Deutsche Post
Bezüglich des Postings des Vorredners:
Na ganz so dramatisch ist das nun auch wieder nicht bei Turbo-Knock-out-Scheinen:
Es gibt keinen Zeitwertverlust, statt dessen schwankt der Kurs eben 1:1 (nominell-nicht prozentual) ausgehend vom Basispreis des Scheins mit der Aktie mit.
Bei diesem schein ist der Basispreis 16,75, die Aktie stand vorbörslich bei 18,15 - der wert des Scheins betrug 18,15-16,75= 1,40 Euro.
Jetzt steht die Aktie bei etwa 18, das sind ausgehend vom Kurs heute morgen -0,15 Cents, der schein verliert ebensfalls 0,15 Eurocents: 18-16,75= 1,25.
Also nix Geheimnisvolles, sondern sehr transparent im Unterschied zu klassischen Optionsscheinen, wo man nie weiss, wie der Emittent nach Lust und Laune an der Volitilitätsschraube dreht und auf die Preisbildung Einfluss nimmt. Fällt nämlich die Aktie weiter auf 17,5, so weiß man schon jetzt den Wert des turbos, nämlich 17,5-16,75=0,75 Euro. Und man muss sich um Zeitwertverluste keine Gedanken machen, die gibt es nämlich nicht, wohl aber über die Knockoutschwelle innerhalb der Laufzeit.
ein letztes Statement zu deinem Problem, damit ist dann aber Schluß:
Dein Schein läuft am 22.5. aus,
der nächste Zwischenbericht der Post kommt am 14.5.
Hauptversammlung ist am 29.5.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein dividendenstarker Wert wie die Post relativ kurz vor der Dividendenzahlen weiter abverkauft wird, sondern eher Dividendenjäger den Wert wieder hochkaufen. Schlechte Meldungen von der Unternehmensfront sind auch nicht zu erwarten, denn der nächste Bericht kommt erst 8. Tage vor Ablauf deines Scheines.
Es gab mal einen pfiffigen User, der eine erfolgreiche Dividendenstrategie vorstellte (allerdings eher bezogen auf Nebenwerte mit hoher Ausschüttung. Er gliederte die Entwicklung einer Aktie wenige Monate vor der Dividendenausschüttung in 4 Phasen. Nach einem ersten Hochkaufen erfolgt in der Regel immer ein Abbröckeln der Kurse, bis dann wieder Kaufe einsetzen und die Aktie bis zur Hauptversammlung dann auf hohem Niveau stabilisieren.
Bezogen auf die Post wäre Phase 1 der Bericht zum 4.Quartal 2012 gewesen (Dividende zwar nicht erhöht, aber solide und hervorragende Zahlen), demnach befinden wir uns jetzt in Plase 2 (Konsolidierung, bevor dann wieder bis zur Hauptversammlung Käufe einsetzen.
Das alles setzt natürlich voraus, dass von der Allgemeinen Marktstimmung her kein Ungemach droht.
Vielen Dank für deine kompetenten und hilfreichen Beiträge, sehr gut verständlich alles :) Nun hoffe ich einfach das es wieder aufwärts geht:) Beobachte natürlich weiter deine Beiträge hier :)
Tibesti, nur würde mich auch noch die Stufe 6 und 7 usw. interessieren. Hat die der User auch noch erstellt? Denn Dividendenjäger wollen ja immer das Risiko minimieren, d.h. möglichst kurz vor dem Ausschüttungszeitpunkt kaufen und möglichst kurz danach wieder aussteigen - ohnen natürlich einen Kursverlust in Höhe der Dividende in Kauf nehmen zu müssen. Wie lange dauert es durchschnittlich, bis die Anleger die Dividende "vergessen" haben? Leider kommt die Dividendenzahlung immer recht spät im Jahr, mit einem "sell in May" muss man in Deutschland auf einen großen Teil der Dividendenzahlungen verzichten - oder eben dabei bleiben bis zum Sommer und dann unter Umständen in der Saure-Gurken-Zeit mit Dividenden auffressendem Kursverlust verkaufen.
Leider ist diese von mir erwähnte Dividenenstrategie nur darauf ausgerichttet, Kursgewinne vor der Dividendenausschüttung zu realisieren und vor Dividendentermin wieder auszusteigen. Insofern gibt es da keine Strategie/Analyse für die Zeit danach.
