Schaeffler unterbewertet!?
Seite 388 von 395 Neuester Beitrag: 15.11.24 21:51 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.853 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 21:51 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.275.506 |
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Gestern nachmittag fiel der VW-Chart in Erwartung schlechter Zahlen bis auf 88,50 Euro (Xetra-Schlussstand).
Heute morgen kamen die grottigen Zahlen, und die VW-Vorzüge fielen im vorbörlischen Handel weiter auf bis 86 Euro. Doch zur Xetra-Eröffnung zogen die VW-Vorzüge trotz der grottigen Zahlen stark an. Kurz nach Eröffnung stand die Aktie bei 91,20 Euro - satte 5 Euro höher als vorbörslich.
Die Vorwegnahme schlechter Zahlen, die den Kurs Dienstag bis 88,50 drückte, war daher übertrieben bzw. "zuviel des Guten".
Im Laufe des heutigen Xetra-Handels gab VW dann wieder leicht ab, konnte sich aber bislang im Bereich über 89,50 Euro halten (Chart unten).
Und all dies wohlgemerkt trotz grottenschlechter VW-Zahlen (mehr als 60% Gewinneinbruch n. St.).
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Und nun die Preisfrage in die Runde: Was passiert wohl mit der Schaeffler-Aktie, wenn es bei der Telefonkonferenz am 5.11. zwar schlechte Zahlen gibt, diese aber nicht (viel) schlechter sind als zuvor angekündigt?
Da hier die Thematik mit den Scheinen (ich denke, damit waren KO Zertifikate gemeint) aufkam: Aus meiner Sicht kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, eine Aktie zu kaufen und zu halten, ohne als TURBO oder Absicherung einen Call oder einen Put zu kaufen. Diejenigen die EUREX machen können, verdienen derweil als Stillhalter zusätzlich. Im Fall Schaeffler hätte man sich also mit einem Put Zertifikat bei einem Aktienkurs von 5,0x € nach unten absichern können, für kleines Geld (je nach Risikoneigung).
Meiner Meinung nach haben wir jetzt wieder Kaufkurse. Es würde mich wundern, wenn der Kurs vor Bekanntgabe der Quartalszahlen noch einmal für längere Zeit unter 4,50 Euro fällt.
15 x 160 Stück innerhalb von einer Minute.
Wahrscheinlich soll mit solchen Orders verhindert werden, dass der XETRA-Kurs bei Ordereingabe hochspringt, was er bei bei Eingabe eines einzelnen Kaufangebots im Volumen von (1 x) 2400 Aktien) TÄTE.
Wie sähe es sonst aus, wenn der Schaeffler-Vorstand die Vitesco-Aktien zum Kurs von 94 Euro eingesammelt hat im Nov./Dez. (das entspricht einem alten Schaeffer-Vz-Kurs von 8,25 Euro, denn 94 Euro geteilt durch 11,4 [Umtauschverhältnis] = 8,25 Euro), und nun die neuen Schaeffler-Stammaktien nach den Zahlen z. B. auf 4,40 Euro abrauschen?
Dann hätte Rosenfeld für Vitesco fast das Doppelte von dem gezahlt, was die Fusionsaktie (neue Schaeffler-Stämme) heute noch am Markt wert ist. Eine Blamage für einen einstigen Investmentbänker ;-)
Daher rechne ich eher mit einer positiven Überraschung wie im Mai, als 16 Cents pro Quartal erwartet wurden und 35 Cents geliefert. Wie man so etwas bilanziell darstellt, weiß niemand besser als Rosenfeld. Daran ändert auch nichts, dass die Dresdner Bank, wo er einst CFO war, praktisch in der Pleite endete (die Dresdner musste von der Commerzbank 2008 zwangsübernommen werden).
Umsatz steigt in den ersten neun Monaten 2024 um währungsbereinigt 1,0 Prozent auf 12.233 Millionen Euro (Vorjahr: 12.270 Millionen Euro)
Vorjahr 12.270 Millionen Euro
Aktuell; erste neun Monate: 12.233 Millionen Euro
Steigerung des Umsatzes zum Vorjahr ? Oder verstehe ich es nicht?
