Eskalation der Kreditkrise befürchtet !
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Eröffnet am: | 05.04.08 20:39 | von: Jorgos | Anzahl Beiträge: | 10 |
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,545627,00.html
05. April 2008
FEHLSPEKULATIONEN
Finanzaufsicht fürchtet Eskalation der Kreditkrise - Gerüchte um Dresdner Bank
Mehr Risiken, mehr Abschreibungen: In der Kreditkrise steht den Banken das Schlimmste noch bevor, warnen Regierung und Bundesbank. Ein Börsenbrief spekuliert über Probleme bei der Dresdner Bank - und die Finanzaufsicht warnt, auch Versicherungen und Fonds könnten bald erfasst werden.
Ljubljana - Mahnende Worte aus Slowenien. Am Rande des EU-Finanzministertreffens in Ljubljana sagte Bundesbank-Chef Axel Weber, die Turbulenzen auf den weltweiten Finanzmärkten seien noch lange nicht ausgestanden. Den Banken stehe das Schlimmste sogar noch bevor, sagte er, weil sie "Verluste nicht wie im letzten Jahr gegen ein sehr gutes erstes Halbjahr buchen können". .......
Das wird bestimmt noch lustig.
4. April 2008, 04:00 Uhr
Investmentlegende Soros sieht schlimmste Finanzkrise seit 1930
Erholung an den Märkten nur ein Strohfeuer
http://www.ariva.de/Wie_tief_fallen_wir_noch_t324213
New York - George Soros hält die gegenwärtige Finanzkrise für die schlimmste seit der Großen Depression in den 1930er Jahren. Die gegenwärtige Erholung der Finanzmärkte ist nach Ansicht des US-Milliardärs, der einst gegen die Bank von England spekulierte und durch den Erfolg seines Quantum- Hedgefonds zum "Investmentguru" wurde, nur ein kurzes Intermezzo. "Wir hatten ein gutes Bodenniveau erreicht", sagte Soros im Bezug auf die Rallye am Aktienmarkt, die im März auf die angekündigte Übernahme von Bear Stearns durch JP Morgan Chase & Co. gefolgt war. "Um ein endgültiges Bodenniveau dürfte es sich aber nicht gehandelt haben." Die derzeitige Erholung könnte sechs Wochen bis drei Monate dauern. Danach werde es weiter abwärts gehen.
Aus Sorge um die Verwerfungen an den Finanzmärkten infolge der Subprime-Krise war der 77jährige Soros vergangenen Sommer zu einer aktiveren Rolle beim Quantum Endowment Fund zurückgekehrt.
Einen möglichen nächsten Krisenherd sieht Soros in den Kreditausfall-Swaps. Mit diesen Kontrakten sichern sich Anleihegläubiger gegen eine Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen ab. Soros warnt, dass der Markt für die Ausfall-Swaps unreguliert sei. Niemand wisse, ob die Gegenpartei bei einem Swap-Kontrakt ihren Verpflichtungen bei der Insolvenz eines Anleihe-Emittenten auch wirklich nachkommen kann.
Probleme auf dem Swap-Markt hätten gravierende Folgen: Das am Nominalwert bemessenes Gesamtvolumen liegt bei etwa 45 Billionen Dollar. Dies entspricht etwa der Hälfte des Vermögens der US-Haushalte. Soros empfiehlt, eine Börse mit solider Kapitalstruktur und strikten Einlageanforderungen zu schaffen, an der die Kontrakte gehandelt werden.
Die Wurzeln der gegenwärtigen Probleme reichen nach Ansicht von Soros in die 1980er Jahre zurück. In den Amtszeiten von US- Präsident Ronald Reagan und der britischen Premierministerin Margaret Thatcher habe die Verschuldung massiv zugenommen, die Aufsicht über Banken und Finanzmärkte sei gelockert worden. Reagan und Thatcher hätten an die Selbstheilungskräfte des Marktes geglaubt, die nicht tragfähige Kursniveaus korrigieren würden. Stattdessen habe diese Politik dazu geführt, dass sich Blasen am Markt für Häuser bildeten. Als die Blase platzte, habe dies den Kreditmarkt erschüttert und den Kollaps von Bear Stearns bewirkt. Um eine künftige Superblase zu vermeiden, müssten die Banken zum einen ihre eigene Kreditaufnahme kontrollieren. Zum anderen müssten sie die Kreditvergabe an Kunden wie Hedgefonds an striktere Konditionen binden.
