Experten befürchten Jahrhunderttief an den Börsen
Das ist zu kurz gedacht. Wir befinden uns im fünften Jahr eines Aufschwungs und keiner bestreitet die existierende Finanzkrise. Die Reaktion der Notenbanken erzeugte eine immense Inflation mit steigenden Rohstoff- und Energiepreisen.
2003 waren wir gerade in der Talsohle eines 3 Jahre dauernden Abschwungs und die Notenbanken hatten die Geldhähne geöffnet ohne Inflation zu verursachen (war ja auch gerade Abschwung).
1982 waren wir am Ende eines langen Inflationszyklus und ebenso hatte sich das Ende des jahrelangen Abschwungs in Europa und den USA abgezeichnet. Die Zinsen begannen massiv zu fallen bei zurückgehenden Inflationsraten.
Hier irgendetwas zu vergleichen und Schlüsse für Einzelwerte daraus zu ziehen bringt nichts ausser Verluste. Wenn das Wirtschaftswachstum gegen 0 geht und die Inflation weiter steigt oder hoch bleibt wie jetzt gerade, dann sind Aktien generell eine schlechte Wahl. Dann halbiert sich eben der Kurs und die Gewinne, dafür bleibt das KGV weiter billig.
Außer Katjuscha nennt kaum jemand Fakten, nur Charts und Kurse.
Allerdings von den Nebenwerten bin ich nicht überzeugt.
Der MDAX mag weniger dazu gehören, aber gestern gab es abwärts keine Ausnahme. Denn, wenn das Anlege-Geld nicht bereit steht, fließt es auch in keine Nebenwerte.
Vergleiche mit "früher" liegen alle total daneben, denn es gab noch nie soviel irrendes globales Geld als heute.
Des Rätsels Lösung liegt m.Ea. darin, wo liegt all dies Geld.
Allzulange wird es wohl nicht "abseits" geparkt. Außerdem wissen die Groß-Finanziers (Orient, Rußland u.A.), daß sie nicht mehr lange dt. Aktien soo billig bekommen.
Im Moment reißt man sich um die Postbank!
Und - mal ganz entfernt angenommen - Dld bekäme endlich eine wirtschaftsfreudige Regierung - dann würde der DAX sogar explodieren.
Aber diese Chance liegt weiter denn je!
________________
"Ceterum censeo Angelam esse delendam!"
Richtig erkannt - Gratuliere !!
Ich bin durchaus darüber im klaren, das die KGVs sich schlagartig erhöhen können. Ich hab hier auch niemals geschrieben, das ich die KGVs mit denen von 2003 vergleiche. Aber wenn einige Unternehmen unter Buchwert, fast auf Nettocash oder zumindest auf Liquidität 1.Grades notieren, und nicht zu befürchten ist das man 2008 und 2009 einen negativen Cashflow ausweisen wird, dann wird sich diese Substanz nicht reduzieren. Wenn dann noch eine gewisse Gewinnwachstumfantasie ergibt, frag ich mich langsam, obs 2003 überhaupt solche Aktien gab. Okay, die gabs, wie ich heute weiß (könnte mindestens 5 auf Anhieb nennen), aber die haben sich später auch oftmals ver10facht und sind teilweise heute auch nicht teuer.
Also glaub mir. Mir ist völlig klar, das eine weltweite Konjunkturabkühlung, inflationäre Tendenzen in einem Teil der Welt und die Finanzkrise auch die Unternehmen meiner Depotwerte stark zu schaffen machen könnten. Aber wenn diese Werte auch 2001/02 einen positiven Cashflow hatten und heute deutlich unter werthaltigem Buchwert notieren, dann werd ich wohl optimistisch sein dürfen. Und von solchen Aktien gibts nicht wenige. Dazu kommen Unternehmen mit dreistelligem Wachstum, die etwas spekulativer aber umso interessanter sind.
Also schaun wa mal, wie wir das in 1-2 Jahren betrachten.
Also Wirtschaftswachstum gegen 0...ok...Inflation bei sagen wir mal 4 %.
Redite von Bundesanleihen 4,5 % KGV 22,2...
Aktien KGV im Dax immo schätzungsweise 11. Divirediten im Schnitt schätze mal bei guten 3 %.
Also Wirtschaftswachstum = 0....also nicht verändert sich. Gewinne der Unternehmen mögen bezogen auf EU und USA um 10- 20 % "einbrechen"... --> KGV vielleicht 15 im Schnitt...ja und???
Warum sollte die EU (Deutschland) nicht weiter wachsen? 70 % der Exporte im EU Raum. Öl einigermaßen kompensiert durch den schwachen $. Weiterhin starkes Wachstum von Osteuropa und Asien!
Wo soll das Geld denn hin???
Ein Ausschnitt hieraus:
Randvolle Geldspeicher allerorten
Es schwimmt dermaßen viel Geld weltweit herum, das dringend angelegt werden muss, dass die Aktienmärkte steigen müssen, denn zu Aktien gibt es hierbei keine Alternative. Einige ganz fesche Genies werfen hierbei sogar mit Zahlen um sich, wie viele Fantastrilliarden gerade unmittelbar davor stehen, in Aktien investiert zu werden.
