Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 821 von 1002 Neuester Beitrag: 17.11.24 10:10 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.042 |
Neuester Beitrag: | 17.11.24 10:10 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 8.178.883 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 4.021 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 819 | 820 | | 822 | 823 | ... 1002 > |
Dann wären alle Millionäre
https://quantisnow.com/insight/1696485?s=s
https://ir.jinkosolar.com/sec-filings
Jedenfalls halte ich mich bereit, und sehe mir die Entwicklung genauer an.
Der Aktionär hatte gestern einen Bericht (hier), zu dem ich leider nicht die ursprüngliche Nachricht des Der LSF Solar & Sustainable Energy Fund finden konnte.
In der Ursprungsmeldung wurde die Möglichkeit angesprochen, dass eine "Privatisierung" der ADR-Werte drohe und „dabei würden wohl alle Aktien für eine Prämie zum Marktwert aufgekauft (möglicherweise von chinesischen Private Equity Firmen), um sie dann in China an die Börsen zu bringen.“
Ich kann mir gut vorstellen, dass dies eine der Intentionen der chinesischen Regierung hinter den dauerhaften Angriffen auf die ADR-Werte ist. Wie diese "(Re-)Nationalisierung" der Aktien allerdings tatsächlich ablaufen kann, ist mir schleierhaft. Wenn ich nicht eh schon erhebliche Verluste in Kauf nehmen müsste (wobei die Anzahl meiner Aktien bescheiden ist im Vergleich dazu, wieviele in diesem Forum der ein oder andere angeblich gekauft hat), würde ich wohl überlegen, komplett aus chinesischen Aktien auszusteigen.
Leider kann ich das Zitat nicht bestätigen.... Aber in irgendeinem Call wurde dies auf Nachfrage von Investoren gesagt.
Und solange die Tochter noch nicht am Star Market notiert ist passiert erst einmal überhaupt nichts.
Für mich reine Panikmache vom AKTIONÄR
Das ist die Aussage zur Notierung der Tochter am Star Market.
Ist leider nicht die Aussage die ich meinte aber ganz klar für mich zu interpretieren...Jinko in New York und Tochter am Star Market
Die Aussagen von Jinko wurden ja zitiert.
Letzte Aussage dazu kam von Daqo während des CC zum Q2 (siehe #20501 zum China-CC).
Die Dividende (30% vom Gewinn der Xinjiang Daqo) wird in den nächsten Jahren bevorzugt entweder an die Aktionäre der Daqo weitergegeben oder in Aktienrückkäufe gesteckt.
Privatisierung wäre eher Notlösung, falls sich die Kurse in China und NY nicht halbwegs angleichen. Das wird aber m.E. wohl passieren, wenn sich die letzten Zahlen, der Ausblick und die Aussicht auf eine Dividende (so ganz grob um die 9% der jetzigen Bewertung von Daqo in NY) mal rumsprechen ;-)
Man muss ja auch sehen, dass die Notierung in NY (zusätzlich zu einer Notierung in China) für China-Werte einiges an Vorteilen bietet.
Aber das ist natürlich wie immer nur Meine Sicht der Dinge.
Aber solange die Tochter noch nicht an der Börse notiert sollte es diesbezüglich keine vorerst anderen Optionen geben.
Dass Jinko sich komplett von der Wallstreet verabschieden wird kann ich mir nicht vorstellen. Zum einen kommt Jinko über die Wallstrett recht einfach an US Dollar ran (das ist in China schon deutlich schwieriger - da gibt es Quoten) und die braucht man halt als global agierendes Unternehmen und zum anderen ist ja eine Wallstreetnotiz auch kostenloses Marketing. Bei Daqo ist das z.B. aber eine andere Geschichte, denn die agieren nicht global, sondern verkaufen ihr Poly nur in China. Bei Daqo kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man da eventuell über einen Abgang von der Wallstreet nachdenkt. Die riesige Diskrepanz der Daqo Aktie zwischen Chinanotierung und Wallstreetnotierung ist echt krass. In China wird Daqo mit umgerechnet 18,6 Mrd. $ bewertet, während an der Wallstreet die aktuelle Bewertung bei 3,7 Mrd. $ steht. Dass da das Daqo Management ins Grübeln kommt kann ich schon mehr als nachvollziehen. Daqo will aber offenbar erst noch was probieren. So will man ab kommenden Jahr 30% der Gewinne an die Aktionäre weiter geben. In diesem Jahr wird Daqo einen Nettogewinn von um die 900 Mio. $ generieren. Damit würde Daqo also rd. 300 Mio. $ an seine Aktionäre ausschütten. Das wäre eine Dividendenrendite nach Wallstreetnotierung von fast 8% !! Zudem kann man sich bei Daqo vorstellen ein größeres Aktienrückkaufprogramm an der Wallstreet zu starten. Da Daqo Geld verdient ohne Ende und nun mit dem China Börsengang in Geld schwimmt sollte das für Daqo eigentlich überhaupt kein Problem sein.
Daqo kann man aber nicht mit Jinko vergleichen. Daqo verkauft sein Poly nur in China und hat fantastische Gewinnmargen, während Jinko global seine Module verkauft und die Gewinnmargen sind ja eher recht bescheiden. Zudem fährt Jinko für mich eigentlich eine klare Strategie um nach dem China Börsengang nicht nur eine reine Holding an der Wallstreet zu sein. Man hat sich mit kleinem Geld an zwei chinesischen Polyproduktionen von Tongwei und Xinte beteiligt und man geht so richtig ins Speichergeschäft rein. Das alles spricht nicht dafür, dass Jinko die Wallstreet verlassen wird. Zumal ja die Wallstreetnotierung wie erwähnt schon Vorteile hat für das Unternehmen Jinko.
