Evotec Zahlen
08:00 05.09.07
- Sehr robuste Ergebnisse hinsichtlich der Hauptprobleme von Patienten mit Schlafstörungen, d.h. Einschlaf- und Durchschlafzeit - Evotec wird die Details in einer Telefonkonferenz heute um 11.00 Uhr deutscher Zeit direkt vom worldsleep07 Kongress in Australien vorstellen Hamburg, Deutschland | Oxford, England - Evotec AG (Deutsche Börse: EVT) gab heute auf dem worldsleep07 Kongress in Cairns, Australien, die Details zu den Ergebnissen ihrer ersten klinischen Phase-II-Studie mit EVT 201 an Patienten, die unter primären Schlafstörungen leiden, bekannt. EVT 201 ist ein partiell-positiver allosterischer Modulator (pPAM) von GABAA-Rezeptoren. Die Doppelblind-Studie im Cross-Over-Design wurde mittels polysomnographischer Untersuchungen mit zwei Dosierungen von EVT 201 (1,5 mg und 2,5 mg) und Placebo an 67 Patienten in Schlafzentren in den USA durchgeführt. Nach Veröffentlichung der Ergebnisse zu den wesentlichen Endpunkten der Studie in einer Pressemitteilung am 4. Juni 2007 gibt Evotec hiermit die detaillierten Ergebnisse der Studie bekannt. Die detaillierte Analyse hat gezeigt, dass die Studie hinsichtlich aller Endpunkte sogar ein noch höheres statistisches Signifikanzniveau erreichte als zunächst angedeutet. Die zuvor spezifizierte "Intention-to-treat-Analyse" hat gezeigt, dass die beiden co-primären Endpunkte Gesamtschlafdauer ("Total Sleep Time", TST) und Wachzeit nach dem ersten Einschlafen ("Wake After Sleep Onset", WASO) in beiden Dosierungsstufen mit einer statistischen Signifikanz von p<0,0001 gegenüber Placebo erreicht wurden. Statistisch hoch signifikante und klinisch bedeutsame Effekte wurden auch hinsichtlich der Dauer bis zum Einsetzen eines anhaltenden Schlafs ("Latency to Persistent Sleep", LPS) und der Gesamtschlafdauer (TST) in der zweiten Nachthälfte erzielt. Dies deutet darauf hin, dass EVT 201 eine starke Wirkung sowohl auf das Einschlaf- als auch auf das Durchschlafverhalten hat. Zusätzlich zu diesen objektiven Messdaten aus polysomnographischen Untersuchungen fanden sich bei beiden Dosierungsstufen hoch signifikante Verbesserungen der subjektiv empfundenen Schlafqualität. Am folgenden Morgen ist kein subjektives Empfinden von dämpfenden Nachwirkungen berichtet worden. Der so genannte Digital Symbol Substitution Test (DSST) zeigte eine kleine, aber klinisch nicht bedeutsame Veränderung am Folgetag (9 Stunden nach Einnahme). Die Polysomnographie-Analyse zeigte darüber hinaus, dass EVT 201 anders als viele Benzodiazepin-Vollagonisten keinen negativen Einfluss auf die Schlafarchitektur hatte. Wie in allen vorigen klinischen Studien erwies sich EVT 201 in beiden Dosierungsstufen als sicher und gut verträglich. Es gab keine Berichte über schwer wiegende oder unerwartete Nebenwirkungen. Die unten stehende Tabelle zeigt die erzielten Ergebnisse für die jeweiligen primären und für wesentliche sekundäre Endpunkte: +------------------------------------------------- | Parameter | Placebo | EVT 201 | EVT 201 | | N=67 | | 1,5 mg | 2,5 mg | |---------------------------+---------+------------| | Errechnete mittlere WASO | 63,9 | 47,2 (26%) | 38,2 (40%) | | (min) | | p<0,0001 | p<0,0001 | |---------------------------+---------+------------| | Errechnete mittlere TST | 379 | 412 | 424 (12%) | | (min) | | (9%) | p<0,0001 | | | | p<0,0001 | | |---------------------------+---------+------------| | Errechnete mittlere LPS | 42,3 | 25,2 (40%) | 21,6 (49%) | | (min) | | p<0,0001 | p<0,0001 | |---------------------------+---------+------------| | Errechnete mittlere | 42,9 | 32,1 (25%) | 26,7 (38%) | | Gesamt-wachzeit, 2. | | p=0,0008 | p<0,0001 | | Nachthälfte (min) | | | | |---------------------------+---------+------------| | Errechneter mittlerer | 29,7 | 30,4 | 29,9 | | "Slow Wave Sleep" (min) | | (2,4%) | (0,7%) | | | | NS | NS | |---------------------------+---------+------------| | Subjektive Schlafqualität | 41,2 % | 75,2% | 78,7% | | (sehr gut/gut) | | p<0,0001 | p<0,0001 | |---------------------------+---------+------------| | Errechneter mittlerer | 58,5 | 56,2 | 54,3 | | DSST | | p= 0,0028 | p<0.0001 | | (Anzahl korrekt) | | | | |---------------------------+---------+------------| | Subjektive Nachwirkungen | 52,6 % | 57,6% | 48,0% | | (sehr wach/weitgehend | | NS | NS | | wach in %) | | | | +------------------------------------------------- Der große Effekt auf die Gesamtwachzeit ("Total Wake Time", TWT) in der zweiten Nachthälfte zeigt, dass EVT 201 sehr wirksam darin ist, den Schlaf