Grüner Steuer-Wahnsinn
Seite 7 von 11 Neuester Beitrag: 01.06.13 16:16 | ||||
Eröffnet am: | 14.05.13 07:29 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 267 |
Neuester Beitrag: | 01.06.13 16:16 | von: jo10hannes | Leser gesamt: | 10.277 |
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unsere Gesellschaft ist noch nie individuelle gewesen als heute...oder erkläre mal, woran sich Individualität in deinem Sinne bemisst?...wir haben heute extrem viele Möglichkeiten individuell unser Leben zu gestalten...aber alles unter der Maxime, dass ausreichend Geld zur Verfügung steht....dies ist jedoch nur bei wenigen der Fall und dabei handelt es sich eben nicht um ganz wenige Milionäre...oder sollen wir uns daran orientieren was bestenfalls möglich ist...der unermessliche Reichtum weniger konnte nur entstehen, weil dafür die Voraussetzungen vorlagen...diese schaft das Gemeinwesen über staatliche Institutionen...wer ist den genau dieser Staat, der zu viel Geld verschleudert?
Beste Grüße Jo
Das würde nur zutreffen, wenn die "oben" das mit sich machen lassen. Sicher gibt es einen Teil, der das in Kauf nimmt (oder nehmen muß), weil er seine wirtschaftlichen Aktivitäten nicht verlagern kann und trotz der Mehrbelastung noch eine anständige Rendite erwirtschaftet. Bei denen kann man die paar Prozentpunkte mehr einheimsen.
Aber dann gibt es Leistungsträger, die sehr wohl ihre Wirtschaftsaktivität ins Ausland verlagern können. Und es gibt solche, die ihre Aktivität nicht ins Ausland verlagern können, aber aufgrund der gesunkenen Nachsteuer-Rendite ihre wirtschaftliche Aktivität einstellen; denn selbst, wenn ein Unternehmer 100k verdient, kann es für ihn aus Chance/Risiko-Perspektive unrentabel sein, wenn er für den Ertrag von 100k deutlich mehr riskiert. Das spielt zum einen im Startup und Venture-Capital Markt eine grosse Rolle, und da geht es um Innovation und Zukunftstechnologien, denn dort werden sehr hohe Risiken eingegangen. Aber auch ein erfolgreicher Einzelunternehmer über 50, der seine Schäfchen im trockenen hat, wird wohl kaum für "nur noch" x% Nachsteuerrendite seine Ersparnisse, mit denen er fürs Unternehmen haftet, aufs Spiel setzen.
In all diesen Fällen sinken die Steuereinnahmen "oben" auf null. Dazu kommt, daß durch die Verlagerung/Beendigung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten "unten" Arbeitsplätze wegfallen. Also sinken auch dort Steuereinnahmen auf 0 bzw. sogar unter null, denn diese Arbeitslose müssen nun vom Staat unterstützt werden.
Jetzt mag man meinen, daß ist alles nur theoretisches Gewäsch. Aber man möge mir das Land zeigen, in dem das nicht so, wie oben von mir beschrieben gelaufen ist. Welches Land hat durch eine umverteilende Steuerreform den Staatshaushalt saniert, ohne dabei die Wirtschaft abzuwürgen?
genau aus diesem Grund verstehe ich die Aufregung nicht ganz...gibt man einkommensschwachen Bürgern mehr netto vom brutto (sagt man ja so schön) ist es doch nicht verwerflich dieses minderaufkommen woanders wieder einzusammeln...Die SPD und die Grünen sind 2000 für die höchste Steuerentlastung seit Jahrzehnten verantwortlich gewesen...gedankt wurde es nicht...eine CDU geführte Regierung hat aber eine der heftigsten Erhöhungen zu verantworten...nämlich die Erhöhung der USt um gleich 3 Prozentpunkte...
dabei sollte bdacht werden, dass diese Erhöhung eine Mehrsteuer von ca. 50 Miliarden bedeutete, die am Ende nur den privaten Kunden getroffen hat....es war damals auch nur einer großen Koalition möglich eine solche Erhöhung durchzusetzen...es ist schon interessant!!!
im Übrigen reden wir hier über die ESt und nicht über KSt...die großen Kapitalgesellschaften nutzen doch bereits jetzt jegliche Möglichkeit, um Gewinne zu verlagern...
