Gesetzliche Krankenkassenbeiträge gerecht?


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Neuester Beitrag: 22.10.16 11:39
Eröffnet am:14.10.16 07:36von: sonnenschein.Anzahl Beiträge:34
Neuester Beitrag:22.10.16 11:39von: tobiraveLeser gesamt:7.803
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10805 Postings, 5284 Tage sonnenscheinchenGesetzliche Krankenkassenbeiträge gerecht?

 
  
    #1
1
14.10.16 07:36
Ich bin gerade über die Zahlen gestolpert, dass angeblich ein H4 Empfänger/Flüchtling ca 136 Euro an Kosten im Monat für die Krankenkasse verursacht. Ich unterstelle, dass der durchschnittliche H4 Empfänger genau so viel oder wenig an Kosten verursacht, wie jeder andere.
Wenn ich also selbst im Schnitt 136 Euro Kosten verursache im Monat, ist dann mein monatlicher Beitrag von ca.650 Euro ein guter Deal für mich?  
8 Postings ausgeblendet.
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6710 Postings, 3291 Tage spekulatorZahlen aus 2015

 
  
    #10
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14.10.16 08:24
https://www.gkv-spitzenverband.de/presse/...v_kennzahlen.jsp#lightbox

Die Krankenkassen hatten Ausgaben insgesamt von 202 Mrd. EUR.
Genaue Kosten findet man fast nicht. Zumindest hab ich auf die Schnelle keine gefunden.
Bei ca. 72 Mio Versicherten macht das Kosten pro Versicherten von ~2800€ im Jahr.
Das sind im Monat 233€.
Mit dabei sind alle, die keine Beiträge zahlen wie Kinder, Ehepartner, aber auch Geringverdiener, Rentner und und und.

@Börsenfan
Dass der Leistungskatalog zusammengestrichen wurde und auch immer weiter zusammengestrichen wird kotzt mich auch an. Hatte eine größere Zahn-OP von 2 Jahren und musste fast alles selbst tragen.  

19524 Postings, 8701 Tage gurkenfredtja....von der vollkaskomentalität muss

 
  
    #11
2
14.10.16 08:32
der michel sich wohl mal verabschieden.....auch wenns schwer fällt.

wie immer alles ne frage der prioritäten: brauch ich alle 2 jahre ein neues mobiltelefon oder den a6 in der garage oder bin ich bereit, etwas für meine gesundheit abzudrücken?

einfache fragen, schwer zu beantworten. für manche jedenfalls.  

58425 Postings, 5130 Tage boersalinoWenn ich sterbe, will ich nicht gesund sein

 
  
    #12
3
14.10.16 08:37
Also geh ich nicht zum Arzt und kassier lieber 3 Monatsbeiträge.  

19816 Postings, 7510 Tage cumanaMit dem Sterben ists so ne Sache!

 
  
    #13
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14.10.16 08:46
 
Angehängte Grafik:
5dd938664db507bd34e97ed87a0668915532.jpg (verkleinert auf 92%) vergrößern
5dd938664db507bd34e97ed87a0668915532.jpg

10805 Postings, 5284 Tage sonnenscheinchen@7

 
  
    #14
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14.10.16 13:13
ich habe mich immer gefragt, warum Leute, die im Staatsdienst sind und sich bevorzugt privat versichern, dass Solidarprinzip so hochhalten....? Wasser predigen und Wein saufen? Wieso zahlen Beamte eigentlich nicht in die Arbeitslosenversicherung? Wäre doch solidarisch mit denen, die keine Jobgarantie genießen? Von der Rentenversicherung ganz zu schweigen.
Schöne Solidiarität!  

19524 Postings, 8701 Tage gurkenfred#14: solidarität wird in diesen kreisen

 
  
    #15
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14.10.16 13:20
nur gepflegt, wenn sie nix kostet und mann sie mit abstrakten worthülsen postulieren kann......  

2268 Postings, 5122 Tage tobirave136 wird wohl das Arbeitsamt für einen H4 Menschen

 
  
    #16
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14.10.16 14:25
zahlen. Evlt sind da nicht alle kosten (Verwaltung etc) enthalten.

Im Schnitt wird aber wohl ein Hartz4 Empfänger weniger Kosten verursachen als ein durchnittlicher Versicherter, da H4 Leute ehr jünger sind und somit billiger als der Durchschnitt (rentner bekommen kein H4).

Die Krankenkasse ist aber eine Solidargemeinschaft, es mag sein, dass pro Mitglied um 150 EUro anfallen und man als Alleinstehender mit höheren Beitrag sich ungerecht behandelt fühlt. Aber dafür ist man auch als Familie mit 5 KIndern für den gleichen Beitrag versichert.    

36845 Postings, 7735 Tage TaliskerSorry, war natürlich mein Fehler,

 
  
    #17
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14.10.16 14:26
ich hatte irrtümlich gedacht, du hättest eine Frage gestellt, die hab ich dann versucht zu beantworten. War mir nicht klar, dass man das als Beamter nicht tun sollte.
So dich das mit den Beamten und der PKV wirklich interessiert:
http://www.ariva.de/forum/...alobby-in-aktion-474324?page=1#jumppos40
Ich hab mich hier schon wiederholt für eine Abschaffung des PKV-(Flucht der guten Risiken)Systems ausgesprochen.

2268 Postings, 5122 Tage tobiraveDas ist völlig ungerecht!

 
  
    #18
14.10.16 15:19
Solidarprinzip gilt nur solange man weniger als ca 6.000 EUro im Monat hat.

Für alle die weniger verdienen, gilt Solidarität, egal ob allein oder 10 Leute, es muss der Beitrag nach EInkommen getzahlt werden.
Wenn du mehr verdienst kannste privatr gehen und zahlst nur das was du ausgemaacht hast, wenn man jung ist und nicht sehr gute behandlung will, dann vielleicht für 100 EUro im monat, -wie bei mir vor über 20 Jahren.

Seitdem ist mein Beitrag von damals ca 180 DM auf 580 EUro gestiegen bald beim Höchstsatz der Krankenkasse........also wechselte ich bald in die geesetzliche Krankenkasse....  

6794 Postings, 2988 Tage 007_BondVergesst bitte die PKV! Das kann böse enden!

 
  
    #19
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14.10.16 15:41
Daher besser in der GKV bleiben und ggf. eine private Zusatzversicherung (z. B. für die Zähne - so ca. ab 35 Euro / monatlich) abschließen!  

6710 Postings, 3291 Tage spekulator#19

 
  
    #20
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14.10.16 15:46
Würde ich so nicht pauschalisieren.

Bei der GKV wurden die letzten Jahre immer mehr Leistungen gestrichen, die die Versicherten selbst tragen müssen. Eine Zusatzversicherung deckt auch nicht immer alles ab und hier ist auch die Frage, wann man sie braucht. Des Weiteren steigen auch bei einer Zusatzversicherung u.U. die Beiträge.

In der PKV hat man u.U. erstmal einen (deutlich) niedrigeren Beitrag als in der GKV, wenn man über der BBG liegt. Dazu kann man noch einen Altersentlastungstarif zubuchen, dass die Beiträge im Alter z.T. deutlich weniger werden.

Wenn ich eine Familie mit 2 Kindern habe, dann ist die GKV mit Zusatzversicherung zu bevorzugen, da die Kinder in der PKV mitversichert werden müssen.
Sollte man keine Kinder haben, ist es durchaus eine Überlegung statt 650€ p.M. erstmal (Mitte 30 z.B.) nur 350€ zu zahlen, bei deutlich besseren Leistungen.
Das kommt immer auf die jeweilige Situation an und würde ich keineswegs pauschalisieren.  

10805 Postings, 5284 Tage sonnenscheinchen@17

 
  
    #21
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14.10.16 16:24
soso, also sobald es finanziell nachteilig ist, ist sich der Beamte selbst der Nächste und versichert dann "gezwungener Maßen" in der PKV. Mir kommen die Tränen. Du hast die Wahlmöglichkeit, dich aus der Solidarität auszuklinken genutzt. Toll für dich.
Wer dagegen zwangsweise in der GKV ist, hat keine Wahl, aber soll sich solidarisch zeigen.
Das nenne ich inkonsequent. Was du "forderst" ist irrelevant. Das ist so nützlich wie ein Reicher, der anbietet, er würde gerne mehr Steuern zahlen, aber der Staat erhebt ja leider so wenig....  

6794 Postings, 2988 Tage 007_Bondzu #20

 
  
    #22
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14.10.16 16:28
1.) Zahlt bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 50 % der Beiträge der Arbeitgeber.
2.) Wenn man als junger Mensch noch keine Familie hat, will man das dann nie ändern?
3.) Die Leistungen scheinen oftmals nur besser zu sein. Frage einmal ein paar Versicherte, was passiert, wenn diese tatsächlich einmal ernsthaft erkranken sollten. Da gibt es nicht gerade wenige Versicherer, welche die zu erbringede Leistung erst einmal nicht bezahlen. Klar, man kann sie einklagen ... viel Erfolg und Spass damit - vor allem, wenn man wegen seiner Krankheit auf einmal finanziell nicht mehr ganz so fest im Sattel sitzt!
4.) Im Alter führt eine PKV fast schon zwangsweise zur Altersarmut! Bedenke, dass die Rente zukünftig gerade einmal bei 41 oder ggf. noch weniger Prozent des letzten Nettoeinkommens betragen wird. Reicht das Geld dann noch für Miete, Nebenkosten, Lebenserhaltung - inkl. den extrem hohen Beiträgen der privaten KV? Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass die Beiträge der PKV sinken werden, wenn Frau Nahles schon heute zugeben muss, dass die Beiträge zur GKV sich in naher Zukunft bereits verdoppeln werden?!
5.) Gehe ich davon aus, dass die PKV bald ein Relikt der Vergangenheit sein wird!  

6794 Postings, 2988 Tage 007_BondWarum sind die Kosten für die KV so hoch?

 
  
    #23
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14.10.16 17:39
Manipulation der Krankenkassen

Wie krank ist Deutschland wirklich?

Diabetes, Bluthochdruck und Depressionen - angeblich geht es den Deutschen schlecht. Doch die Manipulationen der Krankenkassen lassen Zweifel aufkommen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...hueren-zweifel-14479917.html

Studie: Die Preise der verschreibungspflichtigen Medikamente sind in Deutschland oft doppelt so
hoch wie im Nachbarland, gelegentlich kommt es sogar zu noch größeren Preisunterschieden.

http://www.evz.de/fileadmin/user_upload/...udie-DE-mit_tabelle_01.pdf

....  

6710 Postings, 3291 Tage spekulator#22

 
  
    #24
17.10.16 07:43
"1.) Zahlt bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 50 % der Beiträge der Arbeitgeber."

Bei der PKV gibt es dann einen Arbeitgeberzuschuss. Heißt du hast auf einen Schlag z.T. 500€ Netto mehr zur Verfügung.

2.) Wenn man als junger Mensch noch keine Familie hat, will man das dann nie ändern?

Es gibt welche die entweder nicht wollen, oder auch nicht können.


Dass die PKV "normale" Krankheitsleistungen nicht zahlt, wäre mir neu. Anders würde es z.B. bei einer BU aussehen, bei der ein Gutachter kommen muss. Oder auch bei der Pflegeversicherung.

Aber bei einer Sache geb ich dir recht. Die Kosten der KV drohen (egal ob GVK oder PKV) aus dem Ruder zu laufen. Hier müsste eine Reform her. Wenn ich mir allein dieses Jahr schon ansehe, wie viel Skandale über Abrechungen aufgetaucht sind... Medikamentenpreise gehören nicht unbedingt gedeckelt, aber es müsste mehr Alternativen geben, sodass bisher bewährte Mittel billiger werden.
Bei Aspirin z.B. gibt es x Alternativen. Das ist günstig ;-)  

6794 Postings, 2988 Tage 007_BondVertue Dich da mal nicht!

 
  
    #25
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17.10.16 09:45
Der folgende Artikel wurde am 11.10.2016 veröffentlich:

Was tun, wenn der Versicherer nicht zahlt?
Mal war die Behandlung angeblich medizinisch nicht notwendig. Dann wieder sind die Arztgebühren zu hoch. Regelmäßig weigern sich private Krankenversicherer, Rechnungen zu erstatten. Der Privatpatient bleibt dann auf den Kosten sitzen.  Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es für Privatversicherte jedoch keinen vorgeschriebenen Leistungskatalog. "Entscheidend ist, was im Vertrag steht." Dieser regelt, welche Leistungen der Versicherer übernehmen muss und welche nicht. Der Teufel steckt dabei oft im Detail: "Viele Klauseln, die die Leistung einschränken, fallen einem erst auf, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist".

Anders als bei Streitfällen in der gesetzlichen Krankenversicherung, die vor den Sozialgerichten verhandelt werden, müssen PKV-Versicherte einen zivilrechtlichen Prozess führen. "Im Falle einer Niederlage muss der Versicherte dann auch die Prozesskosten der Gegenseite tragen".

http://www.n-tv.de/ratgeber/...herer-nicht-zahlt-article18787606.html

 

10805 Postings, 5284 Tage sonnenscheinchen@25

 
  
    #26
19.10.16 07:46
dabei handelt es sich um Leistungen, die im Zweifel nie von einer gesetzlichen übernommen werden würden. Das eine PKV nicht jeden Blödsinn, den der Patient beauftragt übernehmen will, ist mehr als einleuchtend. Zumal, wenn der Patient ohne Absprache hohe Gebührensätze vereinbart.
Das tut aber jede Hausratversicherung auch, wenn nach dem Wasserschaden das Ikeabad in einen Luxusmarmortempel umgewandelt werden würde und die Kasse die ganze Pracht bezahlen soll.  

2268 Postings, 5122 Tage tobiraveEs ist erst billiger und evtl auch besser, wenn

 
  
    #27
19.10.16 10:28
man als gutverdienender oder Selbstständiger, der alleinstehend ist, sich privat versichert.

Aber die Beiträge steigen extrem mit zunehmenden Alter und eigentlich kann man nicht so wieder in die gesetzliche Rentenversicherung gehen, man müsste schon wieder Pflichtversichert sein.

EIne verfünfachung der monatlichen Beiträge habe ich in ca 20 Jahren erlebt.......Wenn es das gleiche nochmals gibt, dann müsste ich ja in 20 Jahren - solange wollte ich gern noch leben, dann 3.000 Euro nur an Krankenkasse bezahlen und , ich habe nur Standardleistungen....kein Einzelzimmer, kein Chefarzt, eben wie jeder Kassenpatient.  

14542 Postings, 6703 Tage gogolfür 170 Euro könnte sich

 
  
    #28
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19.10.16 10:41
ein freiwillig pflichtversicherter Millionär und seine Frau in der KGV versichern, wenn er wollte !!
da eine Überprüfung seines Einkommen/ Vermögen nicht so einfach geht , nur über Gerichte

nur mal Theoretisch, zur Lage der GKV

14542 Postings, 6703 Tage gogolein Urteil

 
  
    #29
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19.10.16 10:43
Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 22.04.2016
- 13 K 1934/15 -Übermittlung erforderlicher Besteuerungs­grundlagen an gesetzliche Krankenkasse zulässig

6794 Postings, 2988 Tage 007_BondUnd es hat Bumm gemacht ... ;-)

 
  
    #30
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19.10.16 10:51
Europäischer Gerichtshof kippt Preisbindung

Der Europäische Gerichtshof hat die Preisbindung für rezeptpflichtige Medikamente in Deutschland für unzulässig erklärt. Patienten könnten in Zukunft Geld sparen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...widrig-a-1117279.html  

14542 Postings, 6703 Tage gogolEndlich

 
  
    #31
1
19.10.16 10:59
nun werden die Apotheker aber nicht lachen, aber ich und meine Geldbörse

6794 Postings, 2988 Tage 007_BondWarten wir doch erst wieder einmal ab,

 
  
    #32
1
19.10.16 11:08
wie viele Jahre sich der Gesetzgeber für die Änderung Zeit nehmen wird ...

Man kennt das doch - manche Dinge werden sofort erledigt, für andere nimmt man sich "alle Zeit" der Welt.  

14542 Postings, 6703 Tage gogolnoch ist die FDP draussen

 
  
    #33
19.10.16 11:12
was hoffen läßt  

2268 Postings, 5122 Tage tobiraveNormalerweise ist ein Pflichtversichererter

 
  
    #34
22.10.16 11:39
der, der so weniger als ca 6.000 Euro an Angestellter verdient.

Da gibt es in der Regel keine grosse Prüfung und meines Wissens - lasse mich gern korrigieren- muss ein Pflichtversicherter keine Beiträge von Nebeneinkommen zahlen.  

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