Federer wieder Weltmeister
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.03.05 12:51 | ||||
Eröffnet am: | 22.11.04 07:20 | von: bilanz | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 18.03.05 12:51 | von: zombi99 | Leser gesamt: | 2.152 |
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Roger Federer hat seinem unglaublichen Jahr eine weitere Krone aufgesetzt. Im wegen Regenunbill auf zwei Gewinnsätze reduzierten Masters-Final schaffte er mit einem deutlichen 6:3, 6:2 gegen Lleyton Hewitt die erfolgreiche Titelverteidigung.
Trotz des klaren Skores wurden Federer und seine Fans auf eine harte Geduldsprobe gestellt, ehe sich der 23-Jährige auch über den letzten grossen Titel des Jahres freuen durfte. Dies aber nur wegen dem Regengott: Zuerst begann die Partie mit rund dreistündiger Verspätung, danach mussten die Spieler beim Stande von 5:2 für Federer erneut für 75 Minuten in die Garderobe.
Zu Beginn des zweiten Satzes verpasste Federer gleich drei Breakchancen, aufgeschoben war aber nur aufgehoben. Obwohl Hewitt, der mit einem Sieg das Jahr noch vor Andy Roddick als Nummer 2 hätte beenden können, besser aufkam, blieb Federer souverän und schaffte zwei weitere Breaks, während dem er selber bei eigenem Aufschlag absolut ungefährdet blieb.
In der Serie zwischen dem Australier und dem Schweizer haben sich die Kräfteverhältnisse in diesem Jahr grundlegend verändert. Ende 2003 führte Hewitt im Head-to-Head noch 7:2 und war damit der Angstgegner Nummer 1 des Schweizers. In diesem Jahr ist es umgekehrt: Federer hat alle sechs Direktduelle gewonnen und nach Niederlagen in Melbourne, Wimbledon, beim US Open und zweimal in Houston dürfte Hewitt mit der aktuellen Nummer 1 vor allem Alpträume verbinden.
Federer hat ohne Coach ein Jahr hinter sich, das jegliche Grenzen der Vorstellungskraft sprengt. Er gewann elf Titel, darunter drei Grand Slams und drei Masters-Series sowie jetzt die WM. Als erster Spieler seit Mats Wilander 1988 gewann er drei Major-Turniere in einem Jahr. Zudem hat er nun unglaubliche 23 Top-ten-Spieler in Serie bezwungen und schon wieder 17 Partien in Serie gewonnen.
Eine mindestens so grosse Leistung ist, dass Federer die letzten 13 Finals alle gewonnen hat. Damit hat er nun sogar Björn Borg und John McEnroe überholt, die jeweils 12 Endspiele in Serie für sich entschieden hatten.
Werde mich jetzt in einem Schweizer Board niederlassen und...
www.eklein.de
*ggg*
So deutlich und klar wie Federer hat diesen Sport schon lange (wenn überhaupt,selbst Borg hat auch schon mal verloren gegen McEnroe) niemand mehr dominiert,unglaublich!
am 3. Januar wurde Roger Federer von Bundesrätin Calmy Rey als Sportler des Jahres und als Schweizer des Jahres ausgezeichnet
HOUSTON – Roger Federer: Tennis-König ist er seit Januar 2003 – mit dem Masters-Sieg hat sich der Schweizer zum Tennis-Kaiser gekürt – jetzt fehlt nur noch der Grand-Slam-Triumph.
Die ganze Welt staunt über den 23-jährigen Schweizer. Die vereinigung der internationalen Tennisjournalisten (ITWA) hat ihn nach dem Masters-Sieg wie 2003 zum Spieler des Jahres gewählt sowie zum Botschafter des Tennis ausgezeichnet.
ITWA-Co-Präsidentin Eleanor Preston: «Nur wenige Nummern 1 in der Geschichte des Tennis waren auf und neben dem Platz so gut. Es ist wirklich eine Freude, über ihn zu schreiben.»
Immer an seiner Seite seine sympatische Freundin Mirka Vavrinec.
Grandioser Auftakt ins Tennisjahr 2004. Federer präsentiert seine Trophäe nach dem Finalsieg im Australien Open gegen Marat Safin.
Auf dem Pariser Sand fehlt Roger Federer noch ein Triumpf - das French Open ist das einzige Grand-Slam Turnier, das der Schweizer noch nie gewinnen konnte.
Wimbledon 2004: Federer schreit seine Freude gen Himmel - Titelverteidigung.
Olympia 2004 in Athen: Zweitrunden Niederlage mit 6:4, 5:7, 5:7 gegen den Tschechen Tomas Berdych. Das Warten auf Peking 2008.
