Groteske MEDIALE Verarschung
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.09.03 20:45 | ||||
Eröffnet am: | 27.09.03 18:40 | von: Schwarte | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 27.09.03 20:45 | von: kram | Leser gesamt: | 2.438 |
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LONDON - Eine traditionsreiche schottische Whiskybrennerei ist ins Visier amerikanischer Spione geraten: Das Verteidigungsministerium hielt den Betrieb auf der abgelegenen Insel Islay für eine potenzielle Chemiewaffenfabrik und terroristische Bedrohung.
Dies berichteten die britische "Times" und die BBC. Brennerei-Direktor Mark Reynier zeigte sich fassungslos: "Ich konnte es einfach nicht glauben, es war zu surrealistisch".
Die 1881 gegründete Brennerei Bruichladdich hatte zu Werbezwecken sieben Internet-Kameras im Betrieb aufgestellt. Diese übertrugen ständig den Herstellungsprozess ins Internet.
Als eine der Kameras ausfiel, bekam Direktor Reyner ein anonymes E-Mail mit der Aufforderung, sie zu reparieren. Ein zweites E-Mail gab - ob gewollt oder ungewollt - die Pentagon-Abteilung zur Abwendung der Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen als Absender preis.
Deren Sprecherin Ursula Stearns verteidigte den Verdacht: Es sei nur "ein kleiner Schritt", um eine Schnapsbrennerei in eine Chemiewaffenfabrik umzuwandeln, sagte sie.
Die "Times" jedoch folgerte: "Amerikas Jagd auf Massenvernichtungswaffen ist entweder noch gründlicher, als man sich bisher vorstellen konnte, oder das Pentagon hat Durst bekommen." (sda)
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