Entrust und Commerce one
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.07.01 17:40 | ||||
Eröffnet am: | 13.02.01 17:06 | von: Kiowa | Anzahl Beiträge: | 11 |
Neuester Beitrag: | 01.07.01 17:40 | von: Idefix1 | Leser gesamt: | 2.561 |
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CMRC-I2: Wer wird das Rennen gewinnen?
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(©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
Zum ersten mal seit mehr als einem Jahr können die Commerce One-Aktionäre zumindest wieder einen psychologischen Sieg im Dauergefecht mit dem Erzrivalen Ariba davon tragen: Schlossen doch die CMRC-Papiere gestern mit 24,31$ über dem Ariba-Schlußkurs von 23,88$, was sehr lange Zeit umgekehrt war.
Immer wieder hatten Analysten und Börsianer die Frage in den Raum geworfen warum denn Ariba höher bewertet sein könne, wenn Commerce One doch das höhere Wachstum und die besseren Aussichten hätte.
Nun, daß Commerce One´s Zukunft optimistischer als die von Ariba gesehen wird, scheinen nach und nach immer mehr Anleger so zu empfinden. Noch ist die von der Marktkapitalisierung her Ariba die teurere Aktie, aber die Tendenz ist rückläufig. Schließlich waren die Zahlen, die Commerce One präsentiert hat, allererste Sahne. Nicht nur von den Umsätzen her hatte man Ariba das erste mal überrundet, auch bleibt das Wachstum nahezu ungebrochen auf sehr hohem Niveau und die Ausblicke lesen sich sehr gut. Insbesondere die SAP-Zusammenarbeit erweist sich als Glücksgriff. 20% des Gesamtumsatzes von CMRC in 2000 sind auf die Vorzüge der Kooperation zurückzuführen, in 2001 sollen es gar 35% sein. Commerce One hat direkten Zugriff auf 13.000 SAP-Kunden weltweit, In Verbindung mit dem Know-how und Prestige der Walldorfer Softwareschmiede ein entscheidender Vorteil, der Ariba fehlt.
Auch wird das Erreichen der Gewinnzone, in der Ariba übrigens schon verweilt, anstelle im vierten nun schon im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet. Und die Prognosen für den gesamten B2B-Markt bringen Analysten sowieso ins schwärmen.
Dennoch haben beide Aktien über 70% ihres Wertes verloren. Nun scheint es aber, daß Commerce One die größeren Chancen zugerechnet werden, eine schnelle Erholung vollziehen zu können. Auch die Kaufempfehlungen der letzten Tage bevorzugen diesen Wert eindeutig vor dem Rivalen Ariba. Es scheint wirklich so zu sein, wie Commerce One CEO Hoffman bei der Zahlenbekanntgabe vielleicht etwas überspitzt verkündet hatte: Das Kapital Ariba sei abgeschlossen, der einzige ernstzunehmende Gegner sei I2 Technologies.
Und dies zu Recht, betrachtet man die jüngsten Aktionen von I2. Gerade hat man ein Auge auf den zukunftsträchtigen Health-Care-Markt geworfen und entsprechende Aquisitionen zur Durchdringung desselben vollzogen. Auf diesem Markt könnte auch einiges zu verdienen sein. Im SCM-Bereich hat I2 Technologies ohnehin schon die Nase gegenüber Konkurrenten wie Ariba oder Commerce One vorn, und da läuft nach Expertenansicht auch der Trend hin.
FreeMarkets hingegen, die letzte Woche mit der Adexa-Übernahme Aufsehen erregten, dürften wenig Chancen haben, im Konzert der ganz großen die erste Geige zu spielen. Die Aquisition mag ja ganz nützlzich sein, aber Beobachter sollten sich einmal fragen, warum Adexa derzeit quasi ein Null-Wachstum durchlebt, zumal der SCM-Markt, auf dem man tätig ist, am boomen ist. Wachstum ist das A und O in einem entstehenden Zukunftsmarkt. Da muß sich FreeMarkets noch etwas einfallen lassen, um eine führende Rolle übernehmen zu können.
