Republikaner erringen Mehrheit in
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.11.02 18:30 | ||||
Eröffnet am: | 06.11.02 08:11 | von: Slater | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 06.11.02 18:30 | von: draki | Leser gesamt: | 1.618 |
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Zum ersten mal ist ein Republikaner als Gouverneur in Florida wiedergewählt worden. Jeb Bush, mit circa 56% der Stimmen, war klarer Sieger eines Rennens, das mit viel Mediengetümmel verfolgt wurde.
Der demokratische Kandidat, Bill McBride, bekam nur 43% der Stimmen. Die Wahlbeteiligung wurde auf 58-62% geschätzt. Bush ist Floridas dritter republikanischer Gouverneur seit 1870, aber im Gegensatz zu Jeb Bush wurden die ersten beiden nicht wiedergewählt.
Quelle: worldnetdaily.com
Und jetzt schlagt mich alle wieder dafür.
Gruss
Pusherman, der ja auch unter rot-grün in Deutschland leben muss und sich damit abgefunden hat
Der Republikaner Bob Taft, Gouverneur des Staates Ohio, feiert den Sieg seiner Partei
Washington - Der wohl wichtigste Sieg für die Republikaner zeichnete sich schon früh ab: Jeb Bush verteidigte sein Amt als Gouverneur von Florida. Mit 56 Prozent der Stimmen schlug er überraschend klar seinen demokratischen Herausforderer Bill McBride. Eine Niederlage Jeb Bushs wäre eine schwere Hypothek für den 2004 beginnenden Präsidentschaftswahlkampf seines Bruders George W. Bush gewesen.
Im Senat standen 34 der 100 Sitze zur Wahl. Nach letzten Ergebnissen haben die Demokraten zehn und die Republikaner 21 Sitze erhalten. Damit haben die Republikaner jetzt eine Mehrheit von 53 zu 47 Sitzen. Im Repräsentantenhaus werden alle 435 Abgeordneten neu bestimmt. Hier liegen die Republikaner nach letzten Prognosen mit 208 zu 190 Sitzen vorn.
Außerdem fanden in 36 der 50 US-Staaten Gouverneurswahlen statt. Neben Jeb Bush gewannen die Republikaner George E. Pataki (New York), Kenny C. Guinn (Nevada), Mark Sanford (South Carolina), Sonny Perdue (Georgia), Donald L. Carcieri (Rhode Island), Robert Ehrlich (Maryland), Mitt Romney (Massachusetts), Mike Rounds (South Dakota), Bill Owens (Colorado), Bob Taft (Ohio), John G. Rowland (Connecticut), Mike Johanns (Nebraska), Craig Benson (New Hampshire) und Rick Perry (Texas).
Von den Demokraten wurden Tom Vilsack (Iowa), Kathleen Sebelius (Kansas), Jennifer M. Granholm (Michigan), Bill Richardson (New Mexiko), Rod R. Blagojevich (Illinois) und Ed Rendell (Pennsylvania) gewählt. Damit stellen die Republikaner derzeit 21, die Demokraten 14 Gouverneure.
Prestige-Wahl in Florida
Kaum eine Gouverneurswahl war in den USA mit so großer Aufmerksamkeit verfolgt worden wie die in Florida. Die Demokraten hatten mit allen Mitteln versucht, den jüngeren Bush-Bruder aus dem Amt zu hebeln. Sie machen ihn für das Debakel um verwirrende Stimmzettel bei der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren verantwortlich, die George W. Bush schließlich mit Hilfe des Obersten Gerichtshofes gewann.
REUTERS
Jeb Bush gilt als Wahlsieger in Florida
Das Weiße Haus hatte sich dagegen massiv für den Gouverneur eingesetzt. Immer wieder flog der Präsident für Wahlkampfauftritte an der Seite seines 49-jährigen Bruders nach Florida. Jeb Bush hatte neben politischen Problemen auch noch familiäre Schwierigkeiten. So wurde seine Tochter Noelle mitten im heißen Wahlkampf wegen Drogenproblemen für zehn Tage ins Gefängnis geschickt.
