Griechenland Banken
Also m.E. alles ziemlich positiv, denn mit den ganzen Corona-Impfungen in Europa und deshalb weiteren abzusehenden Öffnungen sollte auch der für GR wichtige Tourismus im Sommer wieder langsam aber sicher anfangen zu boomen.
Danach Kapitalerhöhung: 1,2 Mrd. Stück.
Gesamte Aktienanzahl nach der Kapitalerhöhung: 1.250,367,223
Pireaus hat dann also fast die 25-fache Aktienanzahl nach dem Resplit und der folgenden Kapitalerhöhung!
"... We forecast that real GDP will start to recover strongly from 2Q this year, although the weak carry-over effect from 2020 and the ongoing restrictions during 1Q21 mean that our forecast for GDP growth this year is only 3.0%. We expect that the funds available as grants from the EU's Next Generation fund (NGEU), primarily the Recovery and Resilience Facility, will be front-loaded in 2021 and 2022, in line with European Commission guidelines. For Greece, the grants component amounts to EUR16.2 billion (around 9% of 2019 GDP). We assume that 10% of these grants will be disbursed and utilised this year, and 60% in 2022.
A much stronger carry-over next year and the boost from the Recovery Fund implies that we expect GDP growth to accelerate to 7.6% in 2022 ..."
https://www.fitchratings.com/research/sovereigns/...stable-22-01-2021
Ich habe mir in der Zwischenzeit einen "privaten GR Bankenvergleich" überlegt, wobei ich betone, das ist natürlich KEIN wirtschaftlicher Vergleich, sondern ein etwas anderer Vergleich der aktuellen Marktkapitalisation (= Vertrauen der Anleger). Die Überlegung war: Ausgehend von der Marktkapitalisierung, die jede Bank derzeit vom Markt eingeräumt bekommt (Kurs Athen, 10.05.2021) - welchem Kurs entspräche das, wenn alle Banken die SELBE ANZAHL VON AKTIEN hätten. In meinem Beispiel: alle hätten so viele Aktien wie die NBG (lt. Ariva.de: 915 Mio).
Ergebnis der Kurse ist nicht uninteressant:
NBG: 2,730
AB (ASH): 2,225
EB: 3,390
PB (PFH): 2,138
Das heißt für mich, der EB wird derzeit vom Markt massiv mehr Vertrauen geschenkt, als der NBG - was doch recht überraschend ist - würde das fast schon als deutlich überbewertet sehen. PB liegt am letzten Platz, ist aber nicht so weit abgeschlagen, wie man erwartet hätte und fast gleichauf mit AB (was für mich jedenfalls ebenfalls recht erstaunlich ist). Abgesehen von EB liegen die Banken also relativ gleich - was wohl die aktuelle Einschätzung der Wirtschaft in Griechenland wiederspiegelt. Die Mehrzahl der Anleger scheint demnach davon auszugehen, das die wirtschaftlichen Konzepte der vier Banken annähernd gleich gut funktionieren werden - nur die EB wird da über dem Schnitt gut gesehen.
Wie gesagt, kein Vergleich auf Basis von wirtschaftlichen Ergebnissen oder erwarteten künftigen Zahlen. Aber letztlich (jedenfalls für mich) ein interessanter Vergleich mit unerwarteten Ergebnissen.
Oder stell dir einfach nur vor, der CEO der NBG mag keine Kurse mehr im Zehnerbereich oder er findet, daß einfach zu viele NBG-Aktien im Umlauf sind und er würde deshalb ohne jegliche andere Kapitalmaßnahmen einfach mal eine Resplit von 100 zu 1 durchführen. Der Kurs der Aktie hätte sich mit dieser Maßnahme einfach verhundertfacht, die Anzahl der Aktien wären nur noch einhundertstel und an der MK der Bank hätte sich damit aber nichts geändert. Was würde dies jetzt in deiner Rechnung für den Kurs der anderen Banken bedeuten, die glücklich mit ihrem Kurs und der Aktienanzahl sind? Solch ein Vergleich ist also wirklich ziemlicher Unsinn.
