen honorieren und die Aktie wird steigen. Klar muss ich dann auch zwischenzeitlich mal 10 Prozent Kursrückgang verdauen können. Aber meine Chancen, am Ende mit einem Gewinn aus dem Investment herauszugehen, sind für mich als Kleinanleger x-mal besser als bei jeder Form des Kurzzeit-Tradings. Schließlich fahre ich ja auch nicht mit nem Fahrrad auf der linken Spur einer Autobahn.
Aber #308 war mal ein Post, den ich selten so gelesen habe. Mal eine ganz andere Philosophie. Sehr nachvollziehbar geschrieben, wenngleich ich selbst auch genau die Philosopie von #309 vertrete. Auf 5 Jahressicht hat mir das zwar noch nicht so viel gebracht, erst recht nicht bei Bayer.
Bitte noch einiges mehr davon aus beiden Richtungen.
mich würde interessieren was du auf Sicht von 1, 3, 5, 10 Jahren nach Steuern und allen weiteren Kosten für eine Rendite p.a. gemacht hast mit deiner Strategie.
Gruß
Das hin und her, das Taschen leer macht, ist vlt eher der springende Punkt.
danke für die Ausführungen. Also wenn du über einen so langen Zeitraum (20 Jahre) eine Rendite von 10% p.a. erreicht hast, dann ist das eine beachtliche Performance.
Mit dem MSCI World käme man im gleichen Zeitraum auf ca. 8% - allerdings vor Steuern und Kosten!
https://i0.wp.com/www.dividendenadel.de/...esize=1536%2C864&ssl=1
Glückwunsch :-)
https://www.youtube.com/watch?v=qfe9m05FHao
Wenn sich andere Anleger charttechnische Sorgen machen, sehe ich das meist als langfristige Kaufchance (wenn ein Pleite auch nicht ansatzweise zu befürchten ist).
Der einzige Zweck solcher Analysen ist es, Anleger zum Kauf solcher Zertifikate zu bewegen. Denn egal ob Aktien steigen oder fallen, Anleger die auf kurzfristige Trends spekulieren liegen meistens daneben, und das ist es, woran die Emittenten das meiste verdienen. Und selbst wenn Kleinanleger auf die richtige Richtung des kurzfristigen Kursverlaufs gewettet haben, schaffen sie es meistens nicht, ihre Papiergewinne auch zu realisieren bevor der Trend abermals dreht und sie am Ende mit einem unwiederbringlichen Verlust dastehen.
Solche Analysen wie da in dem Link taugen somit in gewissen Grenzen als guter Kontraindikator, denn wenn Emittenten anfangen, solche Schrottpapiere anzupreisen indem sie Anlegern weismachen dass ein Trend der schon weit fortgeschritten ist so weitergehen wird, dann ist in jedem Fall Vorsicht geboten. Sehr oft geht's dann schon sehr bald wieder in die entgegengesetzte Richtung, und Anleger fliegen entweder mit Verlust aus ihren Stops oder ein Schein platzt gleich ganz. Dass sie euch dann erzählen, sie würden ja im Hintergrund zur Finanzierung eines solchen Scheins jede Menge geleveragete Finanzgeschäfte durchführen, naja. Wer's glaubt. Rechenschaftspflichten hierüber gibt es bei den Emittenten jedenfalls nicht.
Montag, 12.06.2023 NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Bayer (Bayer Aktie) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 89 Euro belassen.
https://www.ariva.de/news/...yer-auf-outperform-ziel-89-euro-10736409
Freitag, 15.09.2023 12:02 von dpa-AFX
https://www.ariva.de/news/...yer-auf-outperform-ziel-78-euro-10928790
Die würfeln ihre Kursempfehlung aus und gehen anschließend saufen mit Schenkelklopfer ohne Ende.
Sic !
https://www.gurupress.de/news/...utm_medium=Feed&utm_source=Ariva
Ich plädiere sogar für "sehr rosig".
glaube kaum dass das durchkommt, aber vielleicht haben die politiker derzeit andere Probleme um da ein neues Fass aufzumachen
Alles dem Monsantokauf geschuldet.
Für über 60 Milliarden Dollar würde die Bude gekauft....jetzt ist der gesamte Bayer Konzern nur noch ca. 48 Milliarden wert.
Ein Verbrechen, eine Enteignung der AltAktionäre....niemand steht fur das Totalversagen der Chef-Etage vor dem Richter.
Die Ami lachen sich zu Tode....eine chemische Zeitbombe wird dem stupid German Money aufgedreht und für viel Geld verkauft.
Jetzt schröpft das Klagekartell, die Rechtsanwalt M.... über Jahre weiter den Konzern ab. Ca. 40 Milliarden von VW, ca. 20 Milliarden (mindestens) von Bayer...die Großkanzleien, der amerikanische Staat sagt Danke.
Top-Unternehmen billigst übernehmen.
Mit Linde war schon ne Schweinerei und jetzt die diversen Klagen gegen dt. Unternehmen.
Zig Milliarden für die korrupte Ukraine und Polen erhält bald Reparationszahlungen, der Stein wurde bereits angestoßen.
We came, we saw, Germany paid.