Fannie Mae meldet kräftigen Gewinnrückgang
13:34 26.09.08
STUTTGART (dpa-AFX) - Das erwartete Rettungspaket der US-Regierung für den angeschlagenen Bankensektor auf die US-Wirtschaft wird nach Ansicht der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) einen Systemkollaps verhindern. Mit den Maßnahmen dürften Zusammenbrüche größerer Banken wie Washington Mutual die Ausnahme bleiben, schreibt Analyst Matthias Huth in einer Studie zu "Fixed Income Trades and Strategy" am Freitag. Trotz der Bedenken im Kongress sei eine Zustimmung wahrscheinlich, da ein Scheitern des Rettungspaketes im Senat aus seiner Sicht noch weitaus größere Risiken in sich berge. Änderungen in Detailfragen gegenüber dem Entwurf seien jedoch wahrscheinlich.
Wenn das Rettungspaket im diskutierten Volumen akzeptiert wird, sind laut LBBW zwei Szenarien denkbar: Im negativen Fall reichen die zu verabschiedenden Maßnahmen nicht zur Stabilisierung des Bankensystems. Vor allem internationale Investoren könnten wegen der Zusammenbrüche von Banken und der hohen Belastungen für das Budget das Vertrauen in die US-Wirtschaft verlieren. In der Folge sei mit einer scharfen Abwertung des Dollar zu rechnen. Huth rechnet dann auch bei den Aktienkursen mit einem weiteren Einbruch. Wegen der hohen Zinsen dürfte zudem die ohnehin schwache Konjunktur völlig einbrechen. Am Ende stehe eine jahrelang andauernde Rezession oder Stagnation, schreibt Huth. Aufgrund der Bedeutung der USA sei dieses Szenario jedoch unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher erscheint Analyst Huth, dass das Rettungspaket zwar weitere Zusammenbrüche von Banken nicht verhindern können wird. Allerdings dürfte ein totaler Systemkollaps verhindert werden und der Zusammenbruch größerer Banken wie Washington Mutual werde die Ausnahme bleiben. Die Renditen auf US-Staatsanleihen würden dann moderat ansteigen, schreibt Huth. Das lasse dann verstärkt Auslandskapital in die USA strömen und würde den Dollar unterstützen. Die Konjunktur dürfte sich nach einer Rezession wieder erholen, wenngleich der Analyst der LBBW nicht vor Ende 2009 mit einer signifikanten Verbesserung der Konjunktursituation rechne. In diesem Szenario wirkten zwei Kräfte auf den Aktienmarkt. LBBW-Analyst Gernot Griebling sagt: "Positiv wirkt das Abwenden eines Super-Gau auf die Börse und das dürfte eine Erleichterung am Aktienmarkt bringen. Jedoch ist mit einer Beschleunigung der Inflation zu rechnen und das trübt die Perspektiven für den Aktienmarkt ein."/fat/gr
Mal schauen wie lange ich cool bleiben kann.
Das ewig rauf und runter....
Hoffentlich werden sich die hohen Herren in der USA mal endlich einig über das Hilfsprogramm (700-Mrd)
Kongress schafft Durchbruch im Milliarden-Poker
Hoffnungschimmer für die krisengeschüttelte Finanzbranche: Mitglieder von US-Kongress und Regierung haben die Nacht durchverhandelt - und sich dabei auf die Grundlinien für das 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket geeinigt. Das Gesetz könnte verabschiedet werden, bevor die Börsen wieder öffnen.
Washington - Nancy Pelosi sprach von einem echten Durchbruch: Das Abkommen müsse lediglich noch schriftlich fixiert werden, erklärte die Präsidentin des Repräsentantenhauses am Sonntag früh. Auch Finanzminister Henry Paulson zeigte sich zuversichtlich. "Ich glaube, wir haben es geschafft", sagte er am Rande der Verhandlungen zu Journalisten. Vor Pelosi hatte bereits der Chef der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, von Fortschritten bei den Verhandlungen berichtet. Diese dauerten auch am späten Abend (Ortszeit) weiter an.
AFP
Kongressabgeordnete informieren die Presse: Erfolgreiche Verhandlungen
Das Repräsentantenhaus könnte nun bereits am Sonntag über die Vorlage abstimmen, der Senat am Montag. Das Paket umfasst bis zu 700 Milliarden Dollar. Mit diesen Mitteln sollen Hypothekenpapiere der Banken aufgekauft werden, die nach dem Zusammenbruch des Immobilienmarktes drastisch an Wert verloren haben.