Wer seine ESt hier nicht mehr zahlen möchte, der muss schon auswandern und ganz ehrlich, diejenigen, die nicht in Deutschland arbeiten, kein Unternehmen in Deutschland führen und Milionenschwer, gefährden unser Steueraufkommen in keiner weise, da Sie a) bereits weg sind und b) zu wenige sind....
alle anderen wandern nicht so einfach aus, da sie a) hier Ihre Familie und Ihre Untermehmung erfolgreich führen und b) extrem gute Voraussetzungen haben, um das Unternehmen erfolgreich fortzuführen...die großen deutschen Kapitalgesellschaftn wandern deshalb auch nicht ab, sie verlagern nur Gewinne...das ist verwerflich...doe Vorstände können aber nur den Job wechseln ins Ausland..
und die breite Maße an Mittelständler kann garnicht auswandern...will es auch garnicht, hat aber verständlicherweise nie viel interesse daran höhere Steuern zu bezahlen...deshalb dann wieder das gleiche Argument der abwandernden Leistungsträger...aus meiner Sicht absolut Volksverdummung!!!
das Argument ist immer wieder vorgebracht worden, aber es greift einfach nicht
http://www.bpb.de/apuz/25369/...nter-der-clinton-administration?p=all
Dort III., 2. Der Kern der Clintonomics: Das Haushaltsgesetz für 1994 (PL 103-66)
welcher ältere Unternehmer beendet deswegen einen gute Unternehmung...bei 100k reden wir von kleinen Selbständigen (RA, Ärzte, Handwerker oder ähnliches)...weshalb steigt denn eine Haftungsgefahr, wenn die Steuer steigt...entweder der Gewinn ist da oder nicht? Wäre hilfreich, wenn mir das erklärt werden könnte!!!
diese Argument greifen mE doch auch nicht..
beste grüße Jo
WIESO soll ich DIE wählen ???
:///
die großen KapG kommen doch eher wieder zurück...und wenn, dann spielte Steuer nur eine geringfügiger Grund für die Abwanderung!
da ist er wieder, der viel zitierte Helmut-Kohl-Spitzensteuersatz von 53%.
Nur darf man nicht vergessen, daß es bis Mitte der 90er keinen Platz zum "Weglaufen" gab.
Das hat sich mit der wirtschaftspolitischen Wende in den BRICs deutlich geändert. Und ich bin mir sicher, viele, die damals ihren Job in die Tschechei, China, Brasilien, etc. verloren haben, können sich noch daran erinnern.
Berlin/Hamburg - Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger fordert höhere Ausgaben des Staates in der Bildung und im Sozialbereich. Gleichzeitig sollen Personen mit sehr hohen Einkommen beziehungsweise Vermögen mehr Steuern zahlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest unter 1000 Wahlberechtigten im Auftrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbands.
.....
Passt schon- Das die reichen Profiteuere der immer weiter aufgehenden Einkommensscheere ihre Privilegien festgeschrieben haben wollen, kann man vielen von Ihnen nicht verdenken.
Wer aber von Deutschland so stark profitiert, der sollte auch mithelfen Deutschland in Schuss zu halten und das der Marsch in den Schuldenstaat gestoppt wird.
Jetzt darfst Du Dir ausrechnen wieviel die reichsten 1,2% mehr gezahlt haben.