Ich nenne dies die Dagobert-Theorie, nach den zum bersten vollen Dagobert Duck’schen Geldspeichern. So ungefähr muss es aussehen, das Bild, dass sich die Verfechter dieser Theorie vorstellen. Und nun muss das Geld ganz dringend in Aktien investiert werden. Sagen sie.
Dieses Argument kommt stereotyp seit dem ersten „Abhusten“ der Aktienmärkte vor knapp einem Jahr. Man muss manchen so genannten Experten nur einen Euro ins Ohr stecken, dann kommt vorne dieser Spruch raus. Nun kann man sich die Aktienmärkte seitdem mal ansehen und feststellen, dass dieser angebliche stetige Geldstrom irgendwie dazu geführt hat, dass die Aktienmärkte gefallen sind. Wir stellen also fest: Es fließen Unsummen in die Aktien und diese fallen. Wie geht das? Nun, dafür gibt es eine wissenschaftlich verbürgte Erklärung:
Es ist unmöglich.
Oh. Na, dann nicht. Trotzdem. Das wird ja eigentlich auch nicht behauptet. Behauptet wird, dass dieses Geld immer unmittelbar davor steht, investiert zu werden. Seit einem Jahr. Was hält diejenigen, die im Geld schwimmen, davon ab, zuzuschlagen? Wer sind diese Trilliarden-Anleger? Woher kommt dieses Geld? Warum wird es nicht in Anleihen oder direkte Unternehmensbeteiligungen fließen sondern in den Aktienmarkt?
Diese Fragen habe ich unlängst einem gestellt, der diese These seit letztem Sommer an seine Leser weitergibt. Antwort: Aaach, wart’s nur ab. Und außerdem steigen die Kurse direkt vor einer US-Wahl eh immer.
Okay, das sollte doch alle Zweifel beseitigen. Das kommt übrigens öfter vor: Auf solche konkreten Rückfragen geraten alle Hausse-Apostel plötzlich ins rudern. Denn diese Fragen sind nicht so einfach zu beantworten. Versuchen wir es mal. Ich lege jetzt mal eine Gehirnhälfte auf Eis und versuche, die Rolle eines Dauer-Bullen zu spielen. Klick. Ab jetzt….
….. Wenn ich ein Bulle wär ...
Wissen Sie, es ist doch ganz einfach. In den BRIC-Staaten wie China, Indien, Russland hat man sich mit Rohstoffen eine goldene Nase verdient. Da liegen Abermilliarden rum, und die dortigen Märkte bieten weder im Anleihe- noch im Aktienmarkt genug Potenzial, um dieses Geld aufzunehmen. Nicht zu vergessen die Öl- und Gasproduzierenden Länder, die natürlich bei diesen Energiepreisen schon nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld.
Hinzu kommt, dass die niedrigen Zinsniveaus weltweit nicht lukrativ sind. Die Inflationsraten liegen höher als die Renditen – warum also sollte man in Anleihen investieren, zumal zu erwarten ist, dass die Zinsen in Bälde im Zuge der Inflationsbekämpfung steigen werden. Wer jetzt Anleihen kauft läuft somit Gefahr, zusätzlich zum niedrigen Zins auch noch Kursverluste hinnehmen zu müssen. Anleihen wären ein Thema, wenn der Zins mindestens zwei, drei Prozent höher und die Inflation dafür niedriger liegt. Jetzt aber bleiben Aktien ohne Alternative. Vor allem diejenigen, die eine hohe Dividendenrendite ausweisen.
Habe ich das nicht schön gesagt? Ach, das wird eine Rallye in Kürze ... wunderbar. Dagoberts Geldspeicher wird auf den Kopf gestellt und für jeden einzelnen Taler lecker Aktien gekauft. Dazu die Vorwahl-Rallye, die Abgeltungssteuer-Rallye, die berühmte überraschende Sommer-Rallye. Was, Sie haben noch Puts? Na hören Sie mal!
Weiter geht’s hier entlang
http://zeitenwende.ch/ronald-gehrt/die-dagobert-theorie/
Niedrige Zinsen kassieren, in Rohstoffblasen investieren oder doch in z.T. , gemessen am KGV, unterbewertete Aktien reinbuttern???
Letzteres ist nicht so unwahrscheinlich.
ein Vermoegen."
Tja, Cash lacht aber nicht mehr lange.
KURSRUTSCH
Angst vor Stagflation erfasst Börsen weltweit
Die Weltwirtschaft kühlt sich dramatisch ab, trotzdem schießt die Inflation in die Höhe. Experten sprechen von Stagflation - die Börsen reagieren extrem nervös: Der Dow Jones stürzt tief ins Minus, auch in Asien brechen die Kurse ein, Händler fürchten eine neue Abwärtsspirale.
Tokio/New York - Die Finanzkrise schien überwunden, doch jetzt herrscht an den Börsen erneut Verkaufsstimmung. Dow Jones Chart zeigen, Dax Chart zeigen, Nikkei Chart zeigen - weltweit sind die Kurse am Donnerstag abgestürzt, auch am Freitagmorgen setzt sich die Entwicklung fort. Das Schlüsselwort heißt Stagflation: schwaches Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Inflation.........................................
