Elektromobilität
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 13.12.11 14:31 | ||||
Eröffnet am: | 19.11.09 17:12 | von: pitti.platsch | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 13.12.11 14:31 | von: pitti.platsch | Leser gesamt: | 37.804 |
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Im Rahmen des Konjunkturpakets II wurden von den Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), für Bildung und Forschung (BMBF) und für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Fördermittel in der Höhe von insgesamt 500 Mio. Euro bis Ende 2011 für Projekte in 15 Themengebieten bereitgestellt. Davon veranschlagen allein die acht ausgewählten Modellregionen (Hamburg, Bremen/Oldenburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Sachsen, Stuttgart, München, Berlin-Potsdam) allein bereits 115 Millionen.
In diesem Thread soll es vor allem um die technischen, ökologischen, wirtschaftlichen, wie auch die sozialen Aspkete und aktuellen Entwicklungen der (Elektro-)Mobilität gehen. Fragen sind u.a.: Welche Potenziale hat die Elektromobilität für Energieversorger? Wie sieht die Zukunft der öffentlichen Mobilität aus? Welche Schnittstellen zwischen E-Fahrzeugen und Infrastrukturen gibt es? Welche Strategien verfolgen Produzenten? ...
Ich freue mich auf rege und kontroverse Diskussionen! Pro und Kontra sind herzlich willkommen, bitte jedoch sachlich und unterlegt (Quellen, Charts, ...) argumentieren! Neben tagesaktuellen Meldungen sind auch Hinweise auf Ergebnisse wissenschaftlicher Studien erwünscht! Ich bitte jedoch ausdrücklich darum, nur Beiträge zur Elektromobilität inkl. angrenzender Felder wie den Erneuerbaren Energien zu posten und insbesondere Empfehlungen einzelner Aktien zu unterlassen! Danke!
Internetlinks:
Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität: http://www.bmvbs.de/Anlage/original_1091800/...-Elektromobilitaet.pdf
Bundesministerium für Umwelt: http://www.bmu.de/dossier_elektromobilitaet/content/45077.php
Bundesverband eMobilität e.V.: http://www.bem-ev.de/
Frauenhofer-Gesellschaft: http://www.fraunhofer.de/forschungsthemen/energie/...ktromobility.jsp
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.: http://www.dgs.de/sgvs.0.html
Agentur für Erneuerbare Energien: http://www.unendlich-viel-energie.de/de/verkehr/elektromobilitaet.html
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromobilit%C3%A4t
Zitat:
"....
Das Bundesumweltministerium will Elektroautos mit staatlicher Unterstützung zum Durchbruch verhelfen. Der Kauf solcher Fahrzeuge solle in der ersten Phase der Markteinführung 2012 bis 2014 mit 3000 bis 5000 Euro pro Wagen gefördert werden, sagte Staatssekretär Matthias Machnig am Mittwoch bei der Vorlage einer McKinsey-Studie zum Elektroauto-Markt. Dazu kämen vor allem eine direkte Umweltprämie beim Kauf oder steuerliche Vorteile in Frage. Gefördert werden sollten nur mit Ökostrom betriebene reine Elektroautos, Fahrzeuge mit kombiniertem Elektro- und Spritantrieb und Auflademöglichkeiten vom Netz sowie Fahrzeuge mit Brennstoffzelle. Eine Anschluss-Förderung nach 2015 soll gegebenenfalls geprüft werden.
..."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,649502,00.html
"...
Das Vorpreschen in Sachen Elektromobilität hat sich Renault-Nissan viel kosten lassen. "Wir haben in den letzten Jahren über vier Milliarden Euro in das Elektroprojekt investiert", sagte Ghosn SPIEGEL ONLINE. Die gewaltige Investition soll langfristig Rendite bringen. "Das ist keine Wette auf die Zukunft, sondern das Ergebnis einer detaillierten Strategie", behauptet der Vorstandschef und erklärt, der Elektro-Masterplan sei nur durch die Allianz zwischen Renault und Nissan möglich geworden. "Jedes Unternehmen für sich wäre zu klein, um diese Aufgabe zu leisten."
