Gold-Crash steht schon bald bevor?


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Neuester Beitrag: 25.04.21 13:30
Eröffnet am:12.11.09 12:30von: Tony FordAnzahl Beiträge:3.689
Neuester Beitrag:25.04.21 13:30von: BrigittesbnlaLeser gesamt:935.140
Forum:Börse Leser heute:102
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136 Postings, 5097 Tage finish30denke...

 
  
    #1926
1
29.01.11 12:26
die marke bei 1300-1310 wird erstmal noch ne weile halten. wenn dann nur ausbrüche nach oben, aufgrund der lage im nahen osten. falls ägypten "fällt", wird die lage insgesamt ernster für alle in diesem breich.
übrigens ist unsere volkserhebung erst reichlich 20 Jahre her. das dauert noch ein weilchen bis wir zur direkten demokratie wechseln. dafür muss es menschen insgesamt schlechter gehen als zur zeit bei uns. nur dann können wirkliche menschenmengen mobilisiert werden.  

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1349 Postings, 5620 Tage gilbert10Ägypten

 
  
    #1927
2
29.01.11 13:56
Da bin ich mit mrtlprnft einer Meinung .. vor allem mit der Aussage" Ich vermute mal, dass die Proteste auch in andere Ländern  des Nahen Ostens übergreifen."  Das ist vollkommen richtig .. in Afrika .. ob weiter westlich .. Libyen, Algerien und auch Marokko könnte zu einem Pulverfass werden und das ganze könnte sich sogar weiter auf die südliche Teile Afrikas ausdehnen , weil das eine Region ist wo die Menschen ziemlich arm sind und selbstverständlich unzufrieden .. oder es sind auch genügend andere Länder im Orient die sich da ein Beispiel nehmen könnten. Das es was positives für die Menschen ist .. wie man es nimmt .. es sterben mittlerweile hunderte von Menschen auf den Strassen also so positiv ist es für die denke ich nicht. Es könnte zu einem richtigen Gemetzel werden und natürlich reagieren da die Börsen super empfindlich darauf, das ist doch völlig klar.
Sonnst mit den Empfehlungen .. ich meine das so , das du , so lange ich dich kenne todsichere Prognosen abgibst , die super gut und logisch erklärt sind , einläuchtend sind und wenn ich ein Anfänger an der Börse wäre , würde ich dir wahrscheinlich wirklich aus der Hand fressen .. das einzige Problem ist .. die Börse ist weder logisch noch gerecht .. und daswegen liegst du immer falsch. Es ist aber nicht das Problem, das ist dein Geld was du da verpulverst  .. das Problem ist halt nur , das du die ganze Zeit sichere Prognosen abgibst  und das ist nicht i.O .
Es sind aber auch genau so Sachen wie "Wenn 80% der Experten und Anleger nicht mehr an eine Korrektur glauben, dann kommt die Korrektur eben zu 80%iger Wahrscheinlichkeit ;-)"   ....  wie du deine Prozente berechnest ist mir ein Rätsel ...  kannst du dich noch errinern , wie hier jemand gefragt hat ob er Gold kaufen soll oder nicht ?? Ist so ca halbes Jahr her .. du hast demjenigen wehement davon abgeraten und ich habe ihm empfohlen sich selber zu informieren und zu dir habe ich gesagt , das du es lassen sollst , weil du kannst einfach nicht wissen , wie sich die Kurse entwickeln .. damals war deine prozentuelle wahrscheinlichkeit , das wir beim Gold bald bei 800 USD sehen noch todsicher ... ich finde , das es nicht in Ordung ist was du da treibst ... das ist alles.  

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30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordgilbert...

 
  
    #1928
2
29.01.11 16:03
du solltest dir wirklich mal ne Brille kaufen ;-)

Ich habe nirgendwo jemals todsicher oder ich bin mir sicher geschrieben, sondern habe zu jeder Zeit immer nur über Wahrscheinlichkeiten diskutiert, so wie es überall getan wird, sei es n-tv oder die BörseTV in den öffentlichen Sendern oder in so manch anderen Threads.

Ebenfalls finde ich, dass du auch die Lage in Ägypten falsch interpretierst. Es ist immer eine gute Sache, wenn sich das Volk erhebt, selbst wenn es dafür Opfer bringt.
Die Völker in Afrika und nahen Osten sind in der Masse sehr arm, doch es gibt in vielen der Länder durchaus auch viele gut betuchte Leute, die z.B. von den Rohstoffverkäufen profitieren.
Das Problem u.a. in Afrika ist, dass die Einnahmen aus den Verkäufen nicht dem Volke sondern nur einzelnen Leuten zugute kommen und da nun die Lebensmittel- und Baumwollpreise nach oben geschossen sind, geht es den Menschen an die Existenz.
Dann gehen diese Menschen auf die Straße und wollen vom Reichtum der herrschenden Schicht ihren Teil in Anspruch nehmen.

Diese Entwicklung ist positiv zu sehen, wenngleich immer die Gefahr eines eskallierenden Bürgerkrieges besteht.
Langfristig aber sind solche Entwicklungen positiv zu sehen.

187 Postings, 5136 Tage Chart-technikerwas meint ihr ?

 
  
    #1929
1
29.01.11 16:06

A oder B

 quelle

 
Angehängte Grafik:
gold-wo-1-28-1-2011.gif (verkleinert auf 75%) vergrößern
gold-wo-1-28-1-2011.gif

1349 Postings, 5620 Tage gilbert10Tony

 
  
    #1930
29.01.11 17:09
Angenommen , in diesen Ländern ändert sich tatsächlich was, was ich bezweifle. Das Volk geht auf die Strasse , es gibt Tote und das ganze nur dafür , damit Mubarak 2 an die Macht kommt , der ein Paar Versprechen macht ,  die Masse ist beruhigt , euphorisch und in ein Paar Jahren stellen sie fest , das sich die Lage vielleicht noch verschlächtert hat .. so sieht es in diesen Ländern die Praxis aus.  

