Fakten: WCM Adhoc , IVG wird versteigert ...
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WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft gibt bekannt, dass die die
SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH finanzierenden Banken mitgeteilt haben, die
Stundung des Kredites zur Finanzierung der IVG-Aktien der SIRIUS nicht zu
verlängern und die verpfändeten IVG-Aktien verwerten zu wollen.
Gleichzeitig haben die Banken mitgeteilt, dass sie zunächst die Inanspruchnahme
der WCM und der SIRIUS aus der Mithaftung zurückstellen.
Frankfurt am Main, den 4. November 2003
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.11.2003
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Die finanzierenden Banken der SIRIUS Beteiligungsgesellschaft mbH, Wackerow,
haben der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG mitgeteilt, dass sie die Kredite
der SIRIUS fällig gestellt haben. Die Kredite wurden zur Finanzierung des 49,9-
prozentigen Anteils an der IVG Immobilien AG, einer im MDAX-notierten
Immobilienaktiengesellschaft aufgenommen.
Die Banken haben weiter mitgeteilt, dass sie das ihnen überlassene Pfand - die
IVG-Aktien - im Wege einer Versteigerung verwerten wollen. Dies betrifft
ausschließlich die IVG-Aktien, die im Besitz der SIRIUS stehen, und nicht die
Aktien, die sich unmittelbar im Besitz der WCM befinden. Die Höhe des direkten
Anteils der WCM an der IVG beträgt aktuell 2,4 Prozent. Die WCM bedauert diese
Entscheidung der beteiligten Banken.
Die WCM, die für einen eventuellen Ausfall im Rahmen einer Versteigerung
mithaftet, soll vorerst aus dieser Mithaftung nicht in Anspruch genommen werden.
Der Kurs der IVG-Aktie liegt zur Zeit bei 9,30 Euro und der Net Asset Value bei
über 13 Euro. Demgegenüber liegen die Kreditforderungen der Banken der SIRIUS
bei knapp über 10 Euro pro Aktie.
Roland Flach, Vorstandsvorsitzender der WCM: "Im Rahmen der
Investorengespräche, die die WCM unabhängig von diesem Vorgang nach wie vor
führt, werden Wege gesucht, die IVG Immobilien AG weiter im Einflussbereich der
WCM zu belassen."
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WKN: 780100; ISIN: DE0007801003; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
Standard), Hamburg und Stuttgart; Freiverkehr in Hannover und München
041955 Nov 03
war heute den ganzen Tag auf Seminar und nicht online.
Daß es so nach unten geht heute hätte ich nicht gedacht - sonst hätte ich nicht bei 1,50 nachgekauft.
.... also: Wo ist der Boden??
Bin immer noch der Meinung, daß die lieben Banken es sind die den Kurs kaputthauen.
Ob nur aus Eigeninteresse oder für den Investor im Hintergrund.
Kaputtgehen wird WCM sicherlich nicht - aber zum Schnäppchenpreis angeboten bzw. dem Investor präsentiert. .... und der Ehlerding mit seinen verpfändeten WCM-Aktien sitzt auf einem Schuldenberg und ist draußen!! Zwingt man ihn damit vielleicht auch die sonstigen Anteile seiner family zu opfern??
Den Banken bzw. dem Investor kann's doch nur recht sein.
Wie Bentley schon sagte: Good Buy WCM - doch nicht für uns (Scheuklappen tragende) Kleinanleger. Wir sitzen halt auf unseren roten Depots rum fragen uns, wer wohl als nächster abwirft!!
Sollten wir mal den M. Frick informieren. Der könnte doch mal helfen zu pushen.
Ich hab' keine Kohle mehr zum Verzocken!! Wie lange die Nerven noch mitspielen?? Diese Woche halt ich noch durch - versprochen.
N8
bin zur zeit am Überlegen wie es morgen weiter geht .
Falls die Aktie auf 1,41 steigt verkaufe ich Sie und hoffe das Sie noch weiter runter geht (das glaube wird passieren) und dann kaufe ich Sie wieder . Ausser WCM überrascht
uns mit super Neuigkeiten dann wird sich das mit dem verkaufen verschieben (2,- euro und mehr)
Was meint Ihr.
