Gerry Weber
Na ja, vielleicht fällt es ja auch inzwischen schon unter "Gewohnheitsrecht" der Insider bei Gerry Weber, daß man sich nicht mehr um Gesetze kümmern braucht. Ist ja nicht der erste Fall bei diesem kommunikativ unseriösen Unternehmen, daß sich erst die Kurse schnell nachrichtenlos bewegen und dann erst - deutlich verspätet ( wenn die entsprechenden Herrschaften dank Insiderwissen verkauft haben) - der lästige Kleinaktionär informiert wird wo wieder die Hütte als nächstes brennt. Nur mal als Beispiel die Sache vom letzten Herbst :
Gerry-Weber-Aktien: BaFin setzt Ermittlungen fort - 07.11.2018 - https://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/...rmittlungen-fort.html "...Die Finanzaufsichtsbehörde BaFin geht in ihren Untersuchungen wegen möglichen Insiderhandels mit Aktien der Gerry Weber International AG einen Schritt weiter. .. zu dem Ergebnis gekommen, dass unerlaubter Insiderhandel vorliegen könnte, deshalb hätte man nun eine förmliche Untersuchung eingeleitet..."
So ist man mit blauem Auge raus gekommen
Aber zusehen wie die bankroll runtergeht ist definitiv keine Strategie
Ich wünsche aber allen Investierten, dass ihr mit einem blauen Auge aus der Sache raus kommt und steigende Kurse nächste Woche...
Die Hütte hatte immer eine gute Dividendenpolitik.... wenn mal ordentlich ausgemottet und abgeschlankt wurde ,- und davon gehe ich bei den zu Rate herbeigezogenen Herrschaften aus, die die Hütte wieder auf Vordermann in hoffentlich bleibender Eigenverwaltung aus, gehts bei denersten guten Meldungen im Q2 wieder schön nach oben. GW hat schon seine Stammkundschaft, die den Laden zusammenhält....
In diesem Sinne, viel Erfolg auch den Investierten , die „VOR HEUTE“ drin waren...
https://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/...det-Insolvenz-an.html
"Für Freitag, 15 Uhr, wurde eine Betriebsversammlung bei Gerry Weber angesetzt. Das Unternehmen sah sich nach eigenen Angaben zu diesem Schritt genötigt, nachdem die Gespräche mit den Geldgebern gescheitert waren. Es sei nicht gelungen, die Finanzierung des Konzerns zu sichern und auf ein nachhaltig tragfähiges Fundament zu stellen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nach erfolgreicher Sanierung aus dem Verfahren wieder in die Erfolgsspur zurückkehren werden", sagt Vorstandssprecher Ehling.
Der vorläufiger Sachwalter Stefan Meyer ist optimistisch gestimmt: Anders als in vielen anderen Fällen sei hier schon sehr viel wertvolle Vorarbeit geleistet worden, sagt er. Es müsse nicht erst ein Restrukturierungsprogramm unter zeitlichem Druck erarbeitet werden. "Wir können vielmehr sofort weitermachen, die Maßnahmen des Sanierungsgutachtens umzusetzen." Er sei optimistisch, dass man schnell zu einer guten Lösung kommen werde."
Aus meiner Sicht: mehr als nur ein klassischer Schnell-Rein-Raus-Insolvenz-Zock.
https://amp.westfalen-blatt.de/OWL/...angen?__twitter_impression=true
»Am Ende hat schlicht Zeit gefehlt«
Das seit Monaten ausgearbeitete Konzept will der Vorstand unverändert umsetzen. »Wir haben bei der Reihe an Aufgaben, die uns die Banken gestellt haben, große Meilensteine erreicht«, sagt Vorstandschef Johannes Ehling. Die Umsätze hätten sich in den vergangenen drei Monaten gut entwickelt. Bei den Erträgen seien die Vorgaben »übererfüllt« worden, liege Gerry Weber einige Millionen besser als geplant. »Deshalb sind wir auch optimistisch gewesen« für die Verhandlungen über ein langfristiges Finanzierungskonzept.
Doch die Interessen von kreditgebenden Banken, Schuldscheininhabern und Gesellschaftern ließen sich nicht übereinbringen. »Am Ende hat schlicht Zeit gefehlt«, sagt Restrukturierungsvorstand Florian Frank. Der Insolvenzantrag war damit »unvermeidlich«, erklärt Ehling. Rund 200 Millionen Euro Schulden muss der Konzern bis März 2025 ablösen. Die Rückzahlung von Schuldscheinen über 31 Millionen, die eigentlich im November fällig gewesen wäre, war bis Ende Januar gestundet.
Finanzierung des Konzerns sei bis 2020 gesichert
Dieser Termin ist erst einmal hinfällig. Das Insolvenzverfahren schützt den Konzern vor der Fälligkeit. Der neue Generalbevollmächtigte und versierte Eigenverwalter Dr. Christian Gerloff setzt darauf, dass mit den klaren Vorgaben des Verfahrens eine Lösung gelingt. Denn statt Einzelinteressen zählen nun in Gläubigerversammlung und Gläubigerausschuss Mehrheitsbeschlüsse.