Die Anmerkung mit dem problematischen Mai-Termin der meisten Ausschüttungen in Deutschland (sell in May and Go away) sehe ich leider auch so und wenn die Überlegungen in der folgenden Analyse, wie ich auch für sehr wahrscheinlich erachte, eintreffen, könnte das dieses Mal zeitlich durchaus ein Problem werden:
unsere liebsten Opfer auch zu Wort kommen. Bei aller Kritik an unseriösem Zockertum darf man nicht vergessen, dass gerade wir Posträuber von diesen Zockern am meisten profitieren. Die sind immer zur falschen Zeit rein und auch zur Unzeit raus. Das sind die häufigsten Opfer, die bei uns vorbeikommen. Ich bin denen richtig dankbar, denn ohne die würde es keine fallenden Kurse geben und wir würden niemals unseren Nachschlag bekommen. Eigentlich muss man denen immer gut zureden, denn ehe die merken, dass die Post nichts für sie ist, müssen sie wieder mit Verlust die Aktien bei uns abgeben. Da bin ich der Meinung, dass sie es sich redlich verdient haben auch mal im Forum zu melden. Was wir von deren Absichten halten, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Ich verweise nur an die Stelle, an der einige vorschnell nach den letzten Zahlen verkauft haben, und die 18 nur vom Spielfeldrand betrachten durften.
Unterhalb von 18,30 zeigt sich die Post als sehr widerstandsfähig, und viele seriöse Anleger, die nicht bei 17,00 vor den letzten Zahlen eingestiegen sind, beginnen jetzt nachzukaufen. Technisch sollte die Post höchstens adäquat zum Dax nachgeben. Das sehe ich bis höchstens 7730 (= ca. 2%) und bei der Post bis 17,80. Allerdings kann das länger als erwartet dauern, denn die Berichtssaison zum ersten Quartal ist beendet, und bis zur nächsten dauert es noch zwei Wochen. Solange kann das maue Getrudle noch andauern.
Für alle Zocker auch meine Einschätzung zur liebsten Zielscheibe aller Zocker - der Commerzbank: Solange die nächsten Berichte nicht veröffentlicht sind - ich meine nicht die der Commerzbank - solange wird sie sich über 100 Cent halten können. Danach gehen die Lichter aus, und alle Nibelungenschwüre lösen sich im Chart auf. Derzeit nimmt sie gerade Anlauf zum Bauchklatscher mit dreifachem Salto gehechtet. Das wird Höchstnoten von 0,6 bis 0,8 Euro geben.
Das sehen wir uns gerne vom Beckenrand an.
Der Chartlord
to the DP Aktie (and all others too).
Bewertung und Zusammenhang
Vom Verband des Deutschen Versandhandels sind für 2012 (abweichender Zeitraum zur OTTO-GROUP von 2 Monaten) deutlich andere Zahlen gemeldet worden. So konnte der gesamte Distanzhandel den Umsatz in 2012 um 15,6 Prozent von 34 Mrd./Euro auf 39,3 Mrd./Euro gegenüber dem Vorjahr steigern. Für die DP können in Schritten folgende Schlüsse gezogen werden:
Anbieter
Die Gesamtheit aller Anbieter (Distanzhandel einschl. Internet) hat sich beim Umsatz besser entwickelt als die OTTO-GROUP.
Auswirkungen für die Post
Da die OTTO GROUP ihre Versandlogistik grundsätzlich mit Hermes darstellt, ist anzunehmen und nachvollziehbar, dass alle anderen Logistik-Dienstleister und hier insbesondere die DP, am Mehrumsatz des florierenden Distanzhandels deutlich mehr teilhaben konnten. Die Zahlen im Geschäftsbericht 2012 der DP (Paket national/Filialen) bestätigen diese Annahme.
Künftige Zuwächse der DP
Die Prognosen von entsprechenden Instituten (aktuell auch GfK bei differenzierter Betrachtung) sagen für 2013 ein weiteres Wachstum im Distanzhandel voraus (überproportional getragen von den Online-Geschäften). Die DP ist für dieses Geschäft qualitativ gut aufgestellt, vorbereitet und dürfte am Wachstum für das Paketgeschäft außerordentlich teilhaben.
