Gerry Weber
Ca. 25% Kursverfall wegen nichts? Wohl kaum. So plötzlich und so stark gibt man nicht völlig ohne Grund ab. Da sollte die BaFin dann bitte mal genauer später schauen wer heute verkauft hat, für den Fall es würde in Kürze der (negative) Grund nachgereicht, der erklären würde warum es heute so drastisch nach unten ging. Das ist sicher nicht mehr mit Leerverkäufern zu erklären, sondern da scheint etwas im Busch zu sein. Wird die Refi doch noch scheitern? Ist das operative Geschäft in der jüngsten Zeit noch stärker zusammengeklappt als bisher schon befürchtet und die bisher angedachten Sanierungsmaßnahmen somit nicht ausreichend? Die FAZ rätselt auch :
Ernste Lage : Aktienkurs von Gerry Weber abermals unter Druck
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...uck-16006218.html "..Große Veränderungen haben meist einen eindeutigen Grund. Diesen zu finden nicht immer möglich.....gegen Mittag stürzte er unvermittelt ab...Bei unerklärlichen starken Kursbewegungen ist auch immer rasch der Verdacht zur Hand, irgendjemand wisse mehr als andere. Auch hat sich das Handelsvolumen deutlich belebt. Macht man sich diese Auffassung zu eigen, sieht es für Gerry Weber nicht gut aus...."
mein traum waere runter auf €0,1000 oder gar tiefer...da unten dann ein paar tausend shares abgreifen und bei €0,5000 oder hoeher wieder abstossen...rein theoretisch, versteht sich ;-)
streubesitzer, die wie lemminge jetzt massiv aussteigen, nur weil es in der heißen phase mal zackig nach unten ging? wäre auch seltsam.
leerverkäufer, die jetzt richtig draufhauen? dafür ist der effekt schon echt groß, aber meines erachtens ist das nicht ausgeschlossen.
Die Treuhandlösung setzt aber voraus, dass die Familien mitmachen und ihre Aktien an den Treuhänder abgeben. Zwingen kann man sie nicht. Und bei den sturen Webers kann ich mir vorstellen, dass sie lieber eine Insolvenz riskieren als das Unternehmen (auch nur - im besten Fall - vorübergehend) aus der Hand zu geben.
Eigentlich hätte man längst den Sitz ins Ausland verlegen müssen, damit eine etwaige Überschuldung keine Insolvenzantragspflicht auslöst. Zahlungsunfähigkeit kann man ja lange mit weiteren Aufschüben der Rückzahlung hinauszögern. Bei der Überschuldung ist es schwieriger - wenn irgendwann die Chancen auf eine neue Finanzierungsstruktur unter 50% singen, muss ggf. Antrag gestellt werden, auch wenn noch nix fällig ist (wenn man rechnerisch überschuldet ist, was aber nach Liquidationswerten bei den Verbindlichkeiten klar sein dürfte).
Gerry Weber International AG beantragt Anordnung des vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens
Ausgelöst wurde der Antrag durch das Scheitern der Gespräche der GERRY WEBER Gruppe mit ihren Finanzierungspartnern, die das Ziel hatten, die Finanzierung des Konzerns zu sichern und auf ein nachhaltig tragfähiges Fundament zu stellen.
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...ungsverfahrens/?newsID=1124025