Giftskandal erschüttert Oberbayern
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.12.12 10:06 | ||||
Eröffnet am: | 12.12.12 07:04 | von: störtebeker | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 12.12.12 10:06 | von: objekt tief | Leser gesamt: | 4.010 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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... mal wieder eine massive Sauerei
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen-region/...-tz-2660313.html
"Vor 14 Monaten wurde dem 46-jährige Geschäftsführer einer Entsorgungsfirma ein Amt zuteil - Vorsitzender im Umweltausschuss der IHK Oberbayern. Nun ist paradoxerweise sein Unternehmen im Fokus eines Umweltskandals: Es geht um seit Jahren widerrechtlich ausgebrachte krebserregende Stoffe!
Die Ermittlungen gegen die Firma, die TechnoSan, hatte ein Gutachter ausgelöst: Vom Chef einer Mühldorfer Bauschuttgrube bestellt, fand der Experte, dass kontaminiertes Material eingelagert worden war, Material, für das die Grube nicht ausgelegt ist. „Erde, Steine, mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, kurz PAK, versetzt“, zitierte der Mühldorfer Anzeiger den Grubenchef. PAK ist krebserregend und war bis in die 70-er im Teer enthalten."
.......
"Dass die Masche alles andere als harmlos ist, belegt die Höhe der Grenzwertüberschreitungen: Maximal fünf Milligramm des krebserregenden PAK dürfte etwa das in Mühldorf eingelagerte Material pro Kilo enthalten. Tatsächlich war es bis das 50-fache! Dies teilte das bayerische Umweltministerium dem Grünenlandtagsabgeordneten Christian Magerl mit. Und: TechnoSan hat alleine seit 2011 gut 20 000 Tonnen Teerbruch in Mühldorf angeliefert. Mit welchem Gewinn, lässt sich erahnen."
War auch für Freunde dieses Metalles wenig erfreulich:
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/...-uberall-1.679548
"Behörden versagten
Das Totalversagen der Behörden wirkte sich letztendlich sogar strafmindernd im Prozess gegen die Firmenchefs aus. Im Februar 1989 wurden Rolf und Oskar Tropitzsch wegen gefährlicher Abfalllagerung und Gewässerverschmutzung zu Geldstrafen in Höhe von 110 000 und 80 000 Mark verurteilt. Nicht gerade viel angesichts der 150 Millionen Mark, die die Sanierung des Geländes danach den Steuerzahler kostete. Nur zwei Mitarbeitern wurden Berufskrankheiten attestiert, in den übrigen Fällen war eine chronische Vergiftung nicht eindeutig nachweisbar.
Übrigens: der Vertrieb von Fieberthermometern, Barometern oder Blutdruckmessgeräten, die Quecksilber enthalten, ist nach einem Beschluss des Europaparlaments ab April 2009 in der gesamten EU verboten. Ihre alten Geräte sollten Sie umweltgerecht entsorgen. "
Da reicht ein einziger Lachsack schon nicht mehr aus.
Unter dem Strich: Für die Betreiber hat sich die Sauerei finanziell gelohnt.
vgl. mit oben!
Totalversagen der Behörden. Soso. Wo war das?
Am Rande des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg wurde hier nach dem Krieg giftiger Abfall abgelagert. Durch den Boden ist das Gift in das Gewässer gelangt. Zirka 50 Menschen sind bisher durch Schwefelwasserstoff-Schwaden gestorben, da sie das Badeverbot missachtet haben.