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873 Postings, 5484 Tage contrarian09Ich bin mir sicher

 
  
    #1931
1
29.01.11 20:25
das wir in Deutschland auch ähnliche Unruhen die nächsten 10 Jahre sehen werden.
Die Schuldenblase ist noch nicht geplatzt und wir haben schon jetzt  2stellige Inflationsraten dazu kommt das immer weniger Leute sparen können. Wer 10% beseite legt  bekommt sehr schnell Probleme, wenn die Lebenshaltungskosten stark steigen und das Einkommen nicht mitwächst.

"Zudem ist dass, was da in Tunesien und Ägypten passiert positiv zu sehen, denn der dort herrschende Geldadel, der von seinem Geld nix abgeben wollte, wird nun abgelöst.
Vermutlich wird sich dann ein neuer Geldadel etabplieren, doch kurz- und mittelfristig dürfte mehr Geld beim Volke unten ankommen, andernfalls wird man binnen kürzester Zeit wieder vom Volke abgesägt. "

Das sehe ich vollkommen anders, Länder wie Äqypten werden mit Petrodollar Noten überflutet,bedeutet deren Währung ist stark an den Dollar gebunden, wenn der Dollar nichts mehr wert ist steigen die Preise im Land und der Amerikaner kann billig Öl importieren.

Deshalb gibt es dort auch Diktaturen wie in jeder anderen Kolonie der Staaten um die Leute brutal zu unterdrücken und zu kontrollieren, damit  Sie nicht auf die Barrikaden gehen.

Angenommen Amerika verliert dort seinen Einfluß vollkommen der Pöbel siegt, die Rohstoffquellen werden verstaatlicht und man verkauft das Öl nur noch gegen harte Währung, dann wird es den Leuten besser gehen sonst nicht.

Welche Folgen das für Weicheiwährungen(Dollar und Euro) haben wird kannst Du dir ausmalen. Der Ölpreis  und die Energiepreise werden stark steigen, wenn dann bei uns die Menschen auf die Straße gehen(streiken), weil sie ihr Benzinkosten und Heizungskosten nicht mehr bezahlen können, werden unsere demokratischen Regierungen dafür sorgen das Sie mehr Geld in der Tasche haben und wo kommt alles Geld was nicht erwirtschaften wird her, genau aus der Notenpresse und dann geht die Inflation so richtig auch bei uns los.

Wenn der eine Diktator durch einen Neuen(Amerika getreuen)ersetzt wird, wird sich für die Leute nichts ändern, die Preise werden weiter steigen und jeder Aufstand brutal niedergeknüppelt, dann können wir noch einpaar Jahre länger billig Öl beziehen und Schulden machen,der Goldpreis wird steigen so oder so.  
Angehängte Grafik:
chart_all_euregpeuro_gyptischespfund.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
chart_all_euregpeuro_gyptischespfund.png

30116 Postings, 8634 Tage Tony Ford@gilbert...

 
  
    #1932
1
29.01.11 20:29
Du bist eben kein Visionär, sondern eher der Realist.
Sicherlich lebt man als Realist ganz gut und liegt damit auch sehr oft richtig, doch die Welt verändert haben Realisten bisher noch nie.

Es sind die Visionäre und Optimisten, die letztendlich Veränderungen vorantreiben.
Dazu gehört eben auch etwas guter Glaube und Fantasie und sicherlich gibt es da auch immer wieder Rückschläge und Visionen müssen angepasst werden.

Eine Veränderung wie wir sie in Ägypten sehen ist immer besser als die jahrelange Unterdrückung bzw. Dominierung durch einem undemokratischen Regime.

Zudem denke ich nicht, dass das Volk so einfach neue "Mubaraks" akzeptieren wird und nach einer Revolution das Volk sehr "hellhörig" sein wird.
Ich denke auch nicht, dass extreme Bewegungen an die Macht gelangen, denn dies würde die Masse nicht befürworten oder unterstützen, ein erneuter Sturz wäre nur eine Frage der Zeit.

Die Chance, dass sich ein demokratischeres sozial gerechteres System durchsetzt ist daher eher hoch, jedoch darf man dabei nicht davon ausgehen, dass das Land plötzlich zum demokratischen Vorzeigebeispiel wird und nun keine Korruption mehr im Lande stattfinden wird.
Im Grunde rücken die Ägypter ein Stückchen mehr in Richtung freie Demokratie und dies ist finde ich immer zu unterstützen.

Es sind eben nicht die Protestbewegungen, die man vielleicht in anderen Nahostregionen gesehen hat, bei dem amerikanische Flaggen verbrannt und Gottessprüche geklopft werden.

Sollte die Revolution erfolgreich verlaufen, so dürfte mit einer großen wirtschaftlichen Erholung zu rechnen sein, denn solche Revolutionen mögen die Wirtschaft in den Abgrund stürzen, doch die neue Motivation, die in den Menschen geweckt wird, kann große Leistungen vollbringen. Siehe Boom nach der Wende 1990 oder der Nachkriegszeit.



873 Postings, 5484 Tage contrarian09Die Argumente ziehen bei mir nicht

 
  
    #1933
29.01.11 21:04
"In der Gegend, in der ich lebe, sind die Löhne nunmal deutlich unter dem Durchschnitt, dies ist nunmal eine Tatsache."

Das Argument zieht bei mir auch nicht zum Beispiel gibts in leergezogenen Oststädten einen Überangebot an Wohnungen und die Grundstückspreise sowie Mieten sind bedeutend niedriger.

Komme selber aus dem Osten und habe jahrelang um die 1000€ verdient 20% gespart, Verwandtschaft habe ich auch noch genügend dort, sind keine Beamten und studierte Leute bei und alle haben sich nach der Wende nen vernünftigen Lebensstandard aufgebaut( da ist niemand mit Schulden bei)

Dazu muß man auch sagen das Sie sich nicht gleich nen Westwagen(wie die meisten Eltern meiner Klassenkameraden), sich teure Küchen oder sonstigen Schnulli auf Pump geleistet haben, meine Verwandtschaft hat ihre Trabis und Wartburgs jahrelang weitergefahren, während die Masse alles sofort wollte.

