Formycon AG - Biosimilars für die Pharmabranche
Kapitalanlage
Gesundheitsaktien bieten gute Chancen auf hohe Renditen
Mit der stark sinkenden Zahl an COVID-19-Infektionen scheint sich die Sonderkonjunktur der Corona-Pandemie für die Pharmabranche zwar dem Ende zu nähern. Doch viele Hersteller von Medikamenten und medizinischer Ausrüstung werden in den kommenden Jahren weiterhin Umsätze und Gewinne steigern können.
Von Richard Haimann
Veröffentlicht: 18.06.2021, 10:23 Uhr
Neu-Isenburg. Der Impf-Fortschritt scheint die dritte Corona-Welle gebrochen zu haben. Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen sinkt in weiten Teilen der Welt. Das zeigen Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore.
Für Anleger, die in Pharmaaktien investiert sind, sei es nun Zeit, ihr Depot neu auszurichten, sagt Adrian Roestel, Leiter Portfolio-Management bei der Münchner Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen. Die Sonderkonjunktur für Schnelltest-Hersteller neigt sich dem Ende und bei den Impfstoff-Herstellern trennt sich die Spreu vom Weizen.
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Sollten die Infektionsraten weiter sinken, könnten Schnelltests bald obsolet werden. Die Wachstumsraten der Hersteller dürften dann auf das Niveau vor der Pandemie zurückfallen, sagt Roestel. Bei ihren Aktienkursen sind Seitwärtsbewegungen oder Kursrückgänge wahrscheinlich.
Impfstoffhersteller mit Potenzial
Unter den Impfstoff-Produzenten hätten Hersteller der mRNA-Vakzine die Überlegenheit ihrer neuen Technologie gegenüber Impfstoffen auf Basis von Vektorviren bewiesen. Die hohe Effektivität, eine gute Skalierbarkeit der Produktion, die schnelle Anpassung an Virusmutationen und die wahrscheinlich jährlich notwendigen Auffrischungsimpfungen eröffnen für Unternehmen wie BioNTech, Moderna und Pfizer mittel- und langfristig gutes Kurspotenzial, so Roestel.
Dieser Ansicht ist auch Jürgen Brückner, Portfolio-Manager bei der FV Frankfurter Vermögen. Bei Unternehmen, die Impfstoffe auf Basis der mRNA herstellen, sollten langfristig noch Kurschancen bestehen, da diese Art des Impfstoffes möglicherweise auch zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden kann.
Allerdings sollten Anleger nicht nur auf Aktien von Pharma-Unternehmen setzen, die durch die Pandemie ins Rampenlicht gerückt sind.
Der gesamte Gesundheitsmarkt bietet gute Chancen, sagt Rainer Beckmann, Geschäftsführer des Düsseldorfer Vermögensmanagers ficon. Durch die Pandemiebekämpfung wurden viele nicht lebensnotwendige Operationen verschoben, sagt Roestel. Um den Stau abzuarbeiten, müssten Kliniken nun Ausrüstung und Medikamente von Branchenunternehmen verstärkt beschaffen.
Überalterung und mehr Menschen mit Geld für Arztbesuche
Langfristig biete die Überalterung der Bevölkerung in den Industrienationen und der wachsende Wohlstand in den aufstrebenden Ländern Asiens und Lateinamerikas Wachstumsperspektiven. Ältere Menschen benötigten mehr Medikamente, Untersuchungen und Therapien.
Gleichzeitig könnten sich in einer wachsenden Zahl von Staaten nun immer mehr Menschen Arztbesuche und Behandlungen leisten. Davon dürften etablierte Pharmakonzerne wie Johnson & Johnson, Novartis oder Roche profitieren. Ihre Aktien bieten Anlegern eine kontinuierliche, aber eher flache Wertentwicklung und stabile Dividenden, sagt Beckmann. Damit könnten sie durchaus solide Basiswerte für ein Pharma-Portfolio sein.
Darüber hinaus könnten Anleger einen Teil ihres Kapitals in Nischensegmente investieren. Interessant sind beispielsweise Biosimilars, Nachahmerpräparate von Biopharmazeutika, sagt Beckmann. Diese könnten künftig starke Umsatzzuwächse erzielen. Die Formycon AG in München beispielsweise arbeitet daran, die derzeit drei weltweit umsatzstärksten Biopharmaka zu ersetzen, sagt Beckmann.
