Gedanken zur Klöckner-Aktie
Bleibt zu hoffen, dass Kerkhof die Prognose für Q1 nicht kassiert.
Warum steigt Klöckner nicht???
Warum steigt die Klöckner nicht???
https://www.ls-tc.de/de/aktie/us-steel-aktie
https://www.ls-tc.de/de/aktie/752217
„Wir gehen davon aus, dass wir im ersten Quartal ein weiteres starkes Quartal in Bezug auf Sicherheit, bereinigtes EBITDA, freien Cashflow und operative Leistung liefern werden“, kommentierte David B. Burritt, President und Chief Executive Officer von U. S. Steel. „Zu Beginn des Jahres haben wir die erwartete Marktschwäche für das erste Quartal zusammen mit den normalen saisonalen Auswirkungen im Zusammenhang mit unserem Bergbaubetrieb mitgeteilt. Wir beenden das erste Quartal mit einem sich beschleunigenden Spotgeschäft, steigenden Stahlpreisen und dem längsten Auftragsbestand bei unseren Big River Steel-Betrieben seit Oktober. Darüber hinaus realisieren wir als Ergebnis der fortgesetzten Umsetzung unserer differenzierten Geschäftsstrategie ein erhebliches Aufwärtspotenzial bei unseren Festpreisverträgen. Wir gehen davon aus, dass sich die Marktbedingungen im zweiten Quartal weiter verbessern werden, da die saisonale Nachfrage anzieht und die Käufer angesichts der geopolitischen Risiken und der in den letzten Wochen gestiegenen Kostenvolatilität beginnen, ihre Aufmerksamkeit auf eine zuverlässigere regionale Stahlversorgung zu richten.
"Wir haben aber den Eindruck, dass angesichts der vorsichtigen Konsensschätzungen sowohl für die nächsten Monate als auch für das nächste Jahr (Konsens-EBITDA-Prognose: 307 Mio. Euro) eher positives Überraschungspotenzial besteht. Die Aktie könnte in dem Fall durchaus aus der seit einem Jahr anhaltenden volatilen Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau nach oben ausbrechen."
(Konsens-EBITDA-Prognose: 307 Mio. Euro)
Was haben wir seitens Klöckner ?
Prognose für Q1 2022 = 130 Mio. Euro bis 180 Mio. Euro EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten.
"zusätzlich positive wesentliche Sondereffekte aus dem Verkauf von Immobilien in der Schweiz sowie in Frankreich in Höhe von 54 Mio. € erzielen"
Quelle :
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...er-erwartungen/?newsID=1514701
d.h. für 2022 Q1 EBITDA
3 Szenarien
#1 Minimum => 184 Mio. Euro in Q1 2022 (130 Mio. Euro + 54 Mio. Euro)
#2 Durchschn. => 209 Mio. Euro in Q1 2022 (155 Mio. Euro + 54 Mio. Euro)
#3 Maximum => 234 Mio. Euro in Q1 2022 (180 Mio. Euro + 54 Mio. Euro)
Wie viel ist jetzt in Q2 2022 bis Q4 2022 noch notwendig um 307 Mio. Euro zu erreichen?
307 Mio. Euro minus 184 Mio. Euro = 123 Mio. Euro
d.h. 41 Mio. Euro EBITDA pro Quartal
Nehmen wir nun mal an, dass man in Q2 bis Q4 im Schnitt so viel schafft,
wie die Minimal Prognose für Q1, das wären 130 Mio. Euro mal 3 = 490 Mio. Euro
Q1 2022 = 184 Mio. Euro (Szenario 1 inklusive Immobilienverkauf (54 Mio. Euro))
Q2 2022 = 130 Mio. Euro (Szenario 1)
Q3 2022 = 130 Mio. Euro (Szenario 1)
Q4 2022 = 130 Mio. Euro (Szenario 1)
--------------------------------------
2022 = 674 Mio. Euro EBITDA
(d.h. die Konsens Prognose der Analysten (307 Mio. Euro)
könnte bei diesen Werten um über 300 Mio. Euro geschlagen werden oder über 100%
Hiervon ziehe ich nun noch mal großzügig 150 Mio. Euro für Abschreibungen und Zinsen ab
524 Mio. Euro
nun noch ca. 20% Steuern
104,8 Mio. Euro
= 419,2 Mio. Euro Jahresergebnis
entspricht ca. 4,19 Euro EPS pro Aktie in 2022
beim Kurs von 12 Euro wäre dies ein KGV von ca. 2,9
Nun das gleich noch mal mit 50% von Szenario 1 für Q2 bis Q4
Nehmen wir nun mal an, dass man in Q2 bis Q4 im Schnitt 50% so viel schafft,
wie die Minimal Prognose für Q1, das wären 130 Mio. Euro / 2 mal 3 = 245 Mio. Euro
Q1 2022 = 184 Mio. Euro (Szenario 1)
Q2 2022 = 65 Mio. Euro (50% von Szenario 1)
Q3 2022 = 65 Mio. Euro (50% von Szenario 1)
Q4 2022 = 65 Mio. Euro (50% von Szenario 1)
--------------------------------------
2022 = 376 Mio. Euro EBITDA (d.h. die Konsens Prognose der Analysten (307 Mio. Euro) könnte bei diesen Werten um über 70 Mio. Euro geschlagen werden oder über 20%
Hiervon ziehe ich nun noch mal großzügig 150 Mio. Euro für Abschreibungen und Zinsen ab
226 Mio. Euro
nun noch ca. 20% Steuern
45,2 Mio. Euro
= 180,8 Mio. Euro Jahresergebnis
entspricht ca. 1,80 Euro EPS pro Aktie in 2022
beim Kurs von 12 Euro wäre dies ein KGV von ca. 6,7
Kann natürlich auch alles komplett anders kommen.