Radikale Strategie birgt ein hohes Risiko
Ob das gelingt, wird von Branchenkennern wie dem Automobilwirtschaftler Ferdinand Dudenhöffer bezweifelt. "Renault-Nissan ist durch die Krise geschwächt. Die Allianz darf sich in Zukunft keine größere Panne leisten", sagt Dudenhöffer. Sollte das mit der raschen Profitabilität des Elektro-Engagements nicht funktionieren, gehe "der Konzern das Risiko ein, seine Wettbewerbsfähigkeit deutlich zu schwächen".
Ghosns Hoffnungen ruhen vor allem auf der Abkehr vom Öl. Er wettet auf eine weitere Preisexplosion. "Billiges Öl wird ganz sicher knapp", gibt er sich überzeugt. Außerdem mache die Abhängigkeit von einem einzigen Energieträger die Branche empfindlich, wohingegen man Strom aus vielen Quellen erzeugen könne.
..."
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,657351,00.html
"Pro oder Contra Elektromobilität?
...
Die nun vorgesehene Erhöhung der Anzahl der Elektroautos auf 10 Millionen bis zum Jahr 2030 verspricht viele Vorteile, der tatsächliche Nutzen für Mensch, Umwelt und Wirtschaft hängt jedoch von der praktischen Umsetzung ab.
Der Wirkungsgrad eines Elektromotors kann bei entsprechender technischer Ausgereiftheit höher sein als der von Verbrennungsmotoren. Das Versprechen, dass Elektromobilität die CO2-Emissionen reduziert, kann jedoch nur eingelöst werden, wenn diese Autos ausschließlich mit Strom aus regenerativen Energiequellen "betankt" werden. Deren Anteil am aktuellen bundesdeutschen Strommix beträgt jedoch erst 15 Prozent. Der Rest setzt sich aus 23% Atomstrom und 62% Prozent Strom aus Kohle, Öl und Gaskraftwerken zusammen. Die Energieeffizienz bei der Produktion von Kohle- oder Kernenergie liegt bei 35-45%, d.h. dass schon durch die Bereitstellung des Stroms für ein Elektrovehikel so viel CO2 ausgestoßen wird, wie bei herkömmlichen Diesel- oder Benzinmotoren. Die Agentur für Erneuerbare Energien belegt, dass eine Versorgung der Elektroautos mit Strom aus erneuerbarer Energie mengenmäßig unproblematisch wäre.
Die private Nutzbarkeit eines Elektroautos ist für deutsche Verbraucher jedoch noch nicht gegeben. Die technische Entwicklung der Batterien ist noch nicht ausreichend vorangeschritten, um eine serienmäßige und bezahlbare Produktion zu ermöglichen. Sicherlich wird dies in einigen Jahren der Fall sein, jedoch prognostizieren Fachleute auch weiterhin sehr hohe Anschaffungskosten. Wenn es tatsächlich so sein wird, dass ein strombetriebenes Fahrzeug auch in den nächsten Jahren etwa 50% teurer sein wird als ein herkömmliches Auto, also 10.000 bis 20.000€ Mehrkosten verursacht, wird auch die Einsparmöglichkeit durch geringere Kosten beim Aufladen der Batterie im Vergleich zum Tanken von Benzin oder Diesel nicht zu einem Boom für die Elektromobilität werden.
Bei einem voraussichtlichen Bedarf von 12-18kWh/100km und Stromkosten von 20 Cent pro Kilowattstunde wäre die Rentabilität erst bei einem wesentlich geringeren Kaufpreis gegeben. Weitere Aspekte einer strombasierten Fortbewegung sind ebenfalls selten eindeutig als positiv oder negativ einzustufen. Ein Elektroauto fährt beispielsweise leise und abgasfrei, das Problem vollgestopfter Autobahnen, lästiger Parkplatzsuche und der Reduzierung von Platz für Grünanlagen und Freiflächen in Städten löst es jedoch nicht.
Zukunftsorientierte Mobilität muss die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs mitdenken und den Ausbau von Fahrradwegen fördern. Die Studie "Mobilität in Deutschland" hat heraus gefunden, dass es im Jahr 2008 hierzulande immer noch 42% Menschen gab, die noch nie mit dem Bus oder der Bahn gefahren sind. Glücklicherweise zeigt sich dennoch ein Trend zur Multimobilität. Das heißt, Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Verkehrsformen werden individuell und flexibel genutzt: Berufstätige treffen sich auf park&ride-Parkplätzen und bilden dann Fahrgemeinschaften, Fernreisende stellen ihr Auto am nächstgelegenen Bahnhof ab und fahren mit dem Zug weiter, Wenigfahrer nutzen Bus, Bahn und Fahrrad und leihen sich bei Bedarf ein Auto aus.