über die gesamte Nacht aufrecht zu erhalten. Diese Beobachtung wird gestützt durch die stündliche Analyse der Gesamtwachzeit. Obwohl die Studie für eine solche Analyse nicht ausgelegt war, zeigt die durch EVT 201 hervorgerufene Reduktion der Gesamtwachzeit für alle Stunden der Nacht statistische Signifikanz mit Ausnahme für die 7. Stunde, die jedoch statistischer Signifikanz sehr nahe kam (p= 0,058). Dr. John Kemp, Chief Research & Development Officer, Evotec AG, kommentierte die Ergebnisse: "Ich bin von den Ergebnissen dieser Phase-II-Wirksamkeitsstudie sehr begeistert. Die Größe des Effekts auf die Durchschlafzeit erscheint robuster als mit anderen Wirkstoffen in ähnlichen Cross-Over-Studien. Insbesondere sind uns keine ähnlichen Studien bekannt, die mit einer derartigen statistischen Signifikanz Effekte auf die Gesamtwachzeit in der zweiten Nachthälfte und die Gesamtwachzeit bezogen auf jede Nachtstunde erzielt haben." Jörn Aldag, Vorstandsvorsitzender der Evotec AG, sagte: "Obwohl vorhandene Schlafmittel bestimmte Aspekte der Schlaflosigkeit behandeln, gibt es noch kein Medikament, das alle Bedürfnisse von Patienten mit Schlafstörungen befriedigt. In unserer Studie hat sich EVT 201 hinsichtlich aller Hauptprobleme von schlaflosen Menschen mit extrem beeindruckenden Ergebnissen bewährt. Dazu zählen insbesondere die Einschlaf- und Durchschlafdauer. Bemerkenswert ist auch, dass die Patienten gleichzeitig am nächsten Morgen subjektiv keine Nachwirkungen, so genannte Hang-over-Effekte, empfinden. Wir glauben, dass EVT 201 damit ein sehr vorteilhaftes Wirkungsprofil gegenüber derzeit verfügbaren Schlafmitteln besitzt, einschließlich solcher, die sich zurzeit in der Spätphase der klinischen Entwicklung befinden." Hauptprüfarzt Dr. James Walsh, Executive Director des Sleep Medici-ne and Research Center, St. John's Mercy Medical Center, Chester-field, Missouri, USA, sagte: "Mit seinem Wirkmechanismus als partiell-positiver allosterischer Modulator von GABAA-Rezeptoren eröffnet EVT 201 einen neuen Weg zur Behandlung der Schlaflosigkeit. Da das GABAA-System sehr gut verstanden ist, ist das Risiko unerwarteter Nebenwirkungen deutlich geringer als bei vollständig neuen Wirkmechanismen. Dies in Kombination mit den robusten Ergebnissen dieser Studie, besonders im Hinblick auf das Durchschlafverhalten, lässt das Medikament als sehr viel versprechend für Patienten mit Schlafstörungen erscheinen. Evotec führt derzeit eine zweite klinische Phase-II-Studie zur weiteren Differenzierung von EVT 201 in älteren Patienten durch, die unter primären Schlafstörungen leiden. Die Eckdaten zu den wesentlichen Endpunkten dieser Studie werden voraussichtlich im Oktober 2007 bekannt gegeben. Webcast-Präsentation und Telefonkonferenz Evotec wird heute um 11.00 Uhr deutscher Zeit eine Telefonkonferenz in englischer Sprache durchführen. Dr. John Kemp, Chief Research & Development Officer, und Dr. Tim Tasker, Executive Vice President, Clinical Development, werden Ihnen die Details der positiven Phase-II-Studie präsentieren. Einwahlnummern: Australien: +61 (2) 8223 9234 Deutschland: +49 (69) 9897 2631 Großbritannien: +44 (20) 7138 0814 Schweiz: +41 (44) 800 9659 USA: +1 (718) 354 1157 Webcast: www.evotec.com Der Webcast wird auf unserer Website unter: www.evotec.com - Investors - Webcasts archiviert. Kontakt: Anne Henecke, Senior Vice President, Investor Relations & Corporate Communications, Evotec AG, Tel.: +49-40-56081-286, anne.hennecke@evotec.com --- Ende der Mitteilung --- Evotec AG Schnackenburgallee 114 Hamburg Germany WKN: 566480; ISIN: DE0005664809 ; Index: Prime All Share, CDAX, HDAX, MIDCAP, TECH All Share; Notiert: Geregelter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Börse Berlin, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover;
Verspricht den Schlaflosen Schlaf: Evotec
Die Evotec-Aktie legt am Mittwoch um rund zweieinhalb Prozent zu. Die entscheidenden Neuigkeiten zu dem neuen Medikament hatte Evotec allerdings bereits Anfang Juni gemeldet. "EVT 201", hieß es damals, habe in einer klinischen Wirksamkeitsstudie der Phase II "sehr robuste Effekte" auf das Einschlaf- und das Durchschlafverhalten der Probanden gezeigt – ohne bedeutende Nachwirkungen am Folgetag. Am Mittwoch veröffentlichte Evotec nun detailliertere Ergebnisse zu dieser Studie: Die detaillierte Auswertung habe gezeigt, dass die Untersuchung hinsichtlich aller Ziele "sogar ein noch höheres statistisches Signifikanzniveau" erreicht habe, als zunächst angedeutet.