Cash, Cash und Cash
20% kann man beruhigt in Edelmetallen anlegen.
Zum Spekulieren: Fleischfutures und andere Derivate dazu
Oder Aktien short: z.B. Beobachte VW und warte bis sie anfängt abzuschmieren,
das ist dann ein idealer Shortkandidat zum Geld verdienen. Sie ist
aufgrund ihrer Sondersituation total überteuert.
Versuchen wir es doch mal systematisch.
Edelmetalle: Sicherlich eine solide Sache in unsicheren Zeiten und vor allem Gold ist in den letzten jahren nicht wirklich stark gelaufen.
Basismetalle und Soft-Commodities: Basismetalle finde ich interessanter, als Soft-Commodities, da noch nicht so stark gestiegen, bzw. größtenteils sogar stark korrigiert und auch nicht viel unwichtiger, als Nahrung. Zudem...Nahrung kann (und wird) sich im Prinzip jedes Land selbst herstellen (back to the roots)Da kann viel passieren...
Basismetalle hingegen gibt es nicht überall (jaja..essen auch nicht, ich verallgemeinere ein wenig) und die Länder, die welche besitzen werden dafür nach und nach höhere Preise verlangen, weil ersten die Nachfrage steigt und zweitens, es ein endliches Gut ist (Nahrung nicht)
Aktien: Im Moment ist meine Meinung nach schon sehr viel negatives eingepreist. Die Unternehmen haben auch in den letzten Jahren die Währungsschwankungen und die gestiegenen Rohstoffkosten gut weggesteckt. Auch in Zukunft sollte das kein Problem sein. Geld ist genug vorhanden, nur wird es im Moment ungern investiert oder verliehen. Aber auch das wird sich ändern, wenn die Panik vorbei ist.
Anleihen: Bei der steigenden Inflation für mich keine Alternative.
Ich kaufe, wenn alle verkaufen. Nicht alles auf einmal, aber nach und nach positionen aufbauen. Damit bin ich, als langfristig orientierter Anleger, in den letzten Jahren eigentlich immer gut gefahren. (es gab auch Ausnahmen)
Für mich ganz klar...im Moment Stockpicking (auch antizyklisch...K+S würde ich z.B. nicht anfassen) und ein Invest in Gold und ein paar Basismetalle. Als zusätzliche Absicherung (neben Gold) noch einen langlaufenden, weit aus dem Geld liegenden Put auf den Euro-Stoxx, oder den Dax...und man kann definitiv gut schlafen. Zumindest ich. ;)
Und was ich im Moment auf jeden Fall ins Depot nehmen würde..natürlich nur mit geringer Gewichtung sind ein paar Explorer-Werte (die sind so günstig, wie seit sehr langer Zeit nicht mehr). Gut auswählen, ein paar Jahre liegen lassen und sich über den einen oder anderen Verzehnfacher freuen. (Das meine ich ernst!)
Lg und nen schönes Weekend
in aller kürze:
- weltweite Stagflation und Rezession ( AUF JEDENFALL wenn man das REALE Wirtschaftswachtum als Massstab nimmt!) - mit allen damit verbundenen Folgen; Zeitraum: mehr oder weniger chronisch über zumindest 10 Jahre.
- Investitionen: Energie, Agrarbereich (kann auch lanwirtschaftliche Nutzfläche sein), Edelmetalle, und CASH - damit man immer wieder zugreifen kann, wenn in Panikstimmung auch werthaltiges (Energie/Edenmetalle) verkauft werden.
Mit Energie meine ich "alles" was in einer über mindestens (!) 10 Jahre andauernden "Energiekrise" ink. Themen wie energieeffizienz -einsparung, alternative energien, kernenergie, Öl, Erdgas, ........
diese Bereiche werden sich mit sicherheit besser entwickeln als EURO und USD (heisst es wird teuerer werden, weil Euro und USD beliebig vermehrbar sind, nicht aber Energie, Lebensmittel, Gold & Silber.
Vielleicht traurig - aber so ist es. Es wird VIELE Verlierer geben - die meisten aus finanzieller hinsicht; vermutlich fast ALLE, wenn man alle Bereiche des offentlichen Lebens mit einbzieht.
Jeder Bauer kennt den Effekt. Wenn das Futter zu teuer wird, verkauft er es und schlachtet das Vieh anstatt den teuren Mais zu verfüttern. Das ist nun eingepreist.
Nur es kommt die Zeit und dann fehlt das Muttervieh für den Nachwuchs. Weil es ja geschlachtet wurde. Dann ist die Zeit für einen Anstieg der Fleischpreise gekommen.
Dies steht jetzt bevor. Die Preise werden aber garantiert nicht so stark steigen wie die Futterpreise, da man auf Fleisch verzichten kann, wenn es zu teuer wird.
Und in den Tank passt es leider auch nicht.
Aber ein paar Prozent lassen sich damit auf alle Fälle machen.
Und die Zeit ist reif dafür.