Schaeffler streicht angesichts einer Schwäche im Industriegeschäft und der Flaute bei Elektroautos mehrere Tausend Arbeitsplätze in Europa. Insgesamt fielen 3700 Stellen weg, teilt der Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer mit. Allein in Deutschland seien etwa 2800 Stellen betroffen. Details kündigt Schaeffler bis Jahresende an. Das Unternehmen verspricht sich von dem Umbau Einsparungen von jährlich etwa 290 Millionen Euro bis 2029.
Ein Grund für den Umbau sei die Integration von Vitesco, durch die Arbeitsplätze in der Verwaltung wegfallen. Dazu kommt eine Flaute in der Industriesparte, die unter der schwachen Nachfrage in Europa leidet und im dritten Quartal einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnete. Schaeffler hatte das Geschäft in den vergangenen Jahren mit mehreren Zukäufen ausgebaut. Der Umbau trifft nun Werke, die im Zuge dieser Übernahmen zu Schaeffler kamen: So sollen die Aktivitäten von Melior Motion in Hameln, die 2022 übernommen worden waren, aufgegeben werden.
Auch in der Autosparte wird weiter umgebaut. Das trifft zum einen das Geschäft mit Verbrennertechnik, das nach und nach reduziert wird, zum anderen aber auch Teile für Elektroautos: Schaeffler sei in der Vergangenheit von einem stärkeren Wachstum ausgegangen, das nun ausbleibe. Dazu komme der hohe Wettbewerb, der auf die Preise drücke. Im dritten Quartal gingen die Erlöse währungsbereinigt um 1,1 Prozent auf knapp vier Milliarden Euro zurück, der Betriebsgewinn vor Sondereffekten sank um 44,9 Prozent auf 187 Millionen Euro.
Herzogenaurach | 5. November 2024 | Die Schaeffler AG hat heute ihre Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2024 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum lag der Umsatz bei 12.233 Millionen Euro (Vorjahr: 12.270 Millionen Euro). Der leichte währungsbereinigte Anstieg der Umsatzerlöse um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultierte insbesondere aus einem Volumenwachstum in der Sparte Vehicle Lifetime Solutions. Der Umsatz der Sparte Automotive Technologies lag leicht über Vorjahr. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Sparte Bearings & Industrial Solutions einen Umsatzrückgang. Im dritten Quartal gingen die Umsatzerlöse auf Gruppenebene währungsbereinigt um 1,1 Prozent auf 3.957 Millionen Euro (Vorjahr: 4.062 Millionen Euro) zurück.
In der Sparte Automotive Technologies lagen die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 0,2 Prozent über dem Vorjahr, was vor allem auf Anstiege im Unternehmensbereich (UB) E-Mobilität in den Regionen Europa und Americas zurückzuführen ist. In der Sparte Vehicle Lifetime Solutions stieg der Umsatz um währungsbereinigt 16,1 Prozent, insbesondere durch den deutlichen Anstieg im Independent Aftermarket-Geschäft in denselben Regionen. Demgegenüber verzeichnete die Sparte Bearings & Industrial Solutions einen Umsatzrückgang um währungsbereinigt 4,2 Prozent, was vor allem auf Volumeneffekte im Sektorcluster Industrial Automation in der Region Europa und Verkaufspreiseffekte im Sektorcluster Wind in der Region Greater China zurückzuführen war.
In den ersten neun Monaten des Jahres verzeichneten die Regionen Europa (0,5 Prozent), Americas (5,2 Prozent) und Asien/Pazifik (2,0 Prozent) ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum, während der Umsatz in der Region Greater China währungsbereinigt um 3,3 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.
Die Schaeffler Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten ein EBIT vor Sondereffekten von 713 Millionen Euro (Vorjahr: 964 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 5,8 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent).
"Die Schaeffler Gruppe hat sich in den ersten neun Monaten im Jahr 2024 gut behauptet und in herausfordernden Zeiten das Umsatzniveau aus dem Vorjahr gehalten. Die Sparte Automotive Technologies erreicht bei der E-Mobilität einen Auftragseingang von 4,4 Milliarden Euro, die Sparte Vehicle Lifetime Solutions hat das hervorragende Ergebnis des Vorjahreszeitraums nochmals übertroffen, sodass der Umsatz- und Ergebnisrückgang bei Bearings & Industrial Solutions in Teilen kompensiert werden konnte. Angesichts des herausfordernden Umfelds ist das Ergebnis im dritten Quartal 2024 akzeptabel. Dies gilt umso mehr als wir die Übernahme von Vitesco planmäßig zum 1. Oktober abgeschlossen haben", sagte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.