John Kempf, Leiter Forschung und Entwicklung, sagte, er sei von den Ergebnissen "sehr begeistert". Im Vergleich mit anderen Studien mit anderen Mitteln schliefen Patienten mit "EVT 210" länger durch. Zudem gingen dank des Mittels die Wachphasen in der zweiten Nachthälfte deutlicher zurück als mit Alternativ-Medikamenten.
"Vorteilhaftes Wirkungsprofil"
CEO Aldag sagte, es gebe derzeit zwar Medikamente, die einzelne Symptome der Schlaflosigkeit partiell behandelten, aber noch keines, das alle Bedürfnisse von Patienten mit Schlafstörungen befriedige. In der Studie habe "EVT 201" habe jedoch "hinsichtlich aller Hauptprobleme von schlaflosen Menschen mit extrem beeindruckenden Ergebnissen bewährt." Dazu zählten insbesondere die Einschlaf- und Durchschlafdauer.
Bemerkenswert sei auch, dass die Patienten gleichzeitig am nächsten Morgen subjektiv keine Hang-over-Effekte zeigten. "Wir glauben, dass 'EVT 201' damit ein sehr vorteilhaftes Wirkungsprofil gegenüber derzeit verfügbaren Schlafmitteln besitzt, einschließlich solcher, die sich zurzeit in der Spätphase der klinischen Entwicklung befinden", sagt Aldag.
"Sehr viel versprechend"
Der mit der Studie betraute Mediziner James Walsh sprach von einem "neuen Weg zur Behandlung der Schlaflosigkeit". Das Medikament sei angesichts der Studienergebnisse "sehr viel versprechend".
Derzeit läuft eine zweite klinische Phase-II-Studie mit älteren Patienten, die unter primären Schlafstörungen leiden. Eckdaten dazu will Evotec im Oktober bekannt geben.
http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_249362
Frankfurt (Reuters) - Das Biotechunternehmen Evotec sieht nach positiven Studienergebnissen die Chancen für die Vergabe einer Lizenz für sein Schlafmittel EVT 201 an ein Pharmaunternehmen steigen.
Das Medikament habe in einer klinischen Studie der Phase II mit Patienten bis 65 Jahren "sehr robuste" Ergebnisse bei der Einschlaf- und Durchschlafzeit gezeigt, teilte die Hamburger Firma am Mittwoch mit. Zudem hätten die Studienteilnehmer von einer deutlichen Verbesserung der subjektiv empfundenen Schlafqualität berichtet und keine Nachwirkungen empfunden. "Auf der Basis von den Kriterien sind wir sehr gut im Rennen", sagte Evotec-Vorstandschef Jörn Aldag zu Reuters.
Im Oktober erwartet Evotec die Eckdaten einer weiteren Phase-II-Studie mit EVT 201 bei Patienten über 65 Jahren. 2008 wolle Evotec dann die weltweiten Rechte an der Substanz an einen auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems spezialisierten Pharmakonzern auslizensieren. "Wir sind in Gesprächen mit dem einen oder anderen. Der Prozess, durch den wir da laufen, hat gerade begonnen", sagte Aldag. Evotec habe in diesem speziellen Markt, der Allgemeinmediziner adressiert, keine ausreichende Finanzkraft, um eine eigene Vertriebsmannschaft aufzubauen. Medikamentenkandidaten müssen drei Phasen der klinischen Überprüfung am Menschen vor einem Zulassungsantrag bestehen.
Zu den geplanten Vertragsbedingungen machte Aldag keine Angaben. Er sagte aber, dass in der Regel bei solchen Vereinbarungen deutlich zweistellige Millionenbeträge als Vorauszahlung, Meilensteinzahlungen und prozentual zweistellige Umsatzbeteiligungen zu erwarten seien. Aldag zufolge trauen Analysten EVT 201 Spitzenumsätze von 500 Millionen bis über eine Milliarde Euro zu. "Es gibt bislang keine Schlafmittel, die helfen, dass sie besser einschlafen, durchschlafen und sich am nächsten Tag frisch fühlen, das wird bislang noch nicht in einer Tablette bedient", sagte Aldag. EVT 201 habe sich hingegen in der Studie hinsichtlich aller Hauptprobleme von schlaflosen Menschen bewährt.
Gruß
uS
seine Aktien aus der Hand geben.
Eine Auslizensierung würde wohl das Erreichen des Break Even
in 2008 bedeuten. Aldag hat ja bereits diese Möglichkeit angedeutet.
Die Frage ist ob "Big Pharma" sich nicht überhaupt gleich Evotec
einverleibt. Die werden dieses Szenario sicher durchkalkulieren.
Man würde sich dadurch den Zugriff auf Evotecs weitere Medikamenten-Pipeline
sichern und gleichzeitig erspart man sich die hohen Voraus- und Einmalzahlungen sowie die lästigen Provisionen. Und so nebenbei setzt ja Evotec auch im Servicebereich bereits einiges um.
Ich schätze, so 500 Mio. EURO könnte das einem Pharmaunternehmen locker wert sein, wären ca. 7 EURO je Aktie!
Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Henning Wagener von AC Research erhöht sein Rating für die Aktien von Evotec (ISIN DE0005664809 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 566480) von zuvor "halten" auf jetzt "akkumulieren".
Die Gesellschaft habe über positive Studienergebnisse für das Schlafmittel EVT 201 berichtet.