Wie es scheint, wir des wohl tatsächlich auf einen Zweikampf Commerce One und I2 Technologies im weltweiten B2B-Markt hinauslaufen. Wir dürfen alle gespannt sein, wer als Sieger hervorgehen wird.
mfG: Speculator
ist etwas heftig, da kann man auch david und goliath
vergleichen - oder espeed mit oracle.
i2 ist ein nas100-wert, arba und cmrc nicht,
arba und cmrc sind marktführer, i2 nicht.
oracle ist noch größer, macht aber nicht nur
b2b ...
es konkurieren also
arba, cmrc, i2, oracle, ..................bea sys, ...freemarkets ..espd ....
miteinander -
dem rest kann ich nur zustimmen.
gruß
IZ
http://blau.ariva.de/cgi-bin/...pl?a=all&suchwort=Esprit&nr=56020&569
Viel Spaß damit.
ansonsten beziehe ich mich auf meine postings,,, könnt ja nachschauen.
Rückzug aus dem Online-Handel
Von Jürgen Hoffmann
Statt der Verheißungen bleiben für viele Unternehmen der Old Economy nur Enttäuschungen und Verluste.
Nach nur neun Monaten hat der Sportartikel-Hersteller Adidas seinen Internet-Store in Europa wieder geschlossen. Das elektronische Angebot hatte sich ohnehin auf 90 Sportartikel für sechs olympische Sportarten beschränkt. Nach dem Herunterholen des "Testballons", so Unternehmenssprecher Jan Runau, wollen die Adidas-Manager nun "die Erfahrungen mit dem neuen Vertriebsweg auswerten".
Zuvor hatten bereits Nike und Puma ihre Online-Angebote in Europa wieder vom Netz genommen. Reebok war erst gar nicht angetreten. Einen zweiten Anlauf mit einem eigenen Internet-Shop für ihre Kunden schließt Adidas jedoch in absehbarer Zeit nicht aus. Man gibt aber freimütig zu, dass man die größeren Potenziale des Internets im Business-to-Business-Bereich sehe. "Im Endkunden-Geschäft bauen wir statt aufs E-Business lieber unsere Position als Fachhandelspartner Nummer eins aus", sagt Runau.
Einer Hängepartie glich der erste Versuch von Karstadt, das Internet zu erobern: Im Oktober 1996 starteten die Essener, "weil unsere Techniker gesagt haben, das wird was", erinnert sich Sprecher Elmar Kratz. Die Marketing-Manager wurden nicht gefragt. Das Kind bekam einen Namen, der keinen Rückschluss auf die Mutter zuließ: My-World. "Das war der zweite Fehler", konstatiert Kratz. Der E-Commerce-Vorstoß schlug fehl, weil das Warenangebot der damals noch fast ausschließlich jungen, männlichen Internet-Gemeinde nicht gefiel und die Eins-zu-eins-Abbildung der Produkte fantasielos war. Ein Flop.
1998 schlug die Stunde der Karstadt-Verkäufer: Sie machten dem Vorstand klar, dass man zwar CDs, Bücher und Reisen übers Netz verkaufen kann, nicht aber modische Textilien. Die Projektgruppe, die im Frühjahr 2000 My-World beerdigte, baut seither "Schaufenster", in denen Waren Internet-gerecht präsentiert werden. Trotzdem musste der für Oktober geplante Start des neuen Shopping-Portals Karstadt.de verschoben werden: Das Feintuning fehlte. Neuer Starttermin ist nun März.
Millionenverluste
Mindestens 20 Mio. DM hat der Kaufhauskonzern bisher im Internet-Ozean versenkt. Zu leichtfertig hat sich die Konzern-Spitze in das Netz-Abenteuer gestürzt. "Hinterher ist man immer schlauer", sagt Kratz, der versucht, den finanziellen Verlusten etwas Gutes abzugewinnen: "Wir haben viel Geld verloren, aber viele Erfahrungen gewonnen." Gleichwohl haben die Essener den Optimismus behalten: Nach gerade 880 Mio. DM Umsatz im Internet-Handel im vergangenen Jahr sollen es 2003 "mehrere Milliarden Mark" werden.
Zu Deutschlands Spezialisten für Onlinehandel gehört Patrick Cowden, Vorstandschef der Hamburger World of Internet (WOI). Im Poker um die Übernahme des Internetportals Sport.de kam der Amerikaner dem Kaufhauskonzern zuvor. "Wir waren einfach schneller als die Konkurrenz", gibt sich Cowden höflich. Ihm war Sport.de mehr wert als den renommierten Mitbietern. Cowdens Mannschaft will auf dem 1996 gegründete Portal künftig mehr bieten als nur News, Termine, Spiele und Werbung. "Die Zukunft gehört Lösungen, die Inhalt, Produkte, Lösungen und Services unter einer Adresse anbieten", sagt Cowden. "Das ist eigentlich auch das, was ein Konzern wie Karstadt braucht: die Kombination mehrerer E-Commerce-Beine."