Wenn Du dann immer noch glaubst, Clinton hätte darüber den Staatshaushalt saniert, dann kannst Du Dir ausrechnen, wo die Spitzensteuersatzgrenze für die reichsten 1,2% in Deutschland zur Zeit liegt ? Mal sehen, ob Du auf die von den Grünen vorgeschlagenen 60k kommst.
der Euro-Zone ist das Programm, das andere ist ein Märchen. In den Südländern
werden jedoch keine Kredite vergeben, weil die Banken vollgesogen sind mit
faulen Krediten. Also gehen die Steuermehreinnahmen als Hilfe an die Banken in den
Südländern, wo sie in neue faule Kredite verwandelt werden, weil die Südstaaten
aufgrund von Strukturmängeln nicht konkurrenzfähig sind. Die Steuer- und
Abgabenerhöhungsbeträge werden also in den Süd-Banken verbrannt. Die
Folge: Die sowieso schon schwache Konsumnachfrage (z. B. bei PKW) kommt
noch weiter zum Erliegen, Stillegung von Betrieben, Unternehmenspleiten,
Abbau von Arbeitsplätzen, Rezession. Aufgrund der fehlenden Nachfrage in D
werden Unternehmen überlegen statt in D direkt in dem Absatzmarkt zu
produziern, weiterer Abbau von Arbeitsplätzen usw.
Die verheerende Auswirkung einer Steuerorgie kann man gut beim Sozialisten
Hollande in Frankreich beobachten.
welches Haftungskapital meinst Du? Welche Gesellschaftsform soll das sein...wer jedes Jahr 100k Gewinn sollte eher eine Personenunternehmung haben...KapG betrifft es ja eh nicht..und bei den PersU gibt es nur bei Kommanditisten etwas ähnliches
wenn du einfach die persönliche Haftung meinst, so hat das nix mit Rendite oder ähnlichem zutun und ein Handwerker, der 100k Gwinn macht wird seinen Laden nicht dicht machen...außer er kann als Angestellter mehr verdienen bzw. will für weniger das Risiko der Selbstänbdigkeit nicht mehr tragen...das hat dann aber meisten nie was mit der ESt zu tun...
ich greife nur Deine Beispiele und sehe da noch keine schlüssige Begründung ...beste Grüße Jo
bitte auch nicht falsch verstehen...ich bin insgesamt nicht für Steuererhöhung und es muss auch die sog. kalte Progression, die alle trift, laufend durch Anpassungen vermieden werden, aber gegen die Steuerumverteilung, die auch dem Wirtschaftskreislauf nichts an Kraft entzieht, sollte dann schon besser argumentiert werden als mit angeblich abwandernden Unternehmern...
sollte die Einkommensschere nicht weitr auseinander gegangen sein, so ist dies eine durchaus positive Sache...ändert an der bestehenden ungesunden Schere jedoch mW wenig..
beste Grüße Jo
der jetzige Reformvorschlag hätte faktisch keine Auswirkungen auf unsere wirtschaftliche Entwicklung...da es garnicht um wesentlich höhere Gesamtbelastungen geht und die Vorschläge auch nur die ESt u LoSt betreffen...die USt ist ja schon recht hoch...
beste Grüße Jo
haben dt. Unternehmen schon einmal Arbeitsplätze ins Ausland verlagert?
Kapitalgesellschaften sind davon nicht betroffen...
Aber Einkünfte aus Kapital sehr wohl und dort wollen die Grünen die 25% Abgeltungssteuer abschaffen; das trifft den Dividendenempfänger noch härter als die Erhöhung des Spitzensteuersatzes.
und weshalb soll Einkommen mit 25 % besteuert werden..ich will ab sofort auch auf meine mit täglicher Arbeit erwirtschafteten Einkünfte 25 % zahlen...ich liege da nämlich im Durchschnittsteuersatz drüber...
für die KapG ändert sich an der Bruttoausschüttung nichts...es würde ggf. schwerer Kapital bei Anlegern aufzubringen, aber das wäre aus meiner Sicht ja noch nicht einmal das Schlimmste...
Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass der deutsche Staat weniger ein Einnahmeproblem hat, als ein Ausgabenproblem.
Man sollte alle staatlichen Wohltaten mal gründlich auf den Prüfstand stellen. Aber das traut sich wohl keine Partei.