In seiner Investmentstrategie setzt Soros auf einen weiteren Wertverfall des Dollars und darauf, dass die Kurse von zehnjährigen US-Staatsanleihen nachgeben und amerikanische und europäische Aktien weiter abrutschen. Währungen wie Yen und Euro werden aus Sicht des in Ungarn geborenen Amerikaners gegenüber dem Dollar an Wert gewinnen.
Die Fundamentalsituation in Indien bleibt laut Soros gut. Ungeachtet des jüngsten Kurssturzes hält Soros seine Position im Land aufrecht. Zur Kursentwicklung chinesischer H- Aktien in Hongkong zeigte sich der Investor weniger sicher. Aktien aus den Boom-Ländern China und Indien verhalfen seinem Quantum Endowment Fund vergangenes Jahr zu einer Rendite von 32 Prozent.
http://www.welt.de/welt_print/article1869076/...zkrise_seit_1930.html
http://www.ariva.de/Wie_tief_fallen_wir_noch_t324213
Großbank will mehr Sicherheiten
Euskirchen - Die Bankenkrise schlägt Wellen bis nach Euskirchen. Sie wirkt sich nun auch auf den geplanten Bau des Freizeit- und Gesundheitsbades an der Stresemannstraße aus. Ob die Therme wie vorgesehen im Herbst 2009 eröffnet wird, klärt sich voraussichtlich in einem Gespräch am 14. April. Teilnehmer sind die Firma Wund als Investor, Bürgermeister Uwe Friedl und die Deutsche Kreditbank Berlin, die das 20-Millionen-Projekt zu zwei Dritteln finanzieren soll.
„Diese Großbank ist eine 100-prozentige Tochter einer noch größeren Bank, die zurzeit in den Schlagzeilen ist“, sagte Friedl am Freitag. Damit meinte er die Bayerische Landesbank. Die Berliner verlangen - durch die Bankenkrise offenkundig vorsichtiger geworden - für die Finanzierung größere Sicherheiten als bisher besprochen.
Nun könnte man meinen, es sei allein Wunds Aufgabe, diese Sicherheiten zu gewährleisten. Tatsächlich jedoch kommt hier die Stadt ins Spiel. Sie will sich in dem Großbad dauerhaft einmieten, um wieder im gewohntem Umfang Schulschwimmen sicherstellen zu können.
Bisher war geplant, dass Wund und die Stadt einen Mietvertrag über maximal 25 Jahre abschließen. Bei bis zu 600.000 Euro pro Jahr, die Euskirchen zu zahlen bereit ist, ergeben sich Einnahmen in beträchtlicher Höhe, mit denen Wund kalkulieren kann. Doch dies reicht der finanzierenden Großbank als Sicherheit mittlerweile nicht mehr aus……
http://www.ksta.de/html/artikel/1206878703728.shtml
http://www.capital.de/finanzen/geldanlage/100010412.html
Capital Exklusiv
Tiefpunkt noch nicht gesehen
Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutsche-Bank-Gruppe, über die Konsequenzen aus der Kreditkrise, die Auswirkungen auf den Aktienmarkt und die richtigen Strategien für Anleger.
Professor Walter, die Finanzkrise sorgt an der Börse für heftige Turbulenzen. Ist das Schlimmste bereits vorüber?
Walter: Wir sehen die Auswirkungen einer Entwicklung, die in den USA als Subprime-Krise begann und sich nun sukzessiv auf andere Marktsegmente ausweitet. Wegen der vielfältigen Verflechtungen kommt es weltweit immer wieder zu ungewöhnlich starken Korrekturen. Ich bin sicher, dass es an der Börse auch in den kommenden Monaten zu heftigen Auf- und Abwärtsbewegungen kommt. Den Tiefpunkt haben wir noch nicht gesehen.