Das mußte schon in die Hose gehen, weil in der DDR die Lebenhaltungskosten subventiert wurden und Luxus teuer war und nach der Wende wars genau umgekehrt und die Kohle war weg.

Du weißt mit  Sicherheit auch das es im Osten keine großen Lohnunterschiede gab  und nach der Wende alle Ossi´s in etwa die gleichen Startbedingungen hatten und wenn man heute alle Menschen auf eine Stufe stellen würde, würde sich nach ein paar Jahren die gleichen Unterschiede herausbilden, die einen schaffen Werte die Anderen eben nicht.

"und ein einfacher Friseur muss mit ca. 850€ auskommen." demnach müßte jeder Friseur und jede Putzfrau hochverschuldet sein, warum guckst Du nicht weiter nach unten nimmst den Obdachlosen oder den körperlich sowie geistig Behinderten, wenn das die Norm ist.  

1349 Postings, 5620 Tage gilbert10Tony

 
  
    #1934
29.01.11 21:22
Ja , ich bin ein 100% Realist , da hast du recht. Für mich klingt das ganze eher als ein schönes Märchen was du da beschreibst.
Du kannst überhaupt nicht wissen , wohin sich die Politik hinterher bewegen wird. Du kannst ganz genau so wenig wissen ob diese Länder z.B. zum Islamismus gehen. Könnte sehr gut möglich sein. Ich könnte mir sehr gut vorstellen das z.B die Saudis sich in diesen Ländern nachher sehr stark engagieren würden , das nötige Geld haben die , die Ineteressen auch und es muss nicht auf den ersten Blick sichtbar sein.
Als Realist lebst du ganz genau so gut/schlecht wie ein Visionär auch, den solche Visionäre wie du oder Realisten wie ich labern doch sowieso nur im Chat ... oder willst du behaupten , das dich deine Visionen was kosten? Das du für deine Träume über eine bessere Welt was bezahlst oder investierst? Ich glaube nicht.
Du behauptest , das die neue Generationen immer alles besser machen als die alten und ich sage , das es völliger Bullshit ist. Die Macht geht ständig in die Hände der Finanzelite wobei auf der anderen Seite immer mehr Menschen richtung Armut maschieren...also wo ist deine neue gerechte Generation? Das ist naives Quatsch ohne Ende.

"Sollte die Revolution erfolgreich verlaufen, so dürfte mit einer großen wirtschaftlichen Erholung zu rechnen sein, denn solche Revolutionen mögen die Wirtschaft in den Abgrund stürzen, doch die neue Motivation, die in den Menschen geweckt wird, kann große Leistungen vollbringen. Siehe Boom nach der Wende 1990 oder der Nachkriegszeit."
Das meinst du aber nicht ernst oder?  Wirtschaftliche erholung in Ägypten? Warst du schon mal in Ägypten? Wie willst du zu einer wirtschalftlichen Erholung kommen , wenn in diesem Land fundamental überhaupt nichts stimmt .... es ist sehr wenig KnowHow da , es sind sehr viele Analphabeten da , Bildung schlecht ... von wo soll auf einmal eine Wirtschaftliche erholung kommen? Fangen die da jetzt nächstes Jahr neue Boing Serie zu bauen oder wie soll das gehen?
Welche Länder meinst du nach 1990? Kannst du mir ein Land nennen in dem es eine so grottenschlechte Bildung gab , wo die Massen nicht schreiben und lesen können und wo es so rapide aufwärtsging?? Ich kenne keins.

Du verstehst eins überhaupt nicht mit deiner Marxismus Ideologie .... es kann nicht die ganze Welt im überfluss leben so wie die westlichen Länder (noch) ... wir leben nur gut , weil wir andere Länder ausnehmen wie eine Weihnachtsganz .. es ist traurig aber wahr. Wenn du immer anfängst mit diesem Scheiss über eine Bessere Welt für alle muss ich immer lachen .. du siehst vor lauter Bäumen den Wald nicht ... du labest hier über eine bessere Welt und neue Generation , die alles besser macht und merkst dabei überhaupt nicht das es im Gegenteil immer schlechter wird , das die Armut immer schneller wächst , das die Armut überall wächst .. auch in der westlichen Welt und das sich das ganze Kapital in die Hände von ein Paar Menschen immer schneller verschiebt.  
Ich mache Schluss mit diesen Diskusionen , das hat kein Wert , ich bin schon für normale Diskusionen zu haben aber mit dir sind es keine Diskusionen .. mit dir sind es Märchenstunden für Marxismus-Leninismus Freaks. Das hat mit einer realen Diskusion überhaupt nichts mehr am Hut.  

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30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordgilbert...

 
  
    #1935
30.01.11 11:01
Ägypten ist auf einem niedrigen Stand, dies ist doch ein Grund mehr, weshalb es dort nur aufwärts gehen kann?

Würde man deiner Theorie folgen, wäre China in den letzten Jahrzehnten nicht derartig gewachsen.

Weiterhin solltest du dich ruhig mal mit der geschichtlichen Entwicklung beschäftigen, dann wirst du erkennen, wie unsinnig einige deiner Aussagen sind und du viel zu pessimistisch bist.
Im Grunde haben wir uns in den letzten 1000 Jahren schon ganz schön weiter entwickelt und aus Monarchie eine Demokratie gemacht, die Sklaverei weitestgehend hinter uns gelassen.

Selbst wenn Monarchie und Sklaverei heute noch erlaubt wären, so führt es früher oder später zum Untergang, weil man mit Beidem keine leistungsfähige Gesellschaft erschaffen kann und gegenüber den anderen "innovativeren" Gesellschaften in Rückstand gerät.
Gerade dies hat Deutschland eigentlich erst so groß gemacht, weil viele gute gesellschaftliche Weiterentwicklungen hier ihren Anfang nahmen.
Ich sage nur, Einführung der Sozialsysteme und Einführung des Arbeitsschutzes, welches die Produktivität in Deutschland deutlich gesteigert hat.

