Esperion Update
Belegschaft wird um 40% reduziert
- damit sollen pro Jahr mindestens 80 Mio. $ eingespart werden
- bis zur Auslesung der CLEAR Outcomes Studie
- vorläufige US-Umsatzzahlen für Q3/21 zwischen 10,5 und 11 Mio. $
https://esperion.com/investors-media/investors-overview/
Der Schritt ist natürlich richtig, um die Cashreichweite bis zur Datenauslese zu strecken, aber die Q3 Umsätze sind erschreckend schwach, auf nahezu stagnierendem Niveau im Vergleich zu Q2 mit Produktumsätzen von 10,5 Mio. $.
https://www.esperion.com/news-releases/...change-15-million-principal
https://de.finance.yahoo.com/quote/ESPR?p=ESPR
Zahlen für Q3/21
- Umsätze 14,4 Mio. $
- davon 10,9 Mio. $ Produktumsätze
- und 3,5 Mio. $ Kollaborationsumsätze
- davon 10,9 Mio. $ Produktumsätze
- Verlust 69 Mio. $
- Cash 154 Mio. $
- MK 271 Mio. $
"Looking ahead, our CLEAR Outcomes study remains on track for complete MACE accumulation in the second half of 2022, and to report topline results in Q1 2023 "
2021 & 2022 Financial Outlook
- 2021 operative Ausgaben 305-315 Mio. $
- R&D 110-115 Mio. $
- SG&A 195-200 Mio. $
- R&D 110-115 Mio. $
- 2022 operative Ausgaben 220-240 Mio. $
- R&D 100-110 Mio. $
- SG&A 120-130 Mio. $
- R&D 100-110 Mio. $
https://www.esperion.com/news-releases/...-2021-financial-results-and
Der Umsatz für Q3/21 ist enttäuschend. Die Verschuldung ist hoch. Sehe für ESPR nur noch eine Chance: gute Studienergebnisse in Q1/23, bis dahin erwarte ich keine großen Impulse. Sollte die Studie floppen, dann könnte ESPR meiner Meinung nach kollabieren.Heißes Gambling mit hohen Risiken und viel Cashburn bis Q1/23.
225 Mio. $ Offering
- 32,1 Mio. neue Aktien zu je 7$
- bisher gab es rund 29 Mio. ausstehende Aktien
- die Verwässerung ist enorm > 100%
https://www.esperion.com/news-releases/...225-million-public-offering
vorläufige Q4/21 Zahlen + Programm-Update
-Unprecedented CLEAR Outcomes Trial Remains On-Track for Complete Major Adverse Cardiac Events (MACE) Accumulation in 2H 2022; Achieved 85% MACE Accumulation in December –
– Fourth-quarter 2021 U.S. Net Product Revenue Estimated Between $12.0 to $12.5 Million –
– Company Reiterates Full-Year 2022 Operating Expense Guidance of $220 to $240 Million –
https://www.esperion.com/news-releases/...urth-quarter-2021-financial
https://endpts.com/...h-esperion-and-what-defines-success-or-failure/
https://www.evaluate.com/vantage/articles/events/...-looks-lacklustre
Dazu die neuen Insider Verkäufe werden ihr übriges tun.
https://www.boerse.de/nachrichten/...l-Provention-Bio-kaufen/34693433
Ich glaube, es braucht einfach die Zulassung von Nexletol (FDA/EMA), um den Sinkflug zu stoppen. Wenn dann auch die ersten Umsätze generiert werden und die enttäuschen nicht auf ganzer Linie, dann interessiert sich Big Pharma sehr schnell und man kann auf einen BO spekulieren.
Nur der Kurs will wohl sämtliche Kleinanleger raus ekeln :(
Übersetzt heißt es:
Esperion-Investoren kaufen Mediziner-Enthusiasmus nicht
Die medizinische Meinung und die Anlegerstimmung sind oft aus dem Gleichgewicht geraten. Als ein typisches Beispiel siehe die Reaktion des Marktes auf die Clear Outcomes-Daten, die Esperion am Samstag bei einem Late-Breaker-Treffen des American College of Cardiology enthüllte, ein Ergebnis, das in einem NEJM-Leitartikel und einer ACC-Diskussion als „überzeugend“ beschrieben wurde, bemerkten Jacob Plieth und Madeleine Armstrong schreibt über Evaluate Vantage.
Trotzdem eröffnete die Esperion-Aktie heute Morgen um 20 %. Ein Grund könnte sein, dass die Verkaufsseite einmal eine 25-prozentige Reduzierung von MACE-4 angedeutet hatte; Dies wurde stillschweigend auf 20 % eingedämmt, und der letztendliche Vorteil von 13 % verfehlte sogar die internen Erwartungen von Esperion von 15 %. Dies ist nicht nur im Hinblick auf die Stärke des potenziellen neuen Labels von Nexletol relevant, sondern auch aufgrund der Finanzlage von Esperion. Das Unternehmen verfügt über rund 167 Millionen US-Dollar in bar und rechnet mit einem Meilenstein von 300 Millionen US-Dollar von seinem Partner Daiichi Sankyo, um es über das Ende dieses Jahres hinaus zu erhalten.