2004 in Bangkok: In Thailand sind die Gagen und Pokal riesengross.
Auch beim US-Open am 12. September stemmte Federer den Pokal in die Höhe. 6:0, 7:6, 6:0 gegen Leyston Hewitt.
Anerkennung von ganz oben: UNO Generalsekretär Kofi Annan und alt Bundesrat Adolf Ogi ehren den Schweizer. Federer wie immer bescheiden.
Schweizer Fans sind nach Houston ausgezogen, um ihren Roger zu unterstützen und feiern.
Masters 2004 ein Luxus Mercedes als Zugabe!
Seit Januar die Nummer 1: Roger Federer. Und das kann noch lange dauern...
Auch im grossen Triumpf ein Vorbild an Bescheidenheit!
6:4, 6:1 des Schweizers in Indian Wells
Dominant wie Ende der letzten Saison ist Roger Federer in Indian Wells in die Halbfinals gestürmt. Den zuvor so souveränen Nicolas Kiefer (ATP 31) wies er 6:4, 6:1 in die Schranken. Vergessen sind die Probleme von Dubai, wo Federer auf dem Weg zum Turniersieg in den ersten Runden beinahe gegen Ivo Minar und Juan Carlos Ferrero verloren hatte.
Nicolas Kiefer, der deutliche Gewinner gegen French-Open-Sieger Gaston Gaudio und David Nalbandian in Indian Wells, besass trotz einem Traumstart gegen den Baselbieter nicht den Hauch einer Siegeschance. Auch in den samstäglichen Halbfinal gegen den Argentinier Guillermo Canas steigt der Weltranglistenerste als klarer Favorit.
Kiefers Traumstart
Kiefer konnte nur zu Beginn des Spiels andeuten, wie er gegen Gaudio und Nalbandian zu Kantersiegen gekommen war. Der 27-jährige Deutsche breakte Federer im ersten Game und gewann mit sechs lupenreinen Gewinnschlägen die ersten sechs Punkte der Partie. Federer: «Ich hatte zwar eine sehr schwierige Partie erwartet, aber dieser Auftakt beunruhigte mich schon.» Kiefers Start nach Mass konterte Federer seinerseits mit zehn Punktgewinnen in Folge, wodurch der Schweizer die Partie in den Griff bekam. Federer: «Bei 1:0 und 30:30 unterlief Kiefer ein dummer Fehler. Danach gelang mir das Re-Break. In dieser Phase kippte das Momentum auf meine Seite.»
Leichter wurde die Aufgabe aber vorerst noch nicht. Kiefer wehrte Breakbälle ab, glich zum 2:2 und 3:3 aus und konterte Federers Aufschlagdurchbruch zum 5:3 seinerseits mit einem Break, wobei Federer zum zweiten Mal bei eigenem Aufschlag keinen einzigen Punkt gewann. Mit einem brillanten Backhand-Passierball sicherte sich Federer nach 40 Minuten schliesslich den Startsatz. Im zweiten Satz liess die Gegenwehr des Deutschen immer mehr nach; Federer surfte zum komfortablen 24. Saisonsieg (bei nur einer Niederlage).
1 Niederlage in 7 Monaten
Der Turniersieg führt auch in Indian Wells wieder über Roger Federer. In den sieben Monaten seit dem US Open steht dessen Matchbilanz bei 44:1 Siegen.
Der Entscheid des Schweizers, die erste Tranche der Hartplatzsaison (Dubai, Indian Wells, Key Biscayne) nicht durch den Davis-Cup in der Halle zu unterbrechen, scheint sich auszuzahlen. Federer: «Ich verlor diese Woche noch keinen Satz, was ein gutes Zeichen ist. Dadurch konnte ich Energie sparen für die entscheidenden Partien im Turnier. Ich fühle mich ausgezeichnet in Form. Gegen Ljubicic spielte ich bisher die beste Partie. An diese Leistung muss ich auch im Halbfinal gegen Canas anknüpfen.»
Canas gewann vor zweieinhalb Jahren in Toronto die bisher einzige Direktbegegnung 7:6 (12:10), 7:5 mit Federer. «Eine Hitzeschlacht war das damals», erinnerte sich der Schweizer. Hohe Temperaturen werden auch am Samstagnachmittag mitten im «Llano Estacado» erwartet. Wie Federer erlebte auch Guillermo Canas seit dem ersten Aufeinandertreffen 2002 einiges. Während dem Basler 2003 mit dem Wimbledonsieger der Durchbruch gelang, musste sich der Grundlinien- Stratege mit dem Kämpferherz zum zweiten Mal (nach 2000) einer Handgelenk-Operation unterziehen. Ähnlich wie Kim Clijsters verpasste der Argentinier fast ein ganzes Jahr. Im Ranking fiel er auf Position 274 zurück, ehe er sich letzte Saison zurückfighten konnte. Canas sicherte sich die Halbfinalqualifikation in Indian Wells mit einem 7:6 (7:1), 7:5 gegen Tim Henman - dem siebenten Sieg in Serie gegen den Engländer.
