Em.TV-sell or by ??
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Eröffnet am: | 11.10.00 19:59 | von: Peggs | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 11.10.00 19:59 | von: Peggs | Leser gesamt: | 1.797 |
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Bin total frustriert über den plötzlichen Kursrutsch bei EM.TV ( ca.30% ) !
Was meint ihr dazu ??
EM.TV Vertrauen zerstört?
Financial Times Deutschland
Nach Meinung der Experten der Financial Times Deutschland müsse die EM.TV & Merchandising AG (WKN 568480) ihr Vertrauen nach dem Kurseinsturz wieder zurück gewinnen.
Am 21. Februar habe das Unternehmen für 1,09 Mrd. Euro in Aktien den Muppets-Produzenten Jim Henson Company gekauft. Einen Monat später zahle EM.TV fast 2 Mrd. Euro in bar für 50 % von SLEC, der Holding, die die Vermarktungsrechte an der Formel 1 besitze. Damit katapultiere sich der bis dahin international kaum bekannte, auf Kinderfilme spezialisierte Rechtehändler, in die Lage des globalen Mediengeschäfts.
Am Montag habe nun EM.TV mitgeteilt, dass aus der Übernahme von Henson ein Umsatz von 31,6 Mio. DM und ein Gewinne von 6,3 Mio. DM in das Halbjahresergebnis eingerechnet worden sei. Die Zahlen hätten jedoch möglicherweise nicht berücksichtigt werden dürfen. Zu dem habe EM.TV zu viel Umsatz aus der Übernahme der Formel 1 Holding im ersten Halbjahr verbucht, obwohl die Münchener ihren Anteil an SLEC erst zum 12. Mai erworben hätten, verbuchte man den gesamten Halbjahresumsatz der Holding.
Nun herrsche der Eindruck vor, dass man die eigenen Zahlen nicht mehr im Griff habe. So was würde Unsicherheit schaffen und die Analysten fühlten sich unwohl in ihrer Haut, wenn sie nach Schätzungen für das kommende Jahr gefragt würden. Wenn ein Unternehmen so schlecht zu kalkulieren sei, sei es riskant, und die Investoren würden zurecht eine Risikoprämie verlangen.
Auf Grundlage der verfügbaren Schätzungen sei EM.TV jetzt noch mit dem rund 28-fachen des für 2001 erwarteten Gewinns bewertet. Das sei nicht übermäßig viel für ein Unternehmen, das noch über Jahre hinweg wachsen wolle. Allerdings entspreche es immer noch mehr als dem Fünffachen des erwarteten Umsatzes. Auf Basis der Schätzungen sei die Aktie bezahlbar und um den Kurs einen Sprung zu versetzen, müsse das Unternehmen Vertrauen zurückgewinnen, so die Financial Times Deutschland.