Steinhoff International Holdings N.V.
Seite 198 von 14450 Neuester Beitrag: 29.10.24 08:01 | ||||
Eröffnet am: | 02.12.15 10:11 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 362.234 |
Neuester Beitrag: | 29.10.24 08:01 | von: DerCEO | Leser gesamt: | 91.509.601 |
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Da hier immer das Schreckgespenst Insolvenz auftaucht, sollte eines bedacht werden. Zu einem Kassenbestand von über 3 Mrd. EUR kommen weitere 1 Mrd. EUR aus dem Börsengang der Afrika-Tochter. Weitere 2 Mrd. EUR aus dem Verkauf von Randaktivitäten und der Rückführung eines an die Tochter ausgereichten Darlehens. Macht in der Summe 6 Mrd. EUR an liquiden Mitteln. Wie hier eine Insolvenz möglich sein soll, will mir nicht einleuchten.
Moderation
Zeitpunkt: 14.12.17 08:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 14.12.17 08:46
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Wie war das mit Kostelany: wenns an der Börse mehr Aktien als idioten gibt
oder andersrum , egal
ich geh ab morgen 14 Tage in angelurlaub nach norwegen
strengstes Medien-Verbot durch die Ehefrau
Ist ja dann alles durch, wenn ich zurück bin
Ich bleibe weil ich überzeugt bin dass hier noch deutlich bessere Kurse zurück kommen da einfach noch zuviel Substanz und zuviele "größere" Interessen dahinter stehen.
Wer bei den Schwankungen nicht cool bleiben kann, macht wohl klassische Anfängerfehler und wird verlieren (Verluste sind es erst wenn man sie realisiert/verkauft hat ;-)
Aber das nützt eben alles nichts wenn man dabei nicht mehr ruhig schlafen kann...
Kann nochmal ein derber short auf 0,19 kommen.
Leider nicht sehr erfreulich aber ist eben dumm. Gerade morgen bin ich den ganzen Vormittag auf Termin und werde erst ab mittag online gehn können und will gar nicht wissen was mich da erwartet. Der heutige Kauf bei 0,669 war wohl etwas daneben.
Aber verkaufen werde ich deshalb nicht mit minus. Entweder oder.
Gute Nacht
Sondern diejenigen, die ihn so interpretieren wie sie es brauchen.
Und das tust Du, weil Du draußen bist.
Schlimmer wie das Fähnchen im Wind.
Da das Management wohl tabula rasa machen will (muss), ist es wohl unumgänglich, wenn auch ggf. zusätzlich belastend, alle fragwürdigen Positionen / Bilanzen (aller in Frage kommenden) Jahre abzuklopfen...
Ob se nun morgen bei 0,5x, 0,4x oder 0,7x stehen ist mir zunächst egal, interessant wird es in welchem Bereich sie nach der Bekanntgabe testierter Abschlüsse bzw. den Gesprächen mit den Gläubigern / Banken stehen...
Denn auf das Ergebnis derer spekuliere ich - nicht auf den Weg zum Ergebnis...
Das deutet dann doch auf die bekannten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg zu den Gesellschaften im Ammerland hin. Das ist dann relativ bezogen auf den Gesamtkonzern "ein Sturm im Wasserglas".
Und Christo Weise hatte einen Kredit mit seinen Steinhoff Aktien besichert. Diese sind im Moment nicht mehr viel Wert an der Börse und deshalb muss Herr Weise mit seinen Banken sprechen. Was aber nicht direkt mit Steinhoff International zu tun hat.
Hmmm ... sollte hier krass nach unten übertrieben worden sein? - Gerade zum Jahresende hin ist die Börse ja panisch - viele Fondsmanager wollen zum Jahresende keinen Toplooser in den Büchern haben. Und bei tausenden Aktien im Fonds wirkt sich ein Komplettverkauf auf den einzelnen Fonds nicht aus. In Summe bei den vielen Vermögensverwaltern weltweit dann in der Aktie aber schon.
Siehe heute Innogy: EBITDA 4,3 statt 4,4, Nettoergebnis aber stabil, Dividende auch, Planungen für die Folgejahre auch; trotzdem über 10 % runter im Kurs bei Innogy wie auch bei RWE, was in keinem Verhältnis zum Meldungsinhalt steht.
Hintergrund dürfte sein, dass seinerzeit Steinhoff Europe zusammen mit dem Co Chef von XXXL Lutz ein Joint Venture hatten. Joint Venture bedeutet, dass sich z.B. 2 Unternehmen je 50 Prozent der Anteile an einem 3. Unternehmen teilen. Bei der Frage der Konsolidierung sieht es dann so aus, dass Steinhoff Europe dieses JV nach IFRS at Equity in den Konzernabschluss konsolidieren muss. Steinhoff Europe hat dieses JV jedoch voll konsolidiert. Der ausgewiesene Umsatz, aber auch die ausgewiesenen Aufwendungen wären folglich tatsächlich doppelt so hoch angegeben.
In diesem Zusammenhang die Brücke zur Strafanzeige wegen Urkundenfälschung: Steinhoff hätte das JV dann vollkonsolidieren dürfen, wenn der JV Partner z.B. Abstriche bei den Stimmrechten gegen Gebühr eingeräumt hätte. Es wurde im Zuge von Durchsuchungen ein Schriftstück gefunden mit der Unterschrift vermutlich der XXXL Lutz Person, die jedoch bestreitet das Schriftstück überhaupt zu kennen.
So wie es ausschaut stimmt das wohl, bzw. erfolgte wohl eine unrechtmäßige Vollkonsolidierung. Wenn es jedoch nur das wäre, wäre alles halb so wild. Dann hätte eine Tochter der Steinhoff International, nämlich die Steinhoff Europe bei einem Ihrer Tochterunternehmen stets (sehr einfach ausgedrückt) 100 Prozent aller Aktiva, Passiva, Aufwendungen und Erträge in den Jahres- bzw. Konzernabschluss konsolidiert obwohl nur hätten grob 50 Prozent konsolidiert werden dürfen.
Das Ergebnis wäre im Verhältnis zur Bilanzsumme und dem gesamten Konzerneigenkapital, nun ja, marginal. Und wenn nichts mehr hinzukommt, ist dies die "Bilanzfälschung" von der wir immer salopp lesen und die damit nämlich gar keine wäre.