Ganz einfach. In meiner Versuchsanordnung würden dann ALLE Banken auf die Aktienstückzahl 1 (wie bei der NBG) gesetzt, und die jeweilige Marktkapitalisierung der einzelnen Banken dann eben durch 1 dividiert, um einen Kurs zu erhalten, den ich vergleichen will. Das ergibt dann - in dem von Dir gewählten Beispiel - als "Vergleichskurs" exakt die Marktkapitaliserung, die jede Bank derzeit (7.5.2021) hat:
NBG: 2,497.950 .--
AB: 2,036.082.--
EB: 3,101.560.--
PB: 1,956.250.--
Die Marktkapitalisierung zu vergleichen, machen allerdeings relativ viele Investoren, ich möchte das nicht, wie Du schreibst, als "ziemlichen Unsinn" einschätzen. Auch wenn Dich meine Gedanken zu dem Thema natürlich nicht überzeugen müssen.
Warum mach ich das ?
Ich persönlich mag nicht so gerne von der reinen Marktkapitalisierung auf das Vertrauen der Investoren schließen, ohne auch das Aktienvolumen zu bewerten. Denn dann wäre z.B. die EB der beste Wert, angesichts einer Kapitalisierung von über 3 Mrd. Ich denke aber, (bloß meine private Meinung) dass derzeit die NBG die Nase vorne hätte. Für mich ergibt der auf diesem Weg von mir errechnete "Vergleichskurs" nun KEINE reale Kurserwartung - lieber KK2019 - das hab ich ja auch nicht behauptet, aber einen Wert, der mir sagt, im welchen Ausmaß die Anleger aktuell auf die Titel vertrauen. PFH / PB liegt da z.B. an letzter Stelle - und ich hab den Eindruck, rein aus dem Bauch heraus, dass sich das aktuell wirklich so verhalten könnte ....
Und das ich für mich relevant, weil ich denke, dass zunehmenderes Vertrauen auch die Bereitschaft zum Halten bzw. Zukauf von Titeln vermuten lässt. Was Folgen auf den Kurs haben kann. Aber letztlich ist das alles ja keine wirtschaftliche Analyse - wie ich in meinem Posting ausdrücklich gleich 2 x angemerkt habe. Und darum soll mein Ranking auch nicht dazu einladen, dementsprechende Kaufentscheidungen zu treffen, wenn keine eigene Überzeugung dahinter steht. Dennoch freue ich mich, dass Ihr, lieber fws und KK2019, euch damit beschäftigt habt. Das schätze ich an einem Forum !
Jetzt passiert genau das, was ich beschrieben habe. Der Weg von 2,85 auf 3,15 € kann recht tricky werden.
Der Chart sieht auch ziemlich zweideutig aus. Wir haben ein Doppeltop was auch geleichzeitig eine Tasse ist.
Der Henkel knickt gerade ab. Wenn der Upmove jetzt auf 2,80 durchmarschiert, ist gut, ansonsten gibt es eine Sättigung im Kursverlauf.
Die Aussichten für 2022 als Kreditor im KMU-Bereich sind gut. Aber die Frage ist, tut man sich das bei einem zunehmend schwierigeren Chart an?
Wir steuern gerade auf die nächste Problematik in der EU zu.
Rohstoffverteuerung (Holz, Baustoffe) und die Doofmannsgebäudedämmoffensive in Deutschland bescheren uns unausweichlich Inflation, mal sehen wie die Italiener mit 160% des BIPs damit umgehen.
Das ist erstens nicht simpel zu lösen, zweitens schon wieder mit Dragi und im Ergebnis nimmt das die Planungssicherheit über 2022 hinaus aus diesem Invest.
Die Beobachtung meiner "Vertrauensbewertung" hat mich dazu bewogen, vor ein paar Wochen - vor den Kapitalmaßnahmen - PFH bei etwa 0,7 / 0,8 vollständig abzubauen. Mit Verlust. Und den Erlös in die anderen Banken zu investieren. Hab ich damals auch gepostet - noch ehe die PFH dort gelandet ist, wo sie am Ende stand.
In diesem Fall also hat's mir geholfen zwar keine Gewinne zu machen, aber den Verlust zu begrenzen. Bin aber kein Missionar - muss niemand sonst gefallen. Bloß die Sache mit dem "ziemlichen Unsinn", mit dem du den Gedanken bewertet hast, den wollt ich halt schon relativieren - weil mir dieser Unsinn einiges Geld (weiter"entgangene Verluste") gespart hat. :o)
Manchmal hatten auch die Römer nützliche Ideen - auch wenn nicht alle damit was anfangen konnten / wollten. Aber nix für ungut, würd ich sagen. Ich bin auch an wirtschaftlichen Prognosen interessiert.
Die Baustoffe, die jetzt unter Zwängen verbaut werden, habe alles andere als eine ausgeglichene CO2- oder Ökobilanz.