Mit Spannung erwarte ich den Zwischenbericht der DP am 14. Mai für das 1. Quartal 2013. Insgesamt bin ich zu den tatsächlichen Zahlen optimistisch. Zu den gestiegenen Erwartungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sollten u.a. die Erhöhung des Briefportos, Abwicklung der Rückläufer vom Weihnachtsgeschäft sowie wachsende Geschäfte in Asien beitragen.
Hinweis: Mein Bericht richtet sich ausdrücklich nicht gegen die OTTO GROUP.
Besten Tag wünscht Flanke
Alsi ich hab gerade zu 17,87 einen kleinen Nachschlag auf meines Bestand gekauft.
Das wird schon wieder....
"....Aber, wie immer wenn die Situation schwieriger wird, versuchen die Wölfe des Marktes – auch Big Money genannt – nun die Schafe (uns) in Angst und Schrecken zu versetzen. So lässt sich mit den Emotionen der Menschen auch wunderbar Geld machen. Schauen Sie daher zum Beispiel auf das heutige perfekte Timing, mit dem -> Morgan Stanley <- den Euro-Absturz prophezeit. Gut gemacht oder ? Genau in die Schwäche hinein. Jetzt würden wir doch gerne wissen, auf welche Richtung Morgan Stanley in seinen Handelsräumen gerade wettet, oder ? ....Lassen Sie sich also nicht von den Wölfen in Angst und Schrecken versetzen. Ja, der Markt ist technisch mal für eine Korrektur reif, das ist offensichtlich. Und ja, es kann auch weiter runter gehen. Aber nicht wegen der Säue, die von Big Money nun durchs Dorf getrieben werden, nur um Sie alle in Furcht zu versetzen..... Fragen Sie sich also heute: Fühlen Sie Angst ? Haben Sie Sorge mit Ihren Anlagen in eine neue Eurokrise zu geraten ? Macht Ihnen das was die Grossfinanz schreibt Kopfzerbrechen ? Wenn ja, dann atmen Sie tief durch und lehnen sich zurück. Und handeln Sie nach einem wohl überlegten Plan und nicht nach den Gefühlen, die andere Ihnen nun unter die Haut reiben wollen !...."
Nr. 2158 bis 2169 haben es offensichtlich verstanden worum es geht. Dazu passt der schon seit Tagen lupenrein langsam fallende Chart der Post. Kein Ausverkauf, keine Panik und auch keine SL-Marken. Bei der derzeitigen Lage brauchen wir nur auf dem Posten zu bleiben, die Opfer kommen ganz von alleine und liefern das ab, worauf wir scharf sind.
Dass alles in Ordnung ist, erkennt man daran, dass die Umsätze bei der Post um so grösser sind je tiefer gehandelt wird. Bei der derzeitigen Dax-Lage ist ein Kauf der Post für 17,87 gar nicht so schlecht. Ich erwarte nicht, dass es noch viel tiefer gehen wird. Erinnern wir uns nur wie es von 17,74 auf unter 17 ging. Da war auch kaum mehr Platz nach unten. So ähnlich wird das jetzt auch sein.
Einzig der schwache Euro zum Erdöl macht mit ernste Sorgen, denn darunter wird die ganze Wirtschaft in Europa leiden.
Machen wir uns doch nichts vor. Zypern wurde gerettet ? Wirklich ? Wenn ja um welchen Preis ? Das Vertrauen, das jetzt verloren gegangen ist kann man nicht mehr zurückerlangen. Das wirkt sich dann auch auf die Währung aus. Da schallt es in meinen Ohren:
"Niemand hat die Absicht die Spareinlagen zu plündern !"
Der Chartlord
dann bildet die Post gerade nach der Korrektur vom Höchststand eine technische Umkehrformation aus. Dann wäre das nächste Etappenziel bei ca. 19,30 Euro - ohne Dax-Einflüsse ! Mit Dax-Einflüssen geringfügig überproportional höher. Also Dax Allzeithoch heisst für die Post Kurs über 20.
Deswegen auch heute Mittag verstärktes Kaufen. Wie ich erwartete, sind Kurse unter 18 sofort aufgegauft worden mit steigenden Umsätzen. Dennoch wird vor Ostern erstmal nichts grossartiges verändert. Post und Dax werden heute etwa unverändert schliessen.
Alles Gute
Der Chartlord
Danke für Deine guten Postings ! Auch für heute .
Hoffentlich trifft Deine Vorhersage für kommende Woche auch zu !
