FBI zieht Netz immer enger
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.09.01 15:52 | ||||
Eröffnet am: | 16.09.01 18:53 | von: malen | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 17.09.01 15:52 | von: _rain_ | Leser gesamt: | 2.853 |
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Bei der weltweit bislang größten Terroristenfahndung ziehen sich die Maschen um die Urheber und Hintermänner der verheerenden Anschläge in den USA immer enger zusammen. Das amerikanische FBI war zwei der Attentätern bereits vor den Terrorakten auf der Spur.
REUTERS
Verhaftung: Am Donnerstag führte die New Yorker Polizei am JFK Airport einen Mann in Handschellen ab
Washington/Brüssel/Karlsruhe - Ermittlungsbehörden in den USA und Europa erließen bis Sonntag auch im Zusammenhang mit extremistischen islamischen Gruppen mindestens vier Haftbefehle. Die Fahnder gehen inzwischen tausenden Hinweisen nach. Alle 19 Tatverdächtigen, die an den Selbstmordanschlägen in den USA beteiligt waren, sollen direkte oder indirekte Verbindungen zu dem mutmaßlichen saudi-arabischen Terroristenführer gehabt haben, so die US-Ermittler.
Allein in den USA und in Deutschland wurden mehr als 50 Wohnungen und Objekte durchsucht. Das US-Justizministerium stellte nach Medienberichten vom Sonntag einen zweiten Haftbefehl für einen "wichtigen Zeugen" aus. Ein Mann wurde in Jersey City festgenommen, doch war zunächst unklar, ob es sich dabei um den Gesuchten handelte. Er war einer von 25 Personen, die der Polizei wegen ungültiger Aufenthaltspapiere ins Netz gingen. Gegen einen ersten mutmaßlichen Tatzeugen war bereits am Freitag Haftbefehl erlassen worden. Der Mann war am Donnerstag auf einem New Yorker Flughafen festgenommen worden.
FBI hatte Attentäter bereits im Visier
Wie das Nachrichtenmagazin Newsweek am Samstag in seiner Online- Ausgabe berichtete, stand Khalid Al-Midhar - der in der Maschine saß, die auf das Pentagon stürzte - bereits seit dem 21. August auf der Fahndungsliste der US-Grenzpolizei. Die CIA habe dies veranlasst, da der Mann am Anschlag auf das Kriegsschiff "USS Cole" im Hafen von Aden im Jemen beteiligt gewesen sein soll. Eine Überprüfung habe jedoch ergeben, dass Al-Midhar zu diesem Zeitpunkt bereits zusammen mit Salem Alhamzi in die USA eingereist war. Auch Alhamzis Name stand auf der Passagierliste des Flugzeugs, das schließlich auf das Pentagon gestürzt wurde.
Die Fahndung nach den beiden Männern in den Wochen vor den verheerenden Anschlägen sei erfolglos geblieben, da die Gesuchten bei ihrer Einreise eine falsche Aufenthaltsadresse angegeben hätten. "Wir hatten nur zwei Wochen und eine winzige Information darüber, wo sie sich aufhalten könnten, die sich als falsch herausstellte", sagte ein Ermittler dem Nachrichtenmagazin.
Das FBI verhörte zudem zwei Inder, die "intime Kenntnisse" des Terrornetzwerkes haben sollen, das für die Anschläge in New York und Washington verantwortlich ist. An verschiedenen Orten durchsuchten die Ermittler 35 Objekte. Aus der Bevölkerung gingen 36.000 Hinweise ein. Justizminister John Ashcroft äußerte sich zufrieden über den Verlauf der Ermittlungen. "Wir fangen an zu verstehen, wie dieses schreckliche Verbrechen begangen wurde", sagte er in Camp David.
Bundesanwaltschaft: Noch keine Verbindungen zu Bin Laden
Die Bundesanwaltschaft hatte bis Sonntag trotz zahlreicher Hinweise auf die Aktivitäten islamischer Terroristen in der Bundesrepublik allerdings noch keine heiße Spur zu dem von den USA als Hauptverdächtigen genannten Osama Bin Laden.
