Deutsche Post
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben:-)
Amen.
Ein schönes Wochenende allen Investierten und denen, die noch zögern einzusteigen....
TheodorS
Klar, Briefe werden viel weniger, aber Pakete und Päckchen ist durch den Online-Versandhandel angesteigen.
Ich verfolge das hier mal etwas - vielleicht überlege ich dann nicht mehr nur sondern reagiere mal endlich... :) Wird wahrscheinlich Zeit...
Betrifft aber in letzter Konseqenz nur Anleger, welche ihre Postaktien vor dem 01.01.2009 erworben haben, da diese Wertpapiere Bestandsschutz genießen und insofern nicht der Kapitalertragssteuer unterliegen.
https://www.finanznachrichten.de/...m-aktienrueckkaufprogramm-022.htm
Faktisch bedeutet das, dass die Post nur bei sinkenden Preisen kaufen kann.
Man beachte, dass der Zeitraum schon für die erste Tranche sehr weiträumig gewählt worden ist.
Der Vorstand erwartet offensichtlich, dass der Kurs langfristig ständig steigen wird, und dass die Post nur den Markt daran hindern wird den Kurs zurückzusetzen. Kein Wunder, dass wir schon heute bis jetzt nicht einmal den Dividendenabschlag eingepreist sehen.
Alles Gute
Der Chartlord
Meiner Meinung geht das nur durch neue Gesellschaftereinlagen und diese stehen nicht in Aussicht. Also wird auch zukünftig die Dividende aus dem Gewinn gezahlt.
Oder hat Chartlord andere (fundierte!) Aussagen dazu?
Grüße!
Übrigens wird dabei nicht zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien unterschieden. Beide können aus diesem Konto bedient werden - ggf. sogar zugleich.
Der Chartlord
Ist eher eine Frage hypothetischer Natur da ich nicht vorhabe, diese Perle zu verkaufen, aber interessiert mich.
ebenso die Kursgewinne deiner Transaktionen zum Zeitpunkt deines Verkaufs.
Ausgenommen davon sind lediglich die Dividenden und Kursgewinne, die du vor 2009 erzielt hast.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.
Gruß Mindblog
Die Berechnung mit Reinvest überlasse ich den schlauen Köpfen im Forum.
Würde mich aber auch brennend interessieren was aus 20k seit 2000 rauskommt.
Auf die nächsten 10Jahre
Für das dritte Quartal kommt bereits ein Unterschied von minus 210 Mio. zum ersten Quartal und selbst das Weihnachtsquartal wird danach mit über 100 Mio. niedriger geschätzt als das erste Quartal. Wenigstens haben die Analysten das zweite Quartal schon jetzt insoweit angehoben, dass fast genau das Ergebnis des ersten Quartals erreicht wird.
Aber alle Schätzungen ohne auch nur einen einzigen Faktor zu benennen, aufgrund dessen die Geschäftstätigkeit abnehmen soll.
Nach Aussage des Vorstandes, die gerade erst bei der virtuellen HV bestätigt wurde, sind alle Bereiche aktuell am Wachsen. Das lässt eine Verminderung bei der Einschätzung gar nicht zu. Es sind für dieses Wachstum keine Zahlen gemacht worden, man muss daher aber automatisch dieses Wachstum von den letzten veröffentlichen Zahlen nehmen. Besonders hervorheben muss man eigentlich die neuesten Zahlen von der Nettofinanzverschuldung, die über 1,1 Milliarden abgenommen hat. Von über 12,9 Milliarden auf nun 11,8 Milliarden . Und das nur innerhalb eines Quartals ! Das bedeutet, dass auch daraus automatisch der Finanzierungsdruck für den Rest des Jahres weiter abnimmt.
Da aber auch selbst die letzten Schätzungen der EpS Zahlen zum ersten Quartal auf 0,96 angehoben werden mussten und selbst die Annäherung der Schätzungen der Analysten für das zweite Quartal auf 0,92 gestiegen sind, so ergibt sich daraus für die Schätzung des gesamten laufenenden Jahres die Summe von 3,399 . Zieht man aber davon die Summe der ersten beiden Quartale in Höhe von 1,88 ab, so lautet die Schätzung, dass die Post im dritten und vierten Quartal zusammen nur noch 1,52 EpS erwirtschaftet. Das sind jeweils 76 Cent in diesen beiden Quartalen und geht in Richtung 20% Geschäftsrückgang. Und das ohne einen Grund zu nennen.