Die Möglichkeiten sind vorhanden und sie werden mehr und mehr genutzt. Das ist nach Ansicht der Verbraucherzentrale das ideale Modell für umweltverträgliche und für alle Verkehrsteilnehmer angenehme Fortbewegung. Deshalb fördert und fordert sie nicht die Detaildiskussion um die Vor- und Nachteile von Elektromobilität sondern ein umfassendes Konzept von Fortbewegung, das den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht wird ohne sich einseitig auf die rein KFZ-basierte Mobilität zu konzentrieren.
..."
http://www.vz-saar.de/UNIQ125864795909967/link602921A.html
"...
Der Hauptgrund dafür ist das Problemteil jedes Elektroautos, seine Batterie. Von der Energie, die ein moderner Lithium-Ionen-Akku an der Steckdose aufnimmt, können 86 Prozent während der Fahrt für den Antrieb des Motors genutzt werden, 14 Prozent gehen bei der chemischen Reaktion im Akku-Inneren verloren.
Weit gravierender wirkt sich die begrenzte Zahl der Ladezyklen aus. Rund tausendmal kann ein Hochleistungsakku nachgeladen werden, dann muss ein neuer her. Und dessen Herstellung hat bereits viel Energie verbraucht. Mit 48 Gramm CO₂ pro Kilometer schlägt sich dies in der Treibhausbilanz nieder, hat der Schweizer Ökobilanzierer Rolf Frischknecht ausgerechnet. Zusammen mit den CO₂-Emissionen der Kraftwerke für die Erzeugung der 0,2 Kilowattstunden, die das Elektroauto pro Kilometer verbraucht, ergibt sich eine CO₂-Gesamtemission von 162 Gramm pro Kilometer. Wird der Energieaufwand für Herstellung und Verteilung von Benzin oder Diesel einbezogen, entspricht das dem Ausstoß eines durchschnittlichen Autos mit Verbrennungsmotor.
Mit unserem heutigen Strommix hat die Elektromobilität keinen Ökovorteil (außer vielleicht in Ländern mit viel Wasserkraft wie Norwegen oder Island). Obendrein ist sie abschreckend teuer. Zwar kostet der Strom für 100 Kilometer im Elektroauto nur vier Euro, rund die Hälfte dessen, was derzeit für Benzin anfällt. Hinzu kommen jedoch weitere 20 Euro für die Abnutzung des Akkus. Der kostet nämlich (bei 100 Kilometern Reichweite) 20.000 Euro und muss nach 1000 vollen Fahrten ersetzt werden. Zu berücksichtigen ist ferner, dass ein erheblicher Teil des Benzinpreises als Steuer an den Staat fließt und für den Bau und den Unterhalt von Straßen verwendet wird, die Elektroautos ebenso benötigen wie konventionelle Fahrzeuge. Dann zeigt sich, dass jeder elektrisch gefahrene Kilometer derzeit etwa dreieinhalbmal so viel kostet wie ein mit fossilem Treibstoff gefahrener.
Unberücksichtigt ist dabei noch die komplizierte Frage, wo und wie Millionen Elektroautos geladen werden sollen. Nur wer eine Garage hat, kann das über Nacht zu Hause erledigen und dann am Tag bis zu 100 Kilometer weit fahren. Alle anderen sind angewiesen auf öffentliche Stromtankstellen an Parkplätzen oder am Straßenrand.
..."
Weiter unter: http://www.zeit.de/2009/39/T-Elektroauto
"Andere Hersteller kündigen Elektroauto-Testflotten an und wollen erst mal Erfahrungen sammeln - Mitsubishi bringt so ein Auto jetzt in Serie - und zwar mit Lithium-Ionen-Akkus.
..."
http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,613107,00.html
"Öl wird überflüssig, getankt wird per Stromkabel: Das einstige SAP-Wunderkind Shai Agassi plant die grüne Autorevolution. In einem ersten Schritt will er sein Heimatland Israel mit 500.000 Ladestationen für Elektromobile überziehen - gelingt das Projekt, soll die internationale Expansion folgen.
...