Wachstum in der Medizintechnik
Auch Brückner sieht die größten Renditechancen bei Biosimilars sowie bei ausgewählten Gebieten der Medizintechnik mit nachhaltig hohem Wachstumspotenzial wie Hörgeräten, Herzschrittmachern und Zahnimplantaten. Hingegen rät er von Aktien von Biotechnologieunternehmen ab, die sich auf die Medikamentenforschung fokussieren. Aufgrund des hohen Fehlschlagpotenzials sind die Risiken bei solchen Werten sehr hoch, sagt der Portfolio-Manager.
Roestel dagegen sieht hohe Renditechancen in Biotechnologie-Unternehmen, die sich der Erforschung von Medikamenten gegen Krebs widmen. Gelinge ein Durchbruch würden Gewinn und Aktienkurs massiv steigen. Allerdings sei es selbst für Mediziner nur schwer einzuschätzen, wie hoch die Erfolgsaussichten der einzelnen Unternehmen mit ihren jeweilige Forschungsansätzen sind.
Deshalb sollten Anleger auf aktiv verwaltete Fonds oder börsennotierte Indexfonds setzen, die das Kapital ihrer Kunden breit gestreut in Aktien solcher Unternehmen investieren.
Bei aktiv verwalteten Fonds suchen deren Manager die Aktien von Unternehmen aus, die die höchsten Renditechancen bieten. Indexfonds hingegen bilden passiv einen einmal festgelegten Index aus Pharmaunternehmen nach. Dadurch sind die Jahresgebühren zwar sehr niedrig. Indexfonds können jedoch nicht auf neue Produktentwicklungen von Unternehmen reagieren und diese stärker gewichten. Anleger sollten sich Indexfonds genau ansehen und überlegen, ob die Zusammensetzung für sie Sinn ergibt, sagt Brückner.
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/...ory&utm_medium=Twitter
Gut, FYB207 ist nicht morgen fertig aber es wurde auch nicht gestern erfunden.
kam,also Geduld ist hier wirklich gefragt.
man wartet darauf das das Geschäft anläuft,es verschiebt sich durch Corona alles ein wenig,aber wenn man sieht das Formycon an drei Biosimilars arbeitet die in der Zunkuft wenn sie durch kommen die Umsätze und Gewinne in die Höhe treiben könnten,muss man jetzt Geduld aufbringen,ich habe nochmal bei 55 Euro nachgelegt und warte in Ruhe ab.
Bleibt gesund und lasst euch impfen ,sonst wird die Pandemie noch länger dauern.
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass die Bewertung in der frühen Phase für das Medikament nahe Null sein sollte. Bisher gibt es keine guten Corona-Medikamente; ich traue es der kleinen Formycon auch nicht zu in dem Bereich eine Ausnahme zu sein.
Insofern kommt es auf die Entwicklung der Biosimilars an. Da ist die Nachrichtenlage leider nicht so schön. Wir haben es mit Verzögerungen zu tun und das spielt den Wettbewerbern in die Karten, die sich, wenn sie schneller sind, ein großes Stück vom Kuchen abschneiden können.
Das gibt mir die Chance die Aktien zurückzukaufen. Meine Kaufzone liegt zwischen 45 und 50.
Der Sprung erfolgte wegen der angekündigten Forschung an einem Corona-Medikament. Wie ich oben geschrieben habe sind die Erfolgsaussichten im frühen Stadium eher gering. Wahrscheinlichkeit max. 5%.
Im Biosimilar-Bereich machte die Gesellschaft eher schlechte Schlagzeilen seit dem Sprung. Wäre die Corona-Story nicht da, hätte man nur auf Biosimilars geschaut und dann wäre der Kurs mit der Nachrichtenlage kaum aus der alten Range wieder herausgekommen.
vorher gesagt hatte,aber wie waren gestern auch stark überverkauft der RSI lag am Boden.
So schnell kann es gehen ich persönlich sehe jetzt das es alles läuft bei Formycon .
Bleibt gesund
Mahlzeit, news von FYB 201 über die Quartalszahlen von Coherus...
CHS-201, a biosimilar Lucentis® (ranibizumab) product candidate in collaboration with Bioeq AG:
Bioeq AG recently submitted the CHS-201 BLA. Pending acceptance of the BLA by the FDA, Coherus anticipates a mid-2022 target action date for the BLA review.
In meinen Augen enttäuschend da es hier wieder zu einem Verzug kam.
Grüße
TF
Es ist ja auch nichts Neues, dass ein FDA-Antrag erfolgen sollte. Jetzt ist er - verspätet - da. Jetzt gilt es zu warten. Ich rechne da in diesem Jahr mit keinen weltbewegenden Nachrichten dazu. Bei ca. 45 werde ich dann wieder kaufen.
werden,Formycon arbeitet halt in Ruhe an seinen Projekten,die Geduld wird sich auszahlen spätesten
2022,viele sehen halt noch nicht die Wachstumchancen,wie damals bei Biotech und wie sehen wo heute
der Kurs ist.Bleibt gesund .