Gruss
Nino
Anhang zum WCM-Konzern
„Die WCM und verbundene Unternehmen haben verschiedene Haftungen übernommen. Zum Stichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus gesamtschuldnerischer Haftung in Höhe von 660,1 Mio. Euro, aus übernommenen Bürgschaften in Höhe von 233,5 Mio. Euro, aus abgegebenen Patronatserklärungen in Höhe von 21 Mio. Euro, aus der Begebung von Wechseln in Höhe von 0,9 Mio. Euro, sowie sonstige Haftungsverhältnisse in Höhe von 70,1 Mio. Euro. Darüber hinaus bestehen vertraglich vereinbarte Gewährleistungen in Höhe von 105,5 Mio. Euro sowie Gewährleistungen aus Bauträgergesellschaften, für die zum 31.Dezember 2002 betragsmäßig quantifizierbare Risiken nicht bestehen.“ Seite 76
Anhang zur WCM AG
„Für die Sicherung von Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen hat die Gesellschaft gesamtschuldnerische Haftungen übernommen und teilweise Sicherheiten gestellt. Hieraus haftet die Gesellschaft in Höhe von 761,9 Mio. Euro. Weiterhin hat sie vier Patronatserklärungen zugunsten verbundener Unternehmen abgegeben. Daraus haftet sie für Verbindlichkeiten in Höhe von 219,3 Mio. Euro.
Aus Gewährleistungsverträgen mit verbundenen Unternehmen haftet die Gesellschaft für Beträge in Höhe von 105 Mio. Euro. Darüber hinaus hat die Gesellschaft sechs Bürgschaften übernommen. Die dadurch abgesicherten Verbindlichkeiten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 88,2 Mio. Euro. Daneben bestehen Haftungsverhältnisse aus Zahlungsgarantien in Höhe von 26,6 Mio. Euro.“
Wie manager magazin in seiner September-Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. August 2003) berichtet, hat sich WCM im November 2001 gegenüber der in Amsterdam gemeldeten Rebon BV verpflichtet, ihr unter bestimmten Bedingungen 42 Prozent der Zwischenholding Sirius zum Nulltarif zu übereignen. Insgesamt hält WCM derzeit 87 Prozent an Sirius; Sirius wiederum besitzt 50 Prozent minus eine Aktie an IVG.
Transparenz ist nich gerade die Stärke der WCM. Daher auch die Rätsel, was mit ihren eigen erheblichen Kapitalrücklagen (222 Mio) ist und was mit denen von Klöckner?
Wenn ich mir die Entwicklung der IVG-Anteile bei der Sirius angucke (gibt es bei Suche über www.alltheweb.com eine Fundstelle beim BaFin), müßte der Kredit bei Eintritt von WCM aufgestockt wurden sein, denn bereits 1999 hielt Sirius 33,2% der IVG-Anteile, im Jahre 2002 war der Anteil dann bei 49,9%. Ich halte es für wahrscheinlicher, daß real nur der Aufstockungsbetrag verbürgt wurde. Das entspräche einem durchschnittlichen Kaufpreis von 12 Euro je IVG-Aktie.
Abgesehen von der Bürgschaft kann wohl davon ausgegangen werden, daß etwa 85 - 95% des Kredits durch den IVG-Pfand abgedeckt wären. D. h., die Haftung könnte sich in etwa in Höhe des Quartalsgewinns bewegen.
Tja, über Kapitalrücklage hab ich noch nicht nachgedacht.
Für die Bildung einer Kapitalrücklage gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Der Betrag, der bei der Ausgabe von Anteilen einschl. von Bezugsanteilen über den Nennbetrag hinaus erzielt wird.
2. Der Betrag, der bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte und Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen erzielt wird.
3. Der Betrag von Zuzahlungen, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzugs für ihre Anteile leisten.
4. Der Betrag von anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten.
Ich gehe davon aus, daß die Kapitalrücklage aus einer früheren Kapitalerhöhung stammt.
Es heißt: "Dieses macht es erforderlich, dass über die Beziehungen zu WCM bzw. zu
Tochtergesellschaften von WCM ein sogenannter Abhängigkeitsbericht gemäß
§ 312 AktG gefertigt wird. Dieser Bericht wird zwar nicht veröffentlicht, ist aber vom
Wirtschaftsprüfer genauso zu prüfen wie der Jahresabschluss. Die der Prüfung
unterzogenen Geschäftsvorfälle finden Sie im Geschäftsbericht auf der Seite 49
dargestellt. Wichtigste Position ist der zwischen WCM und Klöckner-Werke
geschlossene Cash-Managementvertrag vom 14. Dezember 2001."
Um noch einmal auf Klöckner zurückzukommen. Wieso gefällt dir diese "Spekulation" nicht?
Hast Du z. B. mal die Vorräte angeguckt? Da sind auch noch mal erhebliche Reserven drin - 340.000 Euro Vorräte pro Mitarbeiter (inklusive Verwaltung). Die Lagerverwalter würde ich feuern, wenn da nicht versteckte Reserven drin wären (große Mengen gehortet, während die Rohstoffpreise günstig waren - dann kam der Krieg - und die Investitionen in Vorräte haben sich richtig gelohnt und können nun aufgebraucht werden).