Schöne Ostern Euch allen !!
Gitti04
in der neuesten FAZ:
www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...odenstaendigkeit-12130186.html
Egal wo wir waren, immer wieder hat man sie gesehen, egal ob auf dem Chatuchak-Market in Bangkok, wo die Filiale in einem ebenso kleinen Verschlag ist, wie die anderen Marktstände auch, oder in Siem Reap, Cambodia, wo sie an einer der Hauptstr eine Filiale betreiben und selbst bei Überlandfahrt quer durch Cambodia nach Phnom Penh überholten wir einen kleinen DHL-Van.
Ich weiß nicht obs daran lag, dass sie durch die gelbe Farbe so auffällig sind, oder weil ich irgendwie einen Narren dran gefressen hatte, DHL Logos zu erspähen, kann ich festhalten, deutlich weniger FedEx oder UPS Fahrzeuge gesehen zu haben.
Das nur mal so als kleine Anekdote am Rande :)
Schöne Ostern noch!
Das betrifft die Deutsche Post zwar nicht, ist aber trotzdem interessant zu lesen
"... Google greift die großen Rivalen Amazon und Ebay frontal an: Der Webgigant will nun auch im Online-Handel mitmischen und startet einen eigenen Lieferdienst. Die Einkäufe der Kunden sollen am selben Tag geliefert werden.---"
www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/...-broetchen/8004936.html
Und zwar den Zahlen des ersten Quartals. 2012 betrug das EBIT 694 Mio. Das war sehr ordentlich. Nimmt man als Bezugsgrösse des ersten Quartals sowohl das vorherige Quartal als auch das des Vorjahres, so wird sich die positive Entwicklung fortgesetzt haben. Das vierte Quartal 2012 war extrem stark, so dass man auch die Ausgangsdaten sehr hoch ansetzen muss. Nimmt man die prozentuale Differenz von 04/2011 zu 01/2012 entsprechend für 04/2012 zu 01/2013 so liegt der Wert für 01/2013 bei über 775 Mio. Ich gehe davon aus, dass für 2013 die Entwicklung im Onlinehandel noch nicht ihren höchsten Anstieg erreicht hat, da bislang nur die Entwicklung in wenigen Ländern Europas wie in Deutschland voran geschritten ist, und die übrigen sich erst noch anschliessen müssen. Voraussetzung dafür ist aber auch der konsequente Ausbau der schnellen Internetanschlüsse (mindestens DSL). Hier wird die Post auch 2013 ordentlich zulegen.
Das Jahr hat für die Post auch in Sachen Investitionen gut begonnen. Strategisch richtig wird die Peripherie zu den bisherigen Ausbauten/Investitionen erweitert. Mit dem Umschlagplatz in Dubai hat man genau an der richtigen Stelle zugeschlagen. Von dort aus hat man sowohl zu Lande als auch zu Wasser die gesamte arabischer Halbinsel auch mit Blick zum Suez-Kanal angeschlossen. Die nächsten Ziele werden, wie ich bereits erwähnte, in Afrika sein. Durch die gezielten Investitionen werden die Konkurrenten immer mehr unter Druck gesetzt, ihre Marktpositionen in den Schwellenländern zu behaupten. So wie es jetzt den Anschein hat, befinden sich jedoch alle mehr oder weniger schnell auf dem Rückzu, denn es fehlen dort konsequente Investitionen. Damit wird sich in den kommenden Jahren der Marktanteil der Post auch ohne eigene Anstrengungen noch zusätzlich vergrössern.
Langfristig - also über das Jahr 2015 hinaus - bietet sich eine eigene interkontinentale Strategie an, die dann auch Südamerika beinhaltet. Noch ist das wegen der sehr schlechten Infrastruktur kaum möglich. Aber diese Länder schreiten im Ausbau ihrer Verkehrswege auch voran. Und bis dahin kann man zumindest in die Planungen übergehen, wo günstige Ansatzpunkte für die Post entstehen werden. Besonders die Verbindungen von Afrika (Nigeria, Kongo, Südafrika) an Südamerika werden von grosser Bedeutung sein.
Mit diesem Ausbau nach 2015 wird die Post auch im Umsatz in ganz andere Regionen vorstossen. 100 Milliarden Euro werden dann realistisch sein.