In Hamburg wurden bis Samstag insgesamt 14 Wohnungen durchsucht. Nach Aussage von Generalbundesanwalt Kay Nehm konzentrieren sich die Ermittlungen auf das Umfeld der Tatverdächtigen aus der Hansestadt. Das sind neben Jarrah auch Mohammed el-Amir Awad Elsajjid Atta und Marwan Yousef Mohammed Alshehhai. Atta und Alshehhai waren in den Jets, die die Türme des World Trade Centers in New York rammten. Wie der "Der Spiegel" berichtet, hat das FBI den deutschen Behörden "erdrückendes Beweismaterial" gegen das Trio übergeben.
In Bochum waren am Samstag zwei Wohnungen durchsucht worden. Dabei wurde ein Koffer mit Flug-Unterlagen sichergestellt. Er habe Ziad Samir Jarrah, einem der drei Hamburger Verdächtigen, gehört, sagte Nehm. Der Mann stand auf der Passagierliste der bei Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) abgestürzten Maschine.
Der Chef des Schweizer Inlandsnachrichtendienstes, Urs von Daeniken, bestätigte am Sonntag, dass sich einer der in Hamburg gemeldeten Verdächtigen auch in der Alpenrepublik aufgehalten habe. Der in Hamburg gemeldete Atta hatte sich nach Berichten der Zeitung "La Vanguardia" im Sommer möglicherweise zusammen mit anderen mutmaßlichen Terroristen auch in Spanien aufgehalten. Er soll im Juli von Nordafrika in den Badeort Salou gereist sein. Die spanische Polizei gehe entsprechenden Hinweisen aus den USA nach.
Nordafrikaner in Brüssel festgenommen
Gegen zwei von vier am Freitag in Brüssel festgenommene Nordafrikaner wurde ebenfalls Haftbefehl erlassen. Einer der Männer soll einen Sprengstoffanschlag geplant haben. Dass es sich dabei um die US-Botschaft in Paris gehandelt habe, wurde von der belgischen Staatsanwaltschaft weder dementiert noch bestätigt. Frankreich schickt nach Angaben des Senders Europe 1 zwei Untersuchungsrichter zur Unterstützung der belgischen Justiz nach Brüssel. Paris war bereits im Juni von Washington unterrichtet worden, dass Anschläge auf US-Einrichtungen in Europa geplant seien. Nach Medienberichten, die sich auf Polizeiquellen berufen, gab es Hinweise auf weit fortgeschrittene Pläne für einen Anschlag gegen die US-Botschaft.
Auch in den Niederlanden ist nach Angaben der Justiz ein mutmaßliches Netzwerk extremistischer Moslems aufgeflogen. Am Freitag wurden in Rotterdam ein Niederländer, zwei Franzosen und ein Algerier festgenommen.
Hamburg (dpa) - Der dritte in Deutschland enttarnte Tatverdächtige der Terrorserie in den USA soll in Hamburg Flugzeugbau studiert haben. Das «Hamburger Abendblatt» berichtete, der Libanese Ziad Jarrah habe das Fach vier Jahre lang an einer Fachhochschule der Hansestadt studiert. Es befähige dazu, als Flugingenieur im Cockpit eines Passagierflugzeuges zu arbeiten. Jarrah stand auf der Passagierliste der Maschine, die in Pennsylvania abstürzte. Seine Familie bestreitet jedoch eine Verwicklung ihres Sohnes in die Terrorserie.
und zu Salem Alhamzi ist zu bemerken,dass es mehrere Alhamzis in den Maschinen gab laut Liste des FBI, und noch ein anderer Name war mehrfach vertreten.
Und wenn man darüber nachdenkt,könnte man sehr wohl zu dem Schluss kommen ,dass mehrere der Leute-nicht nur die 3 aus Hamburg-sich untereinander kannten und vielleicht den Entschluss fassten,etwas zu tun,völlig unabhängig von Osama bin Laden.Und wenn man erstmal dies fragt,überlegt man doch,ob nicht der schreckliche Anschlag- genau wie Pearl Harbour-den Anlass für das Militär bietet,das zu tun,was sie schon lange tun wollten,nämlich endlich die "Schurkenstaaten" bekriegen.
Und wie sagte Schröder doch nach den ersten Berichten:Ich sichere den Vereinigten Staaten in Amerika unsere uneingeschränkte Hilfe zu, und wiederholte den Satz nochmal!