Ähnliches passiert eben auch in Ägypten oder Tunesien, die Gesellschaft ist teils sehr rückständig, die Armut extrem groß und die Revolution wird dafür sorgen, dass sich die Gesellschaft weiter entwickelt. Andernfalls wird der Abstand zur Spitze immer größer und damit auch das Konfliktpotenzial im Lande, welches sich dann in Revolutionen und Bürgerkriegen entlädt.
Daher ist jede Veränderung besser als jahrelanger Stillstand.

Die Umverteilung von unten nach oben ist ein großes bzw. das größte Problem, denn dies provoziert die hohe Schulden.
Wäre Vermögen breiter verteilt, würde der Geldkreislauf deutlich schneller rotieren können und dementsprechend müssten auch weniger Schulden gemacht werden, sei es staatlicherseits oder privat.
Denn wo große Geldvermögen (nicht zu verwechseln mir Goldvermögen!) sind, sind auch entsprechend hohe Schulden, reine Mathematik.

Eben ein Grund mehr, den Vorschlag der Violetten mal in Betracht zu ziehen, die Geldmenge zu senken und stattdessen vielmehr auf Festwerte & regionale Währungen zu setzen, so wie es doch die vielen Goldbullen eigentlich wollen!?

Mit Marxismus hat dies wiedermal nix zu tun.

Anbei sei zu erwähnen, dass Karl Marx ein sehr intelligenter und guter Mann war, der die Probleme seinerzeit schon erkannt hat, Probleme die bis Heute nicht gelöst werden konnten. Leider fand er zu keiner praktikablen Lösung des Problems.
Zu erwähnen sei auch, dass er selbst kein Kommunist war, dass er selbst den Kommunismus niemals gutgeheißen hat, sondern erst machthungrige Menschen die Theorien zu ihren Gunsten auslegten und die Menschen damit unterdrückten.

Dies führte bis Heute aber dazu, dass die "Kapitalistenschweine" stets den Kommunismus als Argument für die gezielte Ausbeutung der kleinen Leute nutzen.
Dabei hatte man doch einst erkannt, dass soziale Marktwirtschaft, d.h. ein Zwischending zwischen dem liberalen Kapitalismus und Kommunismus darstellt, bei dem nicht allein der Markt den Preis macht, sondern die Komponente Mensch noch einen Einflussfaktor besitzt.
Doch selbst wenn man auf diesen Stand "zurück" will, wird man dabei als "Kommunist" beschimpft.

Die Umverteilung kann man nur verändern, indem man entweder das Geld wertlos macht oder die Reichen den Ärmeren (nicht HartzIV-Empfängern) den Zugang zu ihrem Reichtum ermöglichen, was wiederum nur durch höhere Arbeiterlöhne und niedrigere Managergehälter funktionieren kann.


1349 Postings, 5620 Tage gilbert10Tony

 
  
    #1936
30.01.11 17:00
"Von 1150–1450 stand dem Markt in Deutschland wie durch ein Wunder immer genügend Geld zur Verfügung. Dem Mittelstand, also dem Handwerk mit dem goldenen Boden, ging es so gut, dass der Adel in Briefen die Handwerker ermahnte, sie mögen feiertags doch bitte nicht so teure Seiden-wänste tragen, weil man sie ja sonst gar nicht mehr vom feinen Adel unterscheiden konnte.[...]
Brakteaten sind dünne Silberblechmünzen, die nur einseitig geprägt waren und zweimal im Jahr umgetauscht, also „verrufen“ wurden!!! Dies machte es den reichen, gierigen Pfeffer-säcken unmöglich, ihr Geld in Erwartung höherer Zinsen oder niedrigerer Preise zu horten. Taten sie es dennoch, dann verloren sie ihr ganzes Barvermögen. ALLE mussten zweimal im Jahr das für ungültig erklärte Geld zum bischöflichen Münzamt tragen, um es gegen neue, gültige Münzen einzutauschen. Man legte somit den Leuten Steuern auf, denn für 4 alte gab es 3 neue Münzen. Man nannte die eingezogene Differenz von 25% Schlagschatz. Steuer-hinterziehung war hier unmöglich. In dieser 300 Jahre währenden Brakteaten - Zeit konnte Geld nur durch ehrliche Arbeit verdient werden und nicht, wie es heute der Fall ist, für die „Geldelite“ durch Horten und Spekulation.
Doch bald schon verwandelte sich der Segen des Geldes in einen Fluch. Man ersetzte das Brakteatengeld durch den sogenannten „Dickpfennig“, also HORTBARES Geld, welches nun nicht mehr im Wert abnahm, nicht mehr „verrufen“ werden konnte und somit konjunkturgefährdend gehamstert oder zu horrenden Zinsen wieder in den Geldkreislauf gebracht wurde."

Das ist dein Fortschritt .. mache erstmal deine Hausaufgaben und dann diskutieren wir weiter  

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30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordgilberto...

 
  
    #1937
30.01.11 17:30
Solche Stories finde ich interessant.

Doch frage ich mich, warum du dich dann gegen solch ein System sträubst, welches die Geldhortung im Gegensatz zum bestehenden System eben nicht fördert, sondern eher bestraft.

Ein solches Modell liefern nicht die Linken, dies weiß ich auch, doch CDU, FDP, SPD liefern dazu keinerlei Beitrag.

Des Weiteren bin ich nicht nur im Forum aktiv, sondern engagiere mich an vielen Stellen und werde dies auch zunehmend intensiver tun.
Allein schon, wenn man hier Debatten anstößt und ich durch meine Beiträge so manche Leute zum Nachdenken anrege, so erhöht es die Chance auf politische Veränderungen.
U.a. sei hierbei immer wieder das bedingungslose Grundeinkommen zu nennen, welches denke ich schon bald irgendwo eingeführt werden und getestet wird.

