Deutsche Post
Kann man einen Börsen neuling die post aktie empfehlen?? Sollte man als neueinsteiger die aktie kaufen oder ist sie schon zu hoch ???
Gruß, klon79
Okay, nun meine Prognose für den Stand nächsten Freitag:
Dax bei 8.400, Post bei 21.85
Sollte der Dax allerdings unter 8.220 fallen, gilt die Prognose für die Post nicht mehr:-)
Allen ein schönes Wochenende,
Ciao, Theodor
P.S.1: Nicht zu viele Gedanken über die Börse machen, vieles hat man doch nicht im Griff, wie Kostolany sagt: An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.
P.S.2: Mein Szenario geht immer noch davon aus, daß der Dax in den nächsten 12 - 18 Monaten 5-stellig notiert.
Der Kurs der Deutschen Post Aktie hat im Moment eine Höhe erreicht, die nur bei einem Anstieg der Dividenden von bisher € 0,70 auf € 0,80 oder mehr für 2013 bis 2015 gerechtfertigt ist. Es ist derzeit noch unklar, ob dies erreicht wird. Die Anleger gehen aber davon aus, daher befindet sich die Aktie auf 21,40 und nicht auf 19 (wie es für eine 0,70 Dividende angemessen wäre). Die Post muss also "liefern", wie man so schön sagt. Man kann schon Neuanlegern die Aktie noch empfehlen, wenn man davon ausgeht, dass die Post ihren Weg weitergeht wie in den letzten Jahren. Leider läuft die Börse ihrer Zeit immer voraus. Wenn die Gewissheit da ist, dass die höhere Dividende erreicht wird, ist sie auch schon eingepreist, der Kurs ist gestiegen. Wenn man also in der Phase der Unsicherheit nicht gekauft hat, hat man auch keinen Anteil am Kursgewinn. Man steht am Bahnhof und die Züge rauschen durch. Fazit: Unterbewertet ist die Postaktie derzeit nicht, aber meines Erachtens auch nicht überbewertet.
Ich habe ein paar Postings vorher ja bereits einmal vorsichtig angemahnt, dass wir alle so stark von den dollen Aussichten der Post eingenommen sind, dass uns der Blick für Risiken und Exit-Strategien so ziemlich abhanden gekommen ist.
Als zahlendes Mitglied im Premium-Bereich der Börsenseite Mr-Market hat der von mir sehr geschätze Chef Michael Schulte alias Hari den Blick auf die Bilanzrisiken der Dax-Unternehmen gelenkt und damit expliztit die Aktie der Deutschen Post genannt.
Ich halte die Thematik für so bedeutsam, dass ich das Thema hier im Forum jetzt mal explizit zur Diskussion stelle, weil es uns als Investoren ja direkt betrifft und ich hoffe auf einige konstruktive Beiträge von Euch.
In der Wirtschaftswoche-Online wird in Kurzform auf die Bilanzrisiken Deutscher Unternehmen hingewiesen, die dann in der Printausgabe der WIWO tabellarisch genau aufgeschlüsselt werden.
blog.wiwo.de/chefsache/2013/08/03/bilanz-dynamit/
Nach diesen Kriterien wird als das schlechteste Unternehmen im Dax die Deutsche Post genannt, weil hier die größten Bilanzlasten schlummern, die irgendwann einmal zum Tragen kommen werden: Massive Bilanzrisiken durch Pensionen und Leasing-Schulden und ein Goodwill in der Bilanz von Übernahmen in Höhe von 99% des Eigenkapitals.
Im Premium-Bereich des Börsenblogs Mr-Market wird durch den Chefautor deshalb explizit davor gewarnt, die Deutsche Post als reines Value-Unternehmen zu betrachten und die enormen Risiken einfach völlig auszublenden; denn solange die Weltkonjunktur und damit auch das Logistikgeschäft laufe, würden diese Risiken zwar in der Bilanz schlummern, würden aber nicht zum Tragen kommen und wenig beachtet. Doch wenn der nächste Konjunktureinbruch komme, würden diese Bilanz-Risiken gerade die Deutsche Post besonders stark treffen. Fazit des Autors, den ich sehr schätze: Der Aufwärtstrend kann noch länger weiter gehen, doch wenn der Aufwärtstrend im Chart einmal gebrochen wird, dann solle man diesen Bruch sehr, sehr ernst nehmen, weil die Post dann sehr stark abstürzen werde.
