Goldman Sachs erobert Europa


Seite 1 von 3
Neuester Beitrag: 01.03.12 14:14
Eröffnet am:14.02.12 14:21von: NurmalsoAnzahl Beiträge:74
Neuester Beitrag:01.03.12 14:14von: RobinWLeser gesamt:6.558
Forum:Talk Leser heute:5
Bewertet mit:
10


 
Seite: <
| 2 | 3 >  

14559 Postings, 6674 Tage NurmalsoGoldman Sachs erobert Europa

 
  
    #1
10
14.02.12 14:21
Ein verdienstvoller Artikel des britischen Independent, der zeigt, wie Leute von Goldman Sachs an strategischen Schaltstellen der EU und der EZB positioniert wurden. Wer sich jetzt noch wundert, warum die europäische Krisenpolitik nicht den Menschen aber dafür der Finanzwelt nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen.

http://www.independent.co.uk/news/business/...ers-europe-6264091.html  
Angehängte Grafik:
pg-12-eurozone-graphic.jpg (verkleinert auf 82%) vergrößern
pg-12-eurozone-graphic.jpg

12950 Postings, 6322 Tage kostolenidie sind schlimmer als Scientology.

 
  
    #2
14.02.12 14:23

528 Postings, 4956 Tage Shorttimewar GS nicht auch das beratende Institut

 
  
    #3
2
14.02.12 14:25
für die europäischen "Schwellenländer"...wie Griechenland, Portugal, Italien..???

mir ist so als hätte es der "Mr.Dax" mal vor 2 Jahren in einer Talkshow angesprochen mit den damit verbundenen Risiken  

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchenwow, ganze 8 Akteure

 
  
    #4
1
14.02.12 14:27
haben mehr oder weniger mal was mit GS zu tun gehabt. Beeindruckend. Und ganz hohe Tiere alles.....
Vielleicht könnte man das gleiche mal für Morganstanley und Mckinsey machen. Die haben sicher auch ein paar Leute in der EU. Evtl ja sogar mal wen der was zu sagen hat?  

528 Postings, 4956 Tage Shorttimeund Morgan Stanlay war das andere Institut

 
  
    #5
14.02.12 14:32
welches in Europa beratend tätig war  

14559 Postings, 6674 Tage Nurmalsosonnenscheinchen, sicher alles nur Zufall.

 
  
    #6
2
14.02.12 15:00
Der wichtigste Mann der "Troika", der Chef der EZB, der griechische Premier, der die Troika-Beschlüsse durchpeitschen soll und der griechische Chefschuldenverwalter kommen alle von Goldman Sachs. Solange es irgend ging, haben die eine knallharte Politik gemacht und machen sie noch, die die Interessen der Finanzmärkte bedient. Nur mal ein Beispiel: Banken bekommen gerade 3-Jahres-Geld für ein Prozent Zinsen von der EZB. Billiges Geld bekommen Banken, nicht Staaten.

Oben fehlt übrigens noch Otmar Issing. Unsere geliebte Kanzlerin hatte diesen Goldman-Sachs-Berater, der auch sie beraten hat,  zum Vorsitzenden der Kommission zur Erarbeitung von Regulierungen für die Finanzmärkte berufen. Aber Deutschland ist ja in der Eurozone keine wichtige Volkswirtschaft - oder? Und Italien, wo auch ein Goldman-Sachs-Mann auf dem Sessel des Ministerpräsidenten hockt, ist doch auch kein wichtiges Land?  

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchendie niedrigen Zinsen

 
  
    #7
14.02.12 15:04
hat aber schon der Trichet gehabt. Draghi hat da nichts wesentliches dran geändert.
Bisher hat der Mann keine großartigen Änderungen in der EZB durchgeführt.  