Siehe Meldung von Thyssen Krupp zum Thema Kurzarbeit
Generell belastend auch der Krieg Russland / Ukraine
Sowie Corona, steigende Zinsen usw.
Theoretisch und praktisch sind trotz des voraussichtlich sehr guten ersten Quartals in 2022 auch ein sehr schwaches oder sogar negatives EBITDA möglich.
Niemand weiss, wie sich die Preise und Umsätze in Q2 bis Q4 entwickeln werden.
Im schlimmsten Fall brechen die Preise um 50% oder mehr ein und dann würde Klöckner vielleicht sogar Verluste schreiben.
Ist jedoch die Entwicklung in Q2 bis Q4 nur annähernd so gut wie in Q1 2022,
dann wird in 2022 ein sehr solides Ergebnis erzielt werden.
https://www.marketwatch.com/investing/index/steel?countrycode=xx
Wenn im Zuge der Krise die wir derzeit erleben, die Wirtschaftsleistung sinkt, in Verbindung mit einen Nachfrage Rückgang für Stahl, müsste doch der Stahpreis sinken? Aber genau das Gegenteil passiert, die Preise steigen. Und ich glaube nicht, dass die Nachfrage nach Stahl rückläufig ist, sieht man an den Preisen eindeutig.
In Zeiten von hoher Inflation und in Kriegszeiten, müssten Stahlaktien steigen, das sieht man nur bei den US Stahlwerten an, weil die das drüben checken. Aber bei uns stagnieren die Kurse von Stahlaktien, oder sind soga rückläufig.
Was Kerkhoff vor der Veröffentlichung der Zahlen an Neuigkeiten angekündigt hat, und dann beim Pressetermin aber NULL neues verkündet wurde, war einfach erbermlich. Der Typ hat dort nichts zu suchen m.M.
Wenn man ehrlich ist, dann sieht man doch hier wie der Aktienkurs extrem gedrückt oder abverkauft wird.
Es kann einfach nicht sein, dass Aktien wie Nordex oder viele andere Unternehmen die ich hier nicht aufführen möchte, noch nie einen Gewinn gemacht haben, oder jemals einen Gewinn machen werden, höher bewertet werden als Klöckner.
Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig oder verstehe das ganze einfach nicht??? Aber das glaube ich eher nicht.
Du kannst ja 30% deiner Klöckner Aktien in US Stahlaktien umschichten und falls diese dann kurzfristig 30% steigen sollten anschließend wieder umschichten in Klöckner, falls diese dann immer noch so preiswert sind.
Ich denke, ein generelles Problem bei Klöckner ist, dass viel denken, das ist in erster Linie ein Stahlproduzent und somit sehr energieintensiv und zyklisch.
Viele nehmen auch nicht wahr, dass Klöckner ca. 40% bis 50% seines Umsatzes in den USA erzielt und somit unabhängig von der Konjunktur in Deutschland und Europa ist.
Diejenigen, die noch nicht investiert, wissen es zumindest teilweise noch nicht,
dass der Umsatzanteil von Klöckner in den USA bei ca. 45% liegt.
Selbst vom Aktionär wird Klöckner immer wieder gleichzeitig mit ThyssenKrupp und Salzgitter genannt, ohne dass abgegenzt wird,
dass Klöckner kein Stahlproduzent ist, sondern nur ein Stahlhändler.
(inkl. etwas Bearbeitung des fertigen Stahls)
Warum bei 12 bis 13 Euro so ein hartnäckiger Widerstand ist, kann ich mir auch nicht erklären, prinzipiell sehe ich das ähnlich wie du, die Verkäufer (die zu Tiefstkursen eingestiegen sind)
sind ja irgendwann auch mal fertig mit ihren Verkäufen.
Und die großen privaten Investoren wie Loh (25,2%) und Daun (3,05%)
scheinen weiter an Bord bleiben zu wollen.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...CO-SE-498900/unternehmen/
M.E. kann es sich hier doch nur um wenige Anleger handeln...
Der Kurs müsste per sofort > 15 € stehen, tut es aber nicht, weil in der Preisspanne 12 € - 13 € extrem wieder gedrückt wird. Und ich verstehe es nicht warum.
2021 soll nur ein Ausreißer sein, aber ein verdammt guter. 2022 soll auch noch sehr gut sein und besser als vorher mal prognostiziert usw....
Dann noch dieser Buchwert. Online käuft es immer besser...
Man denkt sich dabei wieder, wäre ich nicht investiert liegt das Ding locker bei 20 Euro?!
oder warum zieht der Kurs seit gestern doch relativ stark für Klöckner-Verhältnisse an?