30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordgilbert, zu meinen Vorhersagen...

 
  
    #1938
1
30.01.11 17:40
gilbert, es stimmt nicht, dass ich permanent daneben liege.
Mein Problem ist eher das richtige Timing und der richtigen Auswahl der Anlagen und da bin ich eben noch etwas am "Probieren".

U.a. hatte ich die 7000 Punkte im DAX angekündigt, die bis weit in den Spätherbst hinein kaum Jemand für möglich gehalten hatte.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass du dem Markt keinesfalls mehr als 6600 Punkte zugetraut hast. Im Gegenteil, du warst eher der Verfächter einer Rückkehr der Krise und hast wie die Mehrzahl der Goldbullen und so manch anderer Anleger auf eine Seitwärtsbewegung getippt.

Nun sind die 7000 Punkte da und kaum glaubt noch jemand an Kurse um 6000 Punkte in diesem Jahr, die Schätzungen liegen im Schnitt irgendwo zwischen 7500 und 8000 Punkten.

D.h. im Grunde hatte ich recht behalten, jedoch hätte ich statt eines Optionsscheines lieber einen sanften K.O.-Schein oder ETF gewählt.

Gleiches gilt aktuell, mein Risiko war scheinbar erneut zu hoch gewählt, wenngleich ich meine beiden PutOS noch nicht verloren sehe.

Gold sowie Dow und DAX stehen vor einer Korrektur, die etwa 10% betragen dürfte.

schauen wir mal

467 Postings, 5109 Tage AllesKlaroBedingungsloses Grundeinkommen

 
  
    #1939
30.01.11 17:57

@Tony

Thema Bedingungsloses Grundeinkommen. Ich habe mich eine ganze Zei mit dieser Thematik beschäftigt und fand und finde auch heute den theoretischen Ansatz interessant und durchdenkenswert. Meiner Meinung nach berücksichtigt solch ein System, aber nicht die menschlichen Unzulänglichkeiten der Faulheit , Ungerechtigkeit und sich Nicht Gesehen Fühlens. Der Ansatz geht davon aus, dass die Menschen so vernünftig sind, dass Sie sich freiwillig mit Leistungen für die Gesellschaft einbringen. Das glaube ich nur bedingt. Würdest Du das machen? Wo engagierst Du Dich für die Allgemeinheit unentgeldlich?

Gerade in Zeiten des Uberflußes läßt sich noch etwas verteilen, aber es  muß Dir klar sein, dass es bald damit  vorbei ist. Die Zeiten der Rohstoffknappheiten auch im Westen haben schon begonnen.

Schau Dir die Solidaritätssysteme in Israels Kibbuz an. Die funktionierten eine Zeit lang, gerade weil viele ausländische Idealisten dort freiwillig freiwillig und meistens umsonst gearbeitet haben. Es hat nicht gereicht. Heute gibt es keinen einzigen Kibbuz mehr ,der  so solidarisch- indem jeder ein Grundeinkommen bekommen hat-, existent ist.  Das hat seinen Grund.

Schön wärs wenn es anders wäre.

 

 

1349 Postings, 5620 Tage gilbert10Tony

 
  
    #1940
2
30.01.11 18:00
"Doch frage ich mich, warum du dich dann gegen solch ein System sträubst, welches die Geldhortung im Gegensatz zum bestehenden System eben nicht fördert, sondern eher bestraft."
Das habe ich dir ein Paar Beiträge oben erklärt wieso ...

Ja , mit dem Dax lagst du richtig und ich falsch und trozdem habe ich verdient und du verloren und es ist richtig wie du schreibst mit dem Timing ... das ist nämlich das ganze Geheimnis. Wenn du richtiges Timing hast , dan ist im Prinzip völlig egal was du kaufst. Wenn du schlechtes Timing hast , dann kannst du wiederum die beste Papiere und Scheine kaufen , die es gibt und du kommst aus der Scheisse nicht raus. Du sitzt im Prinzip mit deinen Scheinen schon lange in der Falle. Mich hat es ehrlich gesagt gewundert ... du tippst beim Dax auf 7000 punkte aber schon lange vor den 7000 hast du deine shorts gekauft ... das habe ich nicht verstanden. Wieso hast du nicht auf die 7000 gewartet , wenn du die selber vorausgesagt hast? Traust du deinen eigenen Aussagen nicht ?  

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30116 Postings, 8634 Tage Tony Ford@AllesKlaro...

 
  
    #1941
1
31.01.11 05:47
Das BGE stellt nur eine Grundabsicherung ähnlich wie HartzIV dar, die jedoch JEDER bekommt.
Ich denke nicht, dass sich die Leute auf dieses Grundeinkommen ausruhen werden, denn der Mensch ist bequem aber nicht faul. Man kann dies z.B. mit einem Freundeskreis oder einem Teamsport vergleichen, dort "opfern" sich Menschen auch auf ohne Geld dafür zu bekommen.
D.h. es muss eben lediglich das Umfeld stimmen und leistungsgerecht bezahlt werden, dann werden die Leute mit viel Einsatz arbeiten gehen.

Heute ist es jedoch so, dass die großten Drecksarbeiten eigentlich niemand machen will, dafür es aber komischerweise das kleinste Entgelt gibt.

Das BGE würde dafür sorgen, dass körperlich schwere Arbeiten, unangenehme Arbeiten, gefährliche Arbeiten deutlich besser bezahlt werden (müssen).
Diese sozial gerechtere Entlohnung würde dafür sorgen, dass Arbeiter deutlich motivierter zur Arbeit gehen, weil sie sich endlich nicht mehr immer nur ausgebeutet, sondern anerkannt fühlen.

Damit werden nicht nur finanzielle Bedürfnisse, sondern darüber hinaus höhere Bedürfnisse erfüllt, was einher mit einer deutlich höheren Motivation geht.