14559 Postings, 6674 Tage Nurmalsosonnenscheinchen, das kann man auch anders sehen.

 
  
    #8
14.02.12 15:29
Draghi geht noch deutlich weiter. „Er hat die EZB noch einmal ein Stück näher an die Front gerückt“, sagt Daniel Bendel vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). „Die EZB von Trichet glich eher einem Nachtwächter. Seit Draghi hat sie eine wesentlich aktivere Rolle eingenommen. Sie ist amerikanischer geworden.“ Nicht nur, dass der Italiener die Zinserhöhungen seines Vorgängers direkt nach Amtsantritt rückgängig machte. Die EZB senkte seit November außerdem erstmals seit Einführung des Euros ihre Mindestreserveanforderung von zwei auf ein Prozent. Banken müssen nun weniger Geld hinterlegen. Darüber hinaus gab sie kurz vor Weihnachten den Instituten die Möglichkeit, sich für drei Jahre unbegrenzt Geld zu leihen. Fast 500 Milliarden Euro riefen die Banken ab – zum Zinssatz von einem Prozent. Auch ein solches Angebot gab es in der EZB-Geschichte noch nie. Ende Februar können die Banken sogar noch einmal zugreifen. „Die EZB hat in kurzer Zeit viele Aktionen gestartet. Die Intensität hat deutlich zugenommen“, sagt Bendel. Mittlerweile ist die Bilanzsumme der EZB mit rund 2,7 Billionen Euro fast so groß wie die der US-Notenbank Fed.
Draghi geht noch deutlich weiter. „Er hat die EZB noch einmal ein Stück näher an die Front gerückt“, sagt Daniel Bendel vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). „Die EZB von Trichet glich eher einem Nachtwächter. Seit Draghi hat sie eine wesentlich aktivere Rolle eingenommen. Sie ist amerikanischer geworden.“ Nicht nur, dass der Italiener die Zinserhöhungen seines Vorgängers direkt nach Amtsantritt rückgängig machte. Die EZB senkte seit November außerdem erstmals seit Einführung des Euros ihre Mindestreserveanforderung von zwei auf ein Prozent. Banken müssen nun weniger Geld hinterlegen. Darüber hinaus gab sie kurz vor Weihnachten den Instituten die Möglichkeit, sich für drei Jahre unbegrenzt Geld zu leihen. Fast 500 Milliarden Euro riefen die Banken ab – zum Zinssatz von einem Prozent. Auch ein solches Angebot gab es in der EZB-Geschichte noch nie. Ende Februar können die Banken sogar noch einmal zugreifen. „Die EZB hat in kurzer Zeit viele Aktionen gestartet. Die Intensität hat deutlich zugenommen“, sagt Bendel. Mittlerweile ist die Bilanzsumme der EZB mit rund 2,7 Billionen Euro fast so groß wie die der US-Notenbank Fed.

http://www.focus.de/finanzen/news/...iges-geld-voraus_aid_701993.html

Und das 500-Milliarden-Geschenk auf drei Jahre für ein Prozent p.a. gibts nur für Banken gerade ein zweites Mal. Selbst der dümmste Anleger könnte damit kurzlaufende Bonds kaufen und sich dumm und dämlich verdienen.  

14559 Postings, 6674 Tage NurmalsoSorry, das war zuviel des Guten.

 
  
    #9
14.02.12 15:30

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchenist doch toll

 
  
    #10
14.02.12 15:36
das war ja auch der Zweck der Aktion.  Aber warum hilft GS allen Banken? Die stärken die eigene Konkurrenz....Macht keinen Sinn...  

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchenund GS hat ja nix von den

 
  
    #11
14.02.12 15:37
500 Milliarden. Die helfen doch den Euro zu stabilisieren.
Genau das Gegenteil von dem, was doch angeblich die bösen Ratingagenturen wollen.
Beides geht nicht.  

21880 Postings, 8298 Tage utscheckAmen, möge die Sonne ewig scheinen...

 
  
    #12
14.02.12 15:51

14559 Postings, 6674 Tage Nurmalsosonnenscheinchen,

 
  
    #13
14.02.12 15:54
wo ist denn der Euro instabil? Der steht heute da, wo er schon 1997 stand, bei rund 1,30 Dollar. Zwischenzeitlich war er schon mal 85 US-Cent wert. Die Welt ging nicht unter. Aber die deutschen Exporte brummten.

Sinn der EZB-Aktion war es, die Kreditvergabe zwischen den Banken zu beleben. die trauen sich nämlich nicht über den Weg und leihen sich gegenseitig kein Geld. Das Ziel der EZB wurde mit der 3-Jahres-Billiggeldaktion für Banken aber nicht erreicht. Aber sie können das Geld natürlich nutzen, um damit Bonds verschiedener Staaten zu kaufen. Die sicheren Gewinne der Banken kommen dann als Zinsen auf Staatsanleihen vom Steuerzahler. Das ist eine sehr nützliche Konstruktion, aber nur, wenn man Bank ist.  