Agassis Plan: Der IT-Experte will dem Elektroauto zum Durchbruch verhelfen, indem er sein Heimatland mit einem Netz aus 500.000 Ladestationen überzieht. Öl soll dadurch als Energiequelle weitgehend überflüssig werden, getankt wird fortan per Stromkabel. "Ähnlich wie in der Mobilfunkbranche zahlen die Leute dafür eine Abogebühr", erläutert Agassi. "Und genau wie dort gibt es das Gerät umsonst dazu."
..."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,534411,00.html
"...
Elektroauto für den Alltagseinsatz
Der Oldenburger Energieversorger EWE beschreibt den E3 als "Kompaktwagen, der für den Alltag auf unseren Straßen gemacht ist". Das gut 4 m lange Fahrzeug ist ein Fünftürer, der genug Platz für vier Personen bietet. Er verfügt über einen Frontantrieb, der mit zwei verschiedenen Fahrprogrammen betrieben werden kann: Im Normalmodus liegt die Leistung bei 37 kW (50 PS), im Sportmodus bei 58 kW (79 PS). Der Motor beschleunigt den gut 1,5 Tonnen schweren E3 in 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
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Das Auto als Stromspeicher
Die Konzepte für die Energieversorgung der Zukunft sehen vor, dass Elektroautos als mobile Energiespeicher eingesetzt werden. Die Akkus der Fahrzeuge werden aufgeladen, wenn viel Strom ins Netz eingespeist wird, etwa wenn viel Wind weht. Wird das Auto nicht gebraucht, kann es bei Bedarf selbst wieder Strom ins Netz einspeisen. Die Speicherung von Energie, genauer gesagt von Windenergie, ist eines der Ziele des Projekts eTelligence in Cuxhaven, an dem das Oldenburger Versorgungsunternehmen EWE beteiligt ist.
..."
http://www.golem.de/0911/71106.html
"Der Verbund stellte heute im Rahmen einer Pressekonferenz eine gemeinsam mit Siemens Österreich, Magna, KTM, AVL und AIT gestartete Entwicklungsplattform namens "Austrian Mobile Power" vor, um Österreich ins Zeitalter der Elektromobilität zu führen. Bis 2020 ist eine erste überregionale Initiative für Elektromobilität geplant- die Unternehmen im Rahmen wollen mittels gemeinsamer Investition von ca. 50 Mio. Euro erreichen, dass bis dahin 100.000 Elektrofahrzeuge auf rot-weiß-roten Strassen unterwegs sind, und dies ausgestattet mit möglichst viel in Österreich entwickelter Technik und ausschließlich mit in den kommenden Jahren zusätzlich gewonnenem Grün-Strom. Damit könnte eine Gesamtinvestition von 5 Mrd. Euro in Österreich ausgelöst werden.
..."
Weiter unter: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1042004
sowie: http://www.austrian-mobile-power.at
Zitat:
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1,5 Mrd. Euro steckt die französische Regieren in den nächsten Jahren in die Errichtung eines Ladestation-Netzwerkes, nachdem es schon seit Beginn des Vorjahres ein Super-Bonus von 5.000 Euro beim Kauf eines Elektroautos gibt. „Frankreich ist Vorreiter in Europa und wird auch in Zukunft den Ton angeben, was Elektroautos betrifft“, urteilt Jörg Warnstorf, Geschäftsführer des Elektrofahrzeug-Instituts gegenüber dem Presseportal pressetext.
Um die Elektromobilität voranzutreiben, werden in Frankreich neue Standards geschaffen. Neue Wohnanlagen mit eigenen Parkplätzen müssen ebenso über Ladestationen verfügen wie Firmenparkplätze. Der Hersteller Renault-Nissan, der 2012 seine ersten Mittelklasse-Elektroautos auf den Markt bringen will, baut um 625 Mio. Euro eine Produktionsstätte für Elektroauto-Batterien, wobei ein Fünftel der Kosten der Staat übernimmt. Rahmen dieser Maßnahmen ist ein 440 Mrd. Euro schweres Umweltprogramm der Regierung, das bis 2020 eine Aufholjagd in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energien erreichen soll.
