FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.07.01 09:01 | ||||
Eröffnet am: | 05.07.01 08:05 | von: das Zentrum. | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 05.07.01 09:01 | von: sv.Spielkind | Leser gesamt: | 1.064 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 0 | |
Bewertet mit: | ||||
Marconi enttäuscht die Märkte
5. Juli 2001 Schlechte Stimmung für Techs
Die saftige Gewinnwarnung von Marconi dürfte am Donnerstag weiter auf die Stimmung der Technologietitel drücken. Allerdings hat der Markt bereits am Vortag negative Meldungen des britischen High-Tech-Konzern eingepreist. Das Ausmaß der Gewinnwarnung gaben die Briten jedoch erst nach dem Börsenschluss der meisten europäischen Märkte bekannt. Für Zurückhaltung dürfte zudem die anstehende Zinsentscheidung der EZB sorgen. Zwar rechnet der Markt nicht mit einem Zinsschritt, aber die anschließende Pressekonferenz dürfte Aufmerksamkeit erwecken.
Dollar klettert zum Yen auf Dreimonats-Hoch
Der Dollar hat am Donnerstag im Fernosthandel zum Yen Händlern ein neues Dreimonats-Hoch bei 125,49 Yen markiert. Zahlreiche Investoren hätten in Folge der Absage des japanischen Vize-Finanzministers Haruhiko Kuroda, etwas gegen die Yen-Schwäche zu unternehmen, Yen zu Gunsten des Dollar verkauft. Der Euro hat sich mit Blick auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank in engen Kursspannen nahe 0,8450 Dollar bewegt. Händlern zufolge leidet die Währung weiterhin unter den geschwundenen Aussichten auf eine Zinssenkung in dieser Woche. Gegen 7.25 Uhr kostete der Euro 0,8450 Dollar, nach 0,8451 Yen im späten New Yorker Handel am Vortag.
Zinsentscheidung und US-Arbeitsmarkt im Blickpunkt
In ruhigen Bahnen dürften sich die Rentenmärkte am Donnerstag vor der EZB-Zinsentscheidung bewegen. Zudem sitzen den Anlegern die amerikanischen Arbeitsmarktdaten im Nacken, die am Freitag veröffentlicht werden.
Börse Tokio schwächer - Sony-Kurs fällt weiter
Die Tokioter Börse notiert schwächer. Mehrere Technologiewerte hätten sich zwar von ihren anfänglichen Verlusten erholt, sagten Händler. Der Rückgang des Sony-Kurses um weitere 2,18 Prozent habe aber den Index nach unten gedrückt. Der Nikkei Index liegt gegen 7.20 Uhr MESZ mit 0,3 Prozent auf 12.596 Punkten im Minus. Die Zeitung „Nihon Keizai Shimbun“ hatte zuvor berichtet, Sony werde für den Rückruf von Mobiltelefonen 20 Milliarden Yen ausgeben und diesen Betrag im Quartal zum 30. Juni als Verlust abbuchen.
Hongkong gut behauptet
Gut behauptet zeigen sich die Hongkonger Aktien am Donnerstag. Der Hang Seng Index steigt bis zur Mittagspause um 0,10 Prozent auf 13.220 Zähler.
Wall Street schließt nach Gewinnwarnungen schwächer
Die Finanzmärkte in den USA blieben am Mittwoch bekanntlich wegen eines Feiertages geschlossen. Am Dinestag hatten die US-Aktienmärkte nach verkürztem Handel (bis 19.00 Uhr MESZ) im Minus geschlossen. Gewinnwarnungen von Blue-Chip-Unternehmen wie dem größten US-Chemiekonzern Dupont und einigen großen Technologiekonzernen trübten nach Händlerangaben die Stimmung. Der Dow Jones ging um 0,21 Prozent tiefer auf 10.571,11 Punkten aus der Sitzung, während der Nasdaq-Index 0,37 Prozent auf 2.140,80 Zähler nachgab.
"Wir hatten geglaubt, dass die Gewinnwarnungen nun vorüber seien, aber offensichtlich sind sie das nicht", sagte Robert Stovall von Prudential Securities. Der Chemiekonzern Dupont hatte am Montag nach US-Börsenschluss mitgeteilt, im zweiten Quartal werde der Gewinn unter den Erwartungen der Analysten liegen. Die Aktien des Unternehmens gaben am Dienstag um 1,91 Prozent auf 47,20 Dollar nach. Belastend auf die Blue Chips habe sich auch die Ablehnung der geplanten Übernahme von Honeywell durch General Electric (GE) durch die EU-Kommission ausgewirkt, sagten Börsianer. GE-Titel gaben um 1,59 Prozent auf 49,40 Dollar nach. Honeywell legten dagegen um 2,9 Prozent auf 35,10 Dollar zu.
Der Technologiesektor litt unter einer Reihe von Gewinnwarnungen. Check Point Software Technologies brachen um 12,56 Prozent auf 44,55 Dollar ein. Das Unternehmen erwartet einen geringeren Umsatzanstieg im zweiten Quartal als von Analysten vorhergesagt. Die Aktien der Internet Security Systems rutschten um 40,22 Prozent auf 29,99 Dollar, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, im zweiten Quartal sei ein Verlust zu erwarten.