Hierbei handle es sich um eine erste klinische Phase-II-Studie mit EVT 201 an Patienten, die unter primären Schlafstörungen leiden. Dabei habe die detaillierte Analyse gezeigt, dass die Studie hinsichtlich aller Endpunkte ein sogar noch höheres statistisches Signifikanzniveau erreicht habe als zunächst angedeutet. Die Ergebnisse würden darauf hindeuten, dass EVT 201 eine starke Wirkung sowohl auf das Einschlaf- als auch auf das Durchschlafverhalten habe. Zudem habe sich die subjektiv empfundene Schlafqualität signifikant verbessert. Des Weiteren habe EVT 201 anders als viele Benzodiazepin-Vollagonisten keinen Einfluss auf die Schlafarchitektur. Schließlich habe sich das Produkt in beiden Dosierungsstufen als sicher und gut verträglich erwiesen.
Nach Ansicht der Analysten von AC Research seien die Studienergebnisse für das Unternehmen positiv zu werten. So gebe es zwar Medikamente am Markt, die einzelne Smypthome der Schlaflosigkeit partiell behandeln würden. EVT 201 scheine sich aber dadurch auszuzeichnen, dass bei allen Hauptproblemen von schlaflosen Menschen sehr beeindruckende Ergebnisse erzielt worden seien. Vor diesem Hintergrund erscheine das Medikament im Falle einer erfolgreichen Markteinführung viel versprechend.
Nach der klinischen Phase II werde die Gesellschaft versuchen, für den Wirkstoff einen Partner aus der Pharmaindustrie zu gewinnen. Vor dem Hintergrund der viel versprechenden Studienergebnisse werde es für das Unternehmen voraussichtlich leichter werden, einen entsprechenden Partner zu finden.
Beim gestrigen Schlusskurs von 3,11 Euro erscheine das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 230 Millionen Euro nach den Kursverlusten der vergangenen Monate wieder relativ moderat bewertet. Zwar verfüge die Gesellschaft über ein interessantes Portfolio an Medikamentenkandidaten. Allerdings könnten bis zu einer möglichen Markteinführung noch Jahre vergehen. Auf operativer Ebene habe das Unternehmen im ersten Halbjahr 2007 bei einem Umsatzrückgang um 8% auf 28,5 Millionen Euro unter anderem wegen gestiegenen Investitionen in Forschung und Entwicklung einen Anstieg des operativen Verlustes auf 22,3 Millionen Euro verzeichnet. Durch einen Veräußerungserlöse habe sich der Nettoverlust auf 9,8 Millionen Euro verringert. Für das Gesamtjahr 2007 rechne der Konzern mit einem Umsatz von 62 bis 67 Millionen Euro. Im Servicegeschäft rechne man in den kommenden Monaten bezüglich Forschungspartnerschaften mit einem positiven Nachrichtenfluss. Dies werde die Aktienkursentwicklung voraussichtlich weiter stützen.
Die Analysten von AC Research erhöhen ihr Rating für die Aktien von Evotec von zuvor "halten" auf jetzt "akkumulieren". (Analyse vom 05.09.2007) (05.09.2007/ac/a/nw)
Sehen wir jetzt einen ähnlichen Aufwärtstrend wie im Frühjahr 2006?
Biotech-Aktien nerven mit rasenden Berg- und Tal-Fahrten. Anleger sollten sich in dieser Branche an Firmen halten, die konsequent ihre Produkte vorantreiben – zum Beispiel Mittel gegen Schlaflosigkeit
Als sich in der vergangenen Woche im australischen Cairns Ärzte und Wissenschaftler zusammenfanden, ging es um ein Thema, das auch die Anleger von Biotech-Aktien derzeit umtreibt: Schlaflosigkeit. Doch während die Wissenschaftler den medizinischen Ursachen dieses Übels auf den Grund gingen, grübeln die Investoren, warum ihnen ihre Aktien seit Monaten die Ruhe rauben.
Beispiel GPC Biotech: Nach dem vorläufigen Stopp für das Krebsmittel Satraplatin durch die US-Zulassungsbehörde FDA stürzte die Aktie von 23 auf acht Euro ab – und riss andere Papiere der Branche gleich mit. Erst in den vergangenen Tagen kletterte das Papier mit irrationalen Sprüngen zeitweise wieder auf Kurse über zwölf Euro.
Oder Medigene: Seit November 2006 halbierte sich der Wert der Anteilsscheine von acht auf vier Euro, ehe diese jüngst dank mehrerer Nachrichten wieder um rund 37 Prozent nach oben katapultiert wurden: Das Zulassungsverfahren für die Sechs-Monats-Dosierung des Krebsmedikaments Eligaard in Europa ist abgeschlossen, die Patientenrekrutierung für eine Testreihe mit einem anderen Krebsprodukt wurde beendet, und der Aufsichtsratschef hat 5000 Aktien gekauft.
Auch von Cairns gingen beruhigende Signale für Anleger aus. Immerhin bietet Schlaflosigkeit den Pharma- und Biotech-Firmen ein weltweites Marktvolumen von rund sechs Milliarden Dollar. Und das, obwohl bisher nur ein Bruchteil aller Patienten behandelt wird. Grund: Die existierenden Medikamente haben vielfach einen betäubenden Effekt – die Patienten fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert.