Es sollen 4700 Stellen gestrichen werden, davon 2800 in D. Das stellt bei nahezu gleichbleibendem Umsatz sicher, dass die Marge künftig wieder steigt. Die Marge war durch die Vitesco-Übernahme unter Druck geraten. Aber das ist nun Vergangenheit, die Börse preist (normalerweise jedenfalls) die Zukunft ein.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/...usende-Stellen-article25337259.html
Bisher war nur bekannt, dass neben anderen Zulieferbetrieben auch Schaeffler Arbeitsplätze abbaut. Nun offenbaren die Franken das Ausmaß. Betroffen sind zehn Standorte in Deutschland, allein hier geht es um 2800 Jobs. Es sind nicht die einzigen, die entfallen. Zwei Standorte in Europa machen sogar ganz dicht.
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler kündigt einen Monat nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4700 Arbeitsplätzen in Europa an, davon 2800 in Deutschland. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, soll durch Verlagerungen der Nettoabbau auf rund 3700 Stellen reduziert werden. Das entspreche rund 3,1 Prozent des gesamten Personalbestandes.
Betroffen seien zehn Standorte in Deutschland und fünf weitere in Europa, teilte das Unternehmen, das nach der Fusion weltweit 120.000 Menschen beschäftigt, am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit. Zwei der fünf europäischen Standorte sollen ganz geschlossen werden.
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Wirtschaft 17.10.24
"Wandel wie Jahrzehnte nicht" Großer Jobabbau bei Autozulieferern ist erst der Anfang
Ein Grund für den Umbau sei die Integration von Vitesco, durch die Arbeitsplätze in der Verwaltung wegfallen. Dazu kommt eine Flaute in der Industriesparte, die unter der schwachen Nachfrage in Europa leidet und im dritten Quartal einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnete. Schaeffler hatte das Geschäft in den vergangenen Jahren mit mehreren Zukäufen ausgebaut. Der Umbau trifft nun Werke, die im Zuge dieser Übernahmen zu Schaeffler kamen: So sollen die Aktivitäten von Melior Motion in Hameln, die 2022 übernommen worden waren, aufgegeben werden.
Autosparte wird umgebaut
Auch in der Autosparte wird weiter umgebaut. Das trifft zum einen das Geschäft mit Verbrennertechnik, das nach und nach reduziert wird, zum anderen aber auch Teile für Elektroautos: Schaeffler sei in der Vergangenheit von einem stärkeren Wachstum ausgegangen, das nun ausbleibe. Dazu komme der hohe Wettbewerb, der auf die Preise drücke.
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01:32 min
Wirtschaft 30.08.24
China profitiert hingegen Deutsche Zulieferer fallen durch E-Mobilität zurück
Das Maßnahmenpaket werde in den Jahren 2025 bis 2027 umgesetzt. Ab 2029 sollen so 290 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. 75 Millionen Euro davon stünden im Zusammenhang mit der Fusion mit Vitesco. "Das Programm ist in der aktuellen Umfeldlage notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe langfristig zu sichern. Wir werden es sozialverträglich und mit Augenmaß umsetzen", sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld.
In den ersten neun Monaten ging es Schaeffler - noch ohne Vitesco - wirtschaftlich vergleichsweise gut. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt um ein Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. In der Autosparte ging es währungsbereinigt minimal um 0,2 Prozent nach oben - vor allem wegen weiterer Auftragseingänge in der E-Mobilität. Vor Sondereffekten, Zinsen und Steuern stand ein Ergebnis von 713 Millionen für die ersten neun Monate zu Buche, nach 964 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Schaeffler verdient besonders gut mit Ersatzteilen für Verbrenner (Aftermarket), was an der Kaufzurückhaltung bei neuen E-Autos liegt. Die Aftermarket-Sparte legte um 16% zu und kompensierte den Rückgang im Industriegeschäft, der sich vor allem in China/Asien ergab.
Gekauft wurden knapp 138.000 Schaeffler-Aktien zum Kurs von 4,75.
Das Ganze hat 2 Sekunden gedauert.