Alles Gute
Der Chartlord
bis zu den nächsten Quartalszahlen am 14.5.2013 ist noch gross genug um die eigenen Positionen (weiter) aufbauen zu können. Der Dow Jones geht weiter von Allzeithoch zu Allzeithoch und hat gute Chancen, dass dies noch weiter bis zum Sommer anhält. Dem entsprechend wird auch der Dax neue Allzeithochs erreichen. Das erwarte ich noch vor den nächsten Quartalszahlen der Post. Die gesamte Lage der deutschen Wirtschaft wird sich anhaltend gut entwickeln. Ganz besonderes Augenmerk kann man dabei auch derzeit auf die Inflationsrate in Deutschland richten. 1,4% Preissteigerung bei deutlich höheren Lohnabschlüssen und gleichzeitig steigenden Umsätzen der Firmen bedeuten langfristige noch höhere Staatseinnahmen, steigenden Konsumanteil in der Gesellschaft, verbesserte Finanzausstattung der Sozialkassen und weiter ansteigende Beschäftigungszahlen.
Obwohl es viele nicht gern hören werden, sind es aber genau zum jetzigen Zeitpunkt die völlig richtigen Signale, die die Politik an die Wirtschaft ausgeben muss. Die Einrichtung eines Mindestlohnes bedeutet nicht nur höhere Aufwendungen der Unternehmen für die Arbeitskräfte sondern auch eine langfristig steigende Kundenzahl der deutschen Unternehmen. Die gesamte inländische Wirtschaftskraft wird damit zum Teil auf ein neues höheres Niveau gefestigt angehoben und wird eine neue Ausgangslage für die Berechnungen aller Wirtschaftsfaktoren schaffen. Gerade das erföffnet für die Menschen und die Firmen schleichend auf Umwegen zu der Steuerentlastung zu gelangen, die schon seit langer Zeit überfällig ist. Es ist die nunmehr einsetzende Schere zwischen verlangsamten Staatsausgaben und vermehrten Steuereinnahmen, die auch durch die Schaffung von MIndestlöhnen weiter angeheizt wird und bereits nach kurzer Zeit zur Umkehrung der noch steigenden Staatsverschuldung führen wird. Dazu kommt auch, dass die anhaltende Überausstattung der Sozialkassen bald in Senkung der Lohnnebenkosten führen wird.
Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Betriebe ist dabei überhaupt nicht gefährdet. Es wird nur überfällig der Zopf abgeschnitten, der durch unverhältnismäsig niedrige Löhne in einigen Bereichen derzeit zu Lasten der normal entlohnenden Betriebe geht, weil diese die Last des Steuer/Sozialabgabenaufkommens alleine tragen müssen. Da die Inflationsrate weiter sinken wird, werden auch die Lohnabschlüsse selbst bei moderaten 2-4 % für klares Wirtschaftswachstum in Deutschland sorgen. Dem wird sich auch die Post anschliessen können.
Auch wenn das Wetter in Deutschland viel zu wünschen übrig lässt, stehen die Zeichen auf Wachstum, das länger anhält.
Alles Gute
Der Chartlord
so, ich habe heute ein kurzes Gastspiel von einer Woche bei E.ON mit kleinem Gewinn abgeschlossen und mit einem Teil der Verkaufssumme meinen Bestand an der Deutschen Post weiter aufgestockt. Kaufkurs: 18,07. Zusammen mit dem ersten Nachkauf vor wenigen Tagen zu 17,87 ist damit aber meine endgültige Maximalposition (knapp 15% vom Depot) erreicht. Das erscheint unter Diversifikationsaspekten zwar sehr spekulativ, aber ich fahre schon lange eine Strategie weniger grosser, dafür aber ausgewählter Positionen, als ein Verzetteln in viele kleine, die sich zum teil dann gegenseitig aufheben.
Und ich bin lieber in einer Aktie mit hervorragendem Geschäftsausblick und relativ günstiger Bewertung investiert, als in einer solch spekulativen Kiste wie E.ON, wo es sehr fraglich ist, ob denen eine Neuausrichtung ihres weggebrochenen Geschäftsmodells ausgerechnet mit Engagements wie in Brasilien tatsächlich gelingt. Da ich seit 7 Jahren jedes Jahr immer mehrere Monate in Brasilien unterwegs bin und dabei Augen und Ohren offen halte, bin ich angesichts von Korruption, extremer Bürokratie und der engen Verzahnung von Politik und Kriminalität in diesem Land doch sehr skeptisch. Diese Problematik hat jetzt auch die WIWO in einem aktuellen Artikel erkannt:
www.wiwo.de/unternehmen/energie/...es-amazonas-abenteuer/8014706.html
Wie wohltuend hebt sich da die Expansion der deutschen Post in den Schwellen- und Entwicklungsländern von der E.ON-Strategie ab.
