Erziehungsheim am Niederrhein
Quelle: (WB) Samstag, 5.Januar 2008
Düsseldorf (dpa). In Nordrhein-Westfalen soll schon bald ein erstes Erziehungscamp für Jugendliche Straftäter eingerichtet werden. NRW-Familienminister Armin Laschet (CDU) erklärte, das Heim im niederrheinischen Neukirchen-Vluyn werde wohl von März an 20 bis 25 jugendliche Intensivtäter im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aufnehmen. Der Schwerpunkt liege auf Erziehung und Bildung.
Fazit: Schaden kann das wohl niemanden wenn er´s auch nötig hat, bzw. richterlich angeordnet bekommen hat. Was in dem Beitrag USA allerding erstaunte, daß zB. eine alleinerziehende Mutter ihren Sprößling freiwillig anmeldete, um ihre Autorität zurückzugewinnen, selbt das hat funktioniert. Ich denke wer dort drinn war, nimmt was mir für´s spätere Leben und denkt vielleicht "vorher nach, bevor er zuschlägt". mfG., heavymax._cooltrader
weder die lust haben sich zu kümmern noch die energie besitzen ein wenig konsequent zu sein und ihren kindern auch grenzen zu setzen. ist auch viel einfacher wegzusehen, kinder raus aus dem haus und dann hab ich schön meine ruhe bis abends. wenn dann nach 2,3 jahren alles zu spät ist, wird sich gewundert wie es so weit kommen konnte.
Erziehungsversagen und somit fehlgeleiteter Sozialisation auf die Politik abwälzen und die Eltern der Blagen freisprechen ist auch keine Lösung.
Das wirkt wahrscheinlich besser als Arbeitsstunden oder eine Bewährungsstrafe.
Eine Bewährungsstrafe ist für viele Täter ähnlich wie ein Freispruch.
Für so eine Scheiß-Einrichtung, die keiner vor der Türe haben will, wird mal wieder eine kleine niederrheinische Landgemeinde vergewaltigt, wohin dann die Problemfälle aus den Großstädten entsorgt werden, während bei positiven Infrastukturmaßnahmen (z.B. Museen, Schulen, Kindergärten, Straßenunterhalt usw. )gerade der Niederrhein von Düsseldorf komplett ausgeblendet wird.
Stefan64
Stefan64
Ich denke, dass auch dringend etwas gravierendes unternommen werden muß, um diesem Treiben ein Ende zu setzten. Sonst kann sich wohl in Zukunft niemand mehr nach draußen trauen. Zudem meine ich, dass der Staat für die Sicherheit der Bürger zu sorgen hat. Mit der bisherigen Urteilen kann man sich wohl nicht mehr abfinden.
erziehung fängt viel früher an ,wer die ersten 14 jahre eines lebens allein gelassen wird , in erster linie von den eltern oder auch den lieben nachbar - spätedens mit der schulpflicht von den pädagogen , bringt man in so ein erziehings camp auch keine werte mehr bei alles nur theater was da veranstalltet wird
Stimmt nicht. Es gibt heute erfolgversprechendere Erziehungsmethoden als jemanden zu "brechen"!
Und die ganze Problematik ist ein gesellschaftliches Problem und nicht nur die Problematik eines Elternhauses: bis vor einigen Jahren empfand man (Psychologen und Pädagogen) für eine erfolgreiche Erziehung und Bildung allein die Förderung der kognitiven Fähigkeiten (Denken und Wissen) wichtig, die "emotionale Intelligenz", das Gefühlsleben wurde vernachlässigt - auch im Elternhaus. Ansätze vieler Psychologen wurden unter den Tisch gekehrt wegen "Unrelevanz" oder "Nichtüberprüfbarkeit".
Erst im letzten Jahrzehnt wurde aufgrund von zunehmender Gewalt und Depression in der Bevölkerung nachhaltiger geforscht und entdeckt, dass selbst hochintelligente Menschen absolut unfähig zu jeglichem Mitgefühl sein können und die Fähigkeit zu Empathie völlig fehlen kann: sich seiner Gefühle bewusst zu sein, sich von unangenehmen Gefühlen ablenken zu können, sich zu distanzieren und disziplinieren und selbst zu motivieren, sie in Worte zu fassen und Veränderungen herbeizuführen...
Die meisten eiskalten Gewalttaten sind "Ausraster" unseres lymbischen Systems, das evolutionsbedingt zum Schutz, aus Wut oder aus Angst zum Kampf bläst, bevor das Gehirn die Situation angemessen beurteilen kann (Affekt) - in der heutigen Zeit meist unangemessen....
Diese Fehlreaktionen sind meist erlernt und damit veränderbar. Heute weiß man, dass der EQ ausschlaggebend ist, um sich im Leben zurechtzufinden.
Mit angemessenen Reaktionen zu agieren ist ein Lernprozess, es sei denn, wichtige Teile des Hirns (z.B. Mandelkern) sind beschädigt durch Tumor, chirurgische Eingriffe, Schlaganfälle etc.
Aufgrund des personellen und persönlichen Aufwands sehe ich in diesen Erziehungscamps eine der wenigen Möglichkeiten, die Jugendlichen halbwegs gesellschaftsfähig zu machen.
LG