Auf die Kunden hören
Nach Überzeugung des WOI-Chefs haben viele Unternehmen der Old Economy bei ihren ersten, "oft überhasteten B2C-Engagements" das Internet falsch eingeschätzt: "Sie glaubten, es würde reichen, die Technik zu beherrschen, und haben nicht dort angefangen, wo man beginnen muss: bei den Kundenwünschen." Cowden ist sicher, dass an den Internet-Gehversuchen der Traditionsfirmen nur einige Consulting- und IT-Firmen richtig verdient haben.Cowden ist sicher, dass sich an den Internet-Gehversuchen der Traditionalisten nur einige Consulting- und IT-Firmen "gesund gestoßen" haben.
Auch die Modehauskette C&A hatte schmerzliche Erfahrungen mit ihrem E-Business gesammelt: Mit großen Vorschusslorbeeren war das virtuelle Einkaufsparadies im Januar 2000 eröffnet worden, fünf Monate später war schon wieder Schluss. C&A hatte sowohl die Start- als auch die laufenden Kosten des Projekts unterschätzt und fast alle Arbeiten im eigenen Haus erledigt. Ein Fehler. "Unsere Stärke liegt klar im Produktbereich", gibt Unternehmenssprecher Thorsten Rolfes heute zu. "Der damals gewählte Weg war nicht richtig." Heute nutzt C&A das Netz nur noch als Informations- und Kommunikationsmedium. "Trotzdem suchen wir weiter nach Möglichkeiten für eine erfolgreiche E-Commerce-Lösung", heißt es bei C&A. Beim zweiten Anlauf will das Modehaus die Stärken verschiedener Partner bündeln.
Auch beim Unterhaltungskonzern Disney ist man überzeugt, dass vor allem die Inhalte über Top oder Flop entscheiden. Ende Januar hat das Unternehmen sein Onlineportal Go.com geschlossen. Künftig will der amerikanische Medienkonzern nur noch Content im Internet anbieten. Auch andere Konzerne wie NBC oder Time Warner dampften in jüngster Zeit ihr Internetgeschäft ein. Hauptgrund: drastisch rückläufige Werbeeinnahmen. Selbst einige Technologiekonzerne lagen mit ihren Prognosen für ihr Internetgeschäft schief. So legte vor kurzem Compaq einen außerordentlichen Abschreibungsverlust von 1,8 Mrd. $ bei der Internet-Beteiligungsgesellschaft CMGI offen.
© 2001 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/tm/it/FTDHH0I55JC.html
Dieser Artikel erinnert mich an eine Studie die ich vor ca. 2 Jahre in Händen hatte. Dort wurde berichtet, dass viele Unternehmen erstmal eine grosse Entäuschung erleben dürften was ihre Internetaktivitäten anbelangt. Erst dann würde man aus den Fehlern lernen und das Internet als Vermarktungsweg und Vertriebskanal richtig einzusetzten wissen.
mfG: Speculator
die Aktie müsste eingentlich jetzt schon bei 500 USD stehen, oder? ;-)
Naja, richten wir denBlick erstmal auf die 45 USD, diese müssten doch erreichbar sein!
mfG: Speculator
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Das B2B Unternehmen Commerce One konnte mit dem Auftrag von ChinaEB dem Internet-Arm der staatlichen Research Information Technology Co. die Errichtung des ersten umfassenden e-Marktplatz in China in Angriff nehmen, womit auch chinesische Unternehmen zukünftig von B2B E-Vommerce profitieren werden.
In China soll der Umfang der E-Transaktionen von $170 Mio. in 1998 auf ca. $82 Mrd. in 2004 ansteigen. Im gesamten Asia-Pacific Raum wurden 1998 $2,5 Mrd E-Transaktionen umgesetzt, welche bis 2004 auf $903 Mrd. geschätzt werden. ChinaEB beabsichtigt gemeinsam mit Commerce One auch auf dem Bereich der B2B Services und Consulting zu kooperieren. Weitere Partner von China EB sind u.a. Microsoft und HP.
Beide sind für einen Rückkauf auf meiner Watchlist nachdem sie im März oder so, ausgestoppt wurden. Und nun kaufen ?
Wer weiß etwas über ENTUs-Entwicklung am Freitag - das ist nicht nur Window Dressing, eher short-eindeckungen ...
... oder noch Spannenderes ?