Griechenlandanleihe Laufz. 03/2012
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 07.03.12 11:25 | ||||
Eröffnet am: | 08.02.12 18:06 | von: Gasman82 | Anzahl Beiträge: | 34 |
Neuester Beitrag: | 07.03.12 11:25 | von: Mehr Wisse. | Leser gesamt: | 17.494 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
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Nehmen wir an ich kaufe mir die griechische Anleihe die bis 20.3 läuft, sagen wir mal ich steig mit 5000 Euro ein,parallel dazu kaufe ich mir nen Dax put als Versicherung gegen einen eventuellen Zahlungsausfall, der ja sicher einen zumindest kurzfristigen negativen Einfluß auf den Dax haben wird. Also Dax put als Ausfallversicherung für die Anleihe= perfektes Geschäft?
Meinungen? Bitte keine Moralpredigten, denn die Fonds und Banken spekulieren bestimmt auch auf die Griechenlandrettung, dass zeigen schon die Umsätze der Anleihe...
Morgen wissen wir, ob die Privaten mit im Haircut-Boot sitzen oder nicht. Bis Montag muss ein Umtauschangebot öffentlich unterbreitet sein, sonst sind 100% fällig.
Es bleibt spannend.
Habe da meine Zweifel ... bin zZ nicht drin! Beobachte.
Müsste eigentlich doch irgendwo an weiterer Stelle noch 'qualifiziert' werden dieses Datum, nicht?!
Die französischen Banken hängen dick mit drin in Griechenland
und so kurz vor den Wahlen in Frankreich kann Sarkozy eine Insolvenz
Griechenlands nicht brauchen
ich vermute mal die chancen auf ein gutes geschaft mit der
griechischen stattsanleihe sind sehr hoch
http://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/...private-Anleger-1609918
steht:
"Bis zum 13. Februar müsste eine konkrete Offerte an Anleihengläubiger veröffentlicht werden, um Aussichten auf eine Lösung auf freiwilliger Basis noch vor dieser Fälligkeit zu haben, und damit einen Cash-Abfluss von fast €15Mrd. , also über zehn Prozent des nächsten Hilfspakets zu haben."
Und dort
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ett/6197866.html
steht
"17. Februar: Athen soll den privaten Gläubigern ein offizielles Angebot für den Anleiheumtausch vorlegen, der den Schuldenberg Griechenlands um 100 Milliarden Euro reduzieren soll. Nach ursprünglicher Planung sollte das Angebot schon am Montag (13. Februar) vorgelegt werden."
Es wäre nicht die erste vermeintliche Deadline.
Ist die März-Anleihe im Haircut (A) drinnen, dann erfährt sie einen ca. 70%?-Abschlag, oder ist sie es nicht (B), dann gibts 100% in zurück in bar !?
Nur (B) ist für mich ein Invest-Motiv;
Alles was mit (A) zu tun hat will ich nicht, sprich, ein bißchen Bares und mich dann ewig um irgendwelche griechischen langlaufenden Bonds zu kümmern, die mir ins Depot getauscht wurden und in die ich null Vertrauen habe) ... das will ich nicht.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...e/6197866-3.html
"Eine Ausnahme soll es übrigens für Privatanleger geben, die griechische Anleihen unmittelbar bei Emission der Papiere erworben haben, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Allerdings kommen Privatanleger bei Erstemissionen eigentlich nie zum Zuge - das Privileg des Erstzuschlags haben große Banken und Fonds."
Was mich an der Sache mit den CAC fasziniert, ist dass x% der Anteilseigner nicht nur über 100% der Anteilseigner bestimmen können, sondern dann auch noch je nach Grüppchen unterschiedliche Bedingungen festlegen können. EZB nicht beteiligen, Privatanleger schon, aber nicht alle...
Dem gegenüber steht das Risiko, dass es keine Einigung gibt und Griechenland insolvent geht.
