Steinhoff International Holdings N.V.
Seite 192 von 14450 Neuester Beitrag: 29.10.24 08:01 | ||||
Eröffnet am: | 02.12.15 10:11 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 362.234 |
Neuester Beitrag: | 29.10.24 08:01 | von: DerCEO | Leser gesamt: | 91.502.472 |
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Im Hinblick auf den üppigen Cash-Bestand von über 3 Mrd. € sowie die Einnahmen in Höhe von 1 Mrd. € aus dem Börsengang der Afrika-Tochter ist für mich eine Insolvenz nahezu ausgeschlossen. Dass Steinhoff in einer der vergangenen Mitteilungen das Aufstocken der Liquiditätsreserven u.a. durch den Verkauf von Randgeschäften angekündigt hat, könnte den Hintergrund haben, dass das Bankenkonsortium aufgrund des massiven Kursverfalls der als Sicherheit dienenden Aktien Zusatzsicherheiten u.a. in Form von Cash-Depots einfordert. Diese Nachschusspflicht wurde möglicherweise vertraglich bei der Kreditvergabe bei den Covenants festgelegt. Wäre jedenfalls nicht ungewöhnlich. Dies ist ein probates Mittel für die Banken, im Falle des Falles Einzelwertberichtigungen, die das Ergebnis belasten, entgegen zu wirken. Banken sind heutzutage aufgrund der hohen EK-Anforderungen darauf bedacht, eigenkapitalschonend zu agieren und eine Barhinterlegung als Sicherheit stellt die höchste Stufe dar und minimiert die Kosten für die Unterlegung der Risikoaktiva.
Natürlich muss so etwas mit Augenmaß vorgenommen werden. Mann wird nicht die ganze Liquidität einfordern, um den Geschäftsbetrieb nicht zu gefährden, dennoch wird Steinhoff darauf bedacht sein, in möglichst großem Rahmen handlungsfähig zu sein und zusätzliche Liquidität zu generieren.
Eine Sicherheitenverwertung der Banken wäre völliger Unsinn, da dies unmittelbar zu gewaltigen Abschreibungen führen würde, die deren Ergebnis erheblich belasten. Daher ist in meinen Augen eine Insolvenz auszuschließen, da es bei dieser Variante nur Verlierer geben würde.
Die Dimension in Südafrika scheint deutlich über der in Europa hinauszugehen, auch wenn Steinhoff allein 52 % des Umsatzes in Europa macht.
Es ist schon seltsam, dass der Börsenwert der Holding im Moment deutlich niedriger ist als der Börsenwert der von der Holding gehaltenen Aktien börsennotierter Tochterunternehmen. Wobei die Holding aber auch natürlich viele Beteiligungen hat die nicht börsennotiert sind.
Fraglich ist eben auch, welche Wertpapiere für welche Kredite bei welchem Gläubiger hinterlegt sind. Aber gut, erstmal sehen...
Toll wäre es natürlich, wenn Steinhoff sich in den nächsten Wochen mit testierten Zahlen als Unternehmen herausstellen würde, welches auch weiterhin gehalten werden kann. Sollte man dann in x Jahren wieder Kurse um 3 bis 5 Euro sehen, freut man sich natürlich über 20.000 Stück á 0,xx Euro Einstand.
kann mir jemand eine seite sagen wo man gekaufte aktien sofort wieder verkaufen kann, wenn man dies möchte? muss man dort ein konto haben oder reicht es wenn dort die bankdaten hinterlegt sind zwecks abbuchung usw?