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...s-hoch--19964109.htm
Gruß, klon79
Gruß
P.S. Die Zahl der Post Mitarbeiter éiegt bei ca. 431'000, oder?
http://www.dp-dhl.com/de/investoren/service/faqs.html
Darum geht es doch gar nicht, ob die Party morgen oder übermorgen noch weitergeht.
Wer nur zocken will, dem ist das eh alles egal, der reitet den trend und Feierabend, aber wer ein echter Investor sein will im Sinne langfristiger Anlage, für den ist es schon enorm wichtig, zu verstehen, in was man investiert. Und nach ausführlicher Lektüre des Artikels kommen mir da bei der Post nun doch erhebliche Zweifelan an der Langfristigkeit des geschaffenen Börsenwertes. Und das genaue Betrachten der Bilanzzahlen erklärt dann auch den zweimaligen dramatischen Absturz der Aktie unter 10 Euo.
Hier als Download zum Nachvollziehen (Pssst, nicht weitersagen...) www.tibesti-online.de/Sonstiges/Risiken.doc
Vielen Dank auch von mir. Es freut mich, dass der Thread hier endlich mal nicht nur noch pure Jubelstimmung ist und man sich mit den Risiken auseinandersetzt. Genau das zeichnet gute Investoren aus.
Selbst sogenannte Wittwen- und Waisenpapiere taugen für den Privatanleger nur noch bedingt.
K+S ist wohl das neueste negative Beispiel.
Auch die Telekom und die Commerzbank hat wohl viele ärmer, anstatt reicher gemacht.
Diese Abzockmentalität die heutzutage sich wie ein Krebsgeschwür durch alle Gesellschaften und die Finanzwirtschaft zieht, lässt dem ehrlichen Bürger und Anleger wenig Chancen am Ende als Gewinner dazustehn.
Man kann sich noch so lange mit einem Unternehmen auseinandersetzen,
wenn die Finanzmafia es will, hast du verloren.
Bin derzeit etwas ratlos über zuküntige Investitionen. auch meine aktuellen Aktienanlagen stelle ich auf dem Prüfstand
Habe gerade gestern einen Vortrag des Finanzexperten der Grünen, Gerhard Schick, besucht, der auf grundsätzliche Probleme der Bilanzierung hinwies. Das Äquivalent zu Schulden sind Forderungen, die bilanztechnisch als Vermögen ausgewiesen werden. Die Schuld des einen wird zum Vermögen des anderen, das ist die "Krux" zum Beispiel bei den Banken, die ja vom Geld ausleihen leben. Das Ausleihen von Geld ist also Segen und Fluch zugleich und solange unproblematisch, wie die vereinbarten Summen die Seiten wechseln. Treten hier Störungen auf, kann es erneut zu dramatischen Entwicklungen wie in der Finanzkrise kommen. Die Situation an den Finanzmärkten scheint sich beruhigt zu haben, gelöst sind die Probleme der Überschuldung noch lange nicht. Bis zur Bundestagswahl werden die Probleme aus wahltaktischen Gründen heruntergespielt, wie es danach z.B. mit Ländern wie Griechenland und Irland weitergeht, ist derzeit völlig offen.
Offtopic, but as it's Sunday, we have time to think about it.
As these above-mentioned debtor countries are all in the same currency zone as their creditors, at some LATER stage (when all the panic is over) the debts can be "paid back" to Germany and other creditors via credits to the lender countries... A few bookkeeping entries, no problem. The Eurozone has its own central bank, remember, and only one currency is involved. That's my opinion anyway.
Wer hier nicht miträubern will, weil er Mitleid mit den Opfern hat, ist hier fehl am Platze. Hoilsusen, Weicheier, Wohltäter und Retter in der Not sind keine guten Räuber. Und schon gar nicht diejenigen, die jetzt auch noch auf Scharlatane hören, weil diese mit professionell getarnten Lügen das Räubertum schlecht machen wollen, weil sie selbst nicht dabei sind.
