Eklat um Piusbruderschaft
Seite 4 von 4 Neuester Beitrag: 11.03.09 19:50 | ||||
Eröffnet am: | 02.02.09 18:20 | von: BigSpender | Anzahl Beiträge: | 86 |
Neuester Beitrag: | 11.03.09 19:50 | von: WahnSee | Leser gesamt: | 6.939 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
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Ich lass Euch doch auch Euren Nicht-Glauben.
Wer der Meinung ist, dass ein Untergang der Religionen die Hauptbedingung für ein friedliches Zusammenleben der Völker sei, hat echt nix verstanden.
Das Problem für den Weltfrieden sind nicht die Religionen, sondern Fundamentalisten, Extremisten, Chaoten, die unter anderem Religionen (aber auch die Hautfarbe, Rasse, Sprache, Volksstammzugehörigkeit etc.) für ihre Zwecke missbrauchen.
Diese Leute finden immer Gründe, um Unheil anzurichten. Auch wenn es keine Religionen gäbe.
Amen!
Robespierre hat sich immer gern auf diese Grundprinzipien berufen - und sie als Rechtfertigung seines Blutrausches benutzt.
Wärna, versteh mal bitte, ich habe kein Wort zu Gott gesagt, es ging hier um die katholische Kirche, die du mit Menschlichkeit assoziierst, und die ich u.a. für einen frauenfeindlichen Verein halte. Wie du in Kenntnis der Haltung des Papstes zur Verhütung sagen kannst, dass bei der Kirche immer der Mensch im Mittelpunkt steht, ist mir ein Rätsel. Vielleicht hilft es ja, schizophren zu sein.
Das Thema Verhütung ist dafür ein Beispiel.
Andererseits tritt die Kirche vehement für den Schutz des ungeborenen Lebens ein, was absolut richtig und notwendig ist.
Ich verstehe nur nicht, wie Du einerseits trotz der Guillotine die Prinzipien richtigerweise nicht anzweifelst, andererseits bei der katholischen Kirche jedes Detail dazu benutzt, um grundlegend deren Existenzberechtigung und Prinzipien komplett in Frage zu stellen.
Denn bei derlei Prinzipien kommt es darauf an, wie sie interpretiert werden. Nehmen wir als Beispiel die Gleichheit: Vollkommen gleich sind wir alle erst nach dem Tode. Da hätten wir also eine Möglichkeit zur Erreichung der Gleichheit, aber sicherlich keine wünschenswerte. Nehmen wir also die im Leben möglichen. Was hättest Du denn gern?
Gleichheit des Einzelnen vor dem Gesetz?
Gleichheit der Ergebnisse (beispielsweise der Ergebnisse der Arbeit oder der Ergebnisse der Bildung)?
Die Gleichheit der Ergebnisse ist nicht erreichbar, wenn die Gleichheit vor dem Gesetz und die Freiheit des Handelns bestehen. Trotzdem verstehen viele Leute unter Gleichheit die Gleichheit der Ergebnisse, verlangen aber auch die Freiheit des Handelns. Und bemerken nicht einmal den Widerspruch.
Affäre um erzkonservative katholische Bruderschaft
Piusbruder: Kreuzschändung schlimmer als Terror [Bildunterschrift: Steht wegen Äußerungen zum 11. September in der Kritik: Pater Franz Schmidberger ]
Äußerungen des deutschen Distriktoberen der erzkonservativen Piusbruderschaft sorgen für neue Schlagzeilen. Nach Recherchen des ARD-Magazins "Report Mainz" hat Pater Franz Schmidberger die Schändung eines Kreuzes für schwerwiegender als die Terror-Anschläge des 11. September in New York bezeichnet. Schmidberger machte diese Aussage laut "Report" bei einem Vortrag im Oktober 2001 - also kurz nach den Anschlägen.
Bischofskonferenz: Äußerungen "inakzeptabel"
Schmidberger nannte diese Äußerung jetzt zwar "sehr provozierend formuliert", verteidigte sie jedoch mit den Worten: "Die Sünde ist zunächst einmal eine Beleidigung Gottes an erster Stelle, und dann natürlich auch eine große Beleidigung seiner Geschöpfe, ein großes Unrecht, das den Menschen angetan wird. Aber der erste Aspekt ist eben Gott." Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, bezeichnet Schmidbergers Äußerung als inakzeptabel.
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http://www.tagesschau.de/inland/piusbruderschaft120.html
Quelle:
Sie ist jedenfalls ist nicht typisch für die katholische Kirche, eher eine unerfreuliche Randerscheinung.