Da kommt es gerade recht, dass die deutsche Evotec in Australien überzeugende klinische Phase-II-Daten für ihr Schlafmittel EVT 201 präsentiert hat. "Das Produkt ist sehr wirksam, den Schlaf die ganze Nacht aufrechtzuerhalten", sagt Unternehmenschef Jörn Aldag: "Dämpfende Nebenwirkungen am Morgen sind nicht festgestellt worden." Der Aktienkurs kletterte daraufhin auf über 3,30 Euro, Analysten legten ihre Zielmarken gar auf vier bis 5,50 Euro. Auch die Schweizer Actelion stellte in Cairns aktuelle Forschungsergebnisse ihres Schlafverstärkers Almorexant vor. Die Ergebnisse sind ebenfalls vielversprechend, Actelion verfolgt allerdings einen anderen Ansatz. Es setzt beim Orexin-System an. Dieses soll als An- und Ausschalter für Schlaf- und Wachphasen dienen, steht aber auch im Verdacht, die Stimmung und den Appetit zu beeinflussen. Unklar ist damit, wie das Nebenwirkungsprofil des Produkts aussieht. Sollte sich Almorexant allerdings doch als gut verträglich erweisen, könnte es nach Meinung von Fachleuten der Goldstandard bei der Behandlung der Schlaflosigkeit werden.
Die jüngste Entwicklung zeigt, dass die Investoren nach Monaten der Depression offenbar wieder verstärkt auf die Produkte der Firmen schauen. "Der Abschwung bei Biotech-Aktien ist unserer Meinung nach übertrieben stark ausgefallen", so eine Sprecherin von Medigene. Beruhigend kann zum Beispiel Geneart wirken, ein Hersteller synthetischer Gene. Die operativ profitable Firma ist zwar noch klein, besetzt aber eine Nische und wächst stark.
Oder Biofrontera: Die Leverkusener entwickeln mit Erfolg Produkte, die die sonnengeschädigte Haut heilen sollen. Nur der mit Liebesentzug bedachte Branchenstar GPC Biotech kann derzeit noch nicht mit Neuigkeiten aufwarten. Dass die Aktie zuletzt dennoch stark stieg, hat wohl vor allem damit zu tun, dass die Investoren genug schlaflose Nächte hinter sich haben.
11.09.2007 07:02
Hugin-News: Evotec AG
Evotec (Nachrichten/Aktienkurs) verkauft chemische Entwicklungssparte für 31,5 Mio. Britische Pfund (ca. 46,4 Mio. Euro) an Aptuit
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -- --------------
- Evotec fokussiert sich auf hochwertige Wirkstoffforschung und Forschungskooperationen - Die chemische Entwicklungssparte wird in das weltweite Entwicklungsgeschäft von Aptuit eingebracht - Erlös ermöglicht Evotec eine beschleunigte Weiterentwicklung ihrer Pipeline im Bereich Zentrales Nervensystem - Prognose für den Stand der liquiden Mittel Ende 2007 erhöht sich deutlich auf 93 - 98 Mio. Euro - Telefonkonferenz heute um 14:00 Uhr (CET), Einwahldetails anbei
Hamburg, Deutschland | Greenwich, CT, USA | Oxford, England - Die Evotec AG (Deutsche Börse: EVT) hat heute den Verkauf ihrer chemischen Entwicklungssparte an Aptuit, Inc. (Greenwich, CT, USA) gegen eine Barzahlung von ca. 46,4 Mio. Euro bekannt gegeben.
Die chemische Entwicklungssparte umfasst Evotecs Leistungen in den Bereichen Prozessentwicklung (Process Research & Development), Synthesen im Labormaßstab, analytische Entwicklung sowie Herstellung im Großmaßstab in der Pilotanlage und Arzneimittelformulierung. Die Sparte beschäftigt etwa 210 Mitarbeiter an den Standorten Oxford und Glasgow, Großbritannien. Sie hat im Jahr 2006 einen Umsatz mit Drittunternehmen in Höhe von 26,8 Mio. Euro (40% des Gesamtumsatzes der Evotec-Gruppe) erwirtschaftet. Aptuit beabsichtigt, alle Mitarbeiter der chemischen Entwicklungssparte zu übernehmen.
"Die Transaktion ermöglicht unserer chemischen Entwicklungssparte weiteres Wachstum innerhalb eines weltweit tätigen Unternehmens - Aptuit - das sich auf die Prozessoptimierung und Unterstützung von innovativen Biotechnologie- und Pharmaunternehmen in der Arzneimittelentwicklung spezialisiert hat. Außerdem ermöglicht der Schritt Evotec eine noch stärkere Fokussierung auf ihre Strategie hin zu einem aufstrebenden pharmazeutischen Unternehmen, das Partnerunternehmen aus der Pharma- und Biotechindustrie hochwertige Forschungsleistungen anbietet. Dazu zählen gemeinsame Forschungsprojekte und Entwicklungspartnerschaften, in die wir intern entwickelte präklinische und klinische Programme einbringen", kommentierte Jörn Aldag, Vorstandsvorsitzender der Evotec AG. "Über viele Jahre war die chemische Entwicklungssparte eine Hauptumsatzquelle für Evotec, und wir freuen uns, dass wir einen Käufer gefunden haben, der das Geschäft weiter fortführen wird. Die exzellenten Konditionen, die wir in diesem Vertrag erzielt haben, versetzen uns in eine wesentlich stärkere Position, um aus unseren klinischen Programmen im Bereich Zentrales Nervensystem eine größtmögliche Wertschöpfung zu erzielen. Wir arbeiten zudem konzentriert daran, unsere Pipeline und unsere Fähigkeiten durch Einlizenzierungen oder Unternehmensübernahmen konsequent zu erweitern. Allen Mitarbeitern der chemischen Entwicklungssparte danke ich ganz ausdrücklich für ihre jahrelange Arbeit und ihr großes Engagement für Evotec, und ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute."
