Nordex vor einer Neubewertung
(ko call) Spielverderber,wohlwissend dass Verluste vom Steuerzahler ersetzt werden
Bei Nordex bin ich sehr zuversichtlich, dass wir eine EBIT-Marge im Bereich 7 bis 8% spätestens in 2017 sehen werden. Man muss nicht unbedingt mit seiner Produktpalette im Markt überall mit Dabeisein wie man auch nicht in allen Vertriebsmärkten Dabeisein muss. Die großen Volumenhersteller haben aber gar keine andere Wahl, Nordex schon. So hat man die Kosten einigermaßen im Griff und senkt das unternehmerische Risiko. Nicht aus Jux und Dollerei hat Zeschky im letzten Sommer gesagt "wir vollziehen derzeit eine Bewegung vom Konzern zum Mittelstand".
Ich denke, dass kiesly mit seiner Aussage Recht hat mit "daß es bei Nordex jetzt weniger darum geht unbedingt den Auftragseingang zu erhöhen, sondern eine optimale Auslastung aller Betriebsteile zu erreichen ". Das heißt jetzt aber nicht, dass es bei Nordex zu keinen weiteren Umsatzwachstum kommen wird.
Man sieht z.B. am Q1-Ergebnis, dass 321 MW installiert wurden bei einem Umsatz von 424 Mio. €. Diese Diskrepanz beim Umsatz zur installierten Leistung kommt daher, dass offenbar in Q1 Turn Key-Projekte über jeweils 50 MW in der Türkei und Pakistan abgewickelt wurden (Faktor von etwa 1,2) und dass in Q1 ein schlüsselfertiger Windpark mit 10 MW an die Stadtwerke München verkauft (Faktor 1,5 bis 1,7) wurden und eine selbst vorprojektierte 75 MW große französische Windfarm vor dem Bau an die KGAL-Gruppe verkauft wurde. Mit dem eigenen Projektgeschäft ("Project Development") kann man sehr gute Margen erzielen. Nordex wird mit der neuen Avallinie ihr eigenes Projektgeschäft meiner Ansicht nach signifikant ausbauen auf mindestens 200 bis 300 MW im Jahr. Eher noch mehr.
Auch im Service- und Wartungsbereich kann man bei Nordex noch sehr gut wachsen. Vestas hatte in Q1 einen Serviceumsatz von 225 € Mio. €, was einem Umsatzanteil von 17,5% entspricht. Nordex hatte in Q1 Serviceumsätze von 34 Mio. €, was einem Umsatzanteil von gerade mal 8% entspricht. Da ist bei Nordex noch sehr viel Luft nach oben um den hochmargigen Serviceumsatz zu steigern. Vestas weist in ihrem Service- und Wartungsgeschäft eine hohe EBIT-Marge von 15% aus.
Logisch wird aber Nordex schon auch versuchen im "reinen" Windmühlenverkauf zu wachsen. Mit den hocheffizienten und kostenoptimierten Windmühlen aus der Gama- und Delta-Reihe sollte das auch locker möglich sein. Die Maxime hier muss halt sein, der Preis muss stimmen. Bei großen Voluminahersteller müssen die Produktionen voll ausgelastet werden und so was hat normalerweise schon einen dämpfenden Effekt auf die Gewinnmargen.
Eigentlich will ich nur sagen, dass man Nordex anders betrachten sollte bzw. eventuell muss als Vestas. Wir haben es dann doch mit zwei fast grundsätzlich anderen Unternehmen zu tun, die auch andere Unternehmensstrategien fahren. Vestas als sehr großer Volumenhersteller gehört für mich eher zu den Getriebenen und Nordex kann sich aufgrund ihrer Unternehmensgröße eine für sich geeignete Strategie zurecht legen und genau das macht meiner Ansicht nach Zeschky und Co. Beides hat seine Vorteile. Vestas hat mit ihren Umsätzen von 6,5 bis 7 Mrd. € einen schönen Gewinnhebel, wenn man die Margen steigern kann. Nordex kann man eigentlich so gut wie gar nicht einschätzen wohin die Reise beim Umsatz und bei den Margen überhaupt gehen kann und darum ist in der Nordex-Aktie so verdammt viel Fantasie drin. Wobei ich aber noch nicht daran denke Nordex oder Vestas zu verkaufen, auch wenn Nordex in den letzten 5 Wochen um bis zu sagenhafte 55% zugelegt hat.
