Erster deutscher Marktplatz für Wetter-Trading
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 15.04.02 18:15 | ||||
Eröffnet am: | 02.08.01 19:03 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 73 |
Neuester Beitrag: | 15.04.02 18:15 | von: Spitfire33 | Leser gesamt: | 2.820 |
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Am Ende ists auch gar kein Wetterfrosch, sondern die Armee hat mal wieder ne dicke Kröte schlucken müssen. Und da ist der Freiwillige. Wer weiß?
Ihr seid ja so süß! q;-7
DarkKnight:
Ein weiteres Mal will ich dir meine Liebe offenbaren. Du bist mein Mann! Denn wer so gefühlvoll mit Wichse umgehen kann und so erlebnisnah darüber schreibt, den kann man nur lieben. Willst du mich wichsen - ähhhm heiraten natürlich!
patzi
P.S.: Irgendwie müssen ja die Schuhe sauber werden!
Non olet
siehe id : http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&search=darkknight&nr=295&31
Erstmals kommt in Deutschland ein Wetterderivat zur Auszahlung
Nach dem verregneten Sommer hat das Elektrizitätswerk Dahlenburg als erstes Unternehmen in Deutschland eine Auszahlung aus einem Wetterderivat erhalten. Denn regnet es viel, verdient Dahlenburg weniger.
Der norddeutsche Energieversorger hatte mit den Beratern Finanztrainer.com und dem US-Rückversicherer Element Re eine Niederschlagsoption entwickelt, die das Risiko eines verregneten Sommers absichern sollte. Rund 20 Prozent seines Jahresgewinns erzielt der Energieversorger mit dem Verkauf von Strom für Beregnungsanlagen in der Landwirtschaft.
Die Niederschlagsoption lief vom 1. Mai bis zum 30. August. In den vergangenen 30 Jahren betrug die durchschnittliche Niederschlagsmenge in dieser Zeit 60 Millimeter, gemessen vom Deutschen Wetterdienst an der Messstelle Seedorf im Kreis Lüneburg. In den vergangenen acht Jahren regnete es von Mai bis August im Schnitt 65 Millimeter. Für die Auszahlung der Niederschlagsoption wurde ein Schwellenwert von 70 Millimetern gewählt. Tatsächlich hat es in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 30. August im Schnitt 74,7 Millimeter geregnet, die Stromlieferungen des Elektrizitätswerks sanken also wahrscheinlich. Für die 4,7 Millimeter Regen erhielt das Versorgungsunternehmen nun von Element Re eine Zahlung.
Über die Details bei Wetterderivaten schweigen nahezu alle beteiligten Unternehmen. "Das ist das größte Problem in Deutschland, denn dadurch verschleiern die Beteiligten auch den Sinn dieser Geschäfte", sagte Hans Esser vom Beratungsunternehmen Finanztrainer.com, das sich auf das Risikomanagement mit Wetterderivaten spezialisiert hat.
Nach Auskunft der Deutschen Börse haben neueste Studien ergeben, dass etwa fünf Prozent des Bruttosozialproduktes der westlichen Industriestaaten Wettereinflüssen unterliegen. Für Westeuropa mache dies nominal knapp 300 Mrd. $ aus. Durchgesetzt haben sich Wetterderivate in den USA, wo sie an der Chicago Mercantile Exchange gehandelt werden. Deutschland befindet sich noch in der "Probierphase". Große Geschäfte kamen noch nicht zustande.
Gruß
Happy End