"Diese Akquisition ist ein weiterer Meilenstein für Aptuit im dynamischen Aufbau eines umfassenden Angebots von Wirkstoff-Entwicklungsdienstleistungen in den drei weltweit wichtigsten Regionen - Europa, Nordamerika und Asien", sagte Michael A. Griffith, Chief Executive Officer und Gründer von Aptuit. "Die hoch angesehenen wissenschaftlichen Mitarbeiter und die zwei Pilotanlagen in Oxford sowie die modernen Einrichtungen in Glasgow für die parenterale Arzneimittelformulierung werden wir in unser bestehendes weltweites Netzwerk integrieren. Wir werden diese Fähigkeiten weiter nutzen, um damit unsere Herstellung von Wirkstoffen im kommerziellen Maßstab in Indien weiter anzukurbeln. Dies ermöglicht es uns, unseren Kunden ein erstklassiges Spektrum von Dienstleistungen in der Wirkstoffentwicklung anzubieten - von der Unterstützung ihrer Wirkstoffforschung bis hin zur Vermarktung. Dank der Stärke unserer Equity-Partner Welsh, Carson, Anderson & Stowe und Temasek können wir trotz des derzeit widrigen Marktumfelds eine grenzüberschreitende Transaktion dieser Größenordnung bewerkstelligen."
Evotec engagiert sich auch weiterhin mit seinem Angebot an innovativen Lösungen für die Wirkstoffforschung als führender Partner von Biotechnologie- und Pharmaunternehmen. Das Unternehmen wird unverändert Forschungspartnerschaften eingehen, in denen seine Technologien und seine Plattform zur Wirkstoffforschung, darunter Hochdurchsatz-Screening, fragmentbasierte Wirkstoffforschung und Expertise in der Medizinalchemie, über unterschiedliche therapeutische Bereiche hinweg zum Einsatz kommen. Diese Partnerschaften beinhalten kreative Vertragsstrukturen, die eine Beteiligung an der langfristigen Wertsteigerung aus diesen Forschungsaktivitäten ermöglichen. Darüber hinaus wird Evotec seine Pipeline von ZNS-Programmen weiter ausbauen. Diese sollen später auf der Grundlage von präklinischen bzw. klinischen Ergebnissen in Partnerschaften mit pharmazeutischen Unternehmen eingebracht werden.
Die Umsätze für das Geschäftsjahr 2007 aus dem weitergeführten Geschäft werden auf 30 Mio. Euro bis 35 Mio. Euro geschätzt. Darin enthalten sind für das Jahresende erwartete Meilensteinzahlungen. Durch die Transaktion wird im vierten Quartal 2007 ein nichtbetrieblicher Ertrag von etwa 17 Mio. britische Pfund (etwa 25 Mio. Euro) erzielt, abhängig vom endgültigen Stand der Vermögenswerte, zu dem die Transaktion geschlossen wird. Unter Berücksichtigung der Bareinnahmen aus der Transaktion werden sich Evotecs zum Jahresende erwarteten liquiden Mittel deutlich auf 93 Mio. Euro bis 98 Mio. Euro erhöhen.
MCF Corporate Finance hat Evotec in dieser Transaktion beraten.
Telefonkonferenz Evotec wird am Dienstag, 11. September 2007, um 14.00 Uhr deutscher Zeit eine Telefonkonferenz in englischer Sprache durchführen. Jörn Aldag, Vorstandsvorsitzender, und Dr. Mario Polywka, Chief Operating Officer, werden Ihnen die Details der Transaktion erläutern.
Der weitere Spartenverkauf kann nur bedeuten, dass sich Evotec seiner Produkt-Pipeline absolut sicher ist. Das heißt u.a., dass wir uns auf weitere positive
Ergebnisse zum Schlafmittel im Oktober freuen können und dann auch realtiv bald mit einer Auslizensierung zu rechnen ist!!
Dienstag, 11. September 2007
Die früheren Eigner des Pharmaherstellers Hexal - Thomas und Andreas Strüngmann - planen nach der jüngsten Investition bei Medigene weitere Engagements in der Biotechbranche. Sie schauten sich noch einige andere Biotechfirmen an, sagte Thomas Sprüngmann dem "Handelsblatt" (HB/Dienstagausgabe). "Wir sind langfristig an dem Bereich interessiert." Im Zuge einer Kapitalerhöhung hatten die beiden Brüder am Montag 15,6 Millionen Euro in die Münchner MediGene AG investiert, bei der sie nun mit rund neun Prozent größter Anteilseigner sind. Thomas Strüngmann soll außerdem Ende des Jahres in den Aufsichtsrat von Medigene einziehen.
Mit drei weiteren Unternehmen stehe man in konkreten Verhandlungen, sagte Sprüngmann der Zeitung. Vor wenigen Tagen sind die beiden Strüngmann-Brüder bereits mit rund 16 Millionen Euro bei der ebenfalls börsennotierten 4SC AG eingestiegen, wo sie nun etwa 30 Prozent der Anteile halten. Seit längerem bereits halten sie Anteile an der Mainzer Firma Ganymed. Außerdem gehört ihnen die Wuppertaler Aicuris, ein Biotechunternehmen, das als Ausgründung aus dem Bayer-Konzern entstanden ist und das an der Entwicklung neuer Medikamente gegen Infektionen arbeitet.