Atomkraft als Stromquelle kontraproduktiv für Branche
Als „Imagefrage“ bewertet Warnstorf diese Bestrebungen, hinter denen vor allem die Einflussnahme der Automobil- und Energieerzeuger stehe. „Frankreichs Energie ist noch immer stark von Atomstrom geprägt, der jedoch aufgrund der Energieimporte große Überkapazitäten erzeugt. Als Absatzmarkt bietet sich die Elektromobilität an, was von Renault-Nissan früh erkannt wurde“, so der Experte. Für die gesamte Branche sei diese Strategie jedoch kontraproduktiv. „Elektromobilität ist nur sinnvoll, wenn dafür zusätzliche regenerative Energie bereitgestellt wird. Atomstrom als Antriebsquelle ist nicht vermittelbar.“
Deutschland hinke seinem westlichen Nachbarn deutlich hinterher, was Elektrofahrzeuge betrifft. „Die Lobbyarbeit der deutschen Autohersteller geht in die entgegengesetzte Richtung. Deutschland ist in Europa ein Bremser der CO2-Politik und steht bei Elektroautos im Abseits“, urteilt Warnstorf. Frankreich habe hingegen früh auf kleine Fahrzeuge umgestellt und die Leichtbau-Idee übernommen, was sich in der großen Zahl französischer Zulieferbetriebe zeige. „Die Impulse für Elektromobilität werden in Zukunft aus Frankreich kommen.“
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http://www.elektronikpraxis.vogel.de/...gselektronik/articles/238160/
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Um die Elektromobilität voranzutreiben, werden in Frankreich neue Standards geschaffen. Neue Wohnanlagen mit eigenen Parkplätzen müssen ebenso über Ladestationen verfügen wie Firmenparkplätze. Der Hersteller Renault-Nissan, der 2012 seine ersten Mittelklasse-Elektroautos auf den Markt bringen will, baut um 625 Mio. Euro eine Produktionsstätte für Elektroauto-Batterien, wobei ein Fünftel der Kosten der Staat übernimmt. Rahmen dieser Maßnahmen ist ein 440 Mrd. Euro schweres Umweltprogramm der Regierung, das bis 2020 eine Aufholjagd in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energien erreichen soll.
Als "Imagefrage" bewertet Warnstorf diese Bestrebungen, hinter denen vor allem die Einflussnahme der Automobil- und Energieerzeuger stehe. "Frankreichs Energie ist noch immer stark von Atomstrom geprägt, der jedoch aufgrund der Energieimporte große Überkapazitäten erzeugt. Als Absatzmarkt bietet sich die Elektromobilität an, was von Renault-Nissan früh erkannt wurde", so der Experte. Für die gesamte Branche sei diese Strategie jedoch kontraproduktiv. "Elektromobilität ist nur sinnvoll, wenn dafür zusätzliche regenerative Energie bereitgestellt wird. Atomstrom als Antriebsquelle ist nicht vermittelbar."
Deutschland hinke seinem westlichen Nachbarn deutlich hinterher, was Elektrofahrzeuge betrifft. "Die Lobbyarbeit der deutschen Autohersteller geht in die entgegengesetzte Richtung. Deutschland ist in Europa ein Bremser der CO2-Politik und steht bei Elektroautos im Abseits", urteilt Warnstorf. Frankreich habe hingegen früh auf kleine Fahrzeuge umgestellt und die Leichtbau-Idee übernommen, was sich in der großen Zahl französischer Zulieferbetriebe zeige. "Die Impulse für Elektromobilität werden in Zukunft aus Frankreich kommen."
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http://www.umweltdialog.de/umweltdialog/..._bei_Elektromobilitaet.php
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Im Juni ist die Region Stuttgart vom Bundesverkehrsministerium als Modellregion für Elektromobilität ausgezeichnet worden. Das Gesamtprojekt wird koordiniert von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS). Starten wird das Projekt jetzt mit Elektrorollern. Der Projektpartner EnBW Energie Baden-Württemberg AG will insgesamt 700 Elektroroller auf die Straßen der Region Stuttgart bringen.
500 der 700 Elektroroller wird die EnBW an „Pioniere“ vergeben, die sich schon jetzt im Internet unter www.enbw.com/e-mobilitaet bewerben können. Im Rahmen des zweijährigen Projekts sind Installation und Betrieb von 500 privaten, 100 kommunalen und 100 öffentlichen Ladestationen geplant, die meisten davon vom Projektpartner Bosch produziert. Mit den Elektrorollern und dem Aufbau der Ladestationen will die EnBW das Thema Elektromobilität aktiv fördern und zukunftsfähig weiterentwickeln.
