Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 831 von 1002 Neuester Beitrag: 17.11.24 10:10 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.042 |
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SHANGRAO, China, 30. September 2021 /PRNewswire/ -- JinkoSolar Holding Co., Ltd. ("JinkoSolar" oder das "Unternehmen") (NYSE: JKS), einer der größten und innovativsten Solarmodulhersteller der Welt, informierte über den Stand des geplanten Börsengangs ("STAR Market IPO") und die Notierung der Aktien seiner wichtigsten operativen Tochtergesellschaft, Jinko Solar Co., Ltd. ("Jiangxi Jinko"), auf dem Die Börse von Shanghai Sci-Tech-Innovationsboard (der "STAR-Markt").
Während der 75. Überprüfungssitzung im Jahr 2021 prüfte der Börsennotierungsausschuss des STAR-Marktes den Antrag von Jiangxi Jinko und kam zu dem Schluss, dass Jiangxi Jinko die Angebots-, Notierungs- und Offenlegungsanforderungen im Zusammenhang mit seinem geplanten Börsengang am STAR-Markt erfüllt hatte. Als nächsten Schritt muss Jiangxi Jinko den Registrierungsprozess mit demChinesische Wertpapieraufsichtsbehörde bevor der Börsengang von Jiangxi Jinko am STAR-Markt stattfinden kann.
Offenbar macht Jinko - wie die anderen China-PVs - in Q3 reichlich Miese.
Für Q4 haben wir eine lose/lose Situation: Entweder Kunden/Behörden entsprechen dem Wunsch auf Projektverschiebung, dann wird Jinko wohl seine Jahresguidance kassieren müssen. Oder sie tun das nicht, dann macht Jinko weiter reichlich Miese.
Ganz anders die Situation bei Daqo:
Mit derzeit 33$ pro kg Poly - zur Zeit des Q2 CC waren es 26-28$ - verdienen die sich dumm und dämlich. Kosten pro kg sind irgendwas um bzw. unter 7$.
Und das wird wohl auch noch eine Zeit so bleiben, denn ich glaube nicht, dass die Behörden angesichts des Strommangels in China die massiven Ausbaupläne der Poly-Produzenten genehmigen werden.
Und Daqo hat derzeit in den USA nur ca. 25% der Bewertung, die sie in China haben. Und in China sind sie im Vergleich zum peer nicht mal teuer. Hochinteressant!
Aber der nächste Artikel hinsichtlich Einfuhrzölle stimmt verhalten optimistisch.
Aber kurz- und mittelfristig sieht es so aus, dass Jinko (wie alle China-PVs) mit den Preisen für existierende Verträge Verluste generiert. Was sich auch angesichts weiter steigender Rohstoff- und Transportkosten so schnell nicht ändern bzw. eher verstärken wird.
Das ist anscheinend insbesondere für Jinko schlecht, weil die ja für Q4 Verkäufe von ca. 9GW angesagt hatten. Wenn sie diese 9GW wirklich zu nicht kostendeckenden Preisen liefern müssen sieht es nicht gut aus. Schließlich haben sie ja schon reichlich Schulden am Hals. Und die Einnahmen aus dem Börsengang der Jinko-Tochter sind auch schon für neue Produktionsanlagen verplant, können also nicht zur Reduktion der Schulden eingesetzt werden.
So wie es aussieht ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Umsatz- und Gewinnwarnungen rausgegeben werden.
Das werden die shorter gnadenlos ausnutzen.
Ich bin erst mal raus aus Jinko.
ich sehe eine aktie, die konsolidiert hat auf die hälfte des ehemaligen hochs. in einer branche, bei welcher aktuell alle konkurrenten mit den selben grossen problemen kämpfen, aber dass die branche zukunft hat, das bestreitet keiner.
gemäss fachzeitungen soll in hj2 2022 eine grosse menge an polymerproduktion auf den markt kommen, fabriken nicht nur in china werden gebaut, sondern weltweit. zumindest diese kosten dürften also spätestens nächstes jahr massiv sinken.
was ich sehe ist folgendes: günstige aktienkurse in einer boombranche, welche wegen vorübergehender probleme schlechte oder gar negative nettomargen hat. mit einem sehr langen anlagehorizont könnte man das auch als idealen kaufzeitpunkt ansehen..
https://www.pv-tech.org/...6pmKiOVMeaB3hCKTsb-GUFrwgBqMsev9y1DrMFWkd8
@isostar
Zeithorizont hin oder her: Ich werde im Moment mal nicht gegen die schlechten Nachrichten und die shorter wetten.