Einschließlich weiterer geplanter Engagements würden sich die Investitionen im Biotechbereich nach Angaben Strüngmanns auf einen deutlich dreistelligen Millionenbetrag addieren./
Evotec sichert sich mit Übernahme von Renovis mehrere Wirkstoffkandidaten
Das Hamburger Biotechnologie-Unternehmen Evotec (Nachrichten/Aktienkurs) hat sich mit der Übernahme des US-Unternehmens Renovis den Zugriff auf mehrere Wirkstoffkandidaten gesichert. Evotec werde das kalifornische Unternehmen auf Basis eines Aktientauschs für ungefähr 151,8 Millionen Dollar (108,8 Mio Eur) übernehmen, teilte Evotec am Mittwoch in Hamburg mit. Damit erhalte Evotec Zugang zu Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungskrankheiten in fortgeschrittener präklinischer Entwicklung, sowie zu mehr als 80 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln zur Finanzierung dieser Medikamentenentwicklung. Evotec erwartet Ende 2008 mindestens fünf Programme in der klinischen Entwicklung zu haben.
Im Rahmen der Übernahmevereinbarung erhalten die bisherigen Renovis-Aktionäre Evotec American Depository Shares (ADSs), wobei für je eine Renovis-Aktie jeweils ADS über 1,0542 Evotec-Stammaktien ausgegeben würden. Die gegenwärtigen Evotec-Aktionäre würden ungefähr 68,8 Prozent des zusammengelegten Unternehmens besitzen, während Renovis-Aktionäre bis zu 31,2 Prozent erhielten. Dieses Umtauschverhältnis entspricht einem Kaufpreis von 4,75 US-Dollar pro Renovis-Stammaktie. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein und ist abhängig von der Zustimmung der Renovis-Aktionäre, der Zulassung von Evotec an der NASDAQ, der Zustimmung der Kartellbehörden und anderer üblicher Abschlussbedingungen./ep/mf/
ISIN DE0005664809
AXC0013 2007-09-19/07:46
ROUNDUP: Evotec sichert sich durch Übernahme von Renovis Produktnachschub
Mittwoch, 19. September 2007
Das Biotechnologie-Unternehmen Evotec hat sich mit der Übernahme des US-Unternehmens Renovis den Nachschub an neuen Produkten sowie ein besseres finanzielles Polster gesichert. "Durch den Zusammenschluss soll ein weltweit tätiges pharmazeutisches Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial entstehen, das über drei Wirkstoffkandidaten in der klinischen Entwicklung und eine beachtliche Pipeline an fortgeschrittenen präklinischen Projekten gegen neurologische Erkrankungen und Entzündungskrankheiten verfügt", sagte Unternehmenschef Jörn Aldag am Mittwoch in Hamburg. Investoren zeigten sich von der Übernahme angetan.
Evotec will die kalifornische Renovis im Rahmen eines Aktientauschs für ungefähr 151,8 Millionen Dollar übernehmen. Die Gesellschaft erweitert damit ihr Portfolio um Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungskrankheiten. Durch die Übernahme verfüge Evotec per 31. August auf Pro-forma-Basis über etwa 175 Millionen Dollar an liquiden Mitteln. Renovis habe im ersten Halbjahr einen Umsatz von 7 Millionen Dollar und ein negatives operatives Ergebnis erzielt, sagte Aldag im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Auswirkungen auf die Evotec-Prognose für 2007 sieht der Manager nicht. Evotec senkte zuletzt die Umsatzprognose für 2007 von zuvor 65 bis 70 Millionen Euro auf 62 bis 67 Millionen Euro. Einen Ausblick auf 2008 gibt es bislang noch nicht.
2008 ERWARTET RENOVIS ZAHLUNG VON PFIZER AUS PARTNERSCHAFT
Bei der Übernahme gehe es nicht um Kostenreduzierung, sondern um die Ausweitung des aktuellen Portfolios in Richtung Behandlung von Schmerzen und Entzündungskrankheiten, sagte Aldag. "Die Programme von Renovis passen gut in unser Portfolio, da sie präklinisch sind", sagte Aldag. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Renovis-Aktionäre sowie der Kartellbehörden. Das Unternehmen erwartet Ende 2008 mindestens fünf Programme in der klinischen Entwicklung zu haben.
Die mit dem Pharmakonzern Pfizer laufenden Renovis-Projekte würden weiter geführt. Renovis erwarte, dass zwei der vier Pfizer-Projekte 2008 in die klinische Entwicklung kommen, wodurch Zahlungen von Pfizer fällig würden. Derzeit sucht Evotec für den eigenen am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoffkandidaten - das Schlafmittel EVT 201 - einen Vermarktungspartner. Die Phase III-Studie für EVT 201, die der Partner übernehmen soll, sei nach bisheriger Planung für das kommende Jahr vorgesehen. 2012 bis 2014 könnte dann der Zulassungsantrag für EVT 201 gestellt werden.
2008 ERNEUTER SPRUNG IN DEN TECDAX GEPLANT
Evotec will mit der Renovis-Übernahme wieder zurück in die erste Liga der Börsenwerte. "Wir sehen uns nach der Übernahme, durch die wir auf eine Marktkapitalisierung von rund 350 Millionen Euro kommen, als ernstzunehmender Kandidat für den TecDAX", sagte Evotec-Vorstandschef Jörn Aldag. Ende März hatte Evotec seinen Platz unter den 30-TecDAX-Werten eingebüßt, nachdem die Gesellschaft die Kriterien der Deutschen Börse nicht mehr erfüllt hatte.