Und genau das preist der Markt jetzt noch ein. Wehe es kommen die nächsten Zahlen, die das erste Quartal bestätigen. Dann würde die aktuelle Anhebung der Schätzung des zweiten Quartals von vormals 0,67 auf 0,92 auch auf das restliche Jahr vorgenommen. Dann käme die Post auf etwa 3,899 nach diesen Schätzungen pro Aktie.
(Basis dazu ist immer noch die Summe von 1239 Mio. Aktien vor dem nächsten Rückkauf.)
Und das ist - egal wie groß der Wert sein wird - die Ausgangsbasis für das nächste Jahr.
Nur dann geht der Markt und auch die Analysten davon aus, dass die Post dieses neue Niveau behalten wird.
Alles Gute zum Muttertag
Der Chartlord
P.S. Als "erfahrener" Sohn kenne ich natürlich auch die beiden Sachen, die man der Mutter zum Muttertag schenkt. Entweder das böse oder das schlimme Geschenk. Entweder eine Packung Pralinen/Schokolade usw. oder eine Packung Abführmittel !!!
Muttertag ist eben wie Börse immer entweder Zunehmen oder Abnehmen. (grins)
Zitat
"Die Summe der Dividenden, die du steuerfrei erhalten hast, musst du in jedem Fall (nach-) versteuern,
ebenso die Kursgewinne deiner Transaktionen zum Zeitpunkt deines Verkaufs.
Ausgenommen davon sind lediglich die Dividenden und Kursgewinne, die du vor 2009 erzielt hast.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken.
Gruß Mindblog "
Stimmt so nicht.
Unterschied ist, ob man die Aktien vor, oder nach dem 01.01.2009 gekauft hat.
Fall 1 Kauf vor dem 01.01.2009
Kursgewinne steuerfrei - gilt so lange, wie die aktuelle Gesetzeslage nicht verändert wird. Also auch für Kursgewinne die erst nach dem 01.01.2009 entstanden sind.
Dividende steuerfrei - solange das gesetzl. Einlagenkonto noch nicht leer war (vgl. Post DHLer2020). Da das nun leer ist und auch (wahrscheinlich) leer bleibt, ist die Div. nicht mehr steuerfrei - für alle! - und jeder zahlt "seine" KAP-St. (oberhalb des Freibetrages von 801 Euro/Jahr). Ich habe meine Postaktien vor dem 01.01.2009 gekauft und im letzten Jahr auf den nicht mehr steuerfreien Teil KAP gezahlt. Bis dahin war das nicht so und mein rechnerischer Anschaffungskurs ist immer noch der damalige Kaufkurs. Bei anderen Altaktien habe ich "schon immer" KAP-St. auf die Dividenden gezahlt. Bei der Pos ist das eben seit letztem Jahr nun auch so.
Fall 2 Kauf nach dem 01.01.2009
Kursgewinne nicht mehr steuerfrei - KAP-St. wird bei Verkauf fällig.
Dividende steuerfrei hieß hier lediglich: Die KAP-St. wurde auf den Zeitpunkt des Verkaufs verschoben. Indem das Finanzamt die erhaltene Steuer vom Kaufpreis abzieht. Rechnerisch entsteht dadurch ein höherer Gewinn beim Verkauf und damit mehr KAP-St. Man erhielt also zunächst die komplette Div. Muß(te) dann aber beim Verkauf mehr KAP-St. zahlen. Wer's nicht glaubt - einfach mal ausprobieren und die Post-Aktien verkaufen.
Wenn die Summe der steuerfrei(!) erhaltenen Dividenden höher als der Einkaufskurs sind, dann ist das für Olaf und seine Freunde kein Problem. Man hat dann laut Finanzamt nur einen negativen Anschaffungspreis. D.h. man zahlt beim Verkauf KAP-St. auf "mehr als den" Verkaufspreis.
Einfaches Rechenbeispiel mit fiktiven Zahlen.
Kaufkurs der Aktie : 100 Euro
Summe aller steuerfreien Div. 150 Euro
Verkaufskurs 200 Euro.
Das Finanzamt rechnet: Anschaffungspreis: -50 Euro (100 - 150)
zu versteuernder Aktiengewinn als Differenz aus Verkauf - Kauf: 200 - (-50) = 250 Euro
darauf KAP (plus Soli plus ggf. Kirche) von ~30% = 75 Euro.
Einnahme nach Verkauf (netto) = 125 Euro.
Für den Interessierten eine kleine Rechenaufgabe: Ab wann muß man beim Verkauf noch Geld an Olafs Freunde bezahlen?? (Spoiler: Wenn die Summe aller Dividenden abzgl. des Kaufkurses mehr als das 2,33-fache des Verkaufskurses umfaßt. Im obigen Zahlenbeispiel also Summe aller steuerfreien Div. = 567 Euro. - Gerechnet mit KAP-St. von 30%).