Die Reporterin von EndPoints News, Lei Nexletol Wu, fügte ihre Stimme hinzu und wies darauf hin, dass die Zahlen knapp hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Laut Analysten hatte die Wall Street eine Reduzierung des MACE-4-Risikos um 15 % als Benchmark in Betracht gezogen.
Investoren legen die Messlatte für die Wall Street auf 15 % als das, was sie für das Minimum halten, um eine große Beugung zu sehen, während Ärzte sich möglicherweise nicht so sehr um die Nuancen kümmern, beispielsweise 14 % gegenüber 16 %“, sagte Jefferies-Analyst Michael Yee in a Hinweis für Kunden.
In einem begleitenden Leitartikel im New England Journal of Medicine schrieb Alexander von Duke, dass die Studie den Einsatz des Medikaments bei Patienten erhöhen sollte, die Statine nicht vertragen. Aber er fügte in seinem Interview hinzu: „Meine Sorge ist, dass es zu stark steigen wird.“
„Es ist jedoch verfrüht, Bempedoinsäure als Alternative zu Statinen in Betracht zu ziehen“, schrieb er im Leitartikel. „Angesichts der überwältigenden Beweise für die vaskulären Vorteile von Statinen sollten Kliniker ihre Bemühungen fortsetzen, sie in den maximal tolerierten Dosen für geeignete Patienten zu verschreiben, einschließlich derjenigen, die Statine möglicherweise wegen vermuteter Nebenwirkungen abgesetzt haben“, sagte er.
https://www.thepharmaletter.com/article/...ight-week-to-march-10-2023
https://www.esperion.com/node/15236/html
Das war dann wohl die Wette der shortseller. Gut hier noch nicht investiert zu sein, uff. Bleibt trotzdem auf meiner watchliste. Hier gibt es demnächst sicher sehr gute Einstiegsszenarien.
- ESPR hatte sich aufgrund der Studiendaten Meilensteinzahlungen von bis zu 440 Mio. $ erhofft
- davon 300 Mio. $ bei berücksichtigung der neuen Daten im EU-Label
- bis zu 140 Mio. $ wenn die Daten einenbestimmten Prozentsatz für das US-Label beinhalten
- davon 300 Mio. $ bei berücksichtigung der neuen Daten im EU-Label
- man sei sich uneinig, welche Daten, die Zahlungen auslösen würden
- Daiichi Sankyo argumentiert, dass man keine Zahlungen schuldet, da der primäre Endpunkt nicht erreicht worden sei
- ESPR sagt, dass laut Vereinbarung die Zahlungen aufgrund der kardiovaskulären Risikoreduktion basieren und nicht auf einem primären Endpunkt
"In der CLEAR-Studie des Unternehmens mit fast 14.000 Patienten mit Statinintoleranz senkte das Medikament Nexletol von Esperion das kombinierte Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, kardiovaskulären Tod oder die Notwendigkeit einer koronaren Revaskularisierung um 13 % im Vergleich zu Placebo."
Die Markterwartung der Reduzierung des MACE-4-Risikos lag bei 15%.
https://endpts.com/...terol-pills-ability-to-cut-cardiovascular-risk/
Wenn man bedenkt, wie kritisch die eigentliche Finanzsituation auf einem Schlag bei ESPR geworden ist, kann man schon echt ins grübeln kommen. Verharrt Daiichi weiterhin, müsste man sehr kurzfristig Geld auftreiben, sonst ist Schicht im Schacht. Und die Konditionen für neues Geld werden entsprechend hoch sein. Da hat man ein gutes Produkt in der Pipeline, bekommt aber nichts bei der Vermarktung auf die Reihe, der Umsatz fehlt und schlagartig wird die Luft dünn. Ob sich nun die Kursentwicklung für andere Pharma Firmen als interessant erweisen und man Esperion kaufen möchte, kann ich nicht einschätzen. Sieht jedenfalls nach einem linken Spiel von Daiichi aus.
Mal sehen was der Tag heute bringt. Groß einsteigen werden ich nicht, aber ein wenig traden könnte interessant sein.
Der Artikel bestätigt meine Vermutung aus vorherigen Post
Wenn man das so liest, klingen die Studiendaten nicht mehr so vielversprechend. Esperion sieht es anders als der Markt und die Länder, wo es angewandt werden soll. Neue Studien wird man sich ja im Moment kaum leisten können. Und wenn man jetzt schon den Nutzen so hinterfragt, wird es wohl auch bei den Kassen so weitergehen und diese werden nicht ohne weiteres die Kostenübernehmen.
https://www.esperion.com/news-releases/...ered-direct-offering-priced