Wenn billigend in Kauf genommen wird, dass Holz aktuell nur noch aus ökologisch bedenklichen Ab- oder Raubbau geliefert werden kann, wenn Deutschland
schon seit 6 Jahren nicht mehr in der Lage irgendewann einmal und wenn es auch erst in 40- 50 Jahren soweit ist, die bisher verbauten Dämmstoffe zu recyclen.
So haben sich die Probleme immer potenziert. Nur mit dem Unterschied, dass wenn die Beseitigung der hausgemachten Probleme auf der Agenda steht, schon 10 Mrd über die Erde laufen. Wenn man das alles weiß, aber trotzdem so handelt, ist das doof. Das gehört aber nicht hierher.
Ich fand Deinen Einwurf nur ein bisschen überambitioniert. Insbesondere geht um die im die Auswirkungen
der Inflation auf diese Bankwerte und nicht darum ob die Abkehr von fossiler Energie Inflationsrisiken in 15 – 20 Jahren reduziert.
Einfach mal bei der Sache bleiben.
Was das mit der Umwelt macht, ist sowieso ein trauriges Kapitel. Leider ist hier nicht der Ort für unfangreichere Diskussion. Da bleibt nur die Hoffnung, dass eine umweltfreundlichere Produktion ein so großes Geschäft wird, dass das an der Börse "ankommt".... Photovoltaik (vor kurzem hab ich dazu was in Zusammenheng mit der EB gelesen und gepostet).
Bei den Banken wird die bevorstehende Inflation eine Herausforderung. Wenn mehr Haushalte Probleme bekommen bei Mieten, Energie und Lebensführungskosten, dann wird die Zahl der NPL's steigen. Jedenfalls dann, wenn die Einkommen nicht im gleichen Ausmaß mitwachsen. Und da haben wir schon einen wichtigen Faktor, denn abgesehen von Spitzenmanagereinkommen, wächst das Gehalt der "Kleinen" erstens geringer und zweitens mit zeitlicher Verzögerung.
Somit stehen in den kommenden Wochen die zentralen Fragen im Raum:
Fördert der Staat die kleinen Einkommen ?
Pumpen die Zentralbanken weiter frisch gedrucktes Geld in die Märkte um die Wirtschaft speziell die Banken wieder einmal "zu unterstützen" ?
Steigen die Zinsen ? (Gut für die Banken, schlecht für die ausstehenden Kredite und noch schlechter für die Staaten (besonders für Griechenland und Italien) - weswegen ich denke, man wird die Zinsen unten lassen und stattdessen auf den Wirtschaftsaufschwung warten. Der soll in GR zunächst aber ebenfalls nur um die 4 % ausmachen, was nicht gerade toll ist, angesichts des Covid Einbruchs.
Fazit: wenn der Staat die Menschen ("Konsumenten") fördert UND wichtige Zweige wie Tourusmus kräftig anspringen - dann könnte sich das ausgehen. Wird der Inflation nichts entgegengestellt, brauchen unsere Banken das xte Rettungspaket.... Die Entscheidung müsste aber sehr bald fallen, was der Staat tut - aber in GR ist der finanzielle Spielraum für staatliche Maßnahmen noch enger als anderswo.
Ich glaube, diese Unsicherheit spielen eine Rolle, warum die Banken derzeit ziemliche Kursschwankungen verzeichnen. Wir sitzen, schätze ich, auf einem gewissen Pulverfass.
Italien werden die 160 Mrd um die Ohren fliegen, weswegen sie am lautesten brüllen werden. Von einem anvisierten Badbank-Topf
würde auch Griechenland profitieren, aber zunächst wäre erst mal wieder neue Unruhe im System und das würde die Dynamik aus dem Markt nehmen.
Eine Fortsetzung des griechischen Dilemmas; immer dann wenn sie den Kopf rausstrecken, gibt es einen vor den Sender.
Ich bin zwiegespalten, die Banken haben noch 1 – 2 Jahre erfolgreiche Aussichten, aber im Nordwesten blähen sich schon wieder Wolken auf.
Die Langfristprognose seh ich eher positiv (umso ärger sind dann so Veranstaltungen wie die von PFH eben erst).
Die Grundsatzfrage ist, ob man denkt, dass in 7 - 10 Jahren Banken noch die Bedeutung haben wie bisher, oder ob dann schon alles nur noch virtuell und via Kryptowährung passiert. Da tu ich mir schwer, das einzuschätzen......