US-Anleihen schließen bei verkürztem Handel schwächer
Schwächer haben sich die US-Anleihen am Dienstag in New York gezeigt. Wegen des “Independence Day“ am Mittwoch fand nur eine verkürzte Sitzung bis 20 Uhr MESZ statt. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent gaben um 6/32 auf 97-12/32 nach und rentierten mit 5,348 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent reduzierte sich um 16/32 auf 95-2/32, die Rendite lag bei 5,72 Prozent. Im Vorfeld des US-Feiertages berichteten die Teilnehmer von einem ruhigen Handel. Im Blickpunkt des Interesses stünden die US-Arbeitsmarktdaten für Juni, die am Freitag bekannt gegeben werden. Auf die Konjunkturdaten, die um 16.00 Uhr MESZ veröffentlicht wurden, reagierte der Markt hingegen kaum. Die Abgaben führten Händler auf einen leichten Verkaufsdruck sowie einzelne Gewinnmitnahmen nach der Rally am Montag zurück.
5. Juli 2001
Unternehmensnachrichten
Marconi rechnet mit halben Ergebnis
Marconi rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2001/2002 (per 31. März) mit einem um 50 Prozent niedrigeren operativen Ergebnis als im Vorjahr. Der Umsatz soll um 15 Prozent zurück gehen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. In den Prognosen nicht enthalten ist die Medizin-Systeme-Sparte, die Marconi an Philips verkauft hat. Im vergangenen Jahr lag das operative Ergebnis von Marconi bei 807 Millionen Pfund Sterling. Zudem sollen 4.000 Stellen gestrichen werden. (vwd)
Montedison-Aufsichtsrat lehnt Offerte ab
Der Aufsichtsrat von Montedison lehnt das Übernahmeangebot von Fiat ab. Die angebotenen 2,80 Euro je Aktie seien zu wenig. (WSJE, S. 1)
VW strukturiert Vorstand um
VW will anscheinend die Verantwortungsbereiche im Vorstand ändern, um so den Konzern effizienter zu lenken. Der Schritt gehe wahrscheinlich mit dem Abschied von VW-Chef Piech einher, der für kommendes Frühjahr erwartet wird. (FT, S. 16)
British Telecom und AT&T streiten über Joint Venture
British Telecom und AT&T streiten, wie sie das gemeinsame Joint Venture auflösen können. Problem: Der Gesellschaftsvertrag sieht keine Regelungen für das eventuelle Ende der Gesellschaft vor. Eine Auflösung des Joint Ventures Concert würde weitere große Abschreibungen für British Telecom bedeuten. (FT, S. 15)
SdK geht gegen DaimlerChrysler vor Gericht
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) wird mit ihrer Klage gegen den Aktionsoptionsplan von DaimlerChrysler vor den Bundesgerichtshof gehen. Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte am 13. Juni 2001 die Rechtmäßigkeit der Mitarbeiterbeteiligung in zweiter Instanz bestätigt. “Wir haben die Begründung des Gerichts geprüft und werden in Kürze Revision einlegen“, sagte SdK-Sprecherin Reinhild Keitel in Frankfurt. (Telebörse)
Buderus gegen Bilfinger-Mehrheit
Buderus spricht sich trotz Führungswechsel gegen eine mehrheitliche Beteiligung durch Bilfinger + Berger aus. (HB, S. 14)
mg technologies veräußert Metallurgie-Sparte
mg technologies veräußert ihre Metallurgie-Sparte an das finnische Unternehmen Outukumpu. Noch liegt jedoch keine offizielle Bestätigung der beiden involvierten Unternehmen vor. Dem Vernehmen nach sei ein Kaufpreis von 50 Millionen Euro vereinbart worden. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 17)
Energiekontor plant Übernahme der Wind-Solar-Bau-KG
Energiekontor plant nach eigenen Angaben die in Bremerhaven ansässige Windparkplanungsgesellschaft Wind-Solar-Bau KG zu übernehmen. Der Kaufpreis werde in Energiekontor-Aktien aus einem von der Hauptversammlung genehmigten Kapital gegen Sacheinlagen beglichen. Damit erhöhe sich das Grundkapital um 127.897 Euro auf 3,898 Millionen Euro. (Ad hoc)
T-Online prüft Erotik-Angebot für seine Webseite
T-Online prüft, künftig Erotik in seinem Programm anzubieten. Derzeit sei Erotik das einzige Angebot, dass im Netz Geld abwirft. T-Online-Chef Hotrop treibt damit seine Strategie voran, künftig für Inhalte Geld zu kassieren. (FTD, S. 3)
NTT DoCoMo will Tochter in New York gründen
NTT DoCoMo will - möglicherweise noch in diesem Monat - eine Tochter in New York gründen. Auf diese Weise wolle das Unternehmen seine Auslandsaktivitäten stärken, heißt es in einem Bericht der Zeitung “Nihon Keizai“. Die New Yorker Tochter soll die Mobilfunkaktivitäten von DoCoMo in den USA überwachen. (vwd)
- Umweltkontor, Ende der Lock-up-Frist (Teil)
- Wapme Systems AG, Ende der Lock-up-Frist
quelle:fimatex
gruss sv.Spielkind
ps:danke @das Zentrum der Macht!