Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
kann empfehlen einfach zu glauben was man in der realen welt sieht. tv ist meist auch sehr einseitig. leider sind medien heutzutage sehr linkslastig. lassen unbequeme meldungen zensieren bzw. werden ganz gestrichen. die neutralität geht dadurch verloren.
Ich hab mich schon früher gegen den Religionsunterricht gesträubt und statt dessen Ethik gewählt. Meiner Meinung nach läuft der Sinn des Religionsunterrichts sowieso auf "Ethik" hinaus, warum also eine Trennung der Schüler vornehmen. Genauso sinnlos empfinde ich es bei den Erwachsenen. Für mich ist Religion ein Instrument (von Menschen gemacht), um die Bevölkerung weiterhin in verschiedene Klassen einzuteilen.
Als sozioökonomische Daseinsfrom des Materialismus ist Kapitalismus geradezu das Gegenteil eines idealisitischen Gottesstaates (egal welcher Prägung).
Nicht umsonst ist bis zum Calvinismus eine Konkurrenz auszumachen.
Für das Christentum gilt aber wie für den Kapitalismus derselbe Slogan:
Wer gibt, dem wird gegeben!
Allein die Konkurrenz mit anderen sozioökonomischen Designs mag an die Überlegenheit dieser oder jener Alternative "glauben" lassen.
Natürlich wirkt auch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage oder wie Adam Smith es bezeichnet hat - "die unsichtbare Hand" - (neben dem Privatnutzen das konsitutives Element des Kapitalismus) irgendwie mystisch, ist aber bei näherem Hinsehen die logische Schlussfolgerung der Gewinnmaximierung der Marktteilnehmer und somit mathematisch erklärbar.
Der Tempel ist der Markt, das Parkett, der Handel. Die "Gebote" sind z.B. AnGEBOT und Nachfrage, Schutz des Eigentums vor Interessen Dritter, Finanzdarwinismus. Das Unvermögen unterliegt dem Vermögen.
Eigentlich ein Teufelszeug.
Wer hat den Ablass erfunden, ein Medici (damals Papst, der die meisten Schulden in der gesamten Vatikanära anhäufte, so dass er sich etwas einfallen lassen musste), stammend aus einer alten traditionellen Kaufmannsfamilie. Also streitet euch nicht.
Dies ist freilich irdischer verortet: statt Vertröstung auf ein Jenseits findet sich hier die Aussicht auf ein zufriedenes Leben nach der Arbeit.
Nicht mehr der Himmel ist sicher, sondern die Rente! (Blüm)
ist a) durchaus gerechtfertigt, b) allerdings unnötig, da der Kapitalismus in seiner Reinform sich durch die zunehmende Konzentration des Kapitals selbst zerstört, was Marx ja schon richtig erkannt hat.
Daher exisitiert auch nirgends auf der Welt Kapitalismus in Reinform. Sloterdijk beschreibt die westliche Gesellschaftsform treffender als "massenmedial animierten, steuerstaatlich zugreifenden Semi-Sozialismus auf eigentumswirtschaftlicher Grundlage"
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/...n-hand-1812362.html
Unsere Gesellschaftsform beruht also auf der Erkenntnis, dass sich Eigennutz und Gesellschaftsnutzen die Waage halten müssen; ohne Konsument kein Absatz, ohne Risikonehmer keine Aussicht auf verteilbaren Gewinn. Es bleibt also nur die Frage über die Gewinn-Verteilung offen. In Deutschland ist diese Frage bisher glücklicherweise durch die Tarifautonomie zum Großteil entpolitisiert (was sich aber durch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns zu ändern droht).
Religion zeigt, wie der Mensch gerne sein würde, aber niemals sein kann, weils seiner Natur widerspricht und er nicht bereit ist die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.
D.h. der Mensch ist nicht bereit zu teilen, selbst wenn er genügend Geld und Vermögen zum Leben hat.
D.h. der Mensch beutet andere Menschen aus um seinen Profit daraus zu ziehen und bezeichnet es als "Wettbewerb".
Und selbst der arme Mensch, der selbst der Meinung ist ein besserer Mensch aus die Ausbeuter zu sein, doch kommt er irgendwann mal selbst in den Genuss finanzieller Macht (z.B. Lottogewinn) so tut er es den Ausbeutern gleich.
Wenn nun Jemand wie auch ich der Meinung ist, dass dieses System revolutioniert werden muss, so dass eben Menschlichkeit und Persönlichkeit mehr Wert als Geld und Reichtum haben, so werde ich als Kommunist bezeichnet.
U.a. wohl ein Beweis, dass Kapitalismus das Gegenteil von Religion ist und der Mensch als Kapitalist Religion braucht um einen Gegenpol zu seinen kapitalistischen Schandtaten bekommt.