http://www.ee-news.ch/de/wind/article/28807/...r-rotorblatt-kompetenz
Immerhin gibt es erste Zahlen zwischen Eigen- und Fremdproduktion: "Gleichzeitig hält Nordex am Prinzip fest, nur 20 bis 30 Prozent des Bedarfs im Haus zu fertigen."
Auch über die Veränderung in der Produktion gibt es erste Aussagen: " Zudem errichtet Nordex eine völlig neue Halle für die Endbearbeitung der Rotorblätter. Die damit verbundene räumliche Trennung des Rohbaus von der Endbearbeitung macht aufwendige Fertigungsschritte in Kabinen überflüssig und hat Vorteile bei der Qualitätssicherung."
zu #6990:
Mit Vestas kann man nicht im Umsatzbereich gleichziehen oder gar überholen. ABER Nordex kann bezüglich der Marge Vestas überholen. Ich denke, daran arbeiten auch Dr. Zeschky & Co. Vielleicht gibt es erste Prognosen auf der HV.
Offenbar gibt es da Affinitäten.
Bediene mit meinem Geschäft auch nicht die Massen und bin so entspannt und außerhalb der Volumenkonkurrenz.
Daher wohl bei Nordex investiert
Naja meine angebenen Zahlen befinden sich alle in den Quartalsberichten der angegebenen Unternehmen, also Nordex, Vestas und Siemens. Sollte eigentlich jedem normalen User klar sein, der sich ein wenig an der Börse auskennt. Wer sich halt nicht auskennt, der hat natürlich ein Problem mit den Zahlen bzw. den fehlenden Quellenangaben.
Bin ja nicht so und will dem "Super Trader" cobaengel die Quellen nennen, da er ja offenbar nicht in der Lage ist sie zu finden.
Nordex Q1-Bericht:
http://www.nordex-online.com/fileadmin/MEDIA/...dex_SE_2014_Q1_de.pdf
Vestas Q1-Bericht:
http://www.vestas.com/~/media/vestas/investor/...financial_report.pdf
Hier kann man selbstverständlich alle meine angegebenen Zahlen zu Nordex und Vestas ganz problemlos finden. Einige Angaben wie z.B. Serviceumsatzanteil muss man halt selbst ausrechnen mit dem Quotient aus Serviceumsatz und Gesamtumsatz. Ich hoffe doch, dass das Super Trader cobaengel kann. Wobei ich das nicht zu 100% unterschreiben würde, denn dem seine Rechtschreibung und Grammatik lässt dann schon sehr wünschen übrig.
Hier dann noch der Q2-Bericht von Siemens für das Geschäftsjahr 2013/2014:
http://www.siemens.com/press/pool/de/events/2014/...ngs-release-d.pdf
Auf Seite 6 kann man schön lesen, dass Siemens in ihrer Wind Power-Divison einen EBIT-Verlust von 50 Mio. € zu verzeichnen hatte. Selbst wenn man den Sondereffekt von negativen 48 Mio. € abzieht hat Siemens immer noch ein negatives EBIT. Übrigens hatte Siemens in ihrer Wind Power-Divison in Q2 gg. dem Vorjahreszeitraum einen Auftragseingangrückgang von 49% zu verzeichnen. Der Umsatz konnte aber leicht um 13% gesteigert werden. Nordex hat im gleichen Zeitraum ihren Umsatz um 64% steigern können.