Grundlage ist ein Plan, den US-Präsident George W. Bush vor einer Woche vorgelegt hat. Die Demokraten forderten jedoch stärkere parlamentarische Kontrollbefugnisse bei der Umsetzung des Pakets und gleichzeitige Hilfen für verschuldete Hausbesitzer. Sie setzten außerdem durch, dass die Zahlungen an Spitzenmanager der betroffenen Banken begrenzt werden. Bei konservativen Republikanern war die Idee, dass der Staat angeschlagene Banken mit Steuergeldern von zweifelhaften Krediten befreien könnte, zunächst auf massive Kritik gestoßen.
Wichtigste Änderung gegenüber der zuletzt verworfenen Regelung ist, dass die Mittel für den Aufkauf der Hypothekenpapiere nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise freigegeben werden sollen. Die erste Hälfte von 350 Milliarden Dollar soll zur Verfügung gestellt werden, sobald dies vom Präsidenten beantragt wird. Die weiteren Mittel sind von der Zustimmung des Kongresses abhängig. Dabei kann der Präsident allerdings sein Veto gegen Blockaden des Parlaments einlegen.
Die Republikaner setzten sie Option durch, dass der Staat die faulen Kredite nur versichert statt sie zu kaufen. Eine solche Regelung wäre kostengünstiger, der vertrauensbildende Effekt für die Finanzmärkte jedoch geringer. Der künftigen Regierung steht es später offensichtlich frei, ob sie von dieser Option Gebrauch macht. Auch wie das Problem der gerichtlichen Kontrolle gelöst wurde, blieb zunächst offen.
US-Präsident George W. Bush hatte noch am Samstag um das Verständnis der Bürger für die geplanten Finanzhilfen geworben. Er verstehe, dass viele Menschen irritiert seien, dass der Staat mit so viel Geld "für die Fehler der Wall Street bezahlen" wolle, sagte er in seiner wöchentlichen Radioansprache. "Wenn es möglich wäre, all die unverantwortlichen Firmen der Wall Street fallen zu lassen, ohne dass es Sie und ihre Familie trifft, würde ich es machen", sagte er. "Aber das ist nicht möglich." Ein Zusammenbruch des Finanzsystem würde finanzielle Auswirkungen auf viele Menschen haben und zu Pleiten und Entlassungen führen. "Das würde unsere Wirtschaft in eine tiefe und schmerzhafte Rezession führen", sagte der Präsident.
unterdessen ihr Programm zur Aufsicht über Banken an der Wall Street ein. Die Finanzmarktkrise habe in den vergangenen Monaten gezeigt, dass eine freiwillige Regulierung als Grundlage des Kontrollprogramms nicht funktioniere, sagte SEC-Chef Christopher Cox am Freitag. Die SEC hatte die fünf größten Wall-Street-Banken - Goldman Sachs, Lehman Brothers, Merrill Lynch, Morgan Stanley und Bear Stearns - überprüft. Das Programm sei von Anfang an fehlerhaft gewesen, sagte Cox. Ursache für die Schwäche sei das Fehlen konkreter gesetzlicher Kompetenzen der SEC oder anderer Behörden, um als Regulator zu wirken.
Die Krise auf den US-Finanzmärkten hat bereits das Ende des reinen Investmentbankings eingeläutet. Lehman Brothers musste Insolvenz anmelden, Merrill Lynch flüchtete unter den Schirm der Bank of America. Die beiden letzten verbliebenen großen Branchenriesen, Goldman Sachs und Morgan Stanley, gaben vor einer Woche ihren Sonderstatus freiwillig ab und ließen sich von der US-Notenbank Fed zu herkömmlichen Bankenholdings ernennen.
Hallo zusammen!
Nach monatelangem mitlesen, hab ich mich hier auch mal angemeldet! Vielen Dank an alle User, die mir mit zahlreichen Beiträgen manche Entscheidungen erleichterten;-)
Ich bin in Fannie Mae investiert, allerdings im Schnitt mit 1, 80 €. Denkt Ihr, dass diese Marke nächste Woche gebrochen wird?
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
aber sehr gefärhlich.
Aber was soll man machen,
wenn man verliebt ist.
el.Nino77: meine damen und herren. bitte schnallen sie sich an. es geht aufwärts ;)
allen investierten viel erfolg.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/fannie-mae.asp