„Die Elektromobilität bietet insbesondere Baden-Württemberg sehr gute Chancen, die es jetzt auch technologisch zu nutzen gilt. Mit der Entwicklung einer funktionierenden und auch standardisierten Infrastruktur wollen wir mithelfen, dass diese innovative Antriebstechnologie eine Zukunft hat“, so Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
Drei unterschiedliche Elektroroller kommen zum Einsatz, einer davon ist eine rein schwäbische Koproduktion: „El Moto“, von einer Schorndorfer und einer Stuttgarter Firma gemeinsam entwickelt und in der Region zusammengebaut.
..."
http://www.enbw.com/content/de/presse/...7007AF60796D22F44F8A5B.nbw05
"US-Präsident Obama startet eine Großoffensive für Elektromobilität in den USA und will 2,4 Mrd. US-Dollar in die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen und Batteriesystemen investieren. Hierdurch sollen Zehntausende von Arbeitsplätzen entstehen. Die USA sollen die Führerschaft bei der Entwicklung der kommenden Generation von zukunftsfähigen Fahrzeugen übernehmen. In insgesamt 48 Einzelprojekten werden 2,4 Mrd. US-Dollar im Rahmen des American Recovery und Reinvestment Acts in Elektromobiltät investiert. Mit 1,5 Mrd. US-Dollar soll der Großteil in Entwicklung und Produktion von Batteriesystemen und deren Komponenten fließen."
http://www.exzellenz.nrw.de/nocl/noth/clusterinfo/...in_pi1[forgot]=1
Zitat:
"Schon bald wird es möglich sein, auf dem Highway 101 die Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles mit einem Elektroauto zurückzulegen. Wie der News-Ticker Golem.de berichtet, basiert das Vorhaben, die gesamte Strecke flächendeckend mit Schnellladestationen zu versehen, auf einer Kooperation zwischen der Rabobank und dem Solarzellenhersteller Solar City. Außerdem sei der Hersteller von Elektroautos Tesla Motors an der Kooperation beteiligt. Insgesamt sollen entlang der Strecke Schnellladestationen in Santa Maria, Salinas, Atascadero und Goleta aufgestellt werden.
Erste Ladestation eingeweiht
Die erste Ladestation weihten die Projektpartner am Dienstag dieser Woche auf einem Parkplatz einer Rabobank-Filiale im kalifornischen Santa Maria ein. Die Aufladung des Akkus erfolgt an einem 240-Volt-Anschluss bei 70 Ampere und soll in ein bis drei Stunden abgeschlossen sein. Der Strom, der vollkommen ökologisch ist, wird mithilfe von Solarzellen gewonnen, die sich auf dem Dach der Bankfiliale befinden. Ihre Leistung von 30 Kilowatt soll ausreichen, um auch die Bankfiliale mit Solarstrom zu versorgen.
Kostenloses Aufladen
Fahrer von Elektroautos, die in Santa Maria Halt machen, werden sich freuen, denn das Aufladen des Akkus ist kostenlos. Langeweile während des Aufladens ist jedoch so gut wie ausgeschlossen, denn sowohl der Parkplatz der Rabobank in Santa Maria, als auch die Parkplätze der Filialen in Salinas, Atascadero und Goleta befinden sich in der Nähe von Einkaufszentren. Dort kann man dann das Geld ausgeben, das man beim Tanken gespart hat."
http://www.dantocar.de/129/auto-nachrichten/...-erhaelt-ladestationen
"Dort, wo derzeit noch Öl dominiert, könnte morgen der Rohstoff Lithium zum raren Gut werden. Denn Lithium-Ionen-Akkus gelten dabei als die Favoriten der Autobranche, die aufs Elektromobil setzt. Und der millionenfache Einsatz des Leichtmetalls in Lithiumbatterien für Handys, Laptops und Akkubohrer stellt die Beschaffung vor neue Herausforderungen.
..."
Weiter unter: http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...der-zukunft;2489243
"Mit drei zu Elektrofahrzeugen umgerüsteten Mazda2 nimmt der japanische Automobilhersteller an einem Feldversuch teil.
Mit drei zu Elektrofahrzeugen umgerüsteten Mazda2 nimmt der japansische Automobilhersteller an einem Feldversuch teil.