Zudem beschweren wir uns immer darüber, dass wir zu wenig Fachpersonal haben.
Ein BGE jedoch ermöglicht es endlich, dass Arbeiter effektiv weiterlernen können, indem sie eben weniger arbeiten gehen und sich für eine gewisse Zeit verstärkt auf ihr Studium konzentrieren.
Gleiches gilt mit junge Familien.

Dies ist jedoch von der Elite nicht gewollt, weil sie eben ihre Machtstrukturen nicht aufgeben wollen und es denen gut gefällt, wenn sie Arbeiter ausbeuten und sich daran bereichern können.
Vor allem wenn man sieht, dass die Lohnentwicklung am unteren Ende rückläufig ist, die Leute immer mehr für gleiches Geld leisten müssen, dann wird die breite Masse dieses System wohl nicht mehr lange unterstützen.

Andernfalls werden deutsche Unternehmen immer weniger konkurrenzfähig, weil die Facharbeiter an der Basis immer mehr "Dienst nach Vorschrift!" machen werden.
Die einste Stärke deutscher Unternehmen wird somit nach und nach aufgegeben.

nur meine Meinung

467 Postings, 5109 Tage AllesKlaro@Tony / BGL

 
  
    #1942
1
31.01.11 15:43

Danke für die Rückkopplung

Das BGE ist nur ein Grundstock, das ist schon Klar, das ist Hartz 4 aber auch. Es ist auch ein Grundeinkommen, wenn auch sehr mickrig.  Wenn alle das bekommen wird nur die Ausgangsbasis egalisiert.

Im übrigen werden dann für gewisse, heute schlecht bezahlte Arbeiten auch nicht bessere Löhne gezahlt. Das sieht man ja in der Praxis dass es genügend Menschen gibt die trotz Hartz 4 schlecht bezahlte Arbeiten annehmen. Außerdem berücksichtigst Du nicht den wirtschaftspolitischen Druck der Gobalisierung aus dem wir uns nicht ausklammern können. Es sei den wir schließen uns ein, die Folgen  kannst Du  sehen indem Du betrachtest  wie Albanien bis vor 20 Jahren gelebt hat.

Das BGE ist ein Modell, wie auch ein Wettermodell, welches nur bedingt funktionieren kann und bei geringen äußeren Einflüssen schon massiv in eine Schieflage kommt. Die Gesellschaft ist aber nicht statisch.

Es ist auch nicht richtig, dass die Elite verhindern will, dass die breite Masse sich weiterbildet.Das sind unbewiesene Klischeebehauptungen. Ganz im Gegenteil, schon aus reinem Egoismus ist diese an einem guten Bildungsstand interessiert um die Wettbewerbssituation der eigenen Industrie zu verbessern und jeder der Supergut ist -wird in deren Reihen aufgenommen. Davon lebt zB. Amerika. Die gut Ausgebildeten Ausländer können heute dort noch machen was die wollen, die kriegen auch sogort eine Green Card.

Das hat auch nur bedingt etwas mit Macht zu tun. WikiLeaks hat Macht aber nicht weil die Geld haben!! Wissen ist in diesem Fall die Basis, ein andermal sind es Beziehungen oder auch Geld oder militärische, psychische Gewalt.  Das Bild was Du von der Welt hast scheint mir zu Einfach. Das BGL ist aber auf jeden Fall Durchdenkenswert, Ansätze vielleicht auch Übernehmenswert. (zB Steuergerechtigkeit, Grundversorgung im Falle von Krankheit, Pflege...)

Auf die Frage weshalb soziale Systeme wie früher in den Kibbuz  -mit gleichem Grundeinkommen- nicht mehr existieren, bist Du leider nicht eingegangen. Schade!

Munter Bleiben

 

137 Postings, 5710 Tage InvestorXYEs wird kein Crash...

 
  
    #1943
1
31.01.11 16:40

Die Blase ist zwar geplatzt, die heiße Luft entweicht aber nur ganz langsam....

Es wird ein Salami-Crash im Zeitlupentempo werden.

 

30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordwegen BGE...

 
  
    #1944
2
31.01.11 17:03
Das BGE kann bzw. muss dynamisch bleiben und sich an die Verhältnisse anpassen.

Ich plädiere persönlich auch nicht auf ein reines BGE-Modell auf Basis von Mehrwert- und Umsatzsteuer, sondern eine Kopplung eines solchen Modells mit den bestehenden Systemen.

Dein Gegenargument mit der schlecht bezahlten Arbeit hinkt. Zwar ist es richtig, dass trotz HartzIV viele Menschen Dumpinglohnjobs annehmen (müssen), doch dies müssen sie tun, weil Ihnen sonst HartzIV teilweise oder ganz gestrichen wird.
Zudem schämen sich Menschen, wenn sie dem Staat permanent auf der Tasche liegen. Weitere Menschen hoffen, wenn sie diesen Job machen, dass sie vielleicht irgendwo anders reinrutschen und dann mehr Geld verdienen.
Im BGE-Modell muss ein Mensch nicht mehr für Dumpinglöhne einen Vollzeitjob machen. Es genügt, wenn er z.B. den "Drecksjob" nur Halbtags macht.

Dein Argument der nicht bezahlbaren Arbeit hinkt auch, weil du nicht vergessen darfst, dass die Sozialabgaben wie Rente & ArbeitslosenV wegfallen und damit den Lohn schonmal deutlich günstiger für den Arbeitgeber machen.
Weiterhin sinken die Lohnsteuerabgaben, so dass auch hier die Personalkosten billiger werden.

Auch dein Argument mit der Elite hinkt ein wenig.
Zwar gebe ich dir recht, dass die Elite an Fachpersonal aus ihrem Egoismus heraus interessiert sind, jedoch wollen sie dafür nix bezahlen.
Der Trend geht immer weiter zum importierten Billigingenieur aus Indien oder gut gebildetes Fachpersonal per Zeitarbeit und möglichst niedrigen Löhnen.
Wohin dies im Endstadium führen kann, sieht man in Griechenland.
Dort wurden jung studierte Ingenieure für 700€ beschäftigt, während die teils sogar unstudierte alte Elite mit 3500€ Netto nach Hause geht.