Sowas bezeichnet man als "Scheinheiligtum".
Klar gibt es auch Jene, die nach der Religion ihr Leben ausrichten und wirklich danach leben, doch sowas nennt man dann wiederum "Extrem", weil sie etwas tun, was nicht ihren Instinkten entspricht, sie haben quasi gelernt dem instinktiven Gefühl ein größeres stärkeres Gefühl als Ersatz zu schaffen und dies ist dann eben die extreme Ausübung einer Religion.
Bestes Beispiel ist das Zöllibat, welches der menschlichen Natur vollkommen widerspricht und nur eingehalten werden kann, wenn man sein Leben nicht nach der Natur, sondern einzig der Religion ausrichtet, also in einer "Extreme" lebt.
Und an dieser Stelle gefällt mir wiederum der Bhuddismus gut, weil er keine genauen Vorgaben des Lebens macht, sondern vielmehr Lebensweisheiten vermittelt und damit viel mehr mit der Zeit geht als andere Religionen.
Andererseits ist Bhuddismus auch keine Religion im klassischen Sinne und zudem haben auch Bhuddisten sich in Kriegen gegenseitig die Köpfe eingeschlagen.
Mensch bleibt eben Mensch wie ihn die Natur geschaffen hat, er handelt instinktiv immer zu seinem eigenen Vorteil.
Wohin sich ein Mensch entwickelt, hängt immer von seiner Umgebung ab. Es ergaben doch schon viele Studien, wie unterschiedlich sich isolierte Naturvölker, die man in der Vergangenheit studierte, sozialisiert haben. Es gibt bei manchen Eingeborenen-Stämmen kriegerische, brutale Sitten und bei anderen überhaupt nicht. Manche Urvölker sind es z.B. gar nicht gewohnt, ihr Eigentum nicht mit anderen zu teilen.
Ich bin eher davon überzeugt, dass alles Bösartige und Intrigante erlernte Handlungen sind, die aus Erfahrungen mit der Umwelt resultieren.
Ich finde aber schon, dass ich ein Kapitalist bin.
Ein Kapitalist verfügt über eine Summe von ökonomischen Werten (Kapital), die er planmäßig dazu einsetzt, um eine größere Summe als zuvor eingesetzt zurückzuerhalten. Für den entsprechenden Investitionsprozess trägt er selbst das wirtschaftliche Risiko.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalist
Sehe daran nichts Verwerfliches. Zum Beispiel haben die Banken-"Rettungen" nichts mit Kapitalismus zu tun, da hier immer die Haftung ausgehebelt wird, die fest zum Kapitalismus gehört. Wie obgicou richtig sagt, liegt in Deutschland eine Form von Sozialismus vor. Noch gibt es zwar das Recht auf Eigentum, aber wer weiß wie lange noch bzw. in welcher abgemilderten Variante für den Normalbürger der Zukunft.
Hat leider alles nichts mit dem Thread-Thema zu tun.
Wieviel Unrecht geschieht in der Welt, weil alleine schon Geld äquivalent zu Recht wird?
Das geht bei Korruption im Alltag los und endet bei massiven Rechteverletzungen von armen Menschen durch Großkonzerne. Ich erinne nur mal an die Bhopal-Chemiekatastrophe ( http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Bhopal )
Wie lange kann sich der Kapitalismus herausreden, wenn solche Zustände daraus resultieren?
Sozialismus ist eine Form der Gesellschaftsordnung... Diese Gesellschaftsordnung hat auch nichts damit zu tun, dass einzelne dabei moralische Werte vergessen.
Auswüchse entstehen nicht durch die "Ordnung". Das wäre widersinnig. Auswüchse entstehen durch Leute, die diese Ordnung zu ihren Gunsten aushebeln.
"Acceptable Risk Calculator
Die Yes Men stellten als vermeintliche Dow-Repräsentanten 2005 auch einen Acceptable Risk Calculator vor, ein Computerprogramm, das angeblich vom Dow-Konzern entwickelt worden sei, um Standorte für Unternehmen zu finden, an denen die Bevölkerung ein hohes Unfallrisiko zu tragen bereit ist, wofür sie von 70 Bankern Applaus ernteten, die sie zu ihrer Konferenz eingeladen hatten. Die Banker posierten hinterher sogar noch für Fotos mit dem (angeblichen) Dow-Maskottchen Gilda, the Golden Skeleton."
bei all den Ungerechtigkeiten die in den "kapitalistisch" geführten Ländern vorkommen mögen, ich präferiere diese Staatsform jedoch wenn ich an die Arbeiter-und Bauernstaaten wie z.B. Nordkorea, Kuba und die Ex-DDR denke, die nach marxistisch-leninistischen Vorstellungen geführt werden.