Erster Bericht von Reuters zu BLIX
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.01.03 11:53 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.03 17:08 | von: auf geht´s | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 28.01.03 11:53 | von: Mützenmach. | Leser gesamt: | 2.821 |
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Das irakische Waffendossier beantworte wichtige offene Fragen nicht, sagte Blix am Montag in New York bei der Vorlage seines Berichtes über die Waffeninspektionen in Irak vor dem UNO-Sicherheitsrat. So erkläre der Bericht nicht den Verbleib von 6500 chemischen Bomben. Irak habe den Inspektoren Zugang zu seinen Einrichtungen gewährt, sagte Blix weiter. Allerdings habe das Land Bedingungen dafür gestellt, dass US-Aufklärungsflugzeuge vom Typ U-2 bei den Kontrollen eingesetzt werden könnten.
Die USA werfen Irak den Besitz von Massenvernichtungswaffen vor und haben dem Land mit einem Militärschlag gedroht, sollte es die Abrüstungsforderungen der UNO nicht erfüllen. Irak bestreitet den Besitz von Massenvernichtungswaffen.
New York (Reuters) - Irak hat nach den Worten des UNO-Inspekteurs Hans Blix nicht bewiesen, dass alle Milzbrand-Erreger zerstört wurden.
"Sie könnten noch immer existieren", sagte Blix am Montag bei der Vorlage seines umfassenden Berichts über die UNO-Waffeninspektionen in Irak. Milzbrand-Erreger können für Menschen tödlich sein und als biologische Waffen eingesetzt werden. Die USA werfen Irak den Besitz von Massenvernichtungswaffen vor und haben dem Land mit einem Militärschlag gedroht, sollte es die Abrüstungsforderungen der UNO nicht erfüllen. Irak bestreitet den Besitz von Massenvernichtungswaffen
"Irak hat scheinbar bis heute die von ihm verlangte Abrüstung nicht vollständig akzeptiert", sagte Blix. Das als Teil der Verpflichtungen gegenüber der UNO vorgelegte irakische Waffendossier beantworte wichtige offene Fragen nicht, sagte Blix weiter. So erkläre der Bericht nicht den Verbleib von 6500 chemischen Bomben. Auch habe das Land nicht nachgewiesen, alle Milzbrand-Erreger zerstört zu haben. "Sie könnten noch existieren." Milzbrand-Erreger können für Menschen tödlich sein und als biologische Waffen eingesetzt werden. Die USA hatten unmittelbar vor Blix' Bericht angekündigt, auch Teilverstöße Iraks gegen die UNO-Abrüstungsauflagen als vollständigen Verstoß gegen die Anforderungen der Vereinten Nationen zu bewerten. Zudem kündigte die US-Regierung an, bald Beweise dafür vorzulegen, dass Irak weiter Massenvernichtungswaffen besitzt.
Irak habe den Inspektoren Zugang zu seinen Einrichtungen gewährt, sagte Blix. Allerdings habe das Land Bedingungen dafür gestellt, dass US-Aufklärungsflugzeuge vom Typ U-2 bei den Kontrollen eingesetzt werden könnten.
Der Sprecher der US-Präsidialamtes, Ari Fleischer, sagte, der Bericht der Inspektoren solle eine Frage klären, nämlich die, ob Irak die UNO-Abrüstungsforderungen erfülle oder nicht. "Wenn die Antwort lautet: nur teilweise, dann lautet die Antwort: Nein." Gemäß der Resolution der Vereinten Nationen (UNO) vom November müsse Irak vollständig, endgültig und lückenlos sein Waffenprogramm offen legen. "Es muss dem in allen Teilen nachkommen, nicht in einigen Teilen, nicht zur Hälfte", sagte Fleischer.
US-Außenminister Colin Powell sagte der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" (Montagausgabe), die USA hätten Informationen über solche Waffen in Irak. Die Beweise würden möglicherweise in der kommenden Woche vorgelegt. Dies hatten die USA bislang nicht getan. Irak bestritt erneut den Besitz solcher Waffen.
Die EU-Außenminister verlangten von Irak Antworten auf offene Fragen zu den Waffen. In ihrer Erklärung hieß es: "Die irakischen Behörden müssen zwingend die Inspektoren ohne Verzögerung mit allen zusätzlichen und vollständigen Informationen zu den Fragen versorgen, die bei der internationalen Gemeinschaft aufgekommen sind."
Irak müsse aber noch immer sein Atomwaffenprogramm von vor 1991 klarstellen, sagte ElBaradei am Montag in New York vor dem UNO-Sicherheitsrat bei der Vorstellung seines Berichts über die Inspektionen in Irak. Er verlangte zudem mehr Informationen von Irak über seinen angeblichen Versuch, Uran zu importieren. Der Zeitraum zur Zusammenarbeit mit den Inspektoren sei nicht für immer offen, sagte ElBaradei.
Die Inspektoren der IAEA, einer UNO-Einrichtung, sollen überprüfen, ob Irak über Atomwaffen verfügt. Die USA werfen Irak den Besitz von Massenvernichtungswaffen vor und haben dem Land mit Krieg gedroht, sollte es die UNO-Abrüstungsforderungen nicht erfüllen. Irak bestreitet den Besitz von Massenvernichtungswaffen.
Das überzeut.
Zwischen 10. und 20.2. geht's wohl los.
"Der Bericht zeigt in furchterregenderweise (Hilfe ich hab Angst!),daß Bagdad Massenvernichtungswaffen besitze, die der zivilisierten Welt unsäglichen Schrecken bringen könnten."
Erinnert mich irgendwie an Müll-Markt-Unternehmen, die, wenn die Verluste steigen, die Gewinnprognosen erhöhen.
Hier: Je weniger die Waffeninspektoren finden, desto gefährlicher wird Irak.
Klingt für Minderbemittelte offensichtlich logisch.