18637 Postings, 8249 Tage jungchenbin wahrlich kein GS-freund

 
  
    #14
14.02.12 15:59
aber ich stimme sonne zu, dass das ein bisschen an der haaren herbeigezogen ist. da glaubt man dann auch noch an freimaurer etc.
8 leutchen, von denen 4 auch noch 'ex-' (former) sind, also gar nix mehr zu sagen haben.

die finanzwelt ist nun mal eng mit der politik verstrickt. sowohl in europa, als auch in den usa oder sonstwo. an der hintergrundmessage hier (Wer sich jetzt noch wundert, warum die europäische Krisenpolitik nicht den Menschen aber dafür der Finanzwelt nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen.) ist nix zu deuteln und zu ruetteln, aber das ganze an GS festzumachen ist albern. das sind nun wahrlich keine groesseren verbrecher oder schlimmere politikunterwanderer als leute von JPM, MS, DB, etc.

GS wird immer als der anti-christ der modernen finanzwelt dargestellt. dabei tun die doch gottes werk ;)

21160 Postings, 9381 Tage cap blaubärgs iss dochn fliegenschiss

 
  
    #15
14.02.12 16:03
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/...6-bio-bei-schattenbanken
zur not haben die billionen fürn zock,etwa den euro abzukochen,was und wie dies machen weiss zunächst keiner,aber dann rummst datt,oppa soros zu fragen wie der euro zu retten wär iss quatsch,die frage wär wie würd er da kohle rausziehen,um  dagegenzuhalten, auf die idee kommt nur keiner,irgenwie haben wir in der branche nur mit statisten zu tun
blaubärgrüsse  

21880 Postings, 8298 Tage utscheckSorry, mein Amen war verfrüht ;-)

 
  
    #16
14.02.12 16:04

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchenMonti

 
  
    #17
14.02.12 16:12
ist übrigens auch international Adviser bei Coca Cola. Vielleicht kann der Themenstarter das auch noch irgendwie in den Zusammenhang rücken. Soll Europa mit Zuckerwasser ertränkt werden? Vielleicht ein Zusammenhang zum EG Zuckerberg`?  

14559 Postings, 6674 Tage NurmalsoEuro-Zone - Bazooka für die Banken

 
  
    #18
14.02.12 16:29
sonnenscheinchen, ich glaube zwar nicht, dass du verstehst, was die Fiancial Times Deutschland über die Politik der EZB und deren Nutznießer schreibt, aber du kannst ja trotzdem mal versuchen, den Inhalt des Artikels zu erahnen:

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...und-um-den-globus/60168556.html  

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchenich glaube nicht, dass es

 
  
    #19
14.02.12 16:46
besonders feiner Stil ist, meine Frage #17 zu übergehen und einfach irgendeinen Artikel ohne sachlichen Bezug und zusätzlich ein paar Unterstellungen zu posten.
Und nein, deinen Artikel versteh ich nicht, da er kein öffentlicher ist. Sehr geschickt. Wirklich fundierte Argumentation. Bravo  

17820 Postings, 4817 Tage Sektionschef1Dass Herr Sachs die Finanzen

 
  
    #20
2
14.02.12 17:57
...in den USA und Europa stark beeinflusst, sollte jedem klar sein!
Natürlich sollte man P.Morgan, Rockefeller, Rothschild usw. nicht vergessen!

Hier sind nur einige Informationen über den Sachs-Einfluss:

Finanzlobbyismus vom Feinsten:
Monti, Papademos und Draghi seien "Galionsfiguren eines enggestrickten Netzes", mit dem Goldman Sachs sich den Zugang zu internen Informationen und zu den Entscheidungsträgern sichere.
weiter.....
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-12/...rise-demokratie/seite-2

Die Goldman-Sachs-Connection besitzt das Finanzministerium:
Hank Paulson hat berühmte Vorbilder: Robert Rubin, Finanzminister unter Bill Clinton, wechselte ebenfalls von Goldman Sachs in die Politik und Jon Corzine, Goldman-Sachs-Geschäftsführer bis 1999, wurde später Senator und Gouverneur von New Jersey.
weiter....
http://www.news.de/politik/855253251/...man-sachs-die-welt-regiert/1/  

7114 Postings, 8513 Tage KritikerUrsache kommt vom "Global-Denken"!

 
  
    #21
1
14.02.12 18:20
Diese ständige "Global-ist-toll-Scheiße" ist doch gezielt propagiert!

