Flugzeug des polnischen Präsidenten...
10. April 2010
In Russland ist heute das Flugzeug des polnischen Präsidenten Lech Kaczyński beim Landeanflug auf einen Flughafen abgestürzt. Medienberichten zufolge habe sich die Maschine im Landeanflug auf den Flughafen in Smolensk, nahe der Grenze zu Weißrussland, befunden. Im Moment gibt es noch keine Informationen zu möglichen Opfern. Der polnische Präsident soll sich an Bord der Maschine befunden haben.
http://www.news-adhoc.com/...-russland-abgestuerzt-idna2010041092575/
Das Flugzeug war in Warschau gestartet, an Bord soll auch Kaczynskis Frau Maria (66) gewesen sein, so das polnische Außenministerium.
Quelle: Bild.de
Präsident soll tot sein - keine Überlebende beim Absturz:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1270399126731.shtml
Lawine verschüttet deutsche Urlauber im Hubschrauber
Lawinenunglück auf der russischen Halbinsel Kamtschatka: Beim Landen ist ein Helikopter von Schneemassen verschüttet worden. An Bord waren auch 14 deutsche Snowboarder, die zum Heliskiing in die Vulkanregion gereist waren.
Moskau - 14 deutsche Snowboarder sind im Fernen Osten Russlands in einem Hubschrauber von einer Lawine verschüttet worden, sechs von ihnen werden noch vermisst.
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URL:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,688216,00.html
dann wenigstens mehr Wert auf Flugsicherheit gelegt wird.
Ich habe kürzlich gelesen, daß hinter dem Flugzeug ein Spionageflugzeug gewesen sein soll, das eigentlich Ziel der Rakete hätte sein sollen.
Wir leben in einer mehr-als-wir-ahnen-können-kontrollierten Welt.
#14 ...ja das ist schon interessant ...aber deshalb ein Flugzeug abstürzen lassen ...?
Na weit hergeholt ... oder ?!
;-)
Das soll jetzt nicht irgendwie beleidigend oder was sein, aber ich finde, er sieht ein bißchen aus wie Oskar.
Ich kann es momentan nicht in Worte fassen..., es ist so als ob jemand aus meiner näheren Umgebung gestorben wäre.
OzeL Bialik
Tragisch, ausgerechnet bei dem ohnehin tragischen Anlass "Katyn".
Moderation
Zeitpunkt: 20.04.10 23:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 20.04.10 23:17
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Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Stets treu zur Seite stand dem Präsidenten sein 45 Minuten älterer Bruder Jaroslaw. Seit jeher traten die eineiigen Zwillinge gemeinsam auf. Landesweit bekannt wurden sie, als sie mit zwölf Jahren im Kinderfilm "Von zweien, die den Mond stahlen" die Lausbuben "Jacek und Placek" spielten. Später studierten sie zusammen in Warschau Jura. Beide haben einen Doktortitel, der Präsident hat sogar habilitiert.
Seit den 1970er Jahren, schon während des Studiums, engagierten sich die Zwillinge in der Opposition. Als die Danziger Werftarbeiter 1980 für freie Gewerkschaften auf die Straße gingen, standen ihnen die Brüder mit juristischem Rat zur Seite und begründeten die unabhängige Gewerkschaft "Solidarität" mit. Als enger Mitarbeiter von Lech Walesa nahm Lech Kaczynski 1989 an den Gesprächen des Runden Tischs über die Zukunft Polens teil.
Mit der Zersplitterung der Solidaritäts-Partei in den 1990er-Jahren zogen sich die Kaczynskis etwas aus der Politik zurück. Lech hatte in dieser Zeit drei Jahre lang den Chefposten des Obersten Rechnungshofes inne und lehrte Jura an der Universität Gdansk und der Kardinal-Wyszynski-Universität in Warschau.
Auf Bitten des konservativen Premiers Jerzy Buzek kehrte Lech Kaczynski 2000 wieder ins aktive politische Leben zurück. Als Justizminister machte er den Kampf gegen Kriminalität und Korruption zum vordringlichen Ziel und verschärfte das Strafrecht, was ihn auf der Liste beliebter Politiker nach oben schnellen ließ. Von diesem Erfolg beflügelt, gründete er gemeinsam mit dem Bruder die Partei "Recht und Gerechtigkeit" (Prawo i Sprawiedliwosc, kurz PiS).
Bekam PiS bei den Sejm-Wahlen 2001 landesweit nur 9,5 Prozent der Stimmen, rückte die Partei bei den Kommunalwahlen 2002 bereits zur stärksten Kraft der politischen Rechten auf. Dabei wurde Lech Kaczynski mit überwältigender Zustimmung zum Oberbürgermeister von Warschau gewählt. Im September 2005 erhielt PiS schließlich knapp 27 Prozent der Stimmen und wurde stärkste Partei.
Eigentlich hatten alle erwartet, dass der Zwilling Jaroslaw als Parteivorsitzender die Regierungsbildung übernehmen würde. Er verzichtete jedoch auf den Posten des Ministerpräsidenten, um seinen Bruder voll bei der einen Monat später angesetzten Präsidentenwahl unterstützen zu können. Die Taktik ging bekanntlich auf: Entgegen aller Meinungsumfragen gewann Lech Kaczynski im zweiten Wahlgang klar mit 54,06 Prozent der Stimmen.
Kaczynski hatte sich immer sehr patriotisch gegeben und im Wahlkampf eine ganze Palette reißerischer Themen aufgeboten: Ständig betonte er die Nähe zur Kirche und sicherte sich die Unterstützung des radikal-klerikalen Senders "Radio Maryja" mit einer Hörerschaft von mehreren Millionen Menschen. Er äußerte sich positiv über die Todesstrafe und forderte einen kompromisslosen Kampf gegen Korruption und Verbrechen. Schließlich machte er regelmäßig mit Aktionen gegen so genannte "Sittenlose" auf sich aufmerksam, zum Beispiel, als er als Bürgermeister von Warschau eine Schwulen- und Lesben-Parade durch die Hauptstadt untersagte. Der Anblick könne die Jugend gefährden, begründete er damals den Schritt.
Generell versucht Kaczynski seit seiner Amtseinführung im Dezember 2005, im Ausland das Image eines Rechtspopulisten und Euro-Skeptikers zu mildern. Das passt schwer zu den populistischen Wahlversprechen, mit denen er reihenweise Wähler aus unteren sozialen Schichten köderte. Schließlich hat er den Polen in allen Farben ausgemalt, welche Bedrohungen von der mächtigen EU ausgehen. Dabei macht die Idee, dass die 1989 wieder gewonnene Souveränität eingeschränkt werden könnte, den Polen besonders Angst.
Privat gab sich der Präsident immer als großer Familienmensch. Seit 1978 war Lech Kaczynski mit seiner Frau Maria verheiratet, die er im Studium in Danzig kennen lernte. Die beiden haben eine 25-jährige Tochter, die ebenfalls verheiratet ist und eine Tochter hat. Kaczynski betonte gern, wie wichtig ihm seine Familie ist und dass seine Frau und er sehr tierfreundlich seien.