16 September, 2001 12:27 GMT REUTERS
London (Reuters) - Der Chef der europäischen Polizeibehörde Europol, Jürgen Storbeck, hat vor einer voreiligen Festlegung auf den moslemischen Extremisten Osama bin Laden als Verantwortlichen für die Anschläge in den USA gewarnt. Storbeck sagte einem Zeitungsbericht vom Sonntag zufolge: "Bin Laden ist nicht automatisch Befehlsgeber jeder terroristischen Tat, die im Namen des Islam begangen wird." In den USA wurde unterdessen ein weiterer Mann verhaftet. Medien berichteten, die US-Bundespolizei FBI habe zwei der mutmaßlichen Attentäter bereits drei Wochen vor den Anschlägen im Visier gehabt. Bin Laden bestätigte, dass er sich in Afghanistan aufhalte, und bekräftigte, er habe nichts mit den Anschlägen zu tun.
Storbeck forderte in einem Interview mit dem britischen "Daily Telegraph" weit reichende Ermittlungen, um falsche Beschuldigungen zu vermeiden. Es sei möglich, dass Bin Laden über die Tat informiert gewesen sei, er könne sie auch beeinflusst haben, aber "er ist wahrscheinlich nicht der Mann, der jede Handlung dirigiert oder jeden Plan detailliert kontrolliert", sagte Storbeck. In dem Zeitungsbericht hieß es ergänzend, Europol nehme Hinweise sehr ernst, wonach eine Art staatlich geförderter Terrorismus im Spiel sein könne. Es gebe aber keine Beweise dafür. Es gebe eine Reihe von Leuten, die die Einstellungen Bin Ladens teilten, aber nicht notwendigerweise unter seiner Befehlsgewalt stünden, sagte Storbeck.
Bin Laden teilte am Sonntag mit, er habe gegenüber dem Chef der dortigen Taliban-Regierung einen Eid abgelegt, der ihm "solche Taten" nicht erlaube. "Wir wurden in der Vergangenheit beschuldigt, aber wir hatten nichts damit zu tun", hieß es in der Erklärung, die von der in Pakistan ansässigen Nachrichtenagentur AIP veröffentlicht wurde. Die USA suchen den 44-jährigen Bin Laden seit zwei Bombenattentaten auf US-Botschaften in Afrika 1998 und betrachten ihn als Hauptverdächtigen der Anschläge in New York und Washington.
Die Spuren, die nach Deutschland führen, lassen nach den Worten von Generalbundesanwalt Kay Nehm auch weiter keine Verbindung zur Organisation Bin Ladens erkennen. In Bochum seien zwei Wohnungen im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen aus dem Libanon stammenden Mann durchsucht worden, der zu der bereits bekannten Gruppe islamistischer Studenten aus Hamburg gehöre. Der 26-jährige Libanese Ziad Samir Jarrah sei an Bord der Boeing gewesen, die in Pennsylvania abgestürzt ist.
Dort scheint das Terroristenpack eine bequeme "Sleeper"-Heimat gefunden zu haben!
Wo zwei sind,sind tausend!!
Geben wir´s ihnen!!!
Für Dich werde ich künftig meine Beiträge noch extra interpretieren!
Wenn Du mir den schwarzen Stern verpasst hast,erwarte ich eine Entschuldigung!
P.S.:Und wenn Du das Wort Ironie auch nicht verstehst;wirst ja wohl ein Lexikon haben!!!
mm
Nur nach einem posting ist man als Moderator in einem Thread gesperrt.
Und es kommt immer auf die Sache an; ich weiss nicht, ob diese HH-Meinung passend oder angebracht ist (auch nicht ironisch).
Zur Beurteilung: siehe motorman
ecki: der Stern kam nach meinem posting oder???
Trifft sich gut, daß es jemanden wie Bin Laden gibt! Könnte es auch jemand anderes gewesen sein?
Hat sich nicht eine japanische RAF als einzige Organisation zu der Tat bekannt?
Könnten es nicht amerikanische Nazis gewesen sein?
Ist es nicht merkwürdig, daß überall Flugpläne und -anleitungen und Pilotenscheine gefunden werden?
Hier ein Koran, dort ein Abschiedsbrief?
Vielleicht trifft man wirklich mehr 'richtige', wenn man Hamburg statt Afghanistan bombardiert...