Und wer's "nicht glauben mag" - einfach mal ausprobieren. Das Finanzamt bzw. die Bank macht das dann schon :-).
Zur Zeit wird in der EU die gänzliche Abschaffung der Kapitalertragssteuer diskutiert.
An ihre Stelle soll etwas anderes kommen, was nicht an den Kapitalertrag gebunden sein soll.
Für alle, die Postaktien nach dem 1.1.2009 gekauft haben, würde so auch eine Nachversteuerung beim Verkauf entfallen, da das immer nur während einer vorhandenen Rechtsordnung möglich ist, die aber wegen des Verbots der Doppelbesteuerung nur auf eine Art zulässig ist.
Wer also keine Zeitnot hat, der wartet mit dem Verkauf der Postaktien ab, ob/bis/solange sich die Rechtslage ändert. Insbesondere vor einem Kurs von 318 !
Wegen der Wahlperioden im EU-Raum sollte eine Entscheidung darüber erst nach der Abwahl Merkels und der Ernennung Le Pen´s ergehen.
Daran wird auch eine Quotentussi als Kanzlerin nichts ändern.
Vorläufig ist und bleibt das steuerfreie Einlagenkonto leer, weil zeitgleich auch Aktien zurückgekauft werden, die dividendenberechtigt sind. Da spart man sich lieber den Betrag, der auf dieses Konto vorgeschossen werden soll, und zahlt nur die noch tatsächlich fällige Dividende.
Alles Gute
Der Chartlord
Rechnen wir mal der Bestand an frei verfügbaren Papieren wird durch die Aktienrückkäufe auf 1 Mrd. Reduziert, dann hätte die Post eine Marktkapitalisierung von 318 Mrd. Also sicher in diesem Jahrzehnt nicht mehr erreichbar! Ich frage mich wie man auf ein Kursziel von 318 kommt?!
(80, 160, und dann nicht ganz 320 also 318)
Und wie ich die Geschäfte einschätze, werden wir die 80 noch in diesem Jahr sehen und ohne viel Glück auch noch mehr, denn die Post hat ihre Rückkäufe strategisch genau richtig in zwei Margen so plaziert, so dass (oh, welch Zufall!) ausgerechnet die Zahlen des zweiten Quartals dazwischen liegen, so dass der Markt sich zuerst bedienen kann, wenn die Post anschließend dafür sorgt, dass es nicht mehr wieder zurück geht.
Mit der 1,0 Milliarde Aktien liegst du vermutlich richtig.
Ich rechne mit ca. 16 Mio. Aktien für den nachher beginnenden Rückkauf in diesem Jahr.
Nächstes und übernächstes Jahr werden jeweils mehr als 2,5 Milliarden für den Rückkauf zur Verfügung stehen. Damit wird die Anzahl in Richtung 1,1 Milliarden Aktien sinken. Doch da auch in den dann folgenden Jahren die Post keine sinkende Geschäftstätigkeit einfahren wird, wird es für mich zumindest schon jetzt ersichtlich auch in den dann folgenden Jahren zu Rückkäufen kommen. Ich schätze, dass die 160 mit den Rückkäufen des Jahres 2022 erreicht werden und entsprechend 4 bis 5 Jahre danach (spätestens) auch die 318 .
Ich liege da ganz weit vorne, aber das tue ich ja auch mit den Zahlen des prognostizierten EBIT´s für dieses und die folgenden Jahre. Niemand hat es bisher gewagt (so wie immer) meinen Schätzungen zu folgen, aber dafür haben es alle ja später schon vorher gewusst. Wie ich in diesem Forum auch vorgerechnet habe, liege ich ja mit über 9400 Mio. EBIT für dieses Jahr nur "leicht" über den Schätzungen aller anderen.
Wir werden ja sehen. HAHAHA !
Der Chartlord
P.S. Übrigens geht der RKI-Chef Prof. Wiehler davon aus, dass die Impfstoffe auch noch nach 2022 geliefert werden müssen. Entweder zum Nachimpfen oder als Vorrat für spätere Wellen von Mutationen. Aber so weit können Analysten nicht denken - nur ich.
P.P.S. Und wehe die Post liefert sogar über meinen Schätzungen !
Dann ist selbst der Anstieg von Bitcoin ein Scheißdreck und das Ziel liegt dann bei 635 .
P.P.P.S. Und noch mehr wehe, wenn die kommende Anhebung der CO2-Steuer Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Konkurrenz hat.
Der Chartlord