Ich hätte eigentlich eher eine schwache Kursentwicklung erwartet. Die amerkanische Merck hat ein Covid-medikament mit hoher Wirksamkeit durch die Phase III gebracht. Selbst wenn Formycon erfolgreich sein sollte, dürften sie sehr spät sein. Man sollte nicht vergessen: der große Kurssprung erfolgte mit der Ankündigung ein Covid-Medikament zu entwickeln. Da kamen 200 Mio. Kapitalisierung oben drauf. Glaube nicht, dass das noch gerechtfertigt ist.
Es mag allerdings so sein, dass die Bewertung der Biosimilar-Sparte die aktuellen Kurse rechtfertigt.
https://www.formycon.com/biosimilars/fyb201/
Referenzprodukt Lucentis mit 3,5 Mrd. Umsatz in 2020
Die Fragen sind
a) zu welchem (niedrigeren) Preis im Vergleich zu Lucentis wird man das FYB201-Präparat anbieten und
b) wie hoch wird hieran die Umsatzbeteiligung von Formycon ausfallen.
Schade dass solche Infos nicht direkt mit publiziert werden. Naja, wir werden sehen...
Auch merkwürdig, dass Formycon Meldung immer erst am Abend bringt; da können natürlich kleine Käufe die Kurse bei dünnem Handel in Bewegung bringen.
Aber grundsätzlich ist es natürlich positiv wenn man einen Partner hat. Ob der seriös ist kann ich leider nicht einschätzen, aber im Zweifel für den Angeklagten.
Inzwischen kommt fast 50% der Bewertung aus dem Covid-Bereich. Man erinnere sich. Vor Covid gab´s die KE, die von einem Strategen gezeichnet wurde, zu unter 30 Euro. Jetzt stehen wir doppelt so hoch . Auslöser der Rallies waren immer Covid-Meldungen. Entsprechend groß ist das Risiko wenn das Medikament nichts bringt oder viel zu spät kommt.
Corporate News I 19. Oktober 2021
Formycon und SCG Cell Therapy geben Kooperations- und Lizenzvereinbarung für Formycons COVID-19-Medikament FYB207 bekannt
§Vereinbarung zielt darauf ab, die Entwicklung und Vermarktung von FYB207 in der asiatisch-pazifischen Region zu beschleunigen
§SCG Cell Therapy erhält exklusive Lizenz zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von FYB207 im asiatisch-pazifischen Raum (außer Japan)
§Formycon hat Anspruch auf bis zu 63,5 Millionen Euro an entwicklungs-, zulassungs- und umsatzbezogenen Meilensteinzahlungen sowie auf Lizenzgebühren im niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf den Nettoumsatz
München Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und die SCG Cell Therapy Pte Ltd (SCG) gaben bekannt, dass sie eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung von Formycons COVID-19-Medikament FYB207 abgeschlossen haben. Im Rahmen der Vereinbarung erhält SCG Zugang zu Formycons ACE2-Fusionsproteintechnologie und erwirbt eine Exklusivlizenz für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von FYB207 in der Region Asien-Pazifik (APAC), mit Ausnahme von Japan. Formycon hat Anspruch auf potenzielle entwicklungs-, zulassungs- und umsatzbezogene Meilensteinzahlungen von bis zu 63,5 Millionen Euro sowie auf Lizenzgebühren im niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf den Nettoumsatz. Die APAC-Region, in der etwa 60% der Weltbevölkerung leben, bildet den zweitgrößten Gesundheitsmarkt der Welt.
Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit SCG, die es uns ermöglicht, die Entwicklung und Vermarktung unseres COVID-19-Medikaments FYB207 in der bevölkerungsreichsten Region der Welt zu beschleunigen, sagt Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG und fügt hinzu: Wir glauben, dass SCG mit seiner hervorragenden wissenschaftlichen Basis und seinem Netzwerk in Singapur, China und Deutschland ein ausgezeichneter Partner ist. SCG wird für die Entwicklung und Herstellung von FYB207 in Asien verantwortlich sein und im Falle einer Zulassung dieses innovative COVID-19-Medikament den Patienten und Gesundheitsdienstleistern in der asiatisch-pazifischen Region zur Verfügung stellen.