Im Grunde will die Elite andere Leute für Ihren Gewinn schuften lassen, so dass man trotz Weiterbildung und höherem Bildungsstand nicht selten nur geringfügig besser entlohnt wird.
Kann man nur hoffen, dass der Fachkräftemangel die Lohnstrukturen etwas verbessert.

Zum Abschluss möchte ich nur sagen, dass solche Systeme funktionieren, wenn die Menschen daran glauben und ein solches System wollen.
Leider fehlt hierbei vielen Menschen noch die Fantasie, Weitsicht und ein wenig Mut um solch große Veränderungen vorzunehmen.
Naja und die Elite wird jeden Systemwandel vermeiden wollen, denn wer nunmal die Macht hat, der riskiert nur ungern, diese Macht zu verlieren.

Auch ein Grund, weshalb die hohe Neuverschuldung wohl bis Heute "funktioniert" und die Währungsreform schon lange nicht mehr auf großer Ebene stattgefunden hat.
Die größten Verlierer einer Währungsreform wären ja letztendlich die Geldbesitzer bzw. die Eliten. Der kleine Mann ohne Vermögen oder gar noch mit ein wenig Schulden, dem kann eine Währungsreform relativ egal sein, denn wer nix hat, kann nix verlieren.

Zum Thema Kibbuz kann ich nur sagen, dass es sich nicht genügend an einer freien Marktwirtschaft orientiert und es eine Art Halb-Sozialismus ist.
Die Regeln der Marktwirtschaft sollten Grundlage jedes Systems sein, welche wiederum auf eine Leistungsgesellschaft aufbaut.

Eine hoch gebildete Leistungsgesellschaft fördert man jedoch nicht durch Schüren von Existenzängsten und negativen Lohnentwicklungen, sondern indem man eine Gesellschaft schafft, in der man sich problemlos weiterbilden kann.
Wenn man jedoch von früh bis abend schwer arbeiten muss, man evt. noch Überstunden schieben muss, so fehlt die Zeit für Weiterbildung oder Familienplanung.  

nur meine Meinung

30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordkurzzeitige Inflationierung...

 
  
    #1945
01.02.11 06:07
Ich habe in den letzten Tagen von einem Vorschlag gelesen, indem kurzzeitig eine große Inflation provoziert wird und damit die Staatskassen teils entschuldet werden können.

In der Tat könnte dies nicht nur den Schuldenberg verkleinern, sondern auch den Geldfluss wieder massiv anheizen, denn Geld flüchtet dann in Masse in Festwerte oder wird verkonsumiert. Niemand mehr will dann das Geld haben und tauscht es zeitnah um.

Dadurch löst man die Geldhortung "gewaltsam" auf und Geld ist dann wieder im Überfluss in den Märkten. Die Steuereinnahmen explodieren, weil Geld extrem schnell durch den Wirtschaftskreislauf fließt.

Nun kann man kurze Zeit später die "überflüssige" Geldmenge wieder aus den Märkten ziehen, die Schuldner sind ein ganzes Stück entschuldet und die Geldvermögen sind massiv geschrumpft worden, Vermögen liegen nun bevorzugt in Festwerten vor, wie Aktien, Edelmetalle oder evt. regionalen nicht kreditbasierenden Ersatz/Festwährungen.

Einziges Problem könnte sein, dass man damit Blasen erzeugt, z.B. beim Gold, denn dies könnte dann binnen kürzester Zeit explododieren.
Kursverluste nach der Inflationierung sind wahrscheinlich teils relativ groß, denn Gold wird nach der Inflationierung vermutlich wieder ins Geld umgetaucht, denn die "überflüssige" Geldmenge wird vermutlich herausgezogen und damit auch das Geld wieder wertvoller werden.

Eine interessante Sache ist es aber, denn es löst die Geldhortung auf und macht daraus eine Festwertehortung, die jedoch im Gegensatz zur Geldhortung keine Gefahr für den Geldkreislauf darstellt.

Geld muss zirkulieren, dem Menschen dienen, in kürzester Zeit durch viele Hände gehen, z.B. auch in Form von Dienstleistungen, welche in den USA aber auch in Deutschland dank der negativen Geldverteilung auf dem absteigenden Ast sind, damit auch sehr viele vor allem auch einfache Arbeitsplätze zerstören oder gar nicht erst entstehen lassen.


30116 Postings, 8634 Tage Tony FordInflationsrate...

 
  
    #1946
6
01.02.11 09:34
http://www.ariva.de/...hweigt_die_Welt_t357283?page=1145#jumppos28650

Da muss ich biomüll mal recht geben.
Die Inflationsrate täuscht oftmals und man kann allein an der Gesamtinflationsrate nur bedingt die Auswirkungen auf die Gesellschaft ablesen.

Vor allem die Inflationsrate am unteren Ende, bei den Lebensmitteln und Lebenshaltungskosten können einen großen Einfluss auf die Gesellschaft bzw. wirtschaftliche Entwicklung haben.

Ein interessanter Beitrag dazu
http://www.wellenreiter-invest.de/...iterWoche/Wellenreiter110122.htm

Es zeigt, wie sensibel Preisteuerungen am unteren Ende sind und so müsste man eigentlich vermuten, dass wir in diesem Jahr vor einer Rückkehr in die Krise stehen.
U.a. könnte in Tunesien und Ägypten, sowie Jemen der Anfang gemacht sein und sich die Unzufriedenheit bis nach Asien und selbst Europa fortsetzen.

Fakt ist, wenn die arme Masse sowie selbst die untere Mittelschicht zunehmend um ihre Existenz sowie ihren Lebensstandard fürchten müssen und sich das Rad rückwärts dreht, dann wird der Mob unruhig und es entlädt sich der Frust in einer Revolution, bei der die Machthaber wohl abgelöst werden.

