Geldautomaten müssen Rundfunkgebühren zahlen
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Eröffnet am: | 01.10.06 11:04 | von: letzau | Anzahl Beiträge: | 24 |
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Warum Geldautomaten künftig zahlen müssen
Von Christian Siedenbiedel
Bei Internetanschluß sind auch bei Geldautomaten GEZ-Gebühren fällig
30. September 2006
Nicht, daß wir übertrieben viel Mitleid mit ihm hätten. Wer so hämisch „Auszahlung zur Zeit nicht möglich“ auf seinem Bildschirm äußern kann, der gewinnt keine Herzen. Woche für Woche sind wir zu ihm gekommen, haben unsere paar Euro bei ihm abgeholt. Selbst wenn es regnete oder mal sehr kalt war. Doch nie ein paar freundliche Worte, die über Floskeln wie „Bitte entnehmen Sie Ihre Karte“ hinausgegangen wären.
Trotzdem: Das hat er nun wirklich nicht verdient. Man hätte den Geldautomaten vielleicht zu mehr Freundlichkeit verdonnern können. Man hätte ihm mehr Nachsicht auferlegen können, wenn mal jemand zu ihm kommt, dessen Konto zufällig gerade nicht die Deckung aufweist, die es haben sollte. Man hätte ihm auch notfalls vorschreiben können, daß er mit größerer Schrift zu antworten habe, wenn ältere Leute etwas von ihm wollten - denen gegenüber soll man schließlich höflich sein.
„Money, Money, Money“
Das alles hat man nicht getan. Statt dessen muß der Geldautomat vom 1. Januar 2007 an Rundfunkgebühren zahlen, wie die Frankfurter Industrie- und Handelskammer mitteilt. Wer jetzt denkt, „warum auch nicht, das müssen wir doch alle“, der sollte einen Augenblick innehalten. Bislang fiel der gemeine Geldautomat nämlich nicht unter diese Quasi-Steuer, so wenig wie Hauskaninchen oder Litfaßsäulen.
Wenn sich da etwas ändert, so könnte man annehmen, muß der Geldautomat erwischt worden sein. Natürlich von den Jungs von der GEZ, die man immer in der Fernsehwerbung sieht, wie sie mit raffinierten Methoden Besitzer unangemeldeter Kofferradios aufspüren. Was wohl so ein Geldautomat im Radio hört? „Money, Money, Money“ von Abba oder „Geld, Geld, Geld“ von den Ärzten? Interessieren ihn Wirtschaftssendungen, weil er bei Wechselkursen oder neuen Betrugsmethoden halbwegs auf dem laufenden bleiben muß?
Der Internetanschluß macht's
Weit gefehlt. Wenn wir die Mitteilung der Industrie- und Handelskammer richtig verstehen, dann erwischt es den Geldautomaten, weil er auch ein Computer mit Internetanschluß ist. Und für die sind vom nächsten Jahr an Rundfunkgebühren zu entrichten. Weil man über das Internet auch Radio hören oder Fernsehen gucken kann. Egal, ob man das will - als Geldautomat.
Text: F.A.Z.
Gebührenerträge und Verwaltungskosten
Die GEZ nahm im Jahr 2005 für die Rundfunkanstalten 7,123 Milliarden € ein. Die Kosten für die GEZ selbst betrugen im Jahr 2005 161,9 Mio. € (2,27 % der Gesamterträge).
Jeder der ein empfangstaugliches Gerät besitzt, muss Rundfunkgebühren bezahlen, unabhängig davon ob er es in diesem Sinne auch nutzt.
Supi, dann werde ich ab 1.1.2007 auch Kindergeld beantragen.
Ich habe zwar keine und will auch keine, aber das entsprechende Gerät dazu halte ich immer bereit.
So geht das auf jeden Fall nicht weiter
Wir müssten uns wirklich formieren und uns gegen diese Zwangs-quasi-Steuer auflehen.
Da muss doch jemand das machen und initiieren wollen!
Bürgerinitiative oder Protest oder wie das heissen kann, jedenfalls können wir das so nicht weiter hinnehmen!
Denke, die absolute Mehrheit in Deutschland wäre wohl für die Abschaffung dieser GEZ-Zahlungen, zumindest in dieser Höhe und in dieser Art und Weise!
Denke ein guter Kompromiss wäre es in der Tat, die staatlichen Sender - offiziell ja "Anstalten öffenlichen Rechts" zu einem einzigen Sender zusammenzuführen, die Mitarbeiter auf vielleicht 100 oder 200 leute festlegen, und eben wirklich nur Nachrichten, politische Magazine, oder auch mal eine Dokumentation zu senden. Notfalls auch mal ein Konzert, doch auch das sollte nicht deren Aufgabe sein.
Alles andere muss der private Markt bringen. schön und löblich wäre es, wenn auch zu bezahlbaren Preisen, es anspruchsvolle private Programme dann geben würde.
Und einen solche Rundfunk- und Fernsehanstalt kann man mit ein 100 Mio, vielleicht auch maximal 300 Mio Euro betreiben. Eigentlich müsste das wohl allein durch den Verkauf der Filme und Rechte, der Immobilien, der Technik und der Einrichtungen, der ganzen Sender für einige Jahre aufzubringen sein. Ansonsten wird das aus Steuermitteln genommen, denn dieses ist nur wirlich extrem gering. Wenn wir mal so nebenbei 300 Mio Rabatt an Israel für U-Boote geben können, dann müsste soviel auch für unsser gesamtes deutscher Fernsehen über sein!
HERDECKE - Eine anonyme Gruppe von Internetusern des wohl größten Finanzportals Deutschlands, ariva.de ( siehe CAPITAL Nr. 19 ) , hat sich in einem der vielen Foren zum Kampf gegen die GEZ und ihre Machenschaften verbündet und ihr den Kampf angesagt.
Durch die Anführer und Anstifter der Proteste ( letzau, denkidee, Timchen, MaxiJo, Johann_Karl, potti65 und boersenjunky ), kam es zu e-mail Lawinen und Unterschriftenaktionen. Diese führten zu weiteren Protesten und Straßenschlachten mit der Polizei.
Momentan ist die Lage sehr angespannt und weiter Proteste werden folgen. ( dpa )
Servus
boersenjunky
-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
Servus
boersenjunky
-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
Die könnten doch pro GEZ-Anmeldung das Handy fürn Euro dazugeben !
thg
Jetzt versteht es doch, dass immer nur die anderen Schulding sind!
Aber ansonsten: Scheiss GEZ !! Weg damit !!
Manche Leute haben nichts weiter von ihrem
Vermögen, als die Furcht es zu verlieren.
Rivarol
Ich geh davon aus dass du a späßle gmacht hast
Servus
boersenjunky
-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
Deshalb zahle ich keine Gebühren.
Die Argumentation ist zwingend logisch und von den Behörden selbst initiiert.
Basta.
Auf dem Kontoauszug werden dann die 20 EUR als GEZ-Gebühren einbehalten.....
Jeder Geldautomat muss 5,52 EUR GEZ-Gebühr ab 1. Januar 2007 bezahlen.
Ausnahme: Er zahlt bereits Radio- oder TV-Gebühr! :-)