McBride, ein weithin unbekannter Anwalt, hatte bei der Vorwahl der Demokraten überraschend die prominente ehemalige Justizministerin Janet Reno besiegt. Im Rennen gegen Jeb Bush wurde der 57-Jährige von Ex-Präsident Bill Clinton unterstützt.
Elizabeth Dole gewinnt offenbar in North Carolina
Bei der Senatswahl feierten die Republikaner Erfolge in drei Staaten, die zuvor als unsicher gegolten hatten. In North Carolina siegte die republikanische Senats-Kandidatin Elizabeth Dole. Die Ehefrau des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Bob Dole setzte sich klar gegen den demokratischen Kandidaten Erskine Bowles durch, der unter Präsident Bill Clinton Stabschef im Weißen Haus war. Im Bundesstaat New Jersey gewann dagegen der demokratische Senatsbewerber Frank Lautenberg, der erst kurz vor der Wahl eingesprungen war.
Bei den Wahlen zum US-amerikanischen Kongress erzielten die Republikaner überraschend hohe Stimmengewinne. Sie konnten die Mehrheit im Senat erobern und ihren Vorsprung im Repräsentantenhaus ausbauen. George W. Bush sieht seine Chancen auf eine Wiederwahl in zwei Jahren wachsen -- und die Unterstützung im Kongress für seine Innen- wie seine Außenpolitik. Dabei wird seine Partei -- ebenso wie die Demokraten -- sicher wieder auch von der Computer-Branche unterstützt. Sie steht in der Reihenfolge der Branchen, die am meisten Parteispenden leisten, mit 18.247.505 US-Dollar für den Wahlzyklus 1. Januar 2001 bis zum 31. Dezember 2002 an achter Stelle, geht aus Zahlen der Federal Election Commission hervor, die das Center for Responsive Politics auf seiner Website veröffentlicht.
Das war vor zwölf Jahren beispielsweise noch anders, als die Computer-Branche mit 1,5 Millionen US-Dollar auf Platz 53 stand. Mittlerweile haben die IT-Unternehmen erkannt, dass Einfluss auf die Politik wichtig ist. Dabei spenden sie den Demokraten fast die gleiche Summe wie den Republikanern. Insgesamt waren es zwar rund 22 Millionen US-Dollar weniger als die IT-Firmen vor zwei Jahren an Spenden aufwendeten, doch die Kongresswahlen gelten als nicht so bedeutend wie die Präsidentenwahlen. In zwei Jahren, so schätzen Beobachter in den USA, könnten die IT-Unternehmen noch mehr Geld als die 40.867.171 US-Dollar in die Politik pumpen.
Die Liste der Firmen dieser Branche mit den höchsten Spendengelder führt Propel an, die Techniken zur Beschleunigung von Internetverbindungen durch Kompression und Caching herstellt. Sie unterstützte mit rund 3,3 Millionen US-Dollar ausschließlich die Demokraten. Etwas anders politisch ausgerichtet zeigt sich nach den Zahlen der Zweitplatzierte Microsoft: 37 Prozent der gespendeten 2,9 Millionen US-Dollar gingen an die Demokraten, 63 Prozent an die Republikaner. Affiliated Computer Services folgt mit rund 0,5 Millionen US-Dollar. In der Liste aller Branchen nehmen Propel und Microsoft Platz 6 und 10 ein.
77 Millionen US-Dollar flossen aus dem separat erfassten Sektor Kommunikation und Elektronik in die Politik; 23 Millionen US-Dollar mehr als in der Periode zu den Kongresswahlen vor vier Jahren. Das ist bemerkenswert, weil gerade dieser Wirtschaftsbereich stark unter der Krise zu leiden hat. Deshalb gab es eine Reihe von Insolvenzen und dazu auch Bilanzfälschungsskandale. (anw/c't)