Die Evotec-Aktie verteuerte sich in der ersten Handelsstunde um 6,33 Prozent auf 3,36 Euro. Sal. Oppenheim bestätigte den Titel mit "Buy". Die Übernahme mache strategisch Sinn und zeige, dass die Strategie hin zu einem Medikamentenentwickler umgesetzt werde./ep/mf/
Stärkung von Forschung und Finanzen durch Übernahme von Renovis
Evotec auf dem Weg zum Produktunternehmen (Foto: evotec.com)
Hamburg/San Francisco (pte/19.09.2007/12:40) - Das deutsche Biotechnologie-Unternehmen Evotec http://www.evotec.com hat sich den US-Wettbewerber Renovis http://www.renovis.com geschnappt und damit sowohl das eigene Portfolio als auch die Finanzen gestärkt. Die Übernahme findet im Rahmen eines Aktientauschs statt, teilte das Unternehmen heute, Mittwoch, mit. Die Transaktion bewertet Renovis mit rund 151,8 Mio. Dollar - nach Analystenmeinung ein guter Preis. Denn im Deal enthalten sind liquide Mittel in Höhe von mehr als 80 Mio. Dollar, die der Finanzierung der Medikamentenentwicklung dienen sollen.
"Angesichts des beträchtlichen Anteils an mit übernommenem Cash bewerten wir die Transaktion durchaus positiv", so LBBW-Analyst Hanns Frohnmeyer im Gespräch mit pressetext. Die Börsianer sehen dies offenbar genauso. Die Evotec-Aktie kletterte am Vormittag um 3,5 Prozent auf 3,3 Euro (Stand: 10.54 Uhr). "Für Evotec geht es darum, seine Strategie weg vom reinen Dienstleistungsunternehmen hin zu einem Produktanbieter fortzusetzen", erklärt Frohnmeyer.
Evotec erhält durch die Übernahme mehrere Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungskrankheiten in fortgeschrittener präklinischer Entwicklung. "Mit der Transaktion wollen wir die Substanz und Tiefe unserer Forschung weiter stärken", sagt Anne Hennecke, Senior Vice President und Unternehmenssprecherin von Evotec, gegenüber pressetext. "Wir sind zuversichtlich, dass die Transaktion positiv angenommen wird und wie geplant Anfang 2008 zum Abschluss kommt", so Hennecke.
Der Zusammenschluss solle ein weltweit tätiges pharmazeutisches Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial hervorbringen, das über "Forschungskapazitäten auf Weltniveau", eine beachtliche Pipeline an Projekten, eine Reihe signifikanter Forschungspartnerschaften sowie liquide Mittel auf Pro-Forma-Basis in Höhe von 175 Mio. Dollar verfüge, ließ Evotec-CEO Jörn Aldag in einer Aussendung wissen.
Nicht zuletzt soll der Schritt in die USA aber auch für zusätzliche Beachtung auf dem Biotech-affinen US-Markt sorgen. Die angestrebte Notierung an der US-Technologiebörse NASDAQ sei für Evotec aufgrund der größeren Dichte an kapitalträchtigen Investoren sehr interessant, meint Hennecke. Ein Delisting von der Deutschen Börse sei aber nicht geplant, so die Evotec-Sprecherin gegenüber pressetext abschließend. (Ende)
Zu Evotec gibt es nur noch gute Nachrichten.
Trotzdem wird die Aktie immer wieder runtergeknüppelt.
Heute Übernahme von Renovis.
Aktie wird trotzdem wohl wieder im Minus schliessen. Merkwürdig.
Scheint Merthode zu haben!!
Ich gehe jedoch davon aus, dass uns in nächster Zeit einige positive Meldungen zur Strategie der Übernahme sowie vorallem zu EVT 201 bevorstehen werden. Eventuell ist ja das Pharmaunternehmen Pfizer, das mit Renovis bereits zusammen arbeitet, ein möglicher Lizenznehmer des Schlafmittels? Wer weiß!
Aber zum aktuellen minus:
Bei einer großen Übernahme wird üblicherweise ein Übernahmeaufschlag an die Altbesitzer gezahlt. Warum sollte n die auch sonst ihre Teile hergeben? Also kauft man praktisch immer "etwas" überteuert, sonst kommt die Übernahme nicht zustande.
Dieses "etwas überteuert" bezahlen die Aktionäre des Übernehmers mit einer "übermäßigen Verwässerung" ihrer Anteile.
Deshalb jetzt das minus. Ist aber das Objekt passend und alles gut ausverhandelt und es schlummern keine böse Überraschungen, dann kann man diesen Abschlag auch wieder aufholen und die neue Firma geht gestärkt gemeinsam voran.....
Mein Altkluger Kommentar zum abend.
Ich finde dieses Mittelchen übrigens auch äußerst interessant zumal in der heutigen stressigen Zeit immer mehr Leute auf solche Pillen zurück greifen werden. Das mögliche Marktvolumen von 1Mrd. was da immer mal wieder genannt wird ist eher konservativ. Ist das Mittel letzendlich wirklich so erfolgreich wie bisher angenommen dann ist der Makr viel viel größer. Mit einem Pharmapartner sind aber die Einnahmen kleiner aber auch das Risiko geringer. Wichtig nur, bei allen Annahmen müssen die Erträge mit einer Biotechgerechten Rendite abgezinst werden. Und bei 4-7 Jahren ist dann das Ergebnis auch nicht so berauschend. Aber auf jeden Fall eine kleine Perle die Evotec.
http://www.welt.de:80/hamburg/article1205504/...neues_Medikament.html