FYB207 ist ein vielversprechender antiviraler Wirkstoffkandidat für COVID-19, der sein volles antivirales Potenzial auch gegen die sich schnell ausbreitenden SARS-CoV-2-Varianten beibehält, sagt Prof. Dr. Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie der Technischen Universität München und des Helmholtz-Zentrums München sowie wissenschaftliche Gründerin von SCG. Wir sind begeistert von den ermutigenden Ergebnissen von FYB207 und freuen uns mit Formycon zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung dieses vielversprechenden Virostatikums zu beschleunigen, es bedürftigen Patienten in der asiatisch-pazifischen Region zur Verfügung zu stellen und COVID-19 zu bekämpfen, kommentiert Frank Wang, CEO von SCG und fügt hinzu: Formycon fokussiert sich auf die Entwicklung hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel und wir freuen uns darauf, unsere Präsenz in Asien mit Formycon zu kombinieren, um den Patienten wirksame und erschwingliche Behandlungsmöglichkeiten zu bieten.
Über FYB207:
FYB207 ist ein ACE2-Immunglobulin-Fusionsprotein im präklinischen Stadium, das eine effiziente In-vitro-Neutralisierung von SARS-CoV-2 und seinen Varianten gezeigt hat. SARS-CoV-2 und andere Coronaviren nutzen das ACE2-Protein auf der Oberfläche menschlicher Zellen als Rezeptor für die Zellinfektion. Formycon hat eine proprietäre Technologie für humane ACE2-Immunglobulin-Fusionsproteine (ACE2-Fc) entwickelt und einen innovativen SARS-CoV-2-Entryblocker (FYB207) geschaffen, der die Zellinfektion wirksam verhindert und in Zellkulturen einen hohen Schutz gegen Coronavirus-Escape-Mutationen gezeigt hat. FYB207 verfügt außerdem über eine inhärente enzymatische Aktivität, die den Patienten einen zusätzlichen Schutz der Lunge und des Herz-Kreislauf-Systems bieten könnte. FYB207 kann potenziell gegen alle aktuellen und zukünftigen Coronaviren eingesetzt werden, die ACE2 als Eintrittspforte für die Zellinfektion nutzen.
Über SCG Cell Therapy Pte Ltd:
SCG ist ein sich rasch entwickelndes Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung neuartiger Immuntherapien für Patienten mit Infektionen und damit verbundenen Krebserkrankungen konzentriert. SCG hat seinen Hauptsitz in Singapur und verfügt über starke Präsenz und ein wissenschaftliches Netzwerk in Singapur, China und Deutschland. Das Unternehmen entwickelt T-Zell-Therapien, bispezifische Antikörper und therapeutische Impfstoffe gegen Hepatitis B, Helicobacter pylori und humane Papillomavirus-Infektionen und die damit verbundenen Krebsarten, die in Asien eine hohe Krankheitslast darstellen. Die wissenschaftliche Gründerin von SCG ist Prof. Dr. Ulrike Protzer, eine führende Virologin und Direktorin des Instituts für Virologie der Technischen Universität München und des Instituts für Virologie des Helmholtz-Zentrums München.
Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler qualitativ hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel, insbesondere Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung. Basierend auf der umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung biopharmazeutischer Arzneimittel, arbeitet das Unternehmen zudem an der Entwicklung eines COVID-19-Medikaments FYB207.
Kontakt Formycon AG:
Sabrina Müller
Senior Manager Corporate Communications & Investor Relations
Fraunhoferstraße 15
82152 Martinsried/Planegg
T: + 49 (0) 89 - 86 46 67 149
F: + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
sabrina.mueller@formycon.com
www.formycon.com
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Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen enthalten, die auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten sowie andere Faktoren können zu erheblichen Abweichungen zwischen den hier getroffenen Einschätzungen und den tatsächlichen künftigen Ergebnissen führen. Dies kann die zukünftige finanzielle Situation und generelle Entwicklung des Unternehmens wie auch die Entwicklung von Produkten betreffen. Solche bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten umfassen unter anderem die Forschung und Entwicklung, den Zulassungsprozess, die Vorgehensweise von regulatorischen und anderen Behörden, klinische Studienergebnisse, Änderungen in Gesetzen und Vorschriften, die Produktqualität, Patientensicherheit, Patentstreitigkeiten sowie vertragliche Risiken und Abhängigkeiten von Dritten. Bezüglich der Pipeline-Projekte werden von der Formycon AG keine Zusicherungen, Gewährleistungen oder andere Garantien übernommen, dass diese die notwendigen regulatorischen und zulassungsrelevanten Zustimmungen erhalten oder wirtschaftlich verwertbar und/oder erfolgreich sein werden.Die Formycon AG übernimmt keine Verpflichtung, diese auf die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Dieses Dokument stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Formycon-Aktien dar. Außerdem beabsichtigt das Unternehmen mit dieser Veröffentlichung nicht, Formycon-Aktien öffentlich anzubieten. Dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen sind nicht zur Verbreitung in den USA, Kanada, Australien, Japan oder anderen Ländern vorgesehen, wo die Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf von Aktien untersagt ist. Diese Veröffentlichung ist ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf von Aktien in den USA.