Schon im Altertum war es wirksam, die Meute in einen Pferch zu treiben.
So hat man sie Alle unter Kontrolle und - wenn nötig - kann man sie alle mit einem Schlag "erwischen".

Wie die Fischer ihre weiten Netze ausfahren, um den ganzen Schwarm zu fangen, so legen Institute wie GS mit einem Streich die halbe Welt lahm.

Hätten wir keine EU - keine Bundesrepublik - sondern einzelne souveräne Länder, ginge der Fischfang ins Leere. Die Lobby müßte sich nicht nur teilen, sondern 20x vergrößern.
Damit käme sie jedoch an ihre eigene Grenze.

Wer das Heil in Größe sucht, geht in die Irre!
Beweise gibt es genug: UdsSR - China - USA - 3.Reich - Napoleon - Rom - usw . . .

Hingegen lachen die Kleinen uns aus: Schweiz - Liechtenstein - Monaco - Luxemburg . . .  

17820 Postings, 4817 Tage Sektionschef1Die Globalisierung!!

 
  
    #22
1
14.02.12 19:11
Natürlich trägt die Globalisierung zu dieser Misere bei, aber wer kann bzw. könnte das verhindern?

Nach dem 2.WK. waren die USA militärisch und wirtschaftlich sehr stark und hatten somit das Sagen auf der ganzen Welt. Die Reichen  in den USA (Börsianer und Öloligarchen) hatten schon damals das Sagen und strebten schon seit über 100 Jahren nach Macht.  Nach dem Krieg kam ihre Sternstunde, sie konzentrierten sich auf das Finanzielle (natürlich auf die Börsen).

Die EU wurde von den USA (Lobbyisten, siehe Link unten) gegründet, um ihren Einfluss zu erleichtern, denn Europa war nach dem Krieg  militärisch und wirtschaftlich sehr schwach. Schrittweise gerieten auch die meisten europäischen Politiker unter den Einfluss der Amerikaner, bis sie als Marionetten fungierten.
Ab nun habe unsere Politiker sowohl außenpolitisch als auch wirtschaftlich nichts mehr zu sagen! Dieser Prozess ist so fortgeschritten, dass es keinen Ausweg aus dieser Zwickmühle mehr gibt.

Dann kam der Todschlag nämlich, die einheitliche Währung (unser geliebter Euro), jetzt ist die Schlinge um uns viel enger geworden.
Wenn in den USA ein Börsianer furzt, stinkts nur bei uns!:-))


www.kas.de/wf/doc/kas_9347-1522-1-30.pdf?090813174555  

25196 Postings, 8798 Tage modZitat von

 
  
    #23
1
14.02.12 19:22
dem Gründer Amsel Mayer (Rothschild) (1753 - 1813):

“Gib mir die Macht über die Währung eines Landes, und
es interessiert mich nicht mehr, wer dessen Gesetze macht



Mein Gott, was sind hier einige naiv.

7114 Postings, 8513 Tage KritikerDas Duett Merkozy begeht doch

 
  
    #24
14.02.12 23:07
den Fehler, dass es der Groß-Finanz das Feld bestellt.  

10805 Postings, 5288 Tage sonnenscheinchenach,

 
  
    #25
14.02.12 23:24
und wie macht es das? Und was will die "Groß-Finanz"? Sollen die Griechen pleite gehen, wie es die Hedgefonds und die Ratingagenturen wollen? Oder gerettet werden, wie es vermutlich für ein paar Banken in Europa besser wäre?
Und geht es den Amis jetzt eigentlich darum, den Euro zu zerstören? Oder geht es ihnen darum, den Euro zu retten? Die pöse beeinflusste EZB ist ja etwas widersprüchlich in ihren Maßnahmen, da sie wider den Spekulanten laufen.
Aber solche Gegensätze müssen einen echten Verschwörungstheoretiker nicht stören, nicht wahr?  

Seite: <
| 2 | 3 >  
   Antwort einfügen - nach oben