Dies dürfte mit einem Crash an den Aktien- und Rohstoffmärkten einher gehen, der uns im schlimmsten Falle sogar noch unter die Stände von 2008/2009 katapultieren könnte.

Man darf nicht verkennen, dass vor allem die Rohstoffpreise weitestgehend nur dank der Spekulationen so weit oben sind. Die Lagerbestände sowie Frachtraten in der Containerschifffahrt lassen alles Andere als einen Boom erahnen.
Werden diese Spekulationen abgebaut, drohen wiedermal Schieflagen aus dem Immobiliensektor in China, denn auch wenn der Immobiliensektor in Europa und USA eingebrochen ist, so lief der Hype in China nahezu ungebremst weiter und ist dort mittlerweile mehr als überfällig.
Ob die Wähler/Bürger dann erneut diversen Aufblähungen von Rettungsschirmen in Billionenhöhe zustimmen ist mehr als fraglich, denn jeder weiß, dass im Grunde sich die Angelegenheit dadurch nur unnötig verzögert.

Ich jedenfalls werde gegen jede Ausweitung von Rettungsschirmen stimmen, denn lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken.

nur meine Meinung

30116 Postings, 8634 Tage Tony FordGold als Vorläufer ?

 
  
    #1947
01.02.11 16:58
Irgendwie könnte man das Gefühl bekommen, dass der Rückgang beim Gold bzw. die Abkopplung des Goldes vom Rest des Marktes, d.h. Rohstoffe und Major-Aktienindizes vielleicht ein Vorläufer für ein bevorstehenden Crash an Rohstoff- und Aktienmärkten darstellt?

Könnte mir gut vorstellen, dass Gold in Folge eines Crashs ebenfalls mit fällt, jedoch deutlich weniger als Aktien und restliche Rohstoffe.
Könnte mir weiterhin gut vorstellen, dass sich Gold nach dem Crash relativ schnell wieder erholt und dann neue Höchststände anpeilen wird.

Für weitere Vorläufer kann man auch Minor-Aktienindizes in Asien heranziehen, welche teils schon in einem Crash sind und vermuten lassen, dass die Schwellenländer insgesamt vor einer größeren Korrektur stehen und somit auch die MajorIndizes mit nach unten gezogen werden.

sollen nur mal ein paar Gedanken von mir gewesen sein

30116 Postings, 8634 Tage Tony FordGold im Jahresvergleich...

 
  
    #1948
1
01.02.11 17:00
vom DAX überholt worden.
Wer hätte dies noch vor wenigen Wochen gedacht?

Höchstwahrscheinlich wird aber bald der DAX wieder unters Gold fallen und underperformen.

nur meine Meinung

30116 Postings, 8634 Tage Tony Fordimmer wieder ein Erlebnis...

 
  
    #1949
01.02.11 17:38
die tollen Beiträge von Minespec zu lesen.

http://www.ariva.de/...hweigt_die_Welt_t357283?page=1146#jumppos28667

Minespec, du sprichst mir nahezu aus dem Herzen.
Schau dir mal das Programm der Violetten an, da würdest du wohl fündig...

u.a.
- Förderung regionaler nicht auf Kredit basierenden Währungen, Mehrwährungssystem
- freie Wahl der Krankenversicherung, kein Versicherungszwang, wobei sich jeder eine Versicherung leisten kann, wenn er es möchte. U.a. würde ich für jeden Arztgang bezahlen und ein Modell wählen, was lediglich große Sachen wie OPs abdeckt.
- Abbau von staatlichen Eingriffen, der Staat wird auf seine Kernaufgaben beschränkt
- Umsetzung/Einführung/Anwendung einer direkten Demokratie. Soll das Volk über Großprojekte wie Stuttgart21 oder dem Atomausstieg entscheiden.
- Förderung der Regionalisierung an allen Stellen wo es geht um die globale Abhängigkeit zu verringern und die ortsnahe Wirtschaft zu stärken. Denn warum müssen Eier eigentlich aus Italien zu uns eingeflogen werden?

http://die-violetten.de/de/programm

"Am 12. März 2011 findet der erste Macht Geld Sinn-Kongress statt. Alle veranstaltenden Organisationen und Parteien verbindet ein Motto: „Das Geld muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt.”

Was mir auch gut gefällt ist, dass man dort beitreten kann und seine Mitgliedsgebühr selbst bestimmt. Ob dass bei den anderen Parteien auch so ist?

ich werde wohl demnächst dort beitreten und mich auch aktiv engagieren.
Sicherlich ist es eine visionäre Partei, visionäre revolutionäre Ideen, jedoch allemal besser als konservativer Umverteilungspolitik und der ständigen Verarschung der populären Parteien zu folgen.

6023 Postings, 6499 Tage TommiUlmwarum immer Gold

 
  
    #1950
1
01.02.11 23:50
Hallo,

seit langer Zeit lese ich in einschlägigen Foren über das scheinbar als Inflationsschutz
geeignete Gold...
Ich habe mir physisches Palladium gekauft und im Vergleichschart zu Gold sieht
man schön daß Palladium Gold schon outperformt hat, weil eben eine Nachfrage
der Industrie gegeben ist was bei Gold nicht der Fall ist.
Im Fall X wenn das Geldsystem über den Jordan geht, haben wir einen Angebotsüberhang
an Gold denn die meisten wollen bei einem Reset des Geldsystems auch mal wieder
liquide sein was dann mit dem Goldpreis passiert kann man sich an einer Hand
ablesen wer zuletzt verkauft hat Pech gehabt bei Palladium dürfte sich dies nicht
ereignen denn Palladium ist ein Industriemetall ersten Ranges.

Als kleine Beimischung kaufe ich mir noch ein paar Diamanten.
Das so mal als Anregung ... immer dieses Gold, ttts  

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