Bei dem im März 2010 in Tsukuba nahe Tokio startenden Projekt sollen alle Aspekte der Elektromobilität untersucht werden. Dazu gehören die Fahrzeuge selbst, Batterien, Ladestationen, Car-Sharing sowie Sonnenkollektoren, die die Ladestationen mit Energie versorgen sollen.
Durch die Teilnahme an dem Projekt zeigt Mazda nun auch Interesse an Elektromobilität. Bislang setzten die Japaner vor allem auf besonders sparsame Verbrennungsmotoren, deren Verbrauch künftig durch Start-Stopp, Bremsenergierückgewinnung und Hybridantrieb weiter gesenkt werden soll. Außerdem hat der Hersteller mit dem Mazda5 Hydrogen RE Hybrid ein Wasserstoff-Hybrid-Fahrzeug im Programm, das zu Testzwecken bereits über Japans Straßen rollt."
http://www.focus.de/auto/news/...-an-feldversuch-teil_aid_459276.html
"Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat sich zum Abschluss einer zweitägigen Verkehrsministerkonferenz in Heidelberg auch zur Zukunft von Elektrofahrzeugen in Deutschland geäußert. Wie schon in seiner Regierungserklärung am 11. November sagte Ramsauer, dass es sein Ziel sei, "dass wir in Deutschland in Zukunft die besten Elektroautos der Welt bauen". Ramsauers Angaben zufolge wird die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland vom Staat mit 1,4 Milliarden Euro gefördert, weitere 700 Millionen Euro soll die deutsche Wirtschaft aufbringen.
Staatliche Anreize für den Kauf von Elektroautos lehnt Ramsauer aber – wie früher bereits Forschungsministerin Schavan – als "verfrüht" ab. Nach seinen Vorstellungen soll vielmehr die Branche Elektroautos kommerziell so attraktiv machen, dass es gar keiner staatlichen Anreize bedürfe. In welchen finanziellen Sphären sich das dann abspielt, zeigte zuletzt der Energieversorger RWE, der künftig komplette Elektroauto-Pakete vermarkten will. Für ein sogenanntes "e-Paket", bestehend aus einem zum Elektroauto umgerüsteten Fiat 500, einer Ladestation und einem Autostrom-Vertrag mit RWE, werden mal eben 60.000 Euro fällig.
...
Ob sich der Rückstand in Sachen Elektromobilität gegenüber Nachbarländern wie Frankreich oder Dänemark damit aufholen lässt, ist allerdings fraglich.
So investiert allein der französische Renault-Konzern vier Milliarden Euro in die Elektrofahrzeug-Entwicklung. Die Abnahme von hunderttausend Fahrzeugen hat der Konzern bereits mit dem Projekt Better Place vereinbart (PDF-Datei), das unter anderem in Dänemark eine komplette Elektrofahrzeug-Infrastruktur aufbaut. Und die französische Regierung kündigte an, selbst bis zu 100.000 Elektrofahrzeuge kaufen zu wollen, die dann von Mitarbeitern öffentlicher Unternehmen (Post, Stromversorger EDF, Eisenbahngesellschaft SNCF) und Bediensteten lokaler und nationaler Behörden genutzt werden sollen."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/...icht-einraeumen-865570.html
Der BYD F3 war mit 30000 das meistverkaufte Fahrzeug im Oktober, woraus der rasante Anstieg der Aktie erklärt wird. Aber die Zukunft liegt in dem Elektroauto E6, welches in den USA für 40 000 $ im kommenden Jahr angeboten werden soll. Die Presse zweifelt aber daran, weil vom Direktor des Powr Battery Testing Center of China Northern Motor Vehicle Research Institute gesagt wird, daß es noch an der Qualität der Batterie hapern würde. Dabei habe BYD bereits letztes Jahr 200to lithium iron phospat gekauft, um auch die anderen interessierten großen Automobilhersteller beliefern zu können. Die aber würden noch immer zögern, das Star-Produkt" Batterie zu kaufen.
Der Auto-Analyst von Credit-Suisse glaubt, daß BYD dieses Jahr 415 000 konventionelle Autos und nächstes Jahr bereits 650 000 Autos verkaufen würde; in 2011 bereits über 1 Mio. , was Investitionen in Fertigung und Entwicklung von 3 Mrd $ erfordern würde. BYD-Chef Wang hatte daher geplant, BYD auch an der Shenzhen Stock Exchange zu listen und mindestens 1 Mio neue Aktien zu begeben. Aufgrund der schlechten Entwicklung im vergangenen Monat will man aber jetzt nur noch die Hälfte neuer Aktien begeben.