Wann können Anleger wieder aufatmen?
Walter: Die Turbulenzen werden uns noch bis in den Herbst des kommenden Jahres beschäftigen.
Warum übersahen Banker und Investoren die Probleme so lange?
Walter: Mahnungen gab es bereits lange vorher. Allerdings wurde nicht angemessen und früh genug darauf reagiert. Einige Banker haben da Fehler gemacht. Vielleicht, weil sie sich zu sehr auf Renditemöglichkeiten konzentrierten.
Wie sollten sich Investoren verhalten?
Walter: Die Nervosität an den Kapitalmärkten ist auffallend groß. Da reichen schon Gerüchte, um für eine Überreaktion bei den Kursen zu sorgen. Wer einen leichten Schlaf hat, sollte Aktien in den nächsten Monaten meiden oder enge Kauflimits setzen, also auf Sicht fahren. Anleger, die mutig sind, begreifen die hohe Volatilität als Chance.
Für welche Branchen gilt das besonders – wo würden Sie derzeit investieren?
Walter: Aus meiner Sicht bieten zum Beispiel Agrarrohstoffe eine tolle Story. Das gleiche gilt für Unternehmen, die sich auf das Thema Energieeffizienz konzentrieren, aber auch für die Hersteller von Landmaschinen. Dagegen sieht es bei Finanztiteln nicht so rosig aus. Auch Ihr Haus, die Deutsche Bank, hat die Ergebnisprognose für das laufende Jahr infrage gestellt. Walter: Wir haben darauf hingewiesen, dass die anhaltend schwierigen Marktbedingungen das Erreichen unserer Vision für das laufende Jahr negativ beeinflussen können. Generell ist offensichtlich, dass das Umfeld vor allem für Investmentbanken schwieriger geworden ist. Wir können zwar nicht ausschließen, dass es irgendwo in der Welt zu weiteren Bankenpleiten kommt. Aber das Kursniveau ist auch vor dem Hintergrund der korrigierten Ertragsziele zum Teil sehr attraktiv. Manche Werte wurden zuletzt so zusammengeprügelt, dass die aktuellen Kursniveaus fundamental vielfach nicht gerechtfertigt sind.
Aber die Stimmung könnte sich weiter verschlechtern. Vor allem wenn die US-Wirtschaft in nächster Zeit noch stärker unter Druck gerät.
Walter: In den USA wird es zu einem weiteren Abschwung kommen. Und die Talfahrt kann durchaus bis zu drei Jahre dauern. Diese Entwicklung kann die übrige Welt nicht kompensieren – auch wenn ich damit rechne, dass Rohstoffländer und Emerging-Markets-Staaten wie China und Indien sich nicht infizieren werden.
Wie wird sich diese Entwicklung auf das Euro-Dollar-Verhältnis auswirken?
Walter: Ein Dollar wird wohl im Schnitt 1,55 Euro kosten. Und das ändert sich nicht vor dem Jahr 2010.
Was bedeutet das für den Dax?
Walter: Ich kann das aktuelle Kursniveau von rund 6500 Punkten nicht verstehen. Die Dividendenrendite ist immerhin mehr als doppelt so hoch wie die Rentenrendite. Im Grunde wäre das aktuelle Kursniveau nur gerechtfertigt, wenn die Gewinne der Unternehmen um mehr als die Hälfte zurückgehen. Und das kann ich nicht erkennen – nicht einmal bei den meisten Banken. Ganz zu schweigen von den boomenden Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau. ................................
was denkt ihr? halten, verkaufen?
wäre toll wenn jemand ne meinung dazu hätte....
grüße
mag gut sein dass alles unter 10 mrd. euros nur mit einem achselzucken quittiert wird.
naaja, hab ja einen kleinen gewinn mitgenommen, von daher ist das alles nicht so tragisch.
hat hier auch jemand ne meinung zur YARA INTERNATIONAL NK1,70 / WKN: A0BL7F ???