"Die Schrift war mir bekannt, die Lüge die da stand..." (aus der neuesten von Santiano)
hatte den von mir erwähnten Begriff Goodwill. Alles was rechtlich und tatsächlich das Geschäftsgebaren einer Firma ausmacht steht in der Bilanz. Das ist international auf zwei gängige Methoden abgestellt. In beiden Bilanzarten jedoch gibt es keinen Punkt für "Goodwill". Jeder, der damit argumentiert, argumentiert an den Tatsachen vorbei. Auch und insbesondere bei der Post, wo es verdammt viele Neider gibt, die eben nicht wie ein Chartlord oder nur wenige andere für unter 11 Euro eingestiegen sind, obwohl zur damaligen Zeit genau diese "Goodwiller" eben schlechtes wollten, damit die Kurse eben nicht steigen. Dafür ist man sogar bereit absichtliche Lügen zu verbreiten, die keiner widerlegen kann, weil deren Inhalt ja eben nicht existiert.
Aber die echten Anleger haben das schon längst erkannt und es ist bestimmt die masochistische Veranlagung, die ausgerechnet jetzt BlackRock veranlasst nachzukaufen.
Das bringt auch für hier aktive Teilnehmer im Forum sofort die von mir jetzt gestellte Frage der unbegründeten Selbstzweifel, wegen des anhalten Erfolges auf den Plan. Anscheinend ist es einigen Forumsteilnehmern nicht gelungen, die sachliche und notwendige Distanz zwischen den Argumenten und den Tatsachen zu bewahren. "Angst essen Seele auf" das war der Titel eines deutschen Films in den 70er Jahren. "Angst fressen aber keine Aktien auf" ist der gegenwärtige Leitsatz der Post. Wer mit Angst in Aktien investiert ist, sollte lieber auf die Renditen verzichten und zum Psychater gehen, denn aus der Angst wird nach und nach eine Psychose, wenn man dagegen nichts tut. Und für alle, die es noch nicht wissen, unreflektierte Zweifel sind eine Form der Angst.
Es bedarf nur einer kleinen Korrektur der unvollständigen Vorgehensweise, die zwar Fragen und Zweifel benennt, sie aber nicht oder nicht richtig beantwortet. Hier ist es die Logik und die Wissenschaft, die richtig angewendet werden müssen. Tatsachen sind keine Eventualitäten. Begriffe müssen definiert werden und dürfen nicht sich selbst definieren. Materielle Geschäftstätigkeit darf nicht zu psychologischen Entwicklungen missbraucht werden. Das sind alles keine unbekannten Vorgehensweisen, nur stellt sich für die bislang erfolgreichen Anleger die Frage, warum diese analytischen Merkmale bei anhaltendem Erfolg auf einmal nicht mehr anzuwenden sind. Vielleicht liegt es genau daran, dass es diese gute und richtige Bewertungsweise ist, die schon zum Beginn der jetzigen Geschäftsentwicklung zu der richtigen Bewertung geführt hat, damals bei der Post einzusteigen. Das ist besonders wichtig, weil sich daran bis heute nichts geändert hat. Noch schlimmer ist es, dass sich auch für die damalig falsch Analysierenden bis heute nichts geändert hat. Nur haben die den Zug verpasst und sie versuchen jetzt mit allen Mitteln die Passagiere des Zuges zum Abspringen zu bewegen.
Also zum Mitschreiben:
Goodwill gibt es nicht - nur die Bilanzen der Firmen mit den ausgewiesenen Aktiva und Passiva.
Risiken gibt es auch nicht. Nicht weil es keine riskanten Dinge gibt, sondern, weil hier pauschal eine Bewertung von den Tatsachen ablenken soll. Das gilt vor allem für die Betrachtung der Wirtschaftslage. Eine Wirtschaftslage wird nach zwei Gesichtspunktein betrachtet. Erstens die aktuelle Lage. Und zweitens die weitere Entwicklung von der aktuellen Lage aus. Irgendwelche "Gefahren" zu postulieren und sie nicht zu benennen, weil sie nicht oder noch nicht existieren ist genau der Goodwill, der betrachtet werden soll, und der von der realen Betrachtung abweicht. Die einzige mögliche Betrachtung sind 3,x Prozent gegenwärtiges weltweites Wachstum und mit allen Faktoren 3,y Prozent weltweites Wachstum als nächstes. Die Schwankung von 3,x zu 3,y Prozent ist nicht die Schwankung von Wachstum zur Rezession, aber genau das soll mit der pauschalisierenden Betrachtung die Ängste hervorrufen, die erwünscht sind, damit die Post eben nicht weiter steigt, was bei realistischer Betrachtung der Fall sein wird.