Persönlich denke ich, dass Griechenland aus der Krise rauskommt - es braucht aber offenbar länger, als erwartet (ersteres ist gut, zweiteres nicht). Denke das, weil hier schon zuviel investiert wurde, um ein ganzes Land noch fallen zu lassen. Da meine ich AUCH den Verzicht vieler Griechen im letzten Jahrzehnt !
Stimmt die Annahme, dann werden auch die Banken wieder auf die Beine kommen. Wobei 4 Systembanken zu viele sein könnten. Wäre nicht überrascht, wenn es da vielleicht noch Fusionen gäbe. Darum bin ich - aus heutiger Sicht bei drei der vier Banken dabei - dann sollte ein Erfolg gelingen. Wobei ich da einen Veranlagungshorizont von mindestens 5 Jahren - aber wohl eher 15 Jahren habe. Das also eine Investition für unser Kind ist, denn ich werde schon in 5 Jahren kaum noch was damit anfangen können. 2 Jahre könnten eine Etappe sein - wer von den 4 Banken noch da ist. Die (GR Wirtschaftskrise wird da noch nicht überwunden sein - Covid vielleicht schon).
Die Frage ist, haben die anderen Euro-Länder überhaupt noch die Kraft durch Geldmengenausweitung Griechenland nicht fallen zu lassen?
Im Gegensatz zur Corona-Maßnahmen-Krise (Geldmengenausweitung als gäbe es kein morgen) war/ist die Griechenland-Krise ein Fliegen...
Wenn wir im Euro-Endspiel sind, denkt keiner mehr an Griechenland-Rettung.
Ich gehe von weiteren KE-Maßnahmen bei den GR-Banken aus. Nicht jetzt aber bald.
Meine persönliche Meinung
Ich denke dass man Griechenland nicht fallen lassen wird.
Aber nicht aus den finanziellen Hintergründen...
Es sind geopolitische Gründe. Es ist nun mal das Tor zur Asiatischen Welt....
Griechenland hat gleichzeitig die 8-größte Handelsflotte der Welt. (Panama, Liberia, Marschall Inseln, Singapur, hongkong, Bahamas, Malta, Griechenland)
Gleichzeitig haben die Chinesen sich bereits eingekauft und die großen Häfen gehören denen schon in Griechenland.
Wie gesagt, das Tor zum Osten. Das Tor fallen zu lassen kann sich die Westliche Welt nicht leisten.
Das ist langfristig gedacht....
Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für Stefanos220680.
Sei es bei Banken, Verwaltung....
Man sieht es doch überall die Digitalisierung hat durch CORONA einen erhofften extremen Schub erhalten, ohne Corona wäre das so gar nicht möglich gewesen, das hätte sicher 10 Jahre+ gedauert.
Bin wieder bei der PB dabei, der Kapitalschnitt war wiedermal extrem verlustreich, auch ich habe viel Geld verloren.
Nun scheint das gröbste vorbei zu sein, die Zukunft beginnt.
Das EU Förderprogramm (durch Corona) erst möglich wird Griechenland in den nächsten Jahren bis zu 80 Milliarden bringen, davon wird sicherlich viel investiert und das läuft über Banken!!
Die Diskussionen Greece aus dem zu nehmen sind alt, jetzt gibt es eine EU und wer nicht selbst raus will, wie die Briten der bleibt dabei.
Wäre auch dumm jetzt wo die EU Gelder massiv fliessen!
In Greece wird jetzt massiv in neue Energien Wind+Solarkraft investiert.
Jetzt ist aich eine investitionsfreundliche Regierung an der Macht, keine linken Zauderer.
Auch die Schulden werden durch Corona vergessen werden die werden solidarisiert!
PB mein Kursziel 12 Monate 2,50
Das geht alles in die richtige Richtung. Nur, dass man die Schulden EUmäßig solidarisiert - da bin ich noch nicht überzeugt. Allenfalls, weil alle Staaten aktuell Kriterien nicht einhalten können. Wiewohl Deutschland schon in 2 Jahren alle Limits wieder verpflichtend sieht. Da wird aber Frankreich und Italien nicht dabei sein.
zukünftig deutlich schwächer werden, die nächste Bundesregierung wird ein Zeichen sein.
Die Amis machen schon seit Jahrzehnten massive Schulden die EU wird mitmachen...
Viva la Greece
Das Mythos Bier schmeckt auch lecker:-)