Indian Wells in Zahlen
ATP-Masters-Series- und WTA-Tier-1-Turnier (4,2 Millionen Dollar/Hart)
Männer-Einzel, Viertelfinals: Roger Federer (Sz/1) s. Nicolas Kiefer (De/29) 6:4, 6:1. Guillermo Canas (Arg/14) s. Tim Henman (Gb/6) 7:6 (7:1), 7:5. -Halbfinal-Tableau: Federer (1) - Canas (14); Moya (7)/Roddick (3) - Agassi (9)/Hewitt (2).
ein würdiges und standesgemässes Eingangsposting für eine ID bilanz*
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Der erst 19 Jahre junge Lambiel holte gesterne Gold in Moskau.
MOSKAU – Stéphane Lambiel hats geschafft! Der 19-Jährige behielt bei der Kür die Nerven und wurde Weltmeister im Eiskunstlauf .
Glücklich, dass fast der Schädel platzt: Lambiel ist mit 19 Jahren am Ziel seiner Träume. Jetzt wartet Olympia...
Bis 20:41 Uhr hiess es zittern und warten. Was würden die Konkurrenten vorlegen? Doch die brillierten nicht. Dann war die Reihe an Brian Joubert, dem Zweiten nach dem Kurzprogramm und also Lambiels schärfstem Verfolger.
Doch Joubert zeigte nicht alle geplanten Schwierigkeiten und gab da schon Punkte ab. Beim zweiten Vierfachen stürzte er gar und wirkte danach unsicher. Der Franzose rutschte nach einer ziemlich verpatzten Kür auf den sechsten Schlussrang ab.
Eine sehr gute Ausgangslage für Lambiel. Der wackelte beim ersten Axel noch ein bisschen, doch danach steigerte er sich wie aus Trotz zu hervorragender Form. Als er den ersten vierfachen Sprung (mit anschliessendem Dreifachem) sicher stand, wurden die TV-Kommentatoren Claudia Moor und Oliver Höner vor Aufregung mucksmäuschenstill.
Der 19-Jährige behielt die Nerven und stand auch den zweiten Vierfachen. Nur noch ein kleiner Fehler beim Lutz, die Pirouetten wie immer meisterhaft. Insgesamt zeigte der Westschweizer eine sehr gute Kür, wie immer mit viel künstlerischem Ausdruck.
Am Ende dauerte das Zittern nur kurz: Die Punktrichter taten das einzig Richtige und machten Stéphane Lambiel zum Weltmeister! Das gelang zum letzten Mal einem gewissen Hans Gerschwiler anno 1948.
Lambiel befand sich nach der Vorstellung unter Schock. «Es war einfach unglaublich, nach dem Kurzprogramm an den Sieg denken zu können», sagte der fünffache Schweizer Meister. «Es war unausweichlich, mit dieser Belastung Fehler zu machen.» Als verdienten Lohn für die weitgehend grandiosen Vorstellungen erhielt er ein Preisgeld von 45´000 Dollar. Zudem gratulierte ihm Bundesrat Samuel Schmid per Telefon.
Silber gewann der Kanadier Jeffrey Buttle, Bronze ging an den Amerikaner Evan Lysacek.
STIMMEN ZU LAMBIELS COUP
Oliver Höner, früherer Schweizer Meister und Erfinder von Art on Ice: «Die ganze Woche war unglaublich. Niemand hatte zuvor erwartet, dass dies möglich ist. Stéphane ist in den vergangenen Wochen sehr viel reifer geworden. Er besitzt jetzt die Fähigkeit, im richtigen Moment die Leistung abzurufen. Das macht einen Champion aus. Er war über die ganze Woche gesehen der beste Läufer und ist sicher der richtige Weltmeister.»
Cédric Monod, Trainer von Lambiel: «Es war gar nicht so schlecht, dass der Dreifach-Axel am Anfang nicht gelungen ist. Ich glaube, das hat ihm einen Kick gegeben. Mit Stéphane hat der nervenstärkste Läufer gewonnen. Die Fehler waren nicht entscheidend, weil er das Programm trotzdem durchziehen konnte.»
Und es steht in 2 Sätzen 6:0 6:0 für mich.
Gruß Moya