Schön, dass man gestern noch mal zu ordentlichen Preisen verkaufen konnte. Weniger schön, dass der Grund wohl ausschließlich die Meldung zum sich abzeichnenden Börsengang in China war. Wobei Jinko die Einnahmen aus dem Börsengang schon wieder verplant bzw. ausgegeben hat. Mit Reduktion der Verschuldung wird es also wieder nichts.
Und das mit dem Ausbau der Polysiliconproduktion in 2022 muss man angesichts der Stromknappheit und den steigenden Stromproduktionskosten (Kohle wird immer teurer in China) auch mal abwarten.
Bezüglich neuer Poly Kapazitäten, so werden bereits im Dezember neue dazu kommen, denn diese sind schon seit vielen vielen Monaten im Bau und werden definitiv in Betrieb genommen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche und daran kann auch keine Stromknappheit etwas ändern.
Ganz im Gegenteil, diese Stromkrise in China zeigt erst recht, wie wichtig schneller Ausbau der Solar Kapazitäten wirklich ist.
Das mit den neuen Poly-Kapazitäten noch in 2021 ist meines Wissens nicht viel. Das wird nicht mal die Versorgungslücke stopfen. Wenn Du da genaue Infos hast, würde ich mich über links freuen.
Das Problem mit der Stromkrise in China geht etwas tiefer. Die Produktion von Polysilizium ist sehr energieintensiv. In Yunnan wurde die Produktion deswegen von September bis Dezember schon _um_ 90% reduziert:
Yunnan's development and reform commission imposed an energy consumption control policy on 11 September, aimed at cutting the province's average monthly production of silicon metal during September-December by 90pc from August output, which was estimated by market participants at around 60,000-70,000t.
...
Yunnan's silicon output is forecast to fall to around 6,000-7,000 t/month because of the energy consumption control policy, equivalent to 24,000-28,000t over the rest of this year, according to market participants. Local smelters may suspend production before the end of this month, after operating at high run rates during the first half of this month.
https://www.argusmedia.com/en/news/...ear-15year-high-on-energy-curbs
Kein Wunder also, dass der Preis für Poly durch die Decke geht. Und das bei schon auf 70% der Kapazitäten reduzierten Modulproduktion.
Also eine Art Teufelskreis: Man bräuchte massenhaft neue PV, für kostendeckende Modulproduktion braucht man Poly, dessen Produktion frisst Unmengen Strom, Strom ist knapp.
Also wird es wohl bis auf weiteres mit dem - auch nach meiner Meinung dringend erforderlichen - schnellen Ausbau der PV nichts werden. Zumindest nicht zu kostendeckenden Preisen für die Modulproduzenten (daher ja auch der offene Brief).
Dazu müssten zunächst mal die Kohlepreise in China wieder drastisch fallen. Danach sieht es zu Beginn der kalten Jahreszeit nun wirklich nicht aus.
https://asia.nikkei.com/Spotlight/...s-soaring-amid-green-energy-push
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Ich war immer ein Fan und die meiste Zeit in den letzten 10 Jahren in Jinko (meist als trader) investiert. Aber die jetzige Situation ist völlig unübersichtlich und es sieht mir nicht danach aus, als könne Jinko auf Sicht von 12 Monaten mit seinem Geschäft Geld verdienen.
In dieser Ausgabe geht es um den Bitcoin, Northern Data, Evergrande, Facebook, BioNTech, Merck, Tesla, BYD, Infineon, Gazprom und JinkoSolar.
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