Ich sehe jedoch bei Solaraktien ganz andere Probleme auf die der Aktionär in seinem Artikel überhaupt nicht eingeht:
- in den USA werden seit letzter Woche nun wohl Importmodule der China Solaris abgewiesen vom US Zoll bzw. vom US Heimatschutz und erst wenn die China Solaris ein transparentes Lieferkettenprotokoll vorlegen können, dass in den Modulen nichts aus dem chinesischen Uiguren Gebiet drin ist, dürfen die wieder in die USa importieren. Warum Jinko und Co solche Lieferkettenprotokolle immer noch nicht haben ist mir echt ein Rätsel, denn dass das kommen wird ist schon seit Februar bekannt und Jinko sagte noch im Q1 CC im März, dass man im April ein solches Lieferkettenprotokoll dem US Zoll vorlegen wird. Passiert ist das offenbar nicht.
Sollte es dabei bleiben, dass kein Modul mehr von den großen China Solaris in die USA rein kommt, egal in welchem Land die hergestellt wurden, dann hätte das für Jinko und Co schon große negative Folgen bei Absatz und Gewinn. Jinko setzt in den USA etwa 2 bis 2,5 GW an Modulen im Jahr ab (ca. 10% des Modulgesamtabsatzes) und verdient sich mit ihren bificalen Modulen in den USA eine goldene Nase, denn für bificale Module gibt es in den USA nicht die üblichen 20% Importzölle und Jinko ist aktuell immer noch der größte Produzent von bifcalen Modulen, die Jinko aus Malaysia in die USA importiert..
- von einer Gruppe US Solaris wird vom Heimatministerium gefordert, dass für alle China Solaris Antidumpingzölle erhoben werden, egal aus welcher Produktion die Module kommen, sei es Malaysia, Vietnam oder Thailand. Der US Senat scheint da ganz dafür zu sein.
- in Indien wird es ab April 2022 zu Importzolle von Modulen von 20% kommen
Das sind jetzt mal 3 Probleme, die in den letzten Wochen für die Solarunternehmen aufgetaucht sind und jedes der 3 Probleme bringt unabhängig voneinander Unsicherheit in den Sektor rein. Mal ganz davon abgesehen, dass Jinko und Co nach wie vor mit sehr hohen Kosten kämpfen. Mit hohen Rohstoffkosten (Polysilizium, Kupfer, Aluminium - bei Solarglas hat sich das Kostenproblem voll aufgelöst) und sehr hohen Überseefrachtkosten, die momentan dazu führen, dass alleine durch die aktell sehr hohen Überseefrachtkosten ein Modul um rd. 4% teurer wird wie noch vor Corona Anfang im Januar 2020.
Ausblick m.M. früheste Entspannung ab Q1/2022 ...China meldet heute keine neuen covid Fälle.d.h. Entspannung in den nächsten Wochen in Chinas Häfen.
Jinko für mich exellent positioniert, großer Hebel wenn alle beeinflussenden Faktoren sich stabilisieren oder wie zu beobachten sich die z.b. Silber oder Kupferpreise leicht fallen....aber Damoklesschwert ist Poly....auch hier nächstes Jahr ist die Einschätzung fallend da höheres Produktionsvolumen.
Analysteneinschätzung für 2022 Jinko ist bei ca. 3,88$ p.S.
KGV kann sich selber ausrechnen.
Und der Vorstand hat vor kurzer Zeit auch mit Aktienkauf zugeschlagen.
Bin extrem optimistisch.....aber erst ab 2022
Allen Jinkolanern viel Glück und bei Kursschwäche nachkaufen.Auch meine Devise.
https://finance.yahoo.com/quote/....SS?p=688599.SS&.tsrc=fin-srch
https://finance.yahoo.com/quote/....SS?p=688303.SS&.tsrc=fin-srch
Ich finde keine aktuellen Nachrichten. Es handelt sich also eher um die Nachwirkungen der letzten Quartalszahlen (dauert ja immer ein bisschen, bis sich so was unter den Anlegern rumspricht) und der allgemein positiven Lage zu PV in China.
Und natürlich wird auch die zunehmende Panik vor eine Umkippen des Klimas (Permafrost, Polareis...) ihren Anteil haben.
Ich denke, dass auch die US-notierten PV-Werte dieser Entwicklung folgen werden. Biden wird es sich nicht leisten können, gut 70% der in den USA verbauten PV-Module im Zoll stecken zu lassen oder vom Import auszuschließen.
Klimarettung geht entweder global oder gar nicht.
Das hat in den vergangenen Wochen einige Investoren abgeschreckt und auch die Aktie von JinkoSolar geschwächt. Doch die Bewertungen bei Solarunternehmen sind niedrig und die Branche hat eine große Zukunft. Der Klimaschutz gewinnt an Bedeutung und künftig dürften noch mehr Immobilien mit Solar- oder Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Anbieter wie JinkoSolar sind dafür perfekt positioniert. Zuletzt stabilisierte sich die Aktie etwas. Das ist zwar keine Trendwende, sondern bestenfalls ein erstes positives Signal, doch sollten Anleger die Aktie im Blick behalten.
Quelle: https://www.pv-magazine.de/2021/08/27/...r.it&utm_medium=linkedin