Dagegen hat man bei der März-Anleihe, sollte es zum unfreiwilligen cut kommen, einen Verlust von 25%.
Ich frage mich ob das Chance/Risiko-Verhältnis bei den Langläufern da nicht besser ist...
Diese Anleihe ist halt durch und durch ein Sonderfall.
Griechischer Anleihetausch
Trojanisches Pferd von der Bank
Griechischer Anleihetausch
Trojanisches Pferd von der Bank
Demonstrant vor dem griechischen Parlament: Klamme Kassen, heiße HerzenZur Großansicht
AP
Demonstrant vor dem griechischen Parlament: Klamme Kassen, heiße Herzen
Lass' uns feilschen: Die klamme griechische Regierung hat Anleihebesitzern ein Umtauschangebot gemacht. Auch Tom König bekommt diese Offerte von seiner Bank zugestellt - und fühlt sich prompt über den Tisch gezogen.
Die Griechen sind pleite. Nein, anders: Die Griechen sind temporär liquiditätsmäßig inhibiert. Sie möchten deshalb, dass die Gläubiger der Hellenischen Republik auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten.
Die meinen mich!
Kürzlich hatte ich darüber geschrieben, wie schwierig es Kleinanlegern mit Griechen-Bonds im Depot fällt, an Informationen über den geplanten Schuldenerlass zu gelangen. Meine Hausbank, das Finanzministerium und andere Institutionen vertrösteten mich: Sobald die Konditionen des Haircuts (so nennen Banker die anstehende Depotrasur) ausgehandelt seien, werde man mich informieren.
Ende Februar hat Griechenland eine Offerte vorgelegt. Aber brauchbare Informationen sind noch immer Mangelware.
Mischung aus Kryptik und Lakonik
Zwar hat mir meine Bank, die Comdirect, inzwischen einen Brief geschickt. Doch das Schreiben zeichnet sich durch eine Mischung aus Kryptik und Lakonik aus, die sogar einen antiken Athener Logiker ins Schwitzen gebracht hätte.
Nirgendwo ist von Schuldenerlass, drohender Pleite, Wertverlust oder ähnlichen Unerfreulichkeiten die Rede. Stattdessen beginnt das Schreiben lapidar mit dem Satz: "Die Emittentin unterbreitet den Anleiheinhabern ein Umtauschangebot."
Im Weiteren werden insgesamt vier neue Wertpapiere aufgelistet, die ich im Tausch für jede 1000-Euro-Anleihe erhalten soll. Sie haben geheimnisvolle Namen wie "GDP-Linked-Notes" oder "PSI Payment Notes". Die Nominalwerte der Papiere addieren sich zu 780 Euro plus "Accrued Interest Notes", also "Schuldverschreibungen im Gegenwert der aufgelaufenen Zinsen".
Klingt verwirrend. Klingt aber gleichzeitig nach einem interessanten Deal. Denn in der Zeitung stand etwas von einem 50-prozentigen Haircut. In dem Brief liest es sich jedoch so, als blieben mir 78 Prozent des Nominalwertes, plus irgendwelche Zinsen. Das ist gut, richtig?
Drei Viertel des Geldes futschikato?
Falsch, das ist schlecht. Diese neuen Anleihen sind ein echtes Danaergeschenk, sie stehen in der großen griechischen Tradition des trojanischen Pferdes. Die neuen Anleihen haben variable Zinssätze und sehr lange Laufzeiten. Ein paar fixe Analysten haben errechnet, dass der Realverlust bei rund 75 Prozent liegen wird. Es ist also keineswegs so, dass man drei Viertel seines Geldes behält; drei Viertel sind futschikato.
Davon steht in dem Brief nichts. Es liegen auch keinerlei Informationen zu den Einzelheiten bei. Die Comdirect weist lediglich darauf hin, das griechische Umtauschangebot sei "sehr komplex". Und wenn ich das alles genauer wissen wolle, könne ich ja die Angebotsunterlagen studieren. Man schicke mir diese auf Anfrage gerne.