Die KfW als verlängerter Arm des Bundes hält ja noch 25,5 % der Anteile an der Deutschen Post. Ich frage mich seit langem, ob dies für den Kleinanleger eigentlich ein Vorteil ist oder ein Nachteil. Es gibt viele große Kapitalgesellschaften mit Großaktionären, oft noch aus "Gründungszeiten" (Quandt, Piech, usw.) vorhanden sind, und diese werden positiv gesehen, denn sie sorgen für Stabilität und Kontinuität. Aber wie ist es, wenn der Staat als Großaktionär "mit drin" ist? Ich könnte mir vorstellen, dass das bei inländischen Anlegern noch gerne gesehen wird, im Ausland dagegen eher gemischte Gefühle vorherrschen. Wenn das so ist, und die KfW in den nächsten Jahren noch mehr Anteile verkauft, müsste das der Aktie eher Auftrieb geben, weil vor allem ausländische Anleger verstärkt zugreifen werden.
Ja, die DP ist eine Qualitätsaktie. Nach turbulenteren Zeiten (Postbankverkauf usw.) bemüht sich die DP auch redlich um ein ruhigeres Fahrwasser. Das kann man an den Aussagen von Herrn Appel gut ablesen, wie oft da das Wort "normal" vorkommt. Auch die gleich gebliebene Dividende von € 0,70 sei Ausdruck von Normalität.
Gerade im Hinblick auf die Bilanz bin ich auch froh, dass die DP keine größeren Zukäufe plant, sondern organisch wachsen will. Immerhin steht ein good will von knapp 11 Mrd. € in der Bilanz, was fast ein Drittel der Bilanzsumme ausmacht. Das hat schon den Analysten der Hamburger Sparkasse (H. Schmidt) immer gestört und ihn in 2011 sogar noch zu einem "sell" bewogen (bei einem damaligen Kurs von € 9 - da kann man nachträglich feuchte Augen kriegen). Zukäufe würden unter Umständen den good will weiter anwachsen lassen.
Gerade die langfristig orientierten Anleger schauen aber neben der Ertragssituation auch auf die Stärke der Bilanz, und die bessert sich bei der DP zusehends (so dass sogar die Hamburger Sparkasse ihr "sell" aufgegeben hat ...). Und wenn die DP strikt bei ihrer 2015 Strategie bleibt, dann kriegen wir bei Zielerreichung EBIT 3,45 Mrd. € und angenommen gleich bleibendem KGV von 13.x nach meinen Berechnungen einen DP-Kurs von € 23,50. Und dazu kommen noch die Dividenden! Es lohnt sich also am Ball zu bleiben.
Was bitte soll ein Good Will in der Bilanz sein ?
Ich warne dringend davor dem Scharlatan der Hamburger Sparkasse bei seinen unseriösen und frei erfundenen Begriffen aufzusitzen. Das hat nichts mit einer Bewertung einer Firma sondern mit absichtlicher Stimmungsmache gegen die Post zu tun. Jeder einzelne Cent wurde von der Post umgesetzt und kann nicht runtergezählt werden, nur weil sich zum aberwitzigsten Male eine "Bewertung" des Herrn Schmidt als völlig aus der Luft gegriffen heraus stellt. Dabei wird nicht einmal angegeben, welcher oder welche Posten in der Bilanz genau "good will" sein sollen, nur um Sand in die Augen der Leser zu streuen. Es passt eben nicht in das Anlageschema der Hamburger Sparkasse, dass sich ständig die Firmen, die gerade negativ bewertet werden sozusagen "erst recht" positiv entwickeln.
Deswegen fordere ich den Verfasser des Beitrages Nr. 2174 auf, genau ins Detail zu gehen und das vorgetragene Argument über 11 Milliarden Euro Good Will genau dahingehend zu bezeichnen was für Positionen in der Bilanz gemeint sein sollen.
Alles Gute
Der Chartlord