Hier soll den erfolgreichen Räubern ein schlechtes (ängstliches) Gewissen eingeredet werden, damit diese von weiteren Raubzügen absehen. Wir werden ganz sicher von weiteren Raubzügen absehen, wenn sich die Tatsachen und die reale Entwicklung ändern - aber nicht auf Zuruf vorher ! Sollte das sich nicht ändern, so werde ich Platz in der Räuberhöhle machen, damit eine Decke ausgelegt werden kann, für alle diejenigen, die psychologischer Betreuung bei unseren Raubzügen bedürfen.
Schönen Sonntag
Der Chartlord
Wieso sollte jmd der Zweifel hat fehl am Platz sein? Genau dafür ist so ein Forum da! Lügen? Was sollen diese Vorwürfe? Können SIe nicht vernünftig, ohne angreifend zu sein, mit Menschen diskutieren? Ich bin zwar erst bei 13,50 eingestiegen und nicht bei unter 11, aber ich glaube nicht, dass das groß etwas ändert. Sich verändernde Kurse, verändern das Risiko/Chancenprofil. Und hier rief keiner zum Verkauf auf, es geht nur um eine vernünftige Diskussion, die auf Fakten basieren soll.
Blackrock als Argument? Es gab schon unzählige professionelle Käufe, die ein Fehler waren, und nein, das heißt nicht, dass die Post ein Fehlkauf ist, sonst hätte ich sie nicht mehr, aber dieses Argument ist Quatsch.
"Tatsachen sind keine Eventualitäten. (...) und es gibt kein Risiko"? Es existiert kein Risiko? Im Ernst? Wie blind ist diese Ansicht? Nochmals: Wir leben in KEINER deterministischen Welt! Wissen Sie was Risikomanagement ist? Kennen Sie sich mit den Grundlagen aus?
Goodwill existiert nicht? Bitte schauen Sie sich mal den Wikipediaartikel dazu an. Oder einfach mal die Postbilanz anschauen (Im Jahrsabschluss ersichtlich). Intangible Assets = 12,151 mrd. Equity=12,164 mrd. Porperty, plant and equipment sind gerade einmal bei 6,66 mrd. Was Goodwill ist, wurde ja bereits erklärt, lesen Sie es sich zur Not noch einmal durch.
Die Post hat definitiv keine starke, konservative Bilanz, das KBV ist mittlerweile relativ hoch und der Buchwert (Equity) besteht hauptsächlich aus Goodwill. Das IST eine Tatsache, sieht man ja sogar in der offiziellen Bilanz der Post. Die Frage dreht sich nun darum, wie bedrohlich diese TATSACHE ist. Der Schluss hierbei ist OFFEN!
http://www.investopedia.com/terms/i/...et.asp Hier für Sie die Definition von Intangible Assets.
Annual Report Dt. Post 2012 Seite 139 -> Intangible Asetts= 12,15 mrd. Dazu ist dort eine Notiz hinterlegt, Note 23 genau genommen -> Seite 169 im Annual Report 2012. Hier ist die Aufschlüsselung dieses Bilanzpostens -> Goodwill 2012= 10,922 mrd. €
Wo ist die Lüge?
Oben angeführter Chart benötigt keinerlei Erklärung; klar geht aus diesem hervor, dass die letzte Welle sich entweder ihrem Ende nähert (bei blauem Kanal), oder der Trend sich ändert und im Pink-Kanal fortsetzt; auch hier hätte er höchstens noch Luft bis zu einem Betrag von ca. 22,60 €. Die potentielle Gegenbewegung ist aus meiner Sicht offensichtlich. Das wäre auch gesund für den gesamten Trendverlauf und würde einer Blasenbildung entgegenwirken.
Freundliche Grüße in das Forum!