Das Dumme daran: Die Frist für das Angebot endet bereits am 6. März. Also versuche ich es auf der offiziellen Seite Greekbonds.gr
Dort ist der 166-seitige Prospekt hinterlegt. Bevor ich ihn downloaden darf, muss ich ein sechstufiges Menü überwinden, mit Fragen wie dieser: "I am accessing this website as a custodian or clearing system participant in order to submit a PSI Participation Instruction or a PSI Revocation Instruction or to review the status of previously submitted Instructions."
Ähh... wie war das noch mal im vorderen Teil des Satzes?
Beim dritten oder vierten Anlauf schaffe ich es, alle sechs Fragen korrekt zu beantworten. Zur Belohnung darf ich den Prospekt aufrufen, der in Lesbarkeit und Übersichtlichkeit einem deutschen Steuerrechtskommentar ähnelt. Ich habe früher als Finanzredakteur gearbeitet, und so gelingt es mir nach ein, zwei Stunden herauszufinden, was ich eigentlich schon ahnte: Dass dies ein ziemlicher schlechter Deal ist.
Es empfiehlt sich die Merkel-Methode
Nun sind Wertpapieranlagen risikoreich, Jammern also zwecklos. Caveat emptor sagt der Lateiner - der Käufer gebe Obacht. Ärgerlich finde ich jedoch die enorm kurze Frist von einer Woche. Um jetzt (ausnahmsweise) ein bisschen polemisch zu werden: Liebe Griechische Republik. Erst habt ihr, als es um euer Geld ging, monatelang die Hacken in den Teer gestellt. Nun, da es um meines geht, drängelt ihr wie einst Xerxes vor Salamis. Habt ihr noch alle Oliven am Baum? Wie soll man einen derart komplexen Sachverhalt binnen Wochenfrist prüfen?
Gegen diese Überrumpelungstaktik empfiehlt sich gemeinhin das Merkelsche Verteidigungsmanöver: Man entscheidet einfach gar nichts. Das könnte funktionieren, denn in dem Anleiheprospekt findet sich folgender Passus: "Sollten weniger als 75 Prozent dem Umtausch zustimmen … wird die Republik die Transaktion nicht durchführen".
Angesichts des intransparenten Umtauschprocederes und der kurzen Frist kann man sich gut vorstellen, dass dieser Fall eintritt. Ich bin bereit, die verbleibenden 25 Prozent meines Anleihewerts darauf zu verwetten, dass nach dem Scheitern des Umtauschs erst einmal nichts passiert. Vielleicht sogar bis 2013. Dann wird meine Anleihe fällig. Bis dahin übe ich mich in griechischer Geduld und germanischer Sturheit.
Sie haben hier den Artikel aus dem Spiegel (online) eingestellt. Danke und ganz prima! Denn daraus lässt sich 'mal wieder sehen, dass die Redakteure in den üblen Medien zwar süffisant schreiben, aber keine Kenntnis der Dinge haben, über die sie sich verbreiten. Spiegel online "Ende Februar hat Griechenland eine Offerte vorgelegt. Aber brauchbare Informationen sind noch immer Mangelware". Allein an diesem Satz können wir sehen, dass es dem Redakteur überhaupt nicht darauf ankommt, brauchbare Informationen zu erhalten, sondern lediglich Stimmung gegenwen? (am Ende erkennbar: Stimmung gegen z.B. Frau Merkel) machen will.
Hätte er brauchbare Info wirklich haben wollen, dann hätte er sie alle haben können. Es sei denn, dass der Redakteur keinen Internetzugang hat. Ich hab mich im Laufe der Zeit hier aus den Ariva-Foren verabschiedet. Da gab's tatsächlich nicht mehr viel Substand zu den Griechen. Aber es gibt ja die Alternative auf der Internetseite www.boersenseminar.info/umschuldung_griechenland.html