Die Lücke konnte aber offenbar schnell gestopft werden, denn passend dazu wird heute mitgeteilt, daß BYD 15 Mrd Yuan ( 2,2 Mrd $) Kredit von der Bank of China erhalten habe.
"...
An der Entwicklung des E6 arbeiten auf dem BYD-Forschungsgelände in Shenzen zurzeit 10.000 Ingenieure. 2008 hat Warren Buffett für 230 Millionen US-Dollar 10 Prozent an der BYD erworben. Bei Berkshire Hathaway Chart zeigen Hattaway gilt Wang-Chuan Fu, der Firmengründer der BYD, als Mischung aus Thomas Edison und Jack Welch. Auch die chinesische Regierung unterstützt die Einführung der Elektromobilität in den Ballungszentren energisch. So werden in 13 chinesischen Millionenstädten Elektroautos mit bis zu USD 9000 subventioniert. Das ist deutlich mehr als in den USA oder in Westeuropa. Der staatliche chinesische Versorgungsnetzbetreiber ist darüber hinaus angewiesen, in diesen Städten eine entsprechende Ladeinfrastruktur bereitzustellen. Ebenso sind Steuervergünstigungen für Elektroautokäufer beschlossen worden. Geplant ist der Aufbau einer Produktionskapazität von einer halben Million Fahrzeuge bis zum Jahr 2011. Im Jahr 2015 will China weltweit die höchste Produktionskapazität für Elektroautos erreichen. Chinas Minister für Wissenschaft und Technologie, Professor Wan Gang, hat in Deutschland promoviert und für Audi gearbeitet. Im November 2008 hat er anlässlich eines Deutschlandbesuches erklärt, dass die "Entwicklung energiesparender und abgasminimierender Fahrzeuge die wichtigste Aufgabe und Zukunft der weltweiten Automobilindustrien ist."
..."
Weiter unter: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/...8,635211,00.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.01.10 13:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Spam...bitte bleibe in deinem thread...letzte Verwarnung, ansonsten wirst du gesperrt.
Zeitpunkt: 06.01.10 13:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Spam...bitte bleibe in deinem thread...letzte Verwarnung, ansonsten wirst du gesperrt.
"Herr Bauer ist begeistert. Er ist einer der ersten privaten Kunden in Berlin, die einen von 100 Daimler-Elektrofahrzeugen haben. Er fuhr bislang schon den Zweisitzer, und jetzt geht er fortan mit einem elektrischen Smart auf die meist urbane Reise. „Der Wagen ist so sauber, der muss bei uns vielleicht gar nicht in die Garage, den nehmen wir mit ins Bett“, sagt er sichtlich erregt. Seine Frau lächelt etwas gequält. Ende Dezember haben Daimler und der Energieversorger RWE mit viel Tamtam unter dem Beisein von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) einen Großversuch in der Hauptstadt gestartet, der wichtige Erkenntnis auf dem Weg in die automobile Zukunft bringen soll.
Immerhin 700 Euro im Monat sind für das Fahrzeugleasing fällig, im Preis inbegriffen ist die Ladestation, die der Kooperationspartner von Daimler bei diesem Smart-Großversuch - der Energieversorger RWE - in der Garage installiert. Die Energie für die nächsten 18 Monate ist im Preis inbegriffen - wenn sie in der heimischen Garage gezapft wird. Damit kann man sich in einem Radius von rund 60 Kilometer um den jeweiligen Wohnsitz bewegen. Daimler verspricht eine Reichweite von 135 Kilometer. Die E-Maschine des Smart leistet 30 kW (42 PS), für flottes Fortkommen in der Stadt ist also gesorgt. Seit November wird der E-Smart im Werk in Hambach (Elsass) in Kleinserie produziert, zunächst sind 1000 Einheiten vorgesehen. Für das Berliner Pilotprojekt stellt RWE zudem eine „Tankstellen“-Infrastruktur bereit: Die Zahl der öffentlichen Ladestationen soll Ende des Jahres 500 betragen. Es wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist.
..."
Weiter unter: http://www.faz.net/s/...0D8FD327148DAEA4E2~ATpl~Ecommon~Scontent.html