Am Ende dürften die Geldgeber auch bei erfolgreicher Sanierung nur einen Teil ihrer Forderungen erhalten. Das verschafft dem Konzern zusätzlich die Perspektive, ein langfristig tragfähiges Fundament zu schaffen. »Durch die Verhandlungen der vergangenen Wochen ist die Basis für weitere Gespräche gelegt«, sagt Frank.
Die Finanzierung des Konzerns sei nach jetzigem Stand bis ins Jahr 2020 hinein gesichert. Die volle Konzentration gelte jetzt aber erst einmal der Umsetzung der Sanierung mit Filialschließungen und Stellenabbau. Wesentliche Schritte sollen bis Sommer abgeschlossen sein. Auch dabei kann die Insolvenz helfen: Verträge kann das Unternehmen nun mit dreimonatiger Frist kündigen – auch eigentlich noch Jahre laufende Mietverträge für Filialen, aber auch Arbeitsverträge bei der Konzernmutter.
Das passt doch wohl nicht zusammen?!?
Ja klar, wegen den Ende Januar fälligen Verbindlichkeiten. Aber nicht wegen einer Überschuldung des Unternehmens.
Im e-bundesanzeiger hat man doch die Bilanz zum 31.10.2017 vor Augen, mit einem Eigenkapital von mehr als 400 Mio.
Der Verlust von 198 Mio. würde somit das Eigenkapital mindern, aber keine Überschuldung zeigen.
Die Zahlungsunfähigkeit per Ende Januar 2019 bedeutet doch nur, dass das Vermögen bis zum Fälligkeitstag nicht in liquide Mittel gewandelt werden kann.
Eigene Grundstücke waren z.B. mit etwa 160 Mio. in der Bilanz. Wäre doch nicht das erste Mal, wenn die Grundstücke verkauft werden und zurück gemietet werden.
Sowas geht erstens nicht in einem Monat und läuft zweitens unter Insolvenz in Eigenverwaltung wohl auch unkomplizierter.
Hier habe ich jedenfalls ein viel besseres Gefühl wie bei anderen Insolvenzen, dass auch für Aktionäre noch was übrig bleiben kann, bzw. das Unternehmen weiter läuft.
Die jetzige Marktkapitalisierung von 28 Mio. steht zumindest zu den 400 - 198 Mio Eigenkapital in keinem Verhältnis.
https://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/...erlage-des-Chefs.html
Jüngste Zahlen besser als erwartet
Die Zahlen scheinen die Trendwende zu bestätigen, auch wenn Gerry Weber die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr noch einmal deutlich nach unten hatte korrigieren müssen. Die Ergebnisse im eigentlich schwierigen November und Dezember seien besser gewesen als erwartet. Um einen „einstelligen Millionenbetrag" sei das operative Ergebnis besser gewesen als in der eigenen Zielplanung vorgesehen.
Das habe auch dem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Ernst F. Schröder Respekt abgerungen. Er hatte den Niedergang in dieser Funktion über viele Jahre begleitet. Solche Zahlen habe er seit fünf Jahren nicht mehr gesehen, zitiert Ehling seinen Aufsichtsratschef. Konzeptionell werde man genau dort weitermachen, wo man mit der Sanierung begonnen habe. Die „Freiräume", die durch den Insolvenzantrag entstanden seien, wolle man nutzen.
Nachdem der Modekonzern Gerry Weber die Insolvenz in Eigenverwaltung am Amtsgericht Bielefeld beantragt hat, bricht die Aktie massiv ein. Am Freitagnachmittag stand zeitweise sogar ein Verlust von fast 74 % auf 0,45 Euro an.
Dabei ist das Ziel des Insolvenzantrages doch, das Unternehmen in der laufenden Restrukturierung zu sanieren. Vom Insolvenzantrag betroffen ist bisher ausschließlich die Mutter Gerry Weber International mit rund 600 Mitarbeitern. Für die Tochtergesellschaften wie z. B. Hallhuber und Taifun wurde kein Insolvenzantrag gestellt. Auslöser für diesen war das Scheitern der Gespräche mit den Geldgebern über die weitere Finanzierung. Laut Unternehmensangaben sollen die Geschäfte allerdings erst einmal voll umfänglich weitergeführt werden, denn die Finanzierung sei wohl noch bis 2020 gesichert.
Gerry Weber hat viel zu tun
Doch Gerry Weber hat jetzt auf vielen Baustellen zu arbeiten. Die Mode gilt als eher bieder und unattraktiv, das Digitalgeschäft schwächelt und macht nur einen geringen Anteil am Umsatz aus, die Konkurrenz ist groß und die Kundenzahlen vor Ort gehen zurück. Es wurde bereits ein Restrukturierungsprogramm durch Gerry Weber gestartet, aber dieses benötigt Zeit und kostet Geld. Unter anderem will man Arbeitsplätze im In- und Ausland abbauen und Läden vor Ort schließen.