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Für die ersten beiden Produkte liegt die Umsatzbeteiligung wohl eher im hohen einstelligen Bereich und kann im best Case wohl leicht über der 10%-Marke liegen. Bei einem Marktanteil von 10% kommen die beiden ersten Augenmedikamente auf einen Umsatz von rd. 1,2 Mrd. Abzüglich ca. 30% Rabatt ggü. dem Originalmedikament. Macht dann 840 Mio. USD. Davon knapp 10% für Formycon = 80 Mio. USD. In Euro sind das knapp 70 Mio. Euro. Ob man mehr bekommt hängt natürlich auch von der Konkurrenz ab. Je stärker die Konkurrenz umso höher könnte der Abschlag sein. Momentan sind wohl 2 Konkurrenten, u.a. Samsung, bekannt.
Das Management geht von einem Marktanteil von 20% aus. Das wären dann ca. 140 Mio. Euro für Formycon.
Ich gehe davon aus, dass man 2024/25 mit dem vollen Umsatz der beiden ersten Kandidaten kalkulieren kann. Gehen wir davon aus, dass die Kosten in etwa gleich bleiben, dann würde im Falle eines 10%-Anteils ein Gewinn von ca. 50 Mio. übrigbleiben. Im ersten Halbjahr ist der Verlust ( EBIT) auf über 10 Mio. angestiegen. Ursächlich für die Entwicklung sind die höheren Kosten für die Entwicklung des 4.Kandidaten in Eigenregie.
Nehmen wir also an, dass man für die Gewinne (EBIT) konservativ gerechnet einen Vervielfältiger von 10 ansetzt, so kommt man auf eine Bewertung von 500 Mio. Euro. Dazu muss man natürlich einen Wert für die Kandidaten 3 und 4 addieren, aber auch einen Risikoabschlag für die noch nicht erfolgten Zulassungen vornehmen. Der aktuelle Börsenwert liegt bei 590 Mio. Euro; man kann also sagen, dass das Biosimilargeschäft wahrscheinlich schon diese Börsenbewertung rechtfertigt.
Nächste Trigger hier sind die wahrscheinliche Zulassung von Kandidat nr.1 und die Ankündigung um welches Medikament es sich bei Kandidat 4 handelt. Ich rechne mit beiden News im nächsten Jahr.
Bleibt noch das potentielle Corona-Medikament, das wohl insbesondere bei schweren Verläufen Anwendung finden soll sowie auch andere Bereiche abdecken könnte. Wir sind hier m.E. immer noch in einem frühen Stadium, wo Pipelineanalysten immer mit sehr geringen Erfolgswahrscheinlichkeiten rechnen. Wenn überhaupt würde ich hier maximal 50 Mio. als Wert ansetzen. Zu berücksichtigen ist, dass das Medikament wahrscheinlich erst nach Ende der Pandemie eine Zulassung erhalten könnte und somit die Nachfrage begrenzt sein könnte.
Die zuletzt bekanntgegebene Kooperation mit einer Firma in Singapur ist m.E. nur bedingt positiv. Hinter der Firma in Singapur steht die gleiche Wissenschaftlerin mit der man bereits in München zusammenarbeitet. Es unterstreicht allerdings den Willen das Medikament voranzubringen mit einer entsprechenden Manpower.
Auch wenn das Corona-Medikament für die Bewerrtung nahezu irrelevant ist, kann es hier natürlich immer wieder einen gewissen Newsflow geben. Momentan reagiert der Markt immer noch extrem auf Coronanachrichten. Es kann also durchaus zu Übertreibungen nach oben und unten kommen.
Ich komme zu dem Fazit, dass die aktuelle Bewertung durch das Biosimilar-Portfolio weitestgehend abgesichert ist. Die spätere Bewertung hängt extrem stark von den möglichen Marktanteilen ab; bei Marktanteilen von 20% ist durchaus eine Milliardenbewertung denkbar. Wenn der Markt eine Story konstruieren will...
Aber vermutlich ist es wirklich so, dass man als Start up da nicht so viele Möglichkeiten hat. Es sein denn man heißt Hopp und rettet die deutsche Bevölkerung und lässt sich das vom Staat subventionieren.