Ein Ehemann sieht rot
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 08.10.09 16:52 | ||||
Eröffnet am: | 08.10.09 16:37 | von: ottifant | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 08.10.09 16:52 | von: gogol | Leser gesamt: | 906 |
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Ein Ehemann sieht rot: Das Verhältnis seiner Gattin mit einem erst 15-Jährigen hat einem 31 Jahre alten Schongauer eine Anklage vor dem Weilheimer Amtsgericht wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Bedrohung eingebracht, über die jetzt verhandelt worden ist.
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Für den Schongauer war es ein ungeheurer Schlag, als er nach vier Jahren Ehe im vergangenen Jahr vom Verhältnis seiner Ehefrau (28) mit einem 15-Jährigen erfuhr. „Nach einer Aussprache haben meine Frau und ich aber wieder zusammen gefunden“, berichtete der 31-Jährige vor Gericht. Doch der 15-jährige Schüler habe keine Ruhe gegeben, „immer wieder bedrängte er meine Frau mit SMS und Telefonanrufen“.
Deswegen, so der Angeklagte weiter, habe er seinen Nebenbuhler am Abend des 13. Novembers 2008 zu einer „Aussprache“ auf einen Parkplatz in Schongau bestellt. Dieser ging auch darauf ein – aber jeder der vermeintlichen Kontrahenten hatte mit einem Freund zu dem Treffen mitgebracht – weil sie Ärger befürchteten.
Es sei daraufhin auch zu einem Wortwechsel zwischen den Männern gekommen, schilderte der heute 16-Jährige das weitere Geschehen: „Der Angeklagte hat mir mit zwei Fingern den Kehlkopf zugedrückt und meinen Kopf mehrmals an eine Wand geschlagen.“ Dann habe ihm der 31-Jährige die Beine weggezogen, so dass er zu Boden stürzte.
Außerdem sei er von dem Angeklagten mit dem Tode bedroht worden: „Ich bringe Dich und Deine Familie um, wenn Du nicht die Finger von meiner Frau lässt“, soll der Schongauer gesagt haben. Der Geschädigte berichtete weiter, dass ihm bei dem Angriff schwarz vor Augen geworden sei und er keine Luft mehr bekommen habe.
Aufgrund einiger Verletzungen trat der heute 16-Jährige als Nebenkläger auf. Der 31-Jährige gab zu, dem 15-Jährigen „an die Gurgel“ gegangen zu sein. „Ich wollte erreichen, dass er den Kontakt zu meiner Gattin abbricht.“ Bedroht habe er den Geschädigten jedoch nicht.
Bei einer Besprechung aller Prozessbeteiligten kam keine Einigung auf ein Strafmaß zustande. Trotz fünf geladener Zeugen und dem Teilgeständnis vertagte Richterin Anna-Lena Klein das Verfahren, um noch weitere Zeugen vorzuladen.