Hoffe ich konnte helfen. Bin immer zu Diensten und wer mich kennt, der weiß dass ich nicht mit falschen Zahlen handiere. Zumal ich ja schon davon ausgehe, dass normale User schon wissen wo man Geschäftszahlen findet. Ist eigentlich das 1 * 1 eines jeden Aktionärs. Offenbar gilt das aber nicht für jeden. Den Ariva-Mods ist das aber schon bekannt, denn sonst könnte ja kein User bei Ariva anhand Geschäftszahlen argumentieren bzw. diskutieren. Eigentlich irgendwie logisch.
Datenfeuerwerk des Tages
Feiertag in Deutschland, aber volle Datenpower aus den USA: Um 14.30 Uhr wird die 2. Schätzung für das US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal veröffentlicht. Laut der ersten Schätzung war das BIP um annualisiert 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Nachdem etliche Zahlen für März nach unten korrigiert worden sind, soll laut der zweiten Schätzung das BIP um annualisiert 0,5 Prozent geschrumpft sein. Gleichzeitig mit den Zahlen zum Wirtschaftswachstum werden auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe publiziert. In der vergangenen Wochen waren sie überraschend um 28.000 auf 326.000 geklettert. Um 16 Uhr folgen die anstehenden Hausverkäufe in den USA. Im März waren sie zwar um 3,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr stand aber ein Minus von 7,9 Prozent zu Buche. Für April prognostizieren Volkswirte ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Um 17 Uhr werden die US-Öllagervorräte veröffentlicht. In der vergangenen Woche waren die Vorräte um 7,23 Mio. Barrel auf 391,3 Barrel gesunken.
( vielleicht schicken die Amis uns etwas Sonnenschein )
kommt man auf riesige Summen mit Margen weit über 5%. Dies wir auch die Margen der Firma steigen lassen. Service ist nun mal zum Teil mit einem oder zwei Mitarbeiter erledigt.
28.05.14 21:15
Maydorns Meinung
HamburgKulmbach (www.aktiencheck.de) - Nordex-Aktie: Kurziel 40 Euro fundamental gerechtfertigt
Aktienprofi Alfred Maydorn, Herausgeber des Börsenbriefes Maydorn Report, hält
für die Aktien des Hamburger Herstellers von Windkraftanlagen Nordex SE (ISIN:
DE000A0D6554, WKN: A0D655, Ticker-Symbol: NDX1, Nasdaq-Symbol: NRDXF)
perspektivisch ein Kursziel von 40 Euro für fundamental gerechtfertigt.
Bei Nordex SE werde derzeit vieles richtig gemacht. Nordex SE habe gute
Quartalszahlen geliefert. Die Auftragsbücher seien voll. Die Gewinnmarge werde
steigen.
Nach dem jüngsten Kursanstieg von rund 11 Euro auf knapp 16 Euro sei nun aber
eine Konsolidierung zu erwarten. Langfristig sei für die Aktien von Nordex SE
jedoch noch jede Menge Luft nach oben. Fundamental seien 40 Euro gerechtfertigt.
Die Nordex SE-Aktie habe im Jahr 2008 bereits bei knapp 40 Euro gestanden. Im
kommenden Jahr werde der Gewinn wieder so hoch sein wie im Jahr 2008.
Nur mein Tipp :-)
20 Euro können schnell kommen. Dr. Zeschky muß nur konkrete mittelfristige Planzahlen bekannt geben. Unter Umständen ist dann hier die Hölle los. Mit ca. 8% Marge rechne ich schon mal. Welcher Umsatz möglich ist, wenn der Engpaß Rotorproduktion gelöst ist, kann ich bisher nicht einschätzen. Aber ich rechne fest mit Umsätzen über 2 Mrd. Euro.
Dies ist meine Meinung.
das kann durchaus kurzfristig sogar über die 20€ laufen....
"fakt ist auch, das die anleger den kurs bestimmen."
Ja... doch... jetzt wo du es sagst.
Hatte ich noch gar nicht drüber nachgedacht...
OMG