Auch hier ( siehe Link unten) wird nochmal klar in dem HB-Artikel erläutert wie das Weber-Duo und die harmlose webersche AR-V Marionette Schröder (HB: "..Beobachter bemängeln eine zu enge Verbindung zwischen dem langjährigen Chef des Kontrollorgans und dem langjährigen Vorstandschef Gerhard Weber. ..") den Laden durch unterlassen wichtiger Schritte und unterlassen der Kontrollpflichten gegen wie Wand gefahren haben. Der Generationswechsel ist dilettatisch gelaufen und die wilde (pumpfinanzierte) Expansion der eigenen Läden, die einem amateurhaftem Größenwahn des Papas entsprang, ein absoluter Irrweg. Also außer dem leider eher weltfremd wirkenden CEO Ehling scheint kein einziger externer Textilhandel- und Finanz-Experte dem eigenen Filalnetz der Webers eine echte Zukunftsperspektive zu geben, wenn man die vielen Stimmen dazu liest in dem Artikel. Da wirkt der bisher angedachte Reduzierungansatz in Bezug auf das eigene Filalnetz noch immer viel zu klein. Somit die Frage, ob mit solchen eher rosaroten Träumern wie dem Ehling auf dem Vorstandssessel in "Eigenregie" das richtige Zukunftskonzept nun erfolgen wird anstatt den Kurswechsel noch härter anzugehen. Man sollte im Vorstand endlich erkennen, daß es nicht darum geht nun kurzfristig den möglichen Exitus nur etwas weiter in die Ferne zu verschieben durch halbherziges rumdoktern, sondern es müssen endlich große Schritte her, die gravierende Fehler der Vergangenheit komplett korregieren und sich dann endlich viel stärker an die neuen Formen den Konsumentenverhaltens anpassen, endlich die Masse an "Oma-Mode" aus den Läden nehmen und wieder jüngere Zielgruppen ansprechen und den Fokus im stationären Verkauf viel mehr wieder auf den Wholesale konzentrieren .
Für Gerry Weber beginnt das Endspiel - 26.01.2019
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...as-endspiel/23909448.html
Tennisspieler, welche nicht so wenig verdienen und immer das schöne GERRY WEBER OPEN gespielt haben, kommen vielleicht auf die Idee, diesem Unternehmen zu helfen....
Ps.: Niveau ist keine Handcreme
Und zu Gerry Weber selbst : irgendwer hat die Shares ja nun verkauft, damit ich sie so günstig kaufen konnte.... ich habe eine weitere österreichische Dividendenaktie, die in der Wirtschaftskrise furchtbar schlecht geredet wurde,- da habe ich eben auch damals günstigst zugeschlagen ind heute zahlt die Dividendenausschüttung mir die Betriebskosten, strom und heizung, Versicherung meiner Eigentumswohnung. Ja, Steinhoff habe ich erst erworben, als sie am besagten Boden war...( ist sie ja noch heute)...weshalb sollte man nicht in einen Wert investieren, an den man glaubt, dass er in 2,3 Jahren sowohl Kurstechnisch wie auch mit Dividende wieder glänzt.....? Und zu Gerry Weber...nun, Argumente zu dieser Aktie sind, dass viele Stücke in Händen der Eigentümer sind, die Insolvenz selbst in die Hand genommen wrden darf, die Bude bis 2020 durchfinanziert ist, für weiteren Finanzbedarf genug Tafelsilber da ist, das recht kurzfristig versilbert werden kann und nun scheinbar die grosse Erkenntnis kam, wo die Hunde begraben liegen...der Insolvenzantrag in Eigenverwaltung war das beste, was GW passieren konnte... eben wie Steinhoff mit der MF-Sparte, wo mit Chapter11 binnen 60 Tagen so ausgemistet werden konnte, wie es sonst nicht möglich ist...ich habe mir hier die Forumsbeitrage und news ab Seite 1 durchgelesen,- das schlimmste, das ich herauslesen konnte war, dass Gerry Weber etwas verstaubt wirkt, im Onlinehandel hinterher hinkt und dazwischen Insiderhandel im Raum stand... aber nicht, dass dabei massiv VERKAUFT wurde, sondern ZUGEKAUFT wurde und bis heute keiner dieser Shares veräussert wurde...
Also, -ich respektiere deine Meinung, die du mir gegenüber hier geäußert hast,- bist jedoch damit eindeutig auf dem Holzweg. Ich erwarte mir von diesem Invest 2022 wieder eine Dividende in höhe des Kaufpreises vom Freitag Nachmittag. Motivation genug, die nicht einmal investietrten 5000 Euro gedanklich abzuschreiben für die nächsten 3-5 